Duisburg, 11. März 2017 - Im Hinspiel setzte es für den MSV die erste von bis dato zwei Niederlagen. Da gilt es, drei Punkte gut zu machen! Bei der Verlesung der Aufstellung und der Ersatzbank blieb bei den MSV-Fans bei 'Baris ...' das 'Özbek' vollständig aus. Nun ja.

Das schönste Bild des Spiels

1. Halbzeit

Der MSV, traditionell in den blau-weiß gestreiften Trikots, spielt von links nach rechts, Wehen, in den neon-gelben Trikots, hat Anstoß. Justus Zorn, eine 'zeigefreundlicher' Schiedsrichter, der in der 3. Bundesliga im Schnitt sechs (14:84) Gelbe Karten vergibt, hat die Partie, mit sechsminütiger Verspätung, angepfiffen.
Der erste Angriff gehört den Wiesbadenern, dann übernimmt der Tabellenführer die Initiative.
12. - Albutat, der gerade erst seine Gelb-Sperre abgesessen hat, sieht die erste Gelbe Karte des Spiels.
14. - Freistoß für die Gäste von links, fast von der Grundlinie, aber die Hereingabe bleibt in der Zwei-Mann-Mauer hängen.
Eine Viertelstunde ist gespielt, es gab zwar die ersten Schüsse auf das Wehener Tor, eine echte Torchance war aber noch nicht zu verzeichnen.
21. - Leutenecker spielt Wiegel das Leder in den Lauf, seine gute Flanke wird zur Ecke geklärt. Diese wird abgewehrt, landet bei Wolze, sein Direktschuss wird genauso geblockt wie der Nachschussversuch von Albutat.
Ecke folgt auf Ecke, bis Kolke sich den Ball nach der vierten Ecke schnappen kann. Nett, aber brotlos.
Blacha wirft sich im Zweikampf gegen Albutat an der Seitenlinie auf den Boden, der Assistent entscheidet, zurecht, auf Einwurf für Duisburg. Eine Unsportlichkeit des Wiesbadeners, die auch eine Karte rechtfertigen würde.
37. - Ruprecht über rechts, seinen Schuss aus halbrechter Position auf den kurzen Pfosten wehrt Flekken ab, setzt nach und faustet den Ball aus dem Strafraum.
38. - dieses Mal wehrt Flekken einen Schuss am linken Pfosten zur Ecke ab.
Die Ecke landet auf dem Kopf von Ruprecht, der frei zum Kopfball kommt, das Leder aber neben den rechten Pfosten setzt. Die ersten gefährlichen Torchancen gehörten Wiesbaden.

Halbzeit
Zum Halbzeitpfiff gab es Pfiffe aus den Reihen der MSV-Fans, die nicht unberechtigt sind.
Der Tabellenführer hatte in den ersten 45 Minuten mehr Spielanteile, die Gäste aus Wiesbaden aber die besseren Torchancen. Zwei Mal war Flekken im kurzen Eck auf dem Posten, eine Minute später verfehlte Ruprecht das Tor mit seinem Kopfball nur knapp. Für die 2. Halbzeit ist auf Duisburger Seite insbesondere in der Offensive noch (sehr) viel Luft nach oben! BZ-Bürgerreporter Werner Gerling: "Da kann ich nur zustimmen!"

Er hatte heute den besten Platz

2. Halbzeit
Beide Teams stehen wieder auf dem Rasen, Schiedsrichter Zorn hat das Spiel wieder angepfiffen.
47. - Schwadorf, in halblinke Position abgedrängt, alleine vor Flekken, der ruhig stehen bleibt und den Schuss abwehrt und im Nachfassen den Ball festhält.
51. - eine scharfe Flanke von Wiegel wird zur Ecke abgewehrt, der nachfolgende Kopfball sorgt nicht für Gefahr.

53. - 0:1. Wie es gehen kann, zeigt Wehen im Gegenzug. Ein flacher Pass vor das Tor, Blacha ist vor Flekken am Ball und das Leder zappelt im Duisburger Tor.
63. - Engin kommt für Wiegel ins Spiel. Warum nicht für Janjic, der bis dato keinen Leistungsnachweis erbracht hat?
65. - ein Leistungsnachweis von Janjic, der einen abgewehrten Ball in halbrechter Position volley nimmt, aber genau auf Kolke, der im kurzen Eck steht, jagt.
Jetzt sind die Fans, die immer wieder nach misslungenen Aktionen enttäuscht pfeifen, wieder da und feuern die Zebras an.
70. - Zorn zeigt Onuegbu nach einem Foul eines Weheners die Gelbe Karte. Sechs, Herr Zorn, setzen!
So haben es auf jeden Fall die Fans gesehen und 'Schieber, Schieber'-Rufe hallen durch die Arena.
Die Schlussviertelstunde ist angebrochen.
Wehen verschleppt das Spiel, will so den Sieg mitnehmen.
Noch fünf Minuten in der regulären Spielzeit.

89. - Kolke holt mit einem tollen Reflex einen Kopfball von Bomheuer noch von der Torlinie.
Das war die erste Duisburger Torchance in diesem Spiel!

Flekken kann sich noch zwei Mal in Eins-gegen-Eins-Situationen auszeichnen, dann ist Schluss.

Schlusspfiff

Flekken - Leutenecker, Blomeyer, Bomheuer, Wolze - Albutat, Schnellhardt - Wiegel, Janjic - Iljutcenko,  Onuegbu

Kolke - Funk, Mockenhaupt, Ruprecht, Mintzel - Dams, Pezzoni - Schwadorf, Blacha, Lorenz - Schäffler

SR: Justus Zorn
Assistenten: Laier, Doering

Zuschauer: 12.181

Wie hat die BZ-Duisburg die Einzelleistungen gesehen?
Flekken war in der 37. Minute zwei Mal gefordert, in der 47. Sieger gegen Schwadorf, beim 0:1 zu spät, hielt Duisburg bei gefährlichen Kontern aber im Spiel   :  2
Leutenecker gute Balleroberung in der Defensive, manche Fehlpässe im Aufbau     :  3-
Blomeyer unauffällig,    :  3
Bomheuer zeigte eine solide Leistung,   :  3
Wolze in der Offensive mit einem missglückten Auftritt,    :  4
Albutat sah früh Gelb, trotzdem gute Leistung im defensiven Mittelfeld,    :  3
Schnellhardt zu wenig Offensivszenen,    :  4
Wiegel (-63.) gute Flanken im Zusammenspiel mit Leutenecker,    :  3-
Janjic (-74.) ein Schatten seiner Möglichkeiten,    :  5
Onuegbu behauptete den Ball auch mal gegen vier Gegner, aber ohne eigenen Abschluss,     :  4
Iljutcenko wieder viel Einsatz, kein Abschluss, kein Ertrag,      :  5