Gregor Reiter zum
Sanierungsvorstand des FCR Duisburg bestellt Thomas Hückels nach zwei Jahren als Vorsitzender zurückgetreten |
Duisburg, 26. Februar 2013 -
Im intensiven und langwierigen Bemühen um die
wirtschaftliche Gesundung des FCR 2001 Duisburg haben sich
die Verantwortlichen in Aufsichtsrat und Vorstand in enger
Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter entschlossen, den
Vorstand aufgrund des aktuellen
Insolvenzeröffnungsverfahrens umzubesetzen.
Aufsichtsratsvorsitzender Ferdi Seidelt erläutert: „Neben
den sportlichen Abläufen müssen wir uns nun ausschließlich
auf die Abwendung der Insolvenz konzentrieren – eine sehr
zeitaufwendige Arbeit für absolute Fachleute.“ Deshalb hat
der
Aufsichtsrat
mit sofortiger Wirkung den Duisburger Insolvenz- und
Sportrechtsexperten Dr. Gregor Reiter zum
Vorstandsvorsitzenden bestellt. Sein Vorgänger Thomas
Hückels ist zeitgleich von seinem Amt zurückgetreten:
„Dieser Rücktritt ist mir nicht leicht gefallen; denn ich
habe fast zwei Jahre intensiv und gerne für den FCR 2001
gearbeitet. In dieser Zeit, aber auch schon vorher als
Sponsor der zweiten Mannschaft, sind mir Verein, Fans und
die Spielerinnen sehr ans Herz gewachsen. Aber die momentane
Situation erfordert nicht nur einen so großen Zeitaufwand,
dass ich dieser Aufgabe ehrenamtlich neben meinem Beruf
nicht nachkommen kann, sondern auch absolute Kompetenz in
Sachen Insolvenzrecht, die, wie ich meine, bei Dr. Reiter in
den richtigen Händen liegt. Hier ist es wichtig, dass ich
zum Wohle des Vereins handeln muss. Deshalb bin ich nach
reiflicher Überlegung zu dem Entschluss gekommen, zurück zu
treten. Ich wünsche dem Insolvenzverwalter Dr. Andreas Röpke
und allen FCR-Verantwortlichen viel Erfolg bei der aktuell
schwierigen Arbeit.“
Im Namen der Löwinnen würdigt
Seidelt die Verdienste des scheidenden Vorsitzenden: „Wir
danken Thomas Hückels von Herzen für 22 Monate
Non-Stopp-Einsatz für den Verein. In dieser Zeit hatte er
wesentlichen Anteil daran, dass das FCR-Schiff nicht
untergegangen ist. Dieser Dank gebührt genauso Hans-Jürgen
Kohl, der sein Vorstandsamt ebenfalls zur Verfügung gestellt
hat.“ Der aktuelle Vorstand des FCR 2001, der nun zusammen
mit Dr. Röpke für das operative Geschäft verantwortlich ist,
besteht also derzeit - für den Zeitraum der Insolvenz-Phase
bis zum 30. Juni 2013 – aus Gregor Reiter (Vorsitzender),
Hanns Dieter Weber (Sport) und Rainer Kirberg
(DFB/Verbände). Seidelt ist froh, dass Dr. Reiter seine
Bereitschaft erklärt hat: „Er hat uns schon bei der
Vorbereitung des Insolvenzantrages sehr geholfen - mit
seinem juristischen Sachverstand und seinen Kontakten,
besonders in die Sportwelt.“ Und
Dr. Reiter selbst gibt sich vorsichtig optimistisch: „Es
ehrt mich, dass der Verein diese Aufgabe an mich heran
getragen hat. Mein Focus liegt auf der Sanierung des Vereins
und der Abwendung einer Insolvenzeröffnung, hieran werden
wir alle zusammen weiter mit Hochdruck arbeiten. Ziel ist
es, die Voraussetzungen zu schaffen, um auch in Zukunft in
der Frauen-Bundesliga spielen zu können. Ich hoffe, dass
dies dem vorläufigen Insolvenzverwalter und mir gelingt und
wir ab dem Sommer das Geschehen rund um den FCR wieder als
interessierte Zuschauer beobachten dürfen.“
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Spiel in Potsdam doch abgesagt - Torhüterin Harris verlässt
die Löwinnen |
Duisburg, 23. Februar 2013 -
Das Bundesligaspiell des FCR 2001 in Potsdam, das für
Sonntag angesetzt war, ist heute, Samstag, nun doch abgesagt
worden. Wie auf der homepage des 1.FFC Turbine Potsdam zu
lesen ist, hat offenbar der Stadioneigentümer SV Babelsberg
das Karl-Liebknecht-Stadion gesperrt.
Ashlyn
Harris geht sofort "Der FCR 2001 Duisburg und
Ashlyn Harris haben sich mit sofortiger Wirkung auf eine
Vertragsauflösung verständigt. Diese Trennung kam auf
ausdrücklichen Wunsch der Spielerin zustande. Die 27-jährige
US-Amerikanerin ist zu Saisonbeginn zum FCR 2001 gekommen
und hat für die Löwinnen acht Bundesligaspiele bestritten."
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In Potsdam das Unmögliche versuchen |
Löwinnen spielen am Sonntag beim deutschen Meister –
Islacker ist krank Duisburg, 22. Februar 2013 -
Die Nachricht hat in Duisburg bei den Verantwortlichen des
FCR 2001 doch ein wenig überrascht: Nachdem die
Platzkommission am Freitagnachmittag den Rasen im
Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion geprüft hatte, wurde
trotz einer kleinen Schneedecke die Bespielbarkeit
festgestellt – zumindest bis Sonntagmorgen: für acht Uhr ist
nämlich eine erneute Begehung durch die Kommission
terminiert. Dann werden die Löwinnen aber bereits auf dem
Weg in die Bundes- bzw. brandenburgische Landeshauptstadt
sein; der FCR 2001 hat sich nämlich diesmal für eine Anreise
per Flieger entschieden. Nicht dabei sein werden Torjägerin
Mandy Islacker (Grippe) und Torfrau Ashlyn Harris, die
bereits zur us-amerikanischen Nationalmannschaft abgereist
ist (Algarve-Cup). Alle anderen fahren durchaus mit dem
Anspruch nach Potsdam, beim deutschen Meister etwas zu
reißen, wie Cheftrainerin Petra Hauser betont: „Wir hoffen
schon, dass wir das Unmögliche möglich machen und dem
Favoriten ein Beinchen stellen können; auf jeden Fall werden
wir nicht mit einer kompletten Mauertaktik auflaufen.“
Einen eventuellen Vorteil für ihre Löwinnen durch die
schwierigen Bodenverhältnisse sieht Hauer allerdings nicht:
„Die Turbinen sind absolut stark genug, um auf jedem Boden
ein gutes Spiel abzuliefern.“ Sportvorstand Dieter Weber,
der die Mannschaft nach Potsdam begleitet, wird übrigens die
Gelegenheit nutzen, um sich im Auftrage aller
FCR-Verantwortlichen beim deutschen Meister für die tolle
Benefizaktion zu bedanken, bei der bekanntlich beachtliche
2000,66 Euro zusammen gekommen sind. Zusätzlich werden am Sonntag an die Fans im
Stadion 50 Shirts mit der Aufschrift „Herzenssache“
verkauft. Die Einnahmen werden ebenfalls in Gänze dem
finanziell kränkelnden FCR 2001 zugutekommen.
Pressemitteilung des FCR2001
Duisburg Löwinnen freuen sich über Hilfe aus Potsdam: „Vielen Dank
für diese wunderbare Aktion“ Der Meister organisierte
eine Benefiz-Versteigerung zugunsten des FCR 2001
Duisburg/Potsdam (zi-). Mit einer ebenso pfiffigen wie
solidarischen Aktion hat jetzt der mehrfache deutsche
Meister, der 1.FFC Turbine Potsdam, seine Sympathie für den
FCR 2001 Duisburg zum Ausdruck gebracht und gleichzeitig
einen Beitrag auf dem beschwerlichen Weg zur
wirtschaftlichen Gesundung des Frauen-Bundesligisten
geleistet: Bei einer Internet-Auktion von Sport-Textilien
der Potsdamerinnen kamen jetzt genau 2000,66 Euro zusammen!
„Für diese wunderbare Idee möchten wir uns ganz herzlich
bedanken“, zieht FCR-Vorsitzender Thomas Hückels sozusagen
den Hut vor diesem großen Sympathiebeweis der
Brandenburgerinnen, „solche Aktionen machen uns richtig
Mut.“ Irgendwie symbolisch sei auch der gesammelte
Betrag: „Die Zahl 2000,66 ist schließlich ganz nahe an
unserem Gründungsdatum 2001“, schmunzelt Hückels und kündigt
schon einmal an, dass sich die Löwinnen anlässlich des
Bundesligaspiels in Potsdam selbstverständlich auch noch
ganz persönlich bei den ‚Torbienen‘ bedanken werden.
Im Folgenden dokumentieren wir einen Bericht der
„Märkischen Allgemeinen“, die in großer Aufmachung
über diese Versteigerung berichtet hat: Potsdam. Ein
Trikot der schwedischen Nationalmannschaft, ein Paar
Torwarthandschuhe von Schlussfrau Anna Sarholz und ein
Trainingsshirt von Genoveva Anonma, das sie beim Afrikacup
2012 trug – die Benefizauktion der Spielerinnen des 1. FFC
Turbine Potsdam war bis zur letzten Sekunde der Renner. Der
deutsche Frauenfußball-Meister hatte Erinnerungsstücke
gesammelt und bei „ebay“ zu Gunsten des finanziell
angeschlagenen FCR 2001 Duisburg versteigert. Ein Aus des
Traditionsvereins wäre aus Sicht der Potsdamer fatal. Die
Versteigerungsidee stieß auf allgemeine Zustimmung.
„Duisburg ist nicht irgendein Club, sondern einer, der große
Erfolge gefeiert hat. Ich befürchte, dass die Liga ihr
Herzblut verlieren würde“, erklärt Turbines Cheftrainer
Bernd Schröder. „In die jetzige finanzielle Lage Duisburgs
könnten auch andere Bundesliga-Vereine kommen. Daran sollte
man immer denken.“ In der Vergangenheit waren bereits
etliche Traditionsvereine in der Versenkung verschwunden,
wie die SSG Bergisch Gladbach oder der TSV Siegen, FSV
Frankfurt und FFC Heike Rheine. „Duisburg, immerhin Uefa-Cup-Sieger
von 2009, ist der fünfte große Traditionsclub, dem das
droht“, sagt Schröder. Turbine fühle sich dem FCR
verpflichtet. „Wir pflegen mit Duisburg seit vielen Jahren
eine enge Freundschaft und haben uns immer gegenseitig sehr
respektiert.“ Das weiß auch Thomas Hückels. Der
FCR-Vorsitzende hat die Auktion im Internet täglich
verfolgt: „Wir sind alle hellauf begeistert und waren
‚richtig von den Socken‘, wie man hier am Niederrhein sagt,
als wir von der tollen Aktion hörten.“ Es gehe nicht
darum, dass einer ganz viel gibt. „Viele kleine Aktionen
helfen uns weiter. So wie die vom deutschen Meister. Davor
ziehe ich meinen Hut.“ Hückels hat ein gutes Gefühl, dass
Duisburg auch in der nächsten Saison in der Bundesliga
spielen wird. „Wir werden die Lizenz beantragen.“ Geldgeber
waren kurzfristig abgesprungen. „Bis zum Saisonende werden
wir ein Defizit von 250 000 Euro haben.“ 451
Euro für Schweden-Trikot Hilfe, wie die von
Turbine Potsdam, gibt den Duisburgerinnen Mut, wird den
Verein aber allein nicht retten. „Das wissen wir“, so
Schröder. „Doch wir wollen ein Zeichen setzen und nicht nur
reden.“ Renner der Versteigerung war übrigens das Trikot der
schwedischen Nationalmannschaft von Antonia Göransson. 451
Euro wurden für das blaue Stück mit dem gelben Streifen
geboten: „Das ist Wahnsinn. Dass das Trikot so ein großes
Interesse erzeugt, freut mich total“, kommentiert die
Stürmerin das Ergebnis: „Dass die Aktion für den guten Zweck
solch einen hohen Erlös bringt, freut mich und unser Team
umso mehr.“ Neben dem skandinavischen Shirt waren besonders
die Torwarthandschuhe von Anna Sarholz gefragt. Dafür gab
ein Fan 189,02 Euro aus. Autor: Sebastian Morgner
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Rückrundenstart gegen Leverkusen für den 3. März neu
angesetzt |
FCR 2001 Duisburg bietet
Rückrundendauerkarte mit attraktivem Rabatt an
Duisburg, 20. Februar 2013 - Der DFB hat heute den
Nachhol-Spieltermin für das Spiel des FCR 2001 Duisburg
gegen Bayer 04 Leverkusen bekannt gegeben. Der neue
Termin für die Partie des 13. Spieltags ist der
03.03.2013, Anstoß ist um 14 Uhr.
Alle bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Fans, die an diesem Termin verhindert sind, aber bereits
Tickets erworben haben, können diese auf der Geschäftsstelle
des FCR 2001 umtauschen (Öffnungszeiten Montag bis Freitag
von neun bis 13 Uhr und nach telefonischer Absprache, Tel.
0203-6088431). Für alle Fans, die sich bisher noch keine
Tickets gesichert haben, noch einmal der Hinweis auf
das Topangebot für die
Rückrundendauerkarte, hier sind Einsparungen bis zu 30
Prozent möglich. Bestellungen sind über die Geschäftsstelle
und den Ticketanbieter LMS möglich.
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Heimspiel gegen
Leverkusen abgesagt |
Duisburg, 15. Februar 2013 - Wegen
Unbespielbarkeit des Rasens ist das sonntägliche Heimspiel
der Löwinnen gegen den direkten Tabellennachbar Leverkusen
abgesagt worden.
Werbung für 'Retter-Shirt
und -Schal' Auf originelle Weise haben
jetzt die Mannschaften der SGS Essen und des FCR 2001
Duisburg Werbung für die soeben produzierten Retter-Schals
(zehn) und Retter-Shirts (15 Euro) gemacht, mit deren
Verkauf die Bemühungen um die Sanierung des Duisburger
Vereins unterstützt werden sollen.
Vor dem Trainingsspiel am Dienstag präsentierten sich gleich
acht aktuelle und ehemalige Löwinnen in der Sportschule
Wedau mit den neuen Fanartikeln; (oben) Jennifer Oster und
Irini Ioannidou, (Mitte) Mandy Islacker, Ana Oliveira Leite
und Lieke Martens, (unten) Vanessa Martini, Laura Neboli und
Melanie Hoffmann. FCR-Foto: Christian Mittelbach
Schal und Shirts gibt es in der FCR-Geschäftsstelle, im
online-shop, sowie im MSV-Fanshop und selbstverständlich
auch bei den Heimspielen der Löwinnen. Das nächste gegen
Bayer Leverkusen musste leider abgesagt werden, aber nicht
nur beim Nachholtermin hofft der FCR 2001 darauf, dass viele
Sportfreunde aus Duisburg und vom Niederrhein die Löwinnen
mit ihrem Besuch kräftig unterstützen und zudem die
Fanartikel kaufen. „Kommen Sie so zahlreich wie möglich
zum Spiel, wenn Ihnen der FCR am Herzen liegt, und
unterstützen Sie Verein und Mannschaft,“ appellierte
Sportvorstand Dieter Weber im Rahmen des Fototermins noch
einmal an die Hilfsbereitschaft der einheimischen Sportfans.
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Vom
Schnee ins Schneegestöber 1:1 beim Testspiel in Köln
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Duisburg, 15. Februar 2013 - Das hat
schon ein wenig etwas von sportlicher Tragik: Weil im
heimatlichen Duisburg weiterhin an Training nicht zu denken
ist, hatte der FCR 20001 Duisburg für Donnerstag ein
Testspiel beim 1.FC Köln, dem Tabellenführer der 2.
Bundesliga, vereinbart. Doch pünktlich zur Abreise
setzte das nächste Schneegestöber ein – mit beträchtlichen
Folgen: An- und Abreise wurden deutlich erschwert, genauso
wie Sicht und Bodenverhältnisse auf dem Platz. Nur
logisch, dass man sich auf eine verkürzte Spielzeit von 60
Minuten verständigte, die 1:1endete. Alice Hellfeier
zeichnete für die Führung der Löwinnen verantwortlich. Trotz
aller widriger Umstände: Wie schon nach dem Spiel am
Dienstag gegen Essen waren Trainer und sportliche Leitung
vor allem froh, dass die Mannschaft überhaupt einmal wieder
die Gelegenheit hatte, mit und am Ball zu arbeiten.
FCR beim 1.FC Köln: Kirstein; Himmighofen,
Hellfeier, Neboli, Weichelt; Cengiz; Oster, Müller, Streng;
Martens, Islacker. Eingewechselt wurden Groenen, Schenk,
Debitzki, Wahlen und Windmüller
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"Wir können die Saison zu
Ende spielen!" Und weiter an der Entschuldung arbeiten
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Zahlreiche Hilfsangebote aus der 1.
Frauen-Bundesliga Duisburg, 8. Februar 2013 - Auf
diese Nachricht haben die vielen, vielen Fans des FCR 2001
Duisburg, aber sich auch etliche Anhänger des Frauenfußballs
allgemein seit Tagen gehofft: „Wir werden die Saison zu Ende
spielen können,“ mit dieser wichtigen Botschaft begann der
vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Andreas Röpke sein
Statement auf der heutigen Pressekonferenz im Vereinsheim
des Bundesligisten.
Historienbetrachtung Gleichzeitig stellt der Fachanwalt
aber auch zweierlei klar. Erstens: „Diese Aussage gilt
nur für den Fall, dass alle Sponsoren ihre Zusagen
einhalten. Wir haben aber keinerlei Anhaltspunkte dafür,
dass dem nicht so ist.“ Zweitens: „Der Verein war in der
Tat zahlungsunfähig und deshalb musste der Insolvenzantrag
auch gestellt werden.“ Vor rund zwei Dutzend
Medienvertretern bezifferte Dr. Röpke zudem das Defizit
offiziell auf 250.000 Euro. Um das Ziel der „vollständigen,
dauerhaften Entschuldung“ (Aufsichtsratschef Ferdi Seidelt)
zu erreichen, wollen die Verantwortlichen der Löwinnen neben
den bekannten und treuen Sponsoren jetzt noch intensiver
mögliche private Unterstützer ansprechen. Einige
vielversprechende Gespräche wurden schon geführt.
Gegenwart v. li.: Rainer Zimmermann (FCR Presse), Ferdi
Seidelt (FCR Aufsichtsrat)Dr. Gregor Reiter (Vereinsanwalt),
Dr. Andreas Röpke, Thomas Hückels(FCR Vorsitzender)
Außerdem kam die FCR-Delegation, die Ende Januar beim DFB
war, mit einem „sehr positiven“ Gesamteindruck
(Vereinsanwalt Dr. Gregor Reiter) aus Frankfurt zurück: „In
der neuen Saison sind in der Frauen-Bundesliga
betriebswirtschaftliche Perspektiven noch nicht zwingend
entscheidend. Durchgriffsmöglichkeiten wird es in diesem
Bereich erst zur Saison 2014/15 geben.“ Deshalb konnten die
Verantwortlichen auch schon ankündigen, dass die
Zulassungsanträge für die neue Saison bis zum 15. März
gestellt werden. Röpke: „Ziel ist es unverändert, zum einen
sportlich die Klasse zu halten, und zum anderen den FCR
wieder auf eine solide Basis zu stellen. Wenn das bis zum
Sommer klappt, können Dr.Reiter und ich uns hier wieder
verabschieden.“ Damit dieses ambitionierte Vorhaben
gelingt, sind auch zahlreiche Vereine, Institutionen und
natürlich die eigenes Fans fieberhaft dabei, Hilfsaktionen
zu organisieren. FCR-Vorsitzender Thomas Hückels spricht
im Namen aller: "Es tut gut zu erkennen, dass wir in dieser
schweren Situation nicht alleine sind." So haben Turbine
Potsdam und die SGS Essen Unterstützung angekündigt und mit
dem 1. FFC Frankfurt ist schon ein Benefizspiel fest
geplant, nur der Termin steht noch nicht fest. Hückels
zieht sozusagen symbolisch seinen Hut: "Von so viel Zuspruch
aus der Liga sind wir sehr positiv überrascht.“
Spiel gegen München 60: MSV lädt FCR-Fans ein Ein dickes Lob gab es auf der PK auch noch einmal für die
bereits vereinbarte Zusammenarbeit mit dem MSV Duisburg, der
dem FCR 2001 am Samstag beim Heimspiel gegen 1860 München
die Gelegenheit gibt, die soeben produzierten
„Retter“-Schals (zehn Euro) und T-Shirts (15 Euro) zu
verkaufen. Beide Artikel gibt es ab Montag auch auf der
FCR-Geschäftsstelle und im online-shop.
Thomas Hückels mit dem 'Retter-Shirt' Darüber hinaus lädt
der MSV aus Solidarität dem FCR gegenüber in dieser schweren
Zeit, alle FCR-Fans, die im Besitz einer Dauerkarte für die
Saison 2012/2013 sind, zum Spiel gegen 1860 München am
Samstag, 9.2.2013, 13 Uhr, kostenfrei ein. Pressesprecher
Rainer Zimmermann erläutert das Procedere: „Nach Vorlage der
FCR-Dauerkarte wird der Buchstabe "D" auf der Dauerkarte
abgeknipst. D für Duisburg soll den Zusammenhalt
untereinander symbolisieren und zeigen, dass die beiden
Duisburger Top-Fußballvereine zusammen halten.“ Über die
diversen Ideen und Aktionen der eigenen Fans wird der FCR
2001 noch gesondert berichten – ein herzliches ‚Danke schön‘
von höchster Stelle gibt es aber schon jetzt. Seidelt:
„Es ist wirklich phantastisch, mit welchen Ideen unsere
treuen Fans zur Zeit helfen wollen, dort schlägt das Herz
der Löwinnen.“
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Kampfgeist reichte nicht
für Punkte |
Duisburg, 3. Februar 2013 - Der FCR 2001
Duisburg muss weiter auf den ersten Auswärtssieg dieser
Saison warten. Zum Rückrundenstart gab es ein 0:2 (0:2)
beim Lokalrivalen SGS Essen, der damit mit exakt demselben
Ergebnis gewann wie die Duisburgerinnen im Hinspiel.
Ausschlaggebend für diese Niederlage waren einige
Unzulänglichkeiten in der Abwehrarbeit, beiden Essener
Treffern gingen Fehler in der Defensive voraus.
Allerdings kann man auch die klaren Torchancen der Gäste an
einer Hand abzählen, positiv ist hier aber zu vermerken,
dass den Löwinnen im zweiten Durchgang und hier besonders in
den letzten 20 Minuten einige attraktive Spielzüge gelangen.
Völlig zu Recht lobte Cheftrainern Petra Hauser denn
auch ihre Mannschaft: „Wenn man sich unsere Situation vor
Augen führt, dann muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment
machen, weil sie trotz aller Widrigkeiten nie aufgegeben und
trotz des frühen Rückstandes bis zum Schluss versucht hat,
das Spiel noch zu gewinnen.“
In der Pressekonferenz
nach dem Spiel warb Hauser um Verständnis für zeitweiligen
Unsicherheiten besonders im Defensiv- und Aufbauspiel: „Wir
mussten kurzfristig drei prominente Abgänge verkraften,
außerdem die krankheitsbedingte Schwächung von Mandy, das
kann man nicht aus dem Ärmel schütteln. Jetzt haben wir 14
Tage Zeit bis zum nächsten Spiel, in dieser Zeit können wir
vieles ausprobieren; sicher werden wir auch noch ein
Testspiel organisieren.“
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Saison 2012/2013 - 12. Spieltag:
SGS Essen -
FCR2001 Duisburg
2:0
(2:0)
Doppelschlag sorgte für Niederlage
Live-Ticker von Jochem Knörzer,
Statistik Harald Jeschke
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Jetzt ist auch Banecki weg |
Duisburg, 1.
Februar 2013 - Duisburg (zi-). Wenige Stunden vor Ende
der aktuellen Transferperiode haben sich der FCR 2001
Duisburg und Nicole Banecki am Donnerstagabend auf die
Auflösung des laufenden Vertrages geeinigt. Die 24jährige
Offensivspielerin wechselt zum SC Kriens in die Schweiz.
„Ich habe zwar nur ein halbes Jahr beim FCR gespielt, aber
diese Zeit hat mir viel Spaß gemacht, ich bin gut
aufgenommen worden und habe mich in der Mannschaft, im
Verein und bei den Fans immer wohl gefühlt,“ kommentiert
Banecki ihr kurzes Gastspiel in Duisburg. Nach Reed und
Ando ist Banecki somit die dritte Spielerin, von der sich
der FCR 2001 Duisburg im Rahmen des laufenden
Insolvenzverfahrens trennt. „Wie schon zuvor
bei Kozue und Elli bedanken wir uns natürlich auch bei
Nicole für ihre Bereitschaft, dem Verein in dieser
schwierigen Situation zu helfen, und wünschen ihr in der
Schweiz viel Erfolg“, begrüßt der für die Transfers
zuständige FCR-Vorstand Dieter Weber die
Kooperationsbereitschaft der sympathischen Berlinerin, die
den Löwinnen erneut finanzielle Luft verschafft.
Vorstand, Aufsichtsrat und sportliche Leitung hoffen nun,
dass im sportlichen Umfeld ein wenig Ruhe einkehrt und es
der Mannschaft in der restlichen Zeit gelingt, sich auf das
prestigeträchtige Lokalderby am Sonntag bei der SGS Essen
(14 Uhr, Stadion Essen) einzustellen. Das Testspiel am
Mittwoch beim Regionalligisten GSV Moers war zumindest ein
kleiner Fingerzeig darauf, dass die Truppe ihre Spielfreude
nicht verloren hat. Co-Trainer Andreas Kontra, der die
Löwinnen in der Grafenstadt betreut hat, ist verhalten
optimistisch: „Wenn man das logischerweise sehr unruhige
Umfeld in Betracht zieht, haben die Mädels einen prima Job
abgeliefert. Wir konnten vieles probieren und ich habe auch
einige sehr attraktive Kombinationen gesehen. Können wir
dieses Niveau stabilisieren, haben wir in Essen gute
Chancen, nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren.“
Um dieses Ziel zu erreichen, hoffen Cheftrainerin Petra
Hauser und Andreas Kontra auf die rechtzeitige Genesung
ihrer Torjägerin Mandy Islacker, die in dieser Woche von
einer hartnäckigen Grippe geplagt wird. Auf jeden Fall
wieder dabei ist Marina Himmighofen, die in Moers aus
beruflichen Gründen passen musste. Mit Blick auf den
Rückrundenstart am Sonntag gibt Dieter Weber nach diesem
hektischen und letztlich auch extrem schwierigen Januar
einen kleinen Einblick in das Seelenleben der
Löwinnen-Familie: „Es ist selbstredend sehr schwer, sich
jetzt wieder auf die sportlichen Herausforderungen zu
konzentrieren, aber wir haben in diesen Tagen auch gemerkt,
dass diese Mannschaft Charakter hat. Deshalb bin ich
zusammen mit Vorstand, Aufsichtsrat und sportlicher Leitung
sehr zuversichtlich, dass unser Team den Gastgeberinnen
einen Kampf auf Augenhöhe liefern wird.“ Damit das
gelingt, appellieren Kapitänin Jennifer Oster, die gesamte
Mannschaft und alle Verantwortlichen des FCR 2001 an die
Fans und alle Duisburger Sportfreunde, das Team am Sonntag
möglichst zahlreich zu unterstützen beim Start in eine
wahrliche historische Rückrunde. Hoffen wir, dass sich
der FCR gesund und nicht in den Abstieg schrumpft.
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