Tomané (noch) nicht offiziell bestätigt
Belek, 19. Januar 2016 - Herrlicher Sonnenschein, aber 'nur' 11 Grad.

Jammern auf hohem Niveau ...

Durch 'die sozialen Netzwerke' und die Medien geistert der portugiesische, 23-jährige Stürmer Tomané. Eine offizielle Bestätigung durch den MSV hier vor Ort liegt bis dato (noch) nicht vor. Schade, dass der junge Mann in diesen 'sozialen' Netzwerken schon genau so zerissen wird, wie der MSV, der durch MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic noch auf der Pressekonferenz, unmittelbar vor dem Wintertrainingslager, gesagt hatte, dass mit einem Neuzugang in Belek eher nicht zu rechnen ist. "Wir sind dran, aber die Tendenz geht eher zum Ende der Transferperiode", so Grlic.
Und dann startete die Zeitung mit den Großbuchstaben, die hier in Belek nicht vertreten ist, durch. Wer's glaubt ...

Gegen 16:45 Uhr, natürlich Ortszeit, startet die 'Auswärtsfahrt', satte sechs Kilometer sind zu überwinden, die Getränkekiste wird stattlich gefüllt sein, mit 65 MSV-Fans zum Spiel gegen Pilsen. Hoffen wir auf eine Reaktion der Spieler nach dem Spiel gegen Kiel und dem 'Ausspracheabend'.

16:43 Uhr, die Stimmung ist gut, ...

... der Bus ist schon voll besetzt.


Sogar etwas überbesetzt. Die Sitzplätze sind alle vergeben, der ein und andere hat nur noch einen Stehplatz ergattert, es kann los gehen. Plötzlich macht ein Wort, ein Name, eine Frage die Runde. "Wo ist Monika?"
Vielleicht im zusätzlichen 17-Sitzer. Nein, war sie nicht. Ein kurzer Anruf auf dem Zimmer klärte die Situation, der Wecker hat versagt.

Und dann kam sie, die Monika!
Mit einer guten Viertelstunde Verspätung, aber immerhin eine knappe halbe Stunde vor dem Anpfiff ging es los. Und schon nach knappen zehn Minuten war das Ziel erreicht.

Der kurze Fußweg wurde fast im Laufschritt zurückgelegt.


Fast zu schnell für den Focus.


Bei gefühlten 0 Grad kamen die dicken Jacken, Mützen und Kaputzen zum Einsatz.


'Glühwein-' statt 'Bierwetter'.


Die Fans hielten sich die komplette Spielzeit durch Gesänge, Klatschen und Hüpfen warm. Kurz gesagt, sie feuerten ihren MSV unentwegt an.

Und das Spiel?
Der MSV Duisburg, ... mit Ratajczak – Bohl, Meißner (46. Feltscher), Bajic (46. Bomheuer), Wolze (76. Klotz) – Holland (85. Kühne), Albutat (46. Dausch) – Bröker (71. Chanturia), Grote (61. Poggenberg) – Janjic (61. Iljutcenko), Scheidhauer,
... ging mit einer, bereits in den ersten Minuten sichtbaren, guten Körpersprache in das Spiel. Kein Vergleich mit der Pomadigkeit des Kieler Spiels. Nach 14 Minuten legte Janjic vor dem Strafraum den Ball nach außen auf Bröker, seine Flanke in die zentrale Position erreichte Scheidhauer, der das Leder annahm und auf Wolze legte, der aus 12 Metern die Führung erzielte. Ein herausgespieltes Tor, das nicht nur der Mannschaft, sondern auch den Fans gut tat.
In der 19. Minute fast der Ausgleich, doch Petrzela trifft aus fünf Metern nur den Querbalken, Ratajczak kann das Leder sichern.
Wolze versucht es in der 23. Minute nach einer Ecke aus 17 Metern, Kozaeik ist zur Stelle und hält. Nur eine Minute später senkt sich der Ball aus der gleichen Entfernung nur knapp hinter dem Tor, Albutat hatte abgezogen.

Die Zebras wurden mit Applaus in die kurze Pause verabschiedet.
Zur zweiten Halbzeit kamen Bomheuer, Feltscher und Dausch für Bajic, Meißner und Albutat.
Das Spiel fand in den zweiten 45 Minuten vermehrt zwischen den Strafräumen statt, der erste Schuss auf ein Tor kam in der 89. Minute von Dausch, doch seinen Schuss ins rechte Ecke fängt Kozaeik.

Die Zebras verließen nach dem pünktlichen Schlusspfiff unter dem Applaus ihrer Fans das Spielfeld.

Auf der kurzen Rückfahrt wurde verkündet, dass durch die Aufrundung des Fahrtpreises (von sieben auf zehn Euro) und dem ebenfalls preislich aufgerundeten Verkauf von Getränken 255 Euro mehr eingenommen wurden, die Martin Dausch für die Erforschung der Augenkrankheit Aniridie zur Verfügung gestellt werden. Ein Hut ging rum, insgesammt spendeten die MSV-Fans sogar 652 Euro!

Eine tolle Sache, findet die BZ!