Belek, 21. Januar 2016 - 'High noon',
pünktlich um 12 Uhr Mittags stand MSV-Trainer Ilia Gruev zum
Gespräch bereit. "Wir haben gut und hart gearbeitet, gute
Bedingungen, sowohl Hotel als auch Trainingsplätze
vorgefunden und so ein gutes Trainingslager absolviert",
eröffnete Ilia Gruev die Gesprächsrunde bereits mit dem
Fazit. Auf die beiden Testspielen hat er nicht so viel
Wert gelegt, die tägliche Trainingsarbeit hat für ihn mehr
Gewicht.
Wichtig auch, dass sich niemand verletzt hat. Kevin Wolze
hatte bereits am Vormittag beim Krafttraining voll
mitgemacht, er war auch im letzten Nachmittagstraining am
Ball.
Auch 'Kings' Onuegbu, der mit muskuläre Probleme zu kämpfen
hat, absolvierte immerhin seine Laufeinheiten und sollte
nächste Woche wieder am Mannschaftstraining teilnehmen
können. Victor Obinna blieb im Gymnastikraum im Hotel, weil
der Rasen durch die Regenfälle doch an Tiefe zugenommen
hatte.
Torwarttrainer Sven Beuckert testete das Torhüter-Trio mit
Fuß- und Tennisbällen
Über die Fortschritte von
Dan-Patrick Poggenberg, den Gruev als 'Neuzugang'
bezeichnet, freute sich der der MSV-Coach besonders. Gruev:
"Ich freue mich über Pogge, der sich hier richtig angeboten
hat. Es ist schön, wenn man im Kader Alternativen hat."
Auch Chanturia hat, so Gruev, "jetzt verstanden, was ich von
ihm will. Er muss aber noch mehr nach hinten arbeiten."
Das sieht auch der georgische Nationaltrainer so, der vorbei
geschaut und das Gespräch mit dem MSV-Coach gesucht hatte.
Das letzte 'Kiebitzen' im Wintertrainingslager 2016 in Belek
Nach der Landung am morgigen Freitag wird an der
Westender Straße noch eine Laufeinheit abgespult, dann ist
das Wochenende frei. "Die nächste Woche wird noch Vollgas
gegeben, dann fahren wir in Hinsicht auf das Ligaspiel in
Bielefeld normal runter", so Gruev.
Am Montag, so die
Ansage von MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic, wird Tomané in
Duisburg erwartet. Allerdings liegen die
Vertragsunterlagen bis dato noch nicht unterschrieben vor.
Grlic: "Ich hatte meine Hausaufgaben bereits vor einer Woche
gemacht. Trotzdem sind die Drähte weiter heiß gelaufen, der
abgebende Verein ist im Spielbetrieb, da laufen die Uhren
wohl anders." Vitória Guimarães hatte am Sonntag, 17.
Januar 2016, immerhin den Tabellendritten FC Porto mit 1:0
besiegt.
Das Spiel am 08. Februar 2016 hat sicher
richtungsweisenden Charakter, wird aber von Grlic und Gruev
nicht als 'das Schicksalsspiel' angesehen. "Ein Marathonlauf
ist nicht nach dem ersten Kilometer zu Ende, sondern erst
nach über 42!", so der MSV-Sportdirektor. Uniso sind sie
sich aber darüber einig, dass der MSV permanent punkten
muss. Zu Hause, wie auch auswärts. Und gerade auswärts, dort
schlägt nur ein Punkt aus neun Spielen zu Buche.
Auf
Wiedersehen, Belek!
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