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Archiv September 2011

Löwinnen empfangen am Sonntag Wolfsburg
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„Dieses Spiel ist richtungweisend!“
Duisburg, 30. September 2011 - „Keine Frage, dieses Spiel ist ein big point – und den wollen wir uns holen.“ Vor dem ersten Topspiel der Saison des FCR 2001 Duisburg am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (11 Uhr, PCC-Stadion in Duisburg-Homberg) zeigt sich Trainer Marco Ketelaer als Freund der klaren Ansage: „In dieser Begegnung entscheiden Nuancen, Wolfsburg hat eine prima erste Halbzeit gegen Potsdam gespielt; das wird eine schwere Herausforderung, aber gerade deshalb freuen wir uns ja so auf dieses Kräftemessen, das wir unbedingt bestehen wollen.“ Auch, weil im Falle des Sieges eine eindrucksvolle Tabellenkonstellation winkt: Geheimfavorit Wolfsburg wäre zunächst einmal auf acht Punkte Abstand distanziert.
Wirft man einen Blick auf die aktuelle Tabelle erscheint die Aufgabe auch machbar: Zwölf Punkte gegenüber sieben Zählern, stolze 14 Treffer gegenüber sieben des Gegners, vier Siege gegenüber zwei Erfolgen – kurzum: Tabellenführer gegen den Fünften: Was soll da passieren? Doch genau diese Zahlenspiele zeigen, wie sehr Papier doch zu trügerischen, leichtfertigen Folgerungen verleiten könnte; denn die andere Hälfte der Wahrheit ist, dass der Gast bisher das vergleichsweise schwierigere Programm zu absolvieren hatte. So lieferten die Wölfe am vergangenen Sonntag gegen den deutschen Meister Potsdam vor der Pause eine überragende Leistung ab und mussten klar in Führung gehen. Genauso erwähnenswert: Die Auswärtsspiele in Jena und vor allem bei den Bayern wurden souverän (zweimal 3:0) gewonnen.
Mit Ausnahme des Remis im Heimspiel gegen Neuenahr haben die Gäste also trotz ihres Tabellenstandes bewiesen, warum sie von allen TrainerInnen vor der Saison zum Favoritenkreis gezählt wurden; belegt wird diese Prognose neben den gezeigten Leistungen besonders durch einen Blick auf den Kader: Mit Martina Müller und dem Frankfurter Neuzugang Conny Pohlers präsentiert der VfL ein Sturm-Duo der internationalen Spitzenklasse; Conny schaffte bekanntlich in der letzten Saison das Kunststück, von der Bank aus die Torjägerkanone zu gewinnen und führt auch aktuell schon wieder die Torjägerliste an.
Zudem hat Ralf Kellermann, der sportliche Leiter und Cheftrainer, das Team gezielt und spürbar verstärkt: Neben Pohlers kamen aus Potsdam die gute Abwehrspielerin Josephine Henning und Mittelfeldmotor Nadine Keßler, die trotz ihrer 1,69 Meter auch eine gefährliche Kopfballspielerin ist. Aus Neuenahr wurde Lena Goeßling als souveräne Abräumerin vor der Abwehr geholt und mit Verena Faißt verstärkt bereits seit der letzten Saison eine weitere WM-Teilnehmerin die Hintermannschaft. Auf das herausragende Können der Torfrau Alisa Vetterlein sei hier nur der Ordnung halber hingewiesen.
Die Wölfinnen kommen heute also hoch motiviert und als echtes Spitzenteam ins PCC-Stadion, wo sich Coach Kellermann durchaus etwas ausrechnet: „Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe. Es stehen sich zwei offensiv ausgerichtete Mannschaften gegenüber, die ein hohes Tempo gehen werden. Ich bin optimistisch, dass wir Zählbares aus Duisburg mitnehmen werden.“
14 Tore, sieben Torschützinnen
Viel Positives – und Erfolgreiches - gab es in den letzten Wochen allerdings auch bei den Löwinnen zu sehen: So den unbändigen Siegeswillen beim knappen 2:1 zu Saisonbeginn gegen Aufsteiger Leipzig oder aber die spielerisch herausragenden Aufführungen gegen Leverkusen und zuletzt in Freiburg. Man sieht, dass die Mannschaft allmählich umsetzt, was Ketelaer vor Saisonbeginn angekündigt hat und im Training immer wieder üben lässt: Gegner früh attackieren, schnelle Balleroberung, zügiges Kombinationsspiel anstelle von vorhersehbaren langen Passbällen.
Bemerkenswert zudem – und ein Ergebnis dieser Spielphilosophie: Bei den 14 Toren haben sich gleich sieben Löwinnen in die Torschützenliste eingetragen. Außerdem funktioniert das Team als Mannschaft und konnte so, z.B. in Freiburg, die schmerzlichen Ausfälle von Mandy Islacker und Linda Bresonik kompensieren.
Trotzdem können die Löwinnen die bisherigen Erfolge und den heutigen Gegner richtig einschätzen, wie Ketelaer betont: „Natürlich freuen wir uns über das Erreichte, das ist doch selbstverständlich; aber wir wissen, dass heute mit Wolfsburg ein topbesetztes Team auf uns wartet, das ebenfalls sehr hochgesteckte Ziele hat und uns alles abverlangen wird – aber die Fans können sicher sein, dass wir darauf vorbereitet sind und als Mannschaft antworten wollen; dieses Spiel ist ganz klar richtungweisend.“
Dementsprechend hat man sich auch vorbereitet: Intensives Training, Viedeoanalyse, viele Gespräche. Seit Donnerstag sind auch Islacker und Bresonik wieder dabei – mit unterschiedlichen Perspektiven für den Sonntag: „Für Mandy kommt das Spiel auf jeden Fall noch zu früh, Linda kann dagegen eine Option sein.“
Doch egal, wer nun mit der Startelf aufläuft: Wenn die Löwinnen die konzentrierte Vorstellung aus Freiburg wiederholen können, wenn sie genauso von der ersten Sekunde an fokussiert sind wie im Breisgau, dann ist auch gegen diesen starken Gegner ein Sieg möglich – vor allem dann, so der große Wunsch von Trainer und Mannschaft, „wenn uns unsere fantastischen Fans wieder so unterstützen wie in den ersten Saisonspielen, und vielleicht noch etwas zahlreicher kommen als zuletzt“.
Aus der vergangenen Saison stehen gegen den VfL übrigens eine 2:3-Auswärts-Niederlage und ein 2:1-Heimsieg zu Buche, damals das erste Spiel unter der Verantwortung von Marco Ketelaer.

 

Papst brachte Freiburg kein Glück
Löwinnen machten das halbe Dutzend voll
Jochem Knörzer

Duisburg, 24. September 2011 - Auch ohne Linda Bresonik, die wegen einer Zerrung kurzfristig ausfiel, und Mandy Islacker benötigten die Löwinnen in Freiburg keinen religiösen Beistand, sondern überzeugten mit einer offensiven Leistung und sechs Toren.
Kozue Ando, in der ersten Halbzeit die auffälligste Spielerin in der Offensive, traf nach 25 Minuten zur verdienten Führung und legte auch für das Tor zum 3:0 durch Luisa Wensing auf. Den Doppelschlag zum 2:0, nur zwei Minuten nach Andos 1:0, erzielte Stefanie Weichelt per Kopfball.
Nach der Halbzeitpause schaltete der FCR nicht zurück, sondern blieb drückend überlegen und legte auch im Ergebnis nach.
Jennifer Oster erhöhte in der 55. Minute aus 22 Meter auf 4:0, vier Minuten später legt sie den Ball mustergültig auf den Kopf von Weichelt, die zum 5:0 einnickt.
Simone Laudehr markierte mit einem sicher verwandelten Elfmeter, Groenen war im Strafraum von den Beinen geholt worden, vier Minuten vor dem Schlusspfiff den 6:0 Endstand.
Vier Spiele, vier Siege, 12 Punkte und 14 zu 2 Tore - der Saisonstart der Löwinnen ist gelungen!

 

Löwinnen peilen vierten Sieg an
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Samstag in Freiburg mit Rückkehrerin Ando
Duisburg, 23. September 2011 - Innerhalb von nur zwei Wochen müssen die Löwinnen an diesem Freitag zum zweiten Mal die lange Reise in Deutschlands südwestlichsten Winkel antreten. Nach dem nur ergebnistechnisch knappen 2:0-Erfolg im Pokal gegen Sand heißt das Ziel nun Freiburg, wo am Samstag (14 Uhr, Möslestadion, Waldseestraße 75) nach dreiwöchiger Unterbrechung wieder Bundesligapunkte vergeben werden.
Das Spiel ist bekanntlich um einen Tag vorverlegt worden, weil der Papst ab Samstagnachmittag Freiburg besucht. Stadt Freiburg und Sportclub haben der FCR-Geschäftsstelle aber mehrfach versichert, dass es für die Fans keine Probleme bei der Anreise geben wird.
Die Gastgeberinnen haben nach einem souveränen Aufstieg mit neun Punkten Vorsprung und 80:8 Toren auch einen mehr als respektablen Start in die Saison hingelegt. Einem Remis in Bad Neuenahr folgte ein deutlicher Heimsieg gegen Bayern München und auch nach dem 0:2 in Potsdam gegen den Meister (die Tore fielen erst nach der 73. Minute!) bescheinigten Beobachter den Breisgauerinnen eine gute Leistung.
Andererseits: Einige Schwächen im Defensivverhalten erlebten die Fans beim 6:3-Sieg im Pokal gegen den Zweitligisten Würzburg. Die sechs Treffer sowie die fünf Tore in drei BL-Begegnungen zeigen aber auch das Potential des SCF: Mit der französischen Auswahlspielerin Marina Makanza (schoss übrigens beide Tore beim 2:0 im April gegen die Zweitvertretung des FCR), mit der finnischen Internationalen Essi Sainio, mit Melanie Leupolz (trug sich in der noch jungen Saison schon dreimal in die Torschützenliste ein) und mit – nicht zuletzt – Ex-Löwin Hasret Kayikci kommt hier schon eine bemerkenswerte Offensivstärke zusammen.
Auch FCR-Trainer Marco Ketelaer ist die gute Entwicklung in der schönen Stadt zwischen Schwarzwald und Elsass nicht verborgen geblieben: „Freiburg hat sich bisher bemerkenswert präsentiert; in dieser Mannschaft spielen sehr viele junge, gute Fußballerinnen. Ich sehe uns zwar auch in dieser Begegnung favorisiert; aber wir können nur mit einer 100prozentigen Einstellung gewinnen – sowohl spielerisch als auch kämpferisch.“ Wird das umgesetzt, sollte der vierte Sieg im vierten Saisonspiel möglich sein.
Die personelle Situation im Kader der Löwinnen kann man mit einem saloppen Satz zusammen fassen: Mandy raus, Kozue rein. Während nämlich Kozue Ando nach erfolgreicher Olympia-Qualifikation mit ihrer japanischen Nationalelf wieder zurück und voll Tatendrang ist, macht Mandy Islacker die Reise wegen einer Fußverletzung leider erst gar nicht mit.
Trotz dieses Missgeschickes herrschte in dieser Trainingswoche beste Stimmung und es wurde konzentriert gearbeitet: „Alle unsere Internationalen, egal ob Japanerin, Italienerin oder Deutsche, sind mit einem Erfolgserlebnis von den Länderspielen zurückgekommen. Und diesen positiven Schub wollen wir auch mit nach Freiburg nehmen.“
Dort kann es für die deutschen Nationalspielerinnen übrigens ein Wiedersehen mit Caroline Abbe geben; die schweizerische Abwehrspielerin des SCF hat am vergangenen Wochenende eine gewisse Berühmtheit erlangt, weil sie nach einem klaren Foul im Länderspiel gegen Deutschland bekanntlich nur durch die gütige Unterstützung der Unparteiischen an einem Platzverweis vorbei kam.
Abbe spielte immerhin, was FCR-Neuzugang Petra Hogewoning in dieser Woche nicht vergönnt war: beim 6:0 gegen Serbien bekam die Niederländerin keine Spielzeit – vielleicht klappt es dafür mit der Premiere am Samstag im Löwinnen-Dress.

 

Endlich ein Heimspiel im Pokal! Herforder FC zu Gast im PCC-Stadion
Jochem Knörzer

Duisburg, 18. September 2011 - Claudia Roth, die Bundesvorsitzende der Grünen, bewies sich als Glücksbringerin für die Löwinnen. Sie zog für das DFB-Pokal-Achtelfinale die Partie Bundesliga-Dritter gegen Tabellenführer Liga2 aus dem Topf.
Ende Oktober empfängt der FCR 2001 Duisburg den Herforder SV.
„Endlich einmal ein Heimspiel“, jubelten unmittelbar nach der Auslosung sowohl
FCR-Vorsitzender Thomas Hückels als auch Cheftrainer Marco Ketelaer; wie es sich für einen Vorsitzenden gehört, denkt Hückels dabei natürlich auch an die Finanzen: „Bei der langen Reise nach Sand in der letzten Pokalrunde konnten wir logischerweise finanziell keinen Gewinn erzielen.“
Ketelaer seinerseits holt logischerweise die sportliche Lupe heraus: „Mit diesem Los müssen wir einfach zufrieden sein. Ohne Wenn und Aber: Gegen einen unterklassigen Gegner ist ein Sieg Pflicht, erst recht im eigenen Stadion.“
Besonderer Aufmerksamkeit werden sich bei den Fans der Löwinnen sicherlich noch die Begegnungen Frankfurt gegen Wolfsburg und Bayern gegen Jena erfreuen.

Die Pokalspiele
FCR 2001 Duisburg – Herforder SV
1. FC Lok Leipzig – FV Löchgau
FC Bayern München – FF USV Jena
SC 07 Bad Neuenahr – TSG 1899 Hoffenheim
FSV Gütersloh 2009 – Werder Bremen
1. FFC Frankfurt – VfL Wolfsburg
Turbine Potsdam – VfL Sindelfingen
Hamburger SV – SC Freiburg

Alle vier Löwinnen überzeugten im Qualifikationsspiel gegen die Schweiz
Mit der Leistung seiner Nationalspielerinnen war Marco Ketelaer übrigens rundum zufrieden: „Annike Krahn hat einige sehr gute Szenen im Spielaufbau gehabt und abgesehen vom Gegentor, dem ein Abspielfehler im Mittelfeld voraus ging, stand der Abwehrverbund auch sicher. Linda Bresonik war besonders in der Offensive sehr präsent, hat nicht von ungefähr ihr Tor gemacht; in einigen Szenen hätte sie vielleicht noch mehr auf den Abschluss gehen sollen. Simone Laudehr hat sehr solide gespielt, war diesmal vielleicht nicht spielerisch besonders auffällig, aber besonders bei Standards stets torgefährlich. Alexandra Popp darf in diesem Spiel nicht allein an ihrer Durchsetzungsfähigkeit vor dem Tor gemessen werden, sie hat ständig mehrere Abwehrspielerinnen gebunden und so die Räume für Lira Bajramaj geschaffen.“

 

 

Kein 'Sand' im Getriebe beim 2:0-Sieg
Jochem Knörzer

Duisburg, 11. September 2011 - Mit einem sicheren und souveränen Sieg beim Regionalligisten SC Sand hat der FCR die nächste Runde im DFB-Pokal erreicht. Einziges Manko, insbesondere in der zweiten Halbzeit, war die Chancenverwertung.
So blieben die Treffer von Mandy Islacker und Simone Laudehr in der ersten Halbzeit die einzigen zählbaren Erfolge.
FCR-Coach Marco Ketelaer war trotzdem zufrieden: „Wir haben diese Pflichtaufgabe im Schongang erledigt. Wichtig war auch, das sich niemand verletzt. Trotzdem musst du in so einem Spiel im Abschluss eine höhere Trefferquote haben. Wobei es wirklich nicht einfach ist, 90 Minuten gegen diese Abwehrwand anzuspielen.“

 

Saison 2011/2012 - 2. DFB-Pokalrunde:
 
SC Sand - FCR2001 Duisburg 0:2 (0:2)
Islacker und Laudehr schießen die Löwinnen sicher in die nächste Pokalrunde
Liveticker von Jochem Knörzer, Harald Jeschke

 

Löwinnen bei der Fan-Freundlichkeit echt meisterlich!
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Fußball-Magazin „11 Freunde“ prüfte Service und Fan-Nähe in der Bundesliga
Duisburg/Berlin, 11. September 2011 - Der FCR 2001 Duisburg und Bayern München können sich zusammen über die deutsche Meisterschaft freuen; Potsdam, Jena und Leipzig steigen ab.
Utopie? Nein, das ist knallharte Realität – bezieht sich allerdings nicht auf den aktuellen Titelkampf, sondern auf den bekannten Fan-Test von „11 Freunde“. Das beliebte „Magazin für Fußball-Kultur“ hat nämlich in diesem August, rechtzeitig zum Saisonstart, einmal mehr geprüft, wie es denn bei den zwölf Vereinen der Frauen-Bundesliga mit dem Service und der Fankultur aussieht.
Dafür wurde ein Brief an alle Vereine verschickt. Jetzt, nach der Auswertung, hat sich aus Sicht der Fachleute die obige Tabelle ergeben: „Den ersten Platz teilen sich der FC Bayern München und der FCR 2001 Duisburg. Auf den letzten Plätzen und damit abgestiegen sind der FF USV Jena, Turbine Potsdam und LOK Leipzig“, so das knallharte Urteil der „11 Freunde“, in deren Verlag bekanntlich auch das Parallel-Magazin „11 Freundinnen“ erscheint.

Der fiktive Inhalt des Briefes war zwölfmal derselbe: Die Mutter der achtjährigen Annika bittet um Autogramme und Fankataloge. Dazu drei Fachfragen an den Verein: Wann finden die Trainingseinheiten statt? Wie gelangt man an Tickets für die Heimspiele? Zu welchem Preis ist das Trikot der Lieblingsspielerin zu erwerben?
Wie das Magazin in seiner neuesten Ausgabe mitteilt, trudelten die ersten drei Antworten schon am nächsten Tag ein: „Der 1. FFC Frankfurt, FCR 2001 Duisburg und auch SG Essen-Schönebeck waren die schnellsten. Alle drei Vereine haben unsere Fragen bestens beantwortet. Aus Duisburg bekamen wir zwei Tage später noch einen Satz signierte Autogrammkarten und drei Aufkleber. Vom FC Bayern München bekamen wir zusätzlich ein riesiges Paket mit Fanartikeln.“ 
Von Jena und Potsdam habe man dagegen „ leider weder per Post noch per Mail eine Antwort erhalten.“

Somit stand das Urteil fest: Den ersten Platz teilen sich der FC Bayern München und der FCR 2001 Duisburg.
Auf den letzten Plätzen und damit abgestiegen sind der FF USV Jena, Turbine Potsdam und LOK Leipzig.

Hier das Detailurteil über die Löwinnen: Antwort nach einem Tag, kostenlose Autogrammkarten/Katalog, signierte Autogrammkarten und drei Sticker/Online-Shop. Fragen beantwortet: ja/ja/ja.
Fazit der „11 Freunde“: „Wie der FC Bayern München hat der FCR 2001 Duisburg alle unsere Fragen beantwortet und zusätzlich signierte Autogrammkarten und Sticker geschickt – Chapeau!“

FCR-Vorsitzender Thomas Hückels hat das Ergebnis dieses Fantestes natürlich mit Freude zur Kenntnis genommen: „Da können wir als Verein ruhig ein wenig stolz sein – vor allem auf unsere Geschäftsstelle und unsere Marketing-Abteilung. Dieses Ergebnis ist eine schöne Bestätigung für Geschäftsführer Timo Skrzypski und sein Team.“

 
Löwinnen wollen Pokalspiel am Sonntag nicht "in den Sand setzen"

Löwinnen greifen beim Regionalligisten SC Sand in den Pokal-Wettbewerb ein
Duisburg, 9. September 2011 - In den schönen Ortenau-Kreis führt das DFB-Pokallos an diesem Wochenende die Elf des FCR 2001 Duisburg: In Willstätt wird am Sonntag um 11 Uhr im Kühnmattstadion die Zweitrunden-Begegnung gegen den SC Sand angepfiffen. Und fast ist es zu schade, in diese Bilderbuch-Landschaft ‚nur‘ für ein Fußballspiel zu reisen; denn die südbadische Rheinebene zwischen Offenburg und Straßburg, in Schlagdistanz zu Vogesen und Schwarzwald ist allemal eine Reise wert.
Für die Löwinnen geht es in der 9000-Einwohner-Gemeinde aber einzig und allein um den erfolgreichen Start in den Pokalwettbewerb 2011/12. Und auch wenn die Anreise mit 420 Kilometern durchaus anstrengend ist, so ist die Aufgabe doch allemal lösbar: Der Sportclub ist nämlich nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga im Frühjahr nur noch drittklassig – führt allerdings nach zwei Siegen die Regionalliga-Tabelle zusammen mit Wetzlar und Weinberg ungeschlagen an. Sieben Treffer und drei Gegentore sagen auch direkt einiges über Stärken und Schwächen des Teams: Mit Christine Veth und Angela Migliazza verfügt man durchaus über gute Offensivspielerinnen, die Abwehr allerdings ist offenbar nicht immer sattelfest.
Zudem zeigte sich Trainer Oliver Dewes bisher allenfalls mehr mit den Ergebnissen als mit den Leistungen seiner Spielerinnen  zufrieden: „Das Spiel ohne Ball sowie das Spiel nach vorne waren teilweise nur Stückwerk.“
Unbekannt ist der SC Sand in Duisburg übrigens nicht; denn in der vorigen Saison lieferte sich die Zweite zwei enge Matches mit den Badenerinnen: In Sand wurde 0:1 verloren, dafür aber das Rückspiel mit 2:0 gewonnen – ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt.
All diese Analysen ändern am Ziel der Gäste nichts, nämlich auch dieses vierte Pflichtspiel in der Saison zu gewinnen; an dieser Zielsetzung lässt auch Coach Marco Ketelaer logischerweise keinen Zweifel aufkommen: „Natürlich muss ein Sieg her und idealerweise ein deutlicher – bei aller Wertschätzung des Gegners. Deshalb werden wir in diese Pokalbegegnung so konzentriert und professionell gehen wie auch gegen die anderen unterklassigen Gegner in den Testspielen.“ Und auch Alexandra Popp versichert glaubhaft: „Wir nehmen jeden Gegner ernst, egal in welcher Liga er spielt.“
Mit welcher Mannschaft das Ziel ‚3.Pokalrunde‘ zunächst angegangen wird, steht dagegen noch nicht fest, Ketelaer möchte allerdings „den Spielerinnen Spielzeit geben, die bisher noch nicht so oft zum Einsatz kamen“. Dazu gehört eigentlich auch Neuzugang Petra Hogewoning, doch da muss der Trainer erst abwarten; denn die niederländische Nationalspielerin  hat sich im Donnerstag-Training leicht verletzt.
In der Ortenau jedenfalls freut man sich schon auf den prominenten Gast: „Duisburg reist mit allen vier WM-Teilnehmerinnen an, da steht den badischen Anhängern des Frauenfußballs ein besonderes Fest ins Haus,“ jubelt der Verein auf seiner Homepage – und ein fußballerisches Fest möchten die Löwinnen auch wirklich gerne im Kühnmattstadion feiern.

 

Zwischen Torhunger und Sommerfußball
Jochem Knörzer

Duisburg, 3. September 2011 - Nach 32 Minuten führten die Löwinnen gegen Leverkusen schon 4:0. Es sah nach einer derben Schlappe für die Werkself aus. Doch in der zweiten Halbzeit schalteten die FCR-Spielerinnen zwei Gänge zurück, nutzten auch die trotzdem vorhandenen Torchancen nicht. Es fehlte schlicht der letzte Biss.
Den zeigte Ex-Löwin Eunice Beckmann, die den Ehrentreffer für Leverkusen erzielte.
Schon zur Halbzeit hatte ich mit meinem Gedanken, bei dieser klaren Führung und dem eindeutigen Spielverlauf, die zweite Halbzeit an oder besser, in den Töppersee zu verlegen.
FCR-Coach Marco Ketelaer hatte dann in der 71. Minute genug gesehen.
"Jetzt reicht es aber! Jetzt spielen wir wieder Fußball!", schrie er auf das Spielfeld. Aber bei mittlerweile 30 Grad und strahlendem Sonnenschein wünschten sich wohl nicht nur die Zuschauer an einen schattigen Platz mit Erfrischungsmöglichkeiten.
Vier Tore, drei Punkte, auch im dritten Spiel ohne Punktverlust - die Löwinnen kommen in die Spur.

Den Ball hat Alex Popp voll getroffen - Torhüterin Schmitz streckt sich vergebens

 

Samstag, 3. September 2011, 14 Uhr - Saison 2011/2012 - 3. Spieltag:
  FCR2001 Duisburg - Bayer 04 Leverkusen 4:1 (4:0)
Dritter Sieg in Folge
- Laudehr, Islacker (2,) Popp trafen - zweite Halbzeit lieber am Töppersee

Liveberichterstattung von Jochem Knörzer, Harald Jeschke und Manfred Schneider (Foto)

 
David Karpathy ist neuer Aufsichtsrat beim FCR 2001 Duisburg

Duisburg, 2. September 2011 - Der Aufsichtsrat des Frauenfußball-Bundesligisten FCR 2001 Duisburg kann ein prominentes Neumitglied vermelden: Ab sofort gehört nämlich David Karpathy dem Aufsichtsgremium an. Der 46jährige gebürtige Amerikaner ist Arbeitsdirektor und Personal-Geschäftsführer der DVV, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft ist mit 4500 Mitarbeitern das größte städtische Unternehmen und u.a. für die Energieversorgung und den Nahverkehr zuständig.
Dem FCR ist die DVV schon seit längerem als Trikotsponsor für die DFB-Pokalspiele verbunden.
„Wir freuen uns sehr und sind auch ein wenig stolz darüber, dass sich David Karpathy bereit erklärt hat, trotz seiner anspruchsvollen und zeitaufwendigen beruflichen Tätigkeit im Aufsichtsrat des FCR mitzuarbeiten“, kommentiert
AR-Vorsitzender Joachim Bellinghoven diese erfreuliche Nachricht, „wir werten diese Zusage auch als Zeichen für die enge Verbundenheit des Unternehmens mit den Löwinnen; diese Verbundenheit dokumentiert sich ja bereits sichtbar durch das Engagement mit dem DVV-Unternehmen ‚rheinpower’ als Trikotsponsor.“
David Karpathy hat sich in der Vergangenheit schon mehrfach Spiele der Löwinnen mit viel Freude angesehen und ist durchaus angetan von der sportlichen Leistung, aber „es ist auch eindrucksvoll, wie die Verantwortlichen beim FCR mit sehr viel Engagement bemüht sind, dauerhaft in Duisburg hochwertigen Frauenfußball anzubieten. Deshalb habe ich gerne die Anfrage auf aktive Mitarbeit im Aufsichtsrat angenommen.“
 

77-fache Internationale Petra Hogewoning ist nun eine Löwin
FCR verpflichtet kurz vor Transferschluss niederländische Meisterin

Hiobsbotschaft für den FCR: Dolores Silva zog sich einen Kreuzbandriss zu
Duisburg, 1. September 2011 - Dolores Silva, 19jährige portugiesische Nationalspielerin, hat sich im Testspiel am 30. August gegen Paris St. Germain einen Kreuzbandriss zugezogen und wird leider mehrere Monate ausfallen. Vorsitzender Thomas Hückels und Trainer Marco Ketelaer ist der Schock über die schwere Verletzung noch anzumerken: „Für unsere Mannschaft ist das natürlich ein Verlust, aber für ‚Dori‘ ist es sicher eine persönliche Katastrophe; wir wünschen ihr von Herzen baldige Genesung.“

FCR verpflichtet kurz vor Transferschluss niederländische Meisterin

Am letzten Tag des Transferfensters hat der FCR 2001 Duisburg Petra Hogewoning verpflichtet. Die 25-jährige niederländische Nationalspielerin erhält einen Einjahresvertrag mit Option auf einjährige Verlängerung. Hogewoning ist ein ‚Linksfuß‘ und spielt bevorzugt als Verteidigerin oder im Mittelfeld.
Die Erfolgs-Agenda der neuen Löwin ist eindrucksvoll: 77mal spielte sie inzwischen für ihr Land, die größten Erfolge dabei waren der Gewinn des Zypern-Cups 2010 und das Semifinale bei der EM 2009 in Helsinki, das die Oranje-Elf nur denkbar knapp (1:2 nach Verlängerung gegen England) verlor.
Auch die variantenreiche Vereinskarriere der gelernten Sporttherapeutin für autistische Kinder weist jede Menge Erfolge aus; so hat sie mit Ter-Leede Sassenheim zweimal den holländischen Titel und einmal den nationalen Pokal gewonnen; 2010 gewann Petra zudem mit Zvesda Perm den russischen Pokal; in diesem Frühjahr sammelte Rijnsburgerin dann Erfahrungen in der
US-amerikanischen Profiliga, bei Sky Blue New Jersey.
„Wir haben Petra schon länger beobachtet und sie stand auch in diesem Sommer in unserem Focus“, verrät FCR-Chef Thomas Hückels, „so waren wir in der Lage, jetzt sehr schnell und entschlossen zum Vertragsabschluss zu kommen.“ Da kann Trainer Ketelaer nur zustimmen: „Petra ist eine sehr erfahrene Spielerin, die wir schon lange auf dem Zettel haben; ich bin auch ganz sicher, dass wir sie recht schnell an die Mannschaft und unser Spielsystem heranführen werden.“
Petra Hogewoning hat bereits heute morgen, Donnerstag, am Training teilgenommen, ihre Mannschaftskameradinnen kennengelernt, einen ersten Eindruck vom Leistungsniveau gewonnen – und ihre Erwartungen bestätigt gesehen: „Die Bundesliga ist ein ganz harter Wettbewerb, das ist eine neue Herausforderung für mich. Aber genau der wollte ich mich stellen.“ Auch über den FCR ist Petra bestens informiert: „Annemieke Kiesel hat mir viel Positives erzählt von der professionellen Arbeit beim FCR, deshalb freue ich mich sehr, dass ich jetzt hier spielen darf. Mein Ziel ist natürlich, der Mannschaft zu helfen, in dieser Saison so erfolgreich wie möglich zu sein.“

Unabhängig von der Hogewoning-Verpflichtung machen die FCR-Verantwortlichen keinen Hehl daraus, dass man vor der Verletzung von Silva eher Handlungsbedarf im Sturm gesehen hat. Hückels: „Wir waren in sehr erfolgversprechenden Verhandlungen und uns mit einer Topstürmerin auch schon einig, doch hat auf Grund der vielen Formalitäten mit dem abgebenden Verein und dem Gastland die Zeit bis zum Ende der Transferzeit einfach nicht gereicht.“

Der aktuelle FCR-Neuzugang Petra Hogewoning präsentiert stolz ihr neues Trikot, sozusagen assistiert vom Vorstandsvorsitzenden Thomas Hückels und Finanzvorstand Dirk Broska. Foto: Christian Mittelbach
 

 
 
 
Bürgerzeitung Duisburg-Frauenfußball-Fotos von Manfred Schneider