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Archiv April 2016 |
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Endspiel 13 von 15 - 16 Punkte
MSV Duisburg - Fortuna Düsseldorf
2:1 (0:0) Starke zweite Halbzeit krönten 'Kings'
und Obinna - Zebras in der Verlosung zum Klassenerhalt
Jochem Knörzer
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Duisburg, 29. April 2016 - Die
offizielle Zuschauerzahl stand schon lange vor dem Anpfiff
fest. Mit 28.500 Zuschauern war die Arena zwar nicht voll
besetzt, aufgrund der Hochsicherheitsstufe des Spiels aber
ausverkauft.
Steffen Bohl war heute nicht im Kader,
auch nicht im Stadion, er war bei seiner Frau Chrissi, die
ihr erstes Kind erwartet. Da sie bereits am Dienstag
'ausgezählt' war, hat sich MSV-Coach Ilia Gruev bereits
gestern dafür entschieden, auf den Innenverteidiger zu
verzichten. Ergänzung 30.04,2016: Nach dem Sieg der Zebras
erblickte Lean Bohl das Licht der Welt!
Mama Chrissi und Kind sind wohlauf. Herzlich Willkommen,
kleines Zebra!
Es war von Beginn an ein intensives
Spiel, in den ersten 45 Minuten aber ohne Torchancen und
Torschuss. In der ersten halben Stunde gab Duisburg den
Ton an, eine Viertelstunde vor dem Pausenpfiff übernahm
Düsseldorf das Kommando. So ging es mit einem torlosen
Unentschieden in die Kabinen.
Und mit dem
Wiederanpfiff gingen die Zebras ab, wechselten ansatzlos in
den gestreckten Galopp. Feltscher über rechts, eine schöne
Flanke vor das Tor, die 'Kings' Onuegbu mit dem Kopf nutzte
und verwandelte. Der MSV führte 1:0.
Das war für
einige Düsseldorfer Fans wohl zu viel. Bengalos flammten im
Gästeblock auf, Rauchschwaden zogen Richtung Spielfeld. Das
reichte Schiedsrichter Brand, welch passender Name, der die
Partie unterbrach und erst nach ca. vier Minuten wieder
anpfiff. Immerhin glaubten die Gästefans der Ansage, dass
bei noch einem Bengalo der Schiedsrichter das Spiel
abbricht.
Und wieder startete der MSV nach
Wiederanpfiff besser. Düsseldorf bekam den Ball im eigenen
Strafraum weder unter Kontrolle, noch aus dem Strafraum,
Onuegbu, Chanturia und Obinna setzten immer wieder nach,
und der Duisburger Motor, Victor Obinna, brachte das Leder
auf und ins Tor.
Fortuna lag 0:2 hinten, mit dem
Rücken an der Wand und suchte das Heil in der Flucht nach
vorne. Nach acht Minuten erzielte Pohjanpalo, nach
einer Drehung, den Anschlusstreffer.
Der MSV wehrte
sich nach Kräften, überstand auch die fünf Minuten
Nachspielzeit unbeschadet und behielt alle drei Punkte
in Duisburg.
Mit diesem Sieg und der Niederlage von
Paderborn hat der MSV, der seit dem sechsten Spieltag das
Schlusslicht gab, aktuell immerhin den 17. Tabellenplatz
erreicht. Einen Punkt hinter dem FSV Frankfurt, 16., einen
Punkt hinter Düsseldorf, 15. Und auch 1860 ist mit drei
Punkten Vorsprung noch nicht außer Reichweite.
Sandhausen, wir kommen!
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Ratajczak chancenlos
beim 2:1, mit gutem Stellungsspiel : 2-
Feltscher toller Lauf und Flanke zum 1:0,
:
2- Meißner mit solider Leistung, war beim
Anschlusstreffer zu weit vom Gegenspieler weg : 3
Bajic ließ nichts anbrennen :
3+
Poggenberg lieferte eine gute Leistung an der
Linie ab, defensiv und offensiv :
2- Özbek (-45.) unauffällig, nicht präsent
genug : 4 Albutat (46.-)
machte einen starken Eindruck : 2- Holland
stark in der Defensive, später auch als Ballverteiler im
Mittelfeld :
2- Chanturia auffälligster Duisburger in
Halbzeit 1, am zweiten Tor beteiligt :
3+
Obinna wieder der Duisburger Motor, erzielte
das 2:0
:
2
Wolze ihm gelang nicht alles, zeigte aber fast
unbändigen Einsatz :
3+ Onuegbu sein Tor war
der Dosenöffner, viel Laufarbeit :
2
Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel
(links): "Unterm
Strich ist der 2:1-Erfolg des MSV verdient. Duisburg hat
uns nicht ins Spiel kommen lassen, hat viel Druck gemacht.
Eine Viertelstunde vor der Pause kamen wir besser ins
Spiel. Zu Beginn der zweiten Halbzeit fiel sofort die
Duisburger Führung, Minuten später führte Duisburg mit zwei
Toren. Wir haben nicht aufgegeben, aber es reichte nur zum
Anschlusstreffer."
MSV-Trainer Ilia Gruev
(rechts):
"Ich habe nicht so viel zu sagen, das, was so ein
erfahrener Trainer wie Friedhelm Funkel gesagt hat, ist
eine gute Analyse. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben
nach einer halben Stunde das Heft etwas aus der Hand
gegeben, sind aber in der zweiten Halbzeit durchgestartet.
Nach dem Anschlusstreffer mussten wir noch einmal zittern.
Es war heute geil hier Trainer zu sein, vor einem
ausverkauften Haus im eigenen Stadion einen Sieg
einzufahren!"
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Endspiel 13 von 15 - 13 Punkte
MSV Duisburg - Fortuna Düsseldorf
'Für diese Spiele lebt man' - Fortuna vor
ausverkauftem Haus in den Abstiegsstrudel ziehen!
Jochem Knörzer
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Duisburg, 28. April 2016 - Ausverkauft!
Nun gut, fast ausverkauft, weil es zumindest gestern noch
Plätze im 'Zebrahort' und auch Businesskarten gab. Die
einen sind altersbeschränkt, die anderen kosten satte 175
Euro.
Die Niederlage gegen den Spitzenreiter in Freiburg war
schnell abgehakt, auch, weil die Leistung der Zebras
stimmte. MSV-Trainer Ilia Gruev (Mitte): "Gegen ein
Spitzenteam wie Freiburg, die in der nächsten Saison wieder
in der 1. Bundesliga spielen werden, kann man verlieren."
Gegen Düsseldorf sieht es da im eigenen, ausverkauften
Stadion anders aus. Gruev: "Es ist für mich das erste
ausverkaufte Stadion zu Hause. Dafür lebt man als Spieler
und als Trainer!"
Ergebnistechnisch wollen die
Zebras an die Spiele vor Freiburg anknüpfen. Dafür heißt
es, einfach zu spielen und die Chancen, die sich ergeben,
auch zu nutzen. Bis auf den rot-gesperrten Enis Hajri, für
den wieder MSV-Kapitän Branimir Bajic seinen Stammplatz
einnimmt, steht die Mannschaft, die Nürnberg und 1860
geschlagen hat, zur Verfügung.
Für Kevin Wolze (Foto
rechts), ist es ein 'Hopp oder Flopp'-Spiel: "Gewinnen wird
die Mannschaft, die mehr gewinnen will, die dafür alles
gibt. Und das sind wir!" Den Vorteil sieht Wolze
insbesondere darin, dass der MSV längst als Team
zusammensteht und auftritt.
Das drittletzte Endspiel
des MSV Duisburg in der Zweitbundesligasaison 2015/2016.
Zu Hause gegen die Düsseldorfer. Es kribbelt.
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Ausverkauft? Für die kleinsten
MSV-Fans gibt es noch Plätze im ZebraHort
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Duisburg, 26. April 2016 - Für das
Heimspiel des MSV Duisburg gegen Fortuna Düsseldorf
(Freitag, 29. April 2016) gibt es im ZebraHort
noch Plätze für die kleinsten „Zebras“. Anstoß in der
Schauinsland-Reisen-Arena ist um 18:30 Uhr.
Betreut werden die Kinder im Alter von zwei bis sechs
Jahren durch das Team der Kindertagespflege „Die
Rasselbande“. Neben Spiel & Spaß im ZebraHort in der
Schauinsland-Reisen-Tribüne (Gegengerade) können die
kleinen Besucher natürlich auch das Derby verfolgen und
ihre Zebras anfeuern.
ZebraHort-Tickets – auch für
das Heimspiel gegen RB Leipzig – gibt es für fünf Euro im
ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena. Im Preis
enthalten sind neben der Betreuung und dem Stadionbesuch
auch bereits Getränke sowie eine warme Mahlzeit.
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Endspiel 12 von 15 - 13 Punkte
SC Freiburg - MSV Duisburg
3:0 (0:0)
Tabellenführer zu Hause zeitweise erstligareif,
drei Standards strecken Zebras nieder
Jochem Knörzer
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Duisburg, 22. April 2016 - Freiburg
zeigte von Anfang an, warum sie Tabellenführer der 2.
Bundesliga sind. Die Gastgeber waren spielbestimmend,
trotzdem mussten zwei Standards für die Tore herhalten.
Wieder war es ein Sonntagsschuss am Freitagabend, der neben
Ratajczak in Form eines Freistoßes aus gut 26 Metern
einschlug. Neun Minuten später, in der 32. Minute, war es
ein Hechtkopfball am Fünfmetereck nach einem Freistoß fast
aus der Eckenposition, der das 2:0 bedeutete. Allerdings
stand ein Freiburger dabei im Abseits und vor Ratajczak.
Damit war
die Messe gelesen, auch wenn sich die Zebras wieder nicht
aufgaben und in der zweiten Halbzeit durchaus mutig nach
vorne spielten. Zählbares sprang nur für die Breisgauer
dabei raus, weil Enis Hajri in der 78. Minuten im Strafraum
klar am Trikot zog und so eine gute Torgelegenheit
verhinderte. Schiedsrichter Weiner pfiff, zeigte auf den
Elfmeterpunkt und Hajri, der sowieso schon gelb-verwarnt
war, die Rote Karte. Petersen ließ sich die Chance nicht
nehmen und verwandelte sicher.
Ein Wiedersehen mit Ex-Zebra Tobias Willi an alter
Wirkungsstätte Freiburg gewann
verdient, zeigte zeitweise, warum sie in die 1. Bundesliga
aufsteigen. Der MSV enttäuschte nicht, bekam von den
Breisgauern aber die Grenzen aufgezeigt. Das spiegelt sich
auch in der Statistik wider. Während Freiburg in
Torschüssen (10:8) und Ballbesitz (65:35 Prozent) vorne
lag, konnten die Zebras die Zweikämpfe mit 55:45 Prozent
für sich entscheiden.
Da Düsseldorf zu Hause zwei
Punkte beim Unentschieden gegen St. Pauli abgab, gilt es
für den MSV, am nächsten Freitag mit einem Sieg gegen
die Fortuna wieder aufzurücken.
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Ratajczak kaum
eine Chance beim 0:1, 'Fehlpass' ohne Folgen, chancenlos
bei den beiden folgenden Toren, : 4+ Bohl solide
Leistung, Gegentore fielen nicht aus dem Spiel heraus
:
3- Meißner souveräne Leistung, war sehr
präsent : 3
Hajri frühe Gelbe Karte, verursachte Freistoß zum
0:1, Elfmeter und Rote Karte in Halbzeit zwei :
4-
Poggenberg viel unterwegs, mit einer
durchschnittlichen Leistung :
4+ Özbek unauffällig, nicht so stark wie
in den letzten Spielen : 4 Holland
nicht so präsent wie in den letzten Spielen :
4 Chanturia fand in Halbzeit eins kaum statt,
fiel erst mit Beginn der 2. Halbzeit wie gewohnt auf :
4+
Obinna (-65.) in Doppelbewachung nicht so
effektiv wie in den letzten Spielen
:
4+
Wolze wie immer mit viel Einsatz und
Laufbereitschaft, dieses Mal ohne echten Erfolg, patzte vor
dem Elfmeter :
4 Onuegbu viel Einsatz
und Laufarbeit, mit zwei Abschlüssen knapp über bzw. neben
das Tor : 4+
MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Unterm
Strich geht der Sieg der Freiburger in Ordnung. Allerdings
fiel der zweite Treffer aus einer Abseitsposition, den
Elfmeter musste man aus meiner Sicht nicht unbedingt
pfeifen. Unsere Mannschaft hat nicht enttäuscht, Freiburg
hat gezeigt, warum sie eine Erstliga-Mannschaft sind."
MSV-Präsident Ingo Wald: "Doch, ich
bin enttäuscht, ich hatte auf einen ähnlichen Auftritt wie
in Nürnberg gehofft. Freiburg hat mit drei Standards die
Tore erzielt, ein Tore hätte mir auch gereicht. Wichtig
ist, dass Düsseldorf nur einen Punkt geholt hat und wir mit
einem Sieg wieder Boden gut machen können."
MSV-Trainer Ilia Gruev: "Es ist eine bittere
Niederlage. Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten wie in
Nürnberg auftreten. Wir haben aus dem Spiel nichts
zugelassen, haben drei Tore aus Standards bekommen.
Freiburg hat insgesamt verdient gewonnen."
SC-Trainer Christian Streich: "Wir haben
Duisburg selbstverständlich vorher studiert. Meine
Mannschaft hat heute besonders gut gegen den Ball gespielt,
viel besser als in Braunschweig. Und dass wir Standards
können, das wissen wir. Ich hoffe, dass Duisburg in der
Liga bleibt. Das sage ich nicht nur, das meine ich auch so.
Es wird in diesem Verein gut gearbeitet, da sind gute Leute
am Werk."
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Bajic nutzte Athmaspray seines
Sohnes DFB belegte MSV-Kapitän mit Verwarnung wegen
Dopingvergehens
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Duisburg, 22. April 2016 - Der Deutsche
Fußball Bund hat MSV-Kapitän Branimir Bajic wegen der
unbeabsichtigten Einnahme eines auf der Dopingliste
stehenden Medikamentes mit einer Verwarnung belegt.
Bajic hatte zuletzt zwei Wochen wegen einer Erkrankung
gefehlt und dabei auch ein Hausmittel zu sich genommen, das
eine unerlaubte Substanz beinhaltet. Bajic und der MSV
hatten die Einnahme umgehend angezeigt. Die jetzt durch
den DFB ausgesprochene Verwarnung ist die kleinstmögliche
Strafe und hat auf Einsätze des Duisburger Kapitäns keine
Auswirkungen.
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Endspiel 12 von 15 - 13 Punkte
SC Freiburg - MSV Duisburg
Ein einfaches, schwieriges Spiel beim Spitzenreiter
Jochem Knörzer
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Duisburg, 21. April 2016 - Alle Mann an
Bord! Das ist wohl die wichtigste Nachricht vor dem Spiel
beim Spitzenreiter in Freiburg.
MSV-Trainer Ilia Gruev (Mitte): "Nach zwei Siegen in Folge
fühlt man sich natürlich wohl. Gerade der Sieg gegen einen
direkten Konkurrenten wie 1860 ist natürlich wichtig. Wir
haben Selbstvertrauen getankt. Freiburg ist eine
Top-Mannschaft, die ich in der nächsten Saison in der 1.
Bundesliga sehe. Aber, wir fahren mit einem gesunden
Selbstvertrauen dort hin und können, mit ein wenig Glück,
vielleicht etwas mitnehmen."
Es ist für den
'Zebra-Dompteur' etwas Neues, dass er die Qual der Wahl
hat. So wird der ein oder andere, der auch immer mal wieder
in der Anfangself stand, sich auf der Bank wiederfinden
oder die heutige Busfahrt nach Freiburg erst gar nicht mit
antreten.
"Aber", so Ilia Gruev, "jetzt steht eine
komplette Mannschaft auf dem Platz, auch die, die nicht von
Anfang an auf dem Rasen stehen, sind voll dabei. Und das
ist sehr wichtig! Ein Holland oder Obinna sind wichtig,
aber allein können sie keinen Erfolg bringen. Wer rein
kommt, muss voll da sein. Bei uns ist das jetzt so!"
Thomas Bröker, der nach seiner Einwechselung den
Ausgleichstreffer gegen 1860 erzielte, brachte es auf den
Punkt: "Wir haben in Freiburg nichts zu verlieren! Und
unterm Strich gibt es für uns keine einfachen Spiele mehr."
Mittlerweile hat der DFB den Einspruch der Löwen gegen
die Wertung des Spiels abgelehnt, auch der Lizenzbescheid
für die 2. Bundesliga, wenn auch mit Auflagen und
Bedingungen, ist eingetroffen. Gegen die Bedingungen wird
Geschäftsführer Bernd Maas, wie im letzten Jahr,
Widerspruch bei der DFL einlegen, "da es sich", so Maas,
"erneut um Interpretation des vorgelegten Zahlenwerks
handelt."
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Und er war doch drin! Nur
schlechter Verlierer klagen über und gegen
Tatsachenentscheidungen
Jochem Knörzer
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Duisburg, 17. April 2016 – Als
Angestellter von 1860 München muss Sportdirektor Kreuzer
wohl vehement das 1:1 durch Thomas Bröker in der 74. Minute
im Kellerduell am Freitagsabend anzweifeln. Mit seinen ‚aber
die Fernsehbilder zeigen zu 99,9 Prozent, dass der Ball
nicht hinter der Linie war‘ lehnt er sich aber sehr
weit aus dem Fenster. Gerade die Kommentatoren, auf die
er sich bezieht, bevorzugten doch in ihren Kommentaren sehr
eindeutig 1860 München. Das kann ich so nicht
stehen lassen: Der Ball war natürlich hinter Linie!
Der Ball prallt an den Innenpofsten und nach innen! In
diesem Moment steht Torhüter Ortega AUF der Torlinie, der
Ball ist schon ein Stückchen weiter.
Auf diesem Foto ist der Torwart bereits wieder auf dem Weg
nach vorne, auf den TV-Bildern ist deutlich zu sehen, dass
Ortega vorher DEUTLICH HINTER der Torlinie stand, als er
das Spielgerät wieder aus dem Tor boxte. Gut gesehen,
Herr Linienrichter!
Auch die Gelb-Rote-Karte
war gerechtfertigt. In der 55. Minute sah
der Spieler Degenek die Gelbe Karte, nur drei Minuten
später holte er Wolze im linken Mittelfeld rüde von den
Beinen. Schiedsrichter Siewer ließ Gnade vor Recht
ergehen, zeigte Denek nicht Gelb-Rot, sondern ermahnte ihn
eindringlich. So war es nicht verwunderlich, dass Degenek
nach erneutem, regelwidrigem Einsatz im linken Mittelfeld
gegen Holland in der 80. Minute, mit Ankündigung, vom Platz
musste. Ein Fehler von 1860-Trainer Benno Möhlmann, der die
Situation vorher wohl falsch eingeschätzt hatte ...
München ist durchaus eine Reise wert ... es muss aber nicht
1860 sein!
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Endspiel 11 von 15 - 13 Punkte
MSV
Duisburg -
1860 München
2:1 (0:0)
Sonntagsschuss weckte den MSV, Bröker und Obinna drehten
das Spiel
Jochem Knörzer
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Duisburg, 15. April 2016 - 'Never change
a winning team!' Da Bajic doch nicht einsatzfähig war,
sprang Enis Hajri, der ihn schon in Nürnberg in der zweiten
Habzeit ersetzt hatte, ein. Es stand also das 'Sieger-Team'
auf dem Platz. Obwohl in der ersten Halbzeit die
Torchancen auf beiden Seiten fehlten, war es doch ein
interessantes Zweitligaspiel, das von 'Krampf' deutlich
entfernt war. Schlechtester Mann auf dem grünen Rasen war
in Halbzeit eins Schiedsrichter Siewer, der kleinlich gegen
die Zebras und großzügiger für 1860 pfiff.
In der
Halbzeitpause forderte Mickie Krause 'reisst die Hütte ab'
und 'Schatzi, schenk mir ein Foto'. Und versprach den
MSV-Fans drei Punkte und einen 2:1-Sieg gegen die Münchener
Löwen.
'Werdet zur Legende, kämpfen bis zum Ende,
für die zweite Liga, MSV' hallte es auch nach dem
Wiederanpfiff fast pausenlos durch die Arena. Und dann fiel
die Führung der Gäste aus 23 Metern und 'aus dem Nichts'.
Liendl hatte aus fast zentraler Position abgezogen und das
Leder in den rechten Giebel genagelt. Wieder ein
Sonntagsschuss, wieder Duisburg im Rückstand.
Doch
der MSV kam zurück. Der gerade eingewechselte Thomas Bröker
war nach einer Flanke von Bohl mit dem Kopf zur Stelle, der
Ball prallte an den linken Innenpfosten und weiter nach
innen, Ortegas Rettungsversuch fand bereits hinter der
Torlinie statt. Der Linienrichter hatte es sofort gesehen,
rannte sofort Richtung Anstoßkreis. Schiedsrichter Siewer
folgte seinem Assistent, der MSV hatte den 1:1-Ausgleich
erzielt.
Die letzten zehn Minuten der regulären
Spielzeit musste 1860 in Unterzahl auskommen, Degenek, der
bereits gelb verwarnt und, nach einem Foul an Wolze, ermahnt war, musste mit Gelb-Rot
nach einem Foul an Holland vom Platz.
Der MSV setzte
die Löwen mit Powerplay unter Druck, in der 86. Minute
bekam die vielbeinige Abwehr den Ball nicht mehr weg,
Victor Obinna erzielte aus 11 Metern den Siegtreffer.
Zwei Minuten später hatte 'Kings' Onuegbu die
Entscheidung auf dem Fuß, doch er nagelte den Ball, nach
einem Konter über Nico Klotz, unter den Querbalken. Der
Ball sprang wieder ins Feld, die Partie ging in die
Nachspielzeit. Nach 93 Minuten erfolgte der Schlusspfiff
und ohrenbetäubender Jubel der MSV-Fans.
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Ratajczak kaum
Chancen sich auszuzeichnen, chancenlos beim 0:1 : 3 Bohl das
Zusammenspiel mit Chanturia in der ersten Halbzeit ist
verbesserungswürdig, Flanke zum 1:1
:
3 Meißner souveräner Auftritt : 3+
Hajri vertrat Bajic gut :
3
Poggenberg zu wenige Flanken, die auch
ankamen, :
3- Özbek ein solider Auftritt im defensiven
Mittelfeld : 3 Holland
solide, sowohl defensiv als auch im offensiven Passspiel, :
3+ Chanturia arbeitete viel nach hinten, traute
sich wieder viel zu, es klappte nicht alles :
3-
Obinna wieder der Motor des Duisburger Spiels,
erzielte den Siegtreffer
:
2
Wolze mit sehr viel Laufarbeit :
3 Onuegbu ging weite Wege,
traf nur die Unterkante des Querbalkens :
3 Bröker (73.-) kam, köpfte und traf :
2
Enis Hajri,
stolzer Vater zweier Töchter: "Das
war ein wichtiger Sieg für uns, für den Verein und für
unsere Fans! Wie spannend Fußball sein kann, hat man
gestern in Liverpool und heute in Duisburg gesehen."
1860-Trainer Benno Möhlmann
(links): "Wir
wussten, dass es ein schweres Spiel werden würde. Wir haben
das Spiel kontrolliert, hatten in der ersten Halbzeit etwas
mehr Zug zum Tor, haben das Tor aber nicht erzielt. Mit
einem Sonntagsschuss sind wir am Freitagabend in Führung
gegangen, konnte diese aber nicht bis zum Schluss halten.
Ob der Ball zum 1:1 tatsächlich drin war, ist noch nicht
geklärt, die Gelb-Rote-Karte war der andere Knackpunkt. Ich
bin enttäuscht, dass wir hier nichts mitnehmen konnten."
MSV-Trainer Ilia Gruev (rechts): "Auch wir
haben ein schweres Spiel erwartet, wir wissen, dass 1860
eine gute Qualität auf dem Platz hat. Die letzten fünf
Spiele hat der MSV gegen 1860 nicht gewonnen. Ich bin stolz
auf meine Mannschaft, die dieses Spiel gedreht hat."
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Endspiel 11 von 15 - 10 Punkte
MSV
Duisburg -
1860 München
Ein echtes Sechs-Punkte-Spiel um die Möglichkeit die 2.
Bundesliga zu halten
Jochem Knörzer
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Duisburg, 14. April 2016 - 'Never change
a winning team!'. So wie es aussieht, steht dem aus
gesundheitlichen Gründen nichts im Wege. Und damit ist doch
schon, fast, alles gesagt.
Fast, weil MSV-Trainer
Ilia Gruev und die Spieler auf eine 'gute Atmosphere' in
der heimischen Arena hoffen. Enis Hajri, der in Nürnberg
zu Beginn der zweiten Halbzeit für Bajic einsprang und nach
seiner langen Leidenszeit endlich wieder in einem
Pflichtspiel zum Einsatz kam: "Unsere Fans sind wichtig.
Nach dem Sieg hat jeder von uns wieder Blut geleckt, wir
werden am Freitagabend richtig Gas geben. Je mehr uns
unterstützen, umso besser!"
Bis Mittwochnachmittag
waren erst 16.000 Tickets 'an Mann bzw. Frau' gebracht
worden. Bei diesem 'Sechs-Punkte-Spiel' lohnt sich ein
Besuch der MSV-Arena, bei schon angenehmen 16 Grad, sicher.
Wenn nicht jetzt, wann dann?!
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Ilia Gruev sagt 'Merci' MSV
setzt auf der Zielgeraden auf einen deutschen Trainer
Jochem Knörzer
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Duisburg, 14. April 2016 - Vor guten
sieben Monaten hatte Familie Gruev gemeinsam beschlossen,
die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Gruev: "Wir
fühlen uns hier wohl, unsere Kinder sind in Deutschland
aufgewachsen, unser Lebensmittelpunkt ist hier."
Der Wunsch, nach Deutschland zu kommen, in Deutschland
Fußball zu spielen, wuchs bei Ilia Gruev (links) bereits
1985, als er sich mit der bulgarischen
U16-Nationalmannschaft in der Sportschule 'Kaiserau' auf
die Europameisterschaft vorbereitete. Im Jahr 2000 war es
dann endlich soweit, der 'Zehner' wechselte zum MSV
Duisburg.
Und hier schließt sich der Kreis, der wohl
durch seinen 'deutsch-orientierten' Großvater angestoßen
worden war. Am Dienstag, 12.04.2016, erhielt Ilia Gruev die
deutsche Staatsbürgerschaft. Nicht geschenkt, sondern nach
einer Prozedur, die sich über fast sieben Monate zog und
mit einer 3,5-stündigen Prüfung endete.
Herzlichen
Glückwunsch, Ilia Gruev! Und herzlichen Dank für die
leckere 'Merci-Schokolade', mit der du die Pressekonferenz
versüßt hast.
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Endspiel 10 von 15 - 10 Punkte
1. FC Nürnberg - MSV
Duisburg
1:2 (0:1) Erster Auswärtssieg!
Zebras rücken Paderborn und 1860 'auf die Pelle'
Jochem Knörzer
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Duisburg, 10. April 2016 - Totgesagte
leben tatsächlich länger. Nach der Heimniederlage gegen
clevere Heidenheimer war der MSV, zumindest bei Sky, bereits sechs
Spieltage vor Saisonende abgestiegen, die Fans 'hauten
verbal' gnadenlos auf die Mannschaft ein. Und jetzt?
Nach dem überraschenden Auswärtssieg, dem ersten Sieg
in dieser Zweitligasaison auf fremden Platz, sind Paderborn
(24 Punkte/-26 Tore) und 1860 München (25/-16) für den MSV
(22/-22) endlich mal in Reichweite. Selbst Düsseldorf und
der FSV Frankfurt sind nicht unerreichbar. Sollten am Ende
die Verantwortlichen im Bereich Vorstand und Sport zurecht
die Ruhe behalten, 'nur' die Fans die Nerven verloren
haben?
Ein wichtiger Wegweiser ist das nächste Spiel gegen die
Münchener Löwen am Freitag. Mit einem Sieg kann man
komplett aufschließen und den Sieg in Nürnberg, zu dem
Kevin Wolze (links) und Steffen Bohl (rechts) die
Duisburger Tore beisteuerten, schon fast vergolden!
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Ratajczak gutes
Stellungsspiel gegen Burgstaller, chancenlos beim 1:2,
hielt den Sieg in der Nachspielzeit fest : 2 Bohl traf
zum 0:2, in der Defensive sicher, auch aktiv in der
Offensive
:
2- Meißner mit solider Leistung und
Lufthoheit : 3+
Bajic holte bereits nach 27 Minuten die
'kalkulierte' Sense gegen Burgstaller raus, blieb
gelbbelastet in der Kabine :
3-
Poggenberg traute sich endlich mal zu :
3 Özbek unauffällig, doch präsent, mit
solider Leistung : 3 Holland
in guter Partnerschaft mit Özbek :
3 Chanturia Pech bei seinen Abschlüssen,
investierte viel :
3+
Wolze 1. Torschuss in der 19., Treffer zum
0:1, viel Laufarbeit
:
2-
Obinna der Duisburger Motor :
2- Onuegbu Einsatz
stimmte, vorne wie hinten, harmoniert gut mit Obinna :
3
Steffen Bohl, Torschütze zum 0:2:
"Auswärts ist es ein tolles Gefühl. Es ist ja unser erster
Auswärtssieg. Wir haben das Gegentor zu schnell bekommen,
trotzdem hatten wir auch danach noch unsere Chancen."
MSV-Trainer
Ilia Gruev: "Wir sind natürlich überglücklich.
Keiner hat damit gerechnet, aber wir haben die kleine
Chance genutzt. Wir haben einen tollen Teamgeist
gezeigt und um jeden Punkt und Zentimeter gekämpft. Ich
freue mich für die Mannschaft, das sind ganz wichtige
Punkte für uns. Wenn man im Endspurt in Nürnberg gewinnt,
dann kann man auch die anderen Topteams ärgern. Dieser Sieg
bringt uns Selbstvertrauen.“
Club-Coach René
Weiler: "Duisburg hat gut verteidigt, wir haben
aber nicht unsere Leistung gebracht. Wir sind nach dieser
Niederlage, gegen den Tabellenletzten, natürlich
enttäuscht."
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Mickie Krause rockt mit Zebras
die Löwen Gewinnspiel beim Heimspiel gegen 1860 München
Jochem Knörzer
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Duisburg, 10. April 2016 -
„Schatzi, schenk mir ein Foto“, heißt es zum Heimspiel des
MSV Duisburg gegen den TSV 1860 München am
Freitag, 15. April 2016. Anstoß in der
Schauinsland-Reisen-Arena ist dann um 18:30 Uhr.
„Wenn der MSV aufsteigt, komme ich wieder“, hatte
Schlagerstar Mickie Krause versprochen, als er in der
vergangenen Saison beim Heimspiel gegen Fortuna Köln zum
ersten Mal zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena war.
Jetzt löst er sein Versprechen beim wichtigen MSV-Heimspiel
gegen die „Löwen“ ein – und fungiert hoffentlich wie beim
2:0 gegen die Kölner wieder als Glücksbringer!
Und
dabei gibt es für alle Anhänger der Zebras auch noch tolle
Preise zu gewinnen: Bis Mittwoch, 20. April 2016, 19:02
Uhr, können alle MSV-Anhänger ihr Lieblingsfoto/-selfie in
„ZebraStreifen“ an
info@msv-duisburg.de senden. Unter allen Teilnehmern
verlosen wir 5 x 2 Tickets für Oberhausen Olé am Samstag,
4. Juni 2016, präsentiert von unserem und Olé-Tour-Partner
Schauinsland Reisen.
Ob Mickie Krause, Jürgen Drews
oder Michael Wendler, alle sind sie bei der Olé-Tour in
Oberhausen dabei. Weitere Infos zu Oberhausen Olé gibt es
unter
www.oleparty.de.
Übrigens: Tickets für das
Heimspiel des MSV gegen 1860 München gibt’s weiter im
ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena, online unter
www.msv-duisburg.de, über die Ticket Line 01806–190203
(Mo-So: 8 – 20 Uhr, 0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, max.
0,60 €/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz) und in allen
bekannten Vorverkaufsstellen.
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Hoffnung fährt mit nach
Nürnberg 'Fans', Grippe, Eintrittskarten und Rechte
Jochem Knörzer
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Duisburg, 09. April 2016 2016 - In
Nürnberg, gegen 1860, in Freiburg, gegen Fortuna, in
Sandhausen und zum Abschluss gegen 'die rote Brause aus
Leipzig'. Bei, immer noch, sechs Punkten Rückstand auf den
Relegations-, auf den 16. Tabellenplatz, durch die
Niederlagen von Paderborn und 1860 am gestrigen
Freitagabend, und noch 18 zu vergebenen Punkten, ist,
zumindest rechnerisch, der Klassenerhalt drin. Ob er
machbar ist, steht auf einem anderen Blatt, ist auch mal
von überraschenden Punktgewinnen abhängig.
Und
obwohl die Mannschaft sich, auch gegen Heidenheim, bis dato
nicht aufgegeben hat, wurde sie nach der Niederlage gerade
aus dem Fanbereich, gnadenlos ausgepfiffen.
Heidenheim wollte das Spiel nicht abschenken, investierte
viel und hatte mit einem Sonntagsschuss und einem
Abseitstor das Glück auf seiner Seite. Der MSV war unterm
Strich nicht schlechter, aber eben auch nicht besser als
der Tabellensechste der 2. Bundesliga.
Das reicht,
um die eigene Mannschaft, den eigenen Verein durchfallen zu
lassen? Sind die Ansprüche der Fans nach dem
Zwangsabstieg zu hoch?
Der MSV war mit einer
Mannschaft aufgestiegen und angetreten, die, so meine
Meinung, durchaus die Qualität hatte, diese Liga zu halten.
Schade, dass diese Mannschaft das nie wirklich beweisen
durfte. Schon in einem Testspiel im Juli fiel
Linksaußenverteidiger Dan-Patrick Poggenberg mit
Schienenbeinbruch aus. Ihm folgten Brandstetter, Janjic,
Hajri, Wiegel und Dausch, von Pierre de Wit ganz zu
schweigen. Auch Victor Obinna kam, spielte, verletzte sich
und konnte dem MSV nicht wirklich helfen.
‚Erkaufe‘
ich mir als Fan mit der Eintrittskarte das Recht auf ein
‚Erfolgserlebnis‘? Das Recht, die Arbeitnehmer, die
zumindest ihr, wenn vielleicht auch begrenztes,
Leistungsvermögen in die Waagschale werfen, auszupfeifen
und mit Schmähgesängen abzustrafen?
Was für mich
weder zu tolerieren, schon gar nicht zu akzeptieren ist,
dass extreme Fans, weil sie für tolle Choreografien und
lautstarke Gesänge sorgen, ihr Leben anscheinend dem MSV
gewidmet haben, daraus das Recht ableiten, Spieler,
Verantwortliche, Vereinsangestellte und unbeteiligte
Fotografen zu beleidigen, ja sogar zu bedrohen!
Dass
diese extremen Fans durchaus der linken und rechten
politischen Szene zuzuordnen sind, ist kein Geheimnis.
Und dass diese Erkenntnis, diese Aussage, in einem Satz am
Ende des Kommentars zum Spiel gegen Heidenheim gipfelte,
möchte ich gerne meine grippalen Erkrankung zuordnen. Nein,
nicht dieser tödlichen Männererkrankung, die mit laufender
Nase in dem Ruf nach 'Mutti' gipfelt, nein, eine echte
Grippe, so mit Virus und Bakterien. Und ich hoffe, dass
diese Grippe dem 'Live-Bericht' am morgigen Sonntag nicht
wirklich im Wege steht.
Endspiel 10 von 15 - 7 Punkte
1. FC
Nürnberg - MSV
Duisburg
MSV fährt mit Hoffnung nach Nürnberg
Manfred Schneider Wie die stellv. Pressesprecherin des
MSV Duisburg, Linda Kleine-Nathland, auf der heutigen
Pressekonferenz bekannt gab, werden rund 500-600 Fans das
Team bei dem schweren Spiel am Sonntag in Nürnberg
unterstützen. Rückblickend auf das Spiel gegen
Heidenheim sagte Trainer Ilia Gruev: „Das Ergebnis hat sehr
wehgetan und ist für Trainerteam und Fans sehr schwer zu
akzeptieren.“ Gruev weiter: „Es war wichtig, dass wir nach
Spielschluss zu den Fans gegangen sind und miteinander
gesprochen haben. Man kann zwar keine Wunder erwarten, aber
wir werden alles machen, um den Klassenerhalt zu schaffen.
Nürnberg hat eine super Serie hingelegt. Wir müssen
konzentriert spielen, dann haben wir eine kleine Chance
dort etwas zu machen.“ Teilnehmer der Pressekonferenz
war auch MSV-Profi Baris Özbeck. Zum Spiel gegen Heidenheim
sagt er: „Wir haben vor dem Spiel hart gearbeitet. Aber
beim Fußball kann vorher nicht wissen was passiert, dann
kommt so ein Tor.“ „Nürnberg ist sehr gut, aber ich
habe auch schon Spiele auf auf höheren Niveau
gesehen wo es möglich ist etwas zu holen ist (Wolfsburg ./.
Real Madrid). Wir glauben daran!“ Özbek weiter: „Ich will
jedes Spiel gewinnen! Nürnberg wird von uns nicht
unterschätzt. Wir werden alles tun um zu punkten und wollen
uns auf uns konzentrieren. Ich bin jetzt 2 Monate und 8
Tage hier. Als Spieler muss ich alles geben!“
Nicht
mit nach Nürnberg, wegen Krankheit, fährt Stanislav
Iljutchenko.
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Endspiel 9 von 15 - 7 Punkte
MSV
Duisburg -
1. FC
Heidenheim
0:2 (0:1)
Sonntagsschuss und Abseitstor brachte Zebras auf die Verliererstraße
Jochem Knörzer
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Duisburg, 01. April 2016 - Schon nach
dem 3:3-Unentschieden in Frankfurt und vor dem Spiel in
Braunschweig habe ich den MSV aus der 2. Bundesliga
verabschiedet und MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic mit auf den
Weg gegeben, sich auf die Planung für die 3. Bundesliga zu
konzentrieren. Ich gehe davon aus, dass er genau das auch
angepackt hat.
'Wenn du oben stehst ...', so auf dem
sechsten Tabellenplatz wie Heidenheim, dann triffst du am
Freitagabend aus 34 Metern aus dem Nichts einfach mal den
Innenpfosten und das Leder rutscht ins Tor.
'Und
wenn du unten stehst ...', auf dem letzten Tabellenplatz,
dann übersehen Schieds- und Linienrichter einen guten
halben Meter Abseits des Heidenheimers Finne, der bereits
in der 49. Minute den Sack zu machte.
MSV-Trainer
Ilia Gruev leerte zwar die Offensiv-Abteilung der
Ersatzbank, ein Tor ließ sich nicht erzwingen. Dafür waren
die Heidenheimer einfach zu clever und Duisburg fehlte das
Selbstvertrauen und -bewusstsein.
Warum die
Mannschaft, die sich nicht aufgegeben hatte, von der
'Fan-Kurve' ausgepfiffen wurde, kann nur in dem
Selbstverständnis der links- und rechtsextremen Fanlager
liegen. Abstieg ist in diesem Vokabular einfach nicht
vorgesehen.
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Ratajczak beim
'Sonntagsschuss' eher chancenlos, beim 0:2 ohne 'Fortune' : 4+ Bohl zu
wenig nach vorne, sicher in der Defensive
:
4+ Meißner bis auf eine Szene an der
Mittellinie unauffällig : 3-
Bajic unauffällig, aber sicher :
3
Poggenberg konnte sich in der Offensive kaum
durchsetzen, bereitete das 0:2 vor, :
4- Albutat leitet durch einen Querpass
fast (8.) den Rückstand ein, kann mehr : 4-
Özbek unauffällig, aber präsent :
4+ Chanturia wieder Aktivposten über rechts,
ihm fehlte in der Offensive schon mal eine Anspielstation :
3-
Obinna hatte immer mindestens zwei Gegner
gegen sich, versuchte viel, gab bis zum Schlusspfiff nicht
auf
:
4+
Wolze fiel erst in der 40. Minute auf, als
der den Ball knapp neben das Tor setzte :
4
Iljutcenko erst 'Slapstick', dann wuchtiger
Kopfball, zu wenig für einen Mittelstürmer :
4-
FCH-Trainer
Frank Schmidt: "Wir sind zunächst gut ins Spiel
gekommen und konnten uns in der gegnerischen Hälfte
festsetzen. In den zehn Minuten danach haben wir Duisburg
zu viel Raum gelassen und sie über gefährliche Standards
ins Spiel kommen lassen. Danach haben wir aber wieder
routiniert verteidigt und machen ein bisschen aus dem
Nichts das sensationelle 1:0. In der zweiten Hälfte haben
wir dann unseren ersten Konter ausgenutzt und damit für die
Vorentscheidung gesorgt. Duisburg hat alles gegeben, um
zurückzukommen. Dass ihnen das nicht gelungen ist, liegt
vor allem daran, dass wir sehr gut verteidigt haben.Ich
wusste, dass meine Mannschaft alles raushauen würde. Und
das hat sie auch getan. Das musst du gegen den MSV auch
bringen, sonst kannst du hier nicht bestehen."
MSV-Trainer
Ilia Gruev: "Heidenheim ist besser ins Spiel
gekommen, doch nach den ersten paar Minuten kam unsere
stärkste Phase mit vielen Standards und der Chance von
Kevin Wolze. Da hatten wir Räume und haben gut kombiniert.
Dann fällt durch einen Sonntagsschuss das 1:0 für
Heidenheim. In der zweiten Halbzeit wollten wir ruhig
bleiben und fangen uns dann ein sehr bitteres 0:2 aus einer
abseitsverdächtigen Position. Danach wurde es richtig
schwer und wir haben alles in die Offensive geworfen. Es
ist am Ende eine sehr bittere Niederlage, aber meine
Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft und ist nach Abpfiff
zu den Fans in die Kurve gegangen – das zeigt, dass das
Team Charakter hat.“
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BZ-Duisburg
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