BZ-Home MSV aktuell MSV-Sonderseiten
 

2016 war für die Zebras ein durchwachsenes Jahr
Zwischen Ab- und Aufstieg
Jochem Knörzer, Manfred Schneider (Foto), Nico Herbertz (Foto)

Duisburg, 29. Dezember 2016 - Ligaübergreifend hat der MSV Duisburg 55 Punkte im Jahr 2016 geholt. Eigentlich eher ein gutes, denn ein schlechtes Ergebnis, läge dazwischen nicht eine Liga und ein Abstieg.

Mit einem, von vielen Fußball- und Facebook-Experten nicht erwarteten, Kraftakt erreichte der MSV im Mai 2016 tatsächlich noch die Relegationsspiele. Die Zebras hatten aus 15 Spielen im Jahr 2016 immerhin 20 Punkte geholt, darunter RB Leipzig eine Niederlage beigebracht. Das gelang fast ein halbes Jahr später erst wieder Ingolstadt, im Erstligaduell.

Mit dem Sieg gegen Aufsteiger Leipzig hatte der MSV dann aber auch sein Pulver verschossen und musste mit zwei Niederlagen in der Relegation wieder in die 3. Bundesliga absteigen. Finanziell für den arg gebeutelten Traditionsverein schon ein 'sehr hartes Brot'.

Umso überraschender, dass die Zebras gut in die neue Saison starteten, bereits am vierten Spieltag Platz drei eroberten und
seit dem neunten Spieltag konstant von der Tabellenspitze grüßen. Das hätten Verantwortliche und auch die Mehrheit der Fans, hätte man das vor dem Saisonstart angeboten, sofort angenommen.

35 Punkte hat Duisburg aus 19 Spielen geholt, und, ja, es hätte auch der ein oder andere mehr sein können. Aber in der Offensive, insbesondere im Sturm, hakt es immer wieder. Weder 'Kings' Onuegbu, der lange, zu lange, auf der Bank schmoren musste, noch Simon Brandstetter, der immerhin jeweils für den Siegtreffer gegen Erfurt und Chemnitz sorgte, konnten 'einen Lauf starten', ihre Chancen auch nutzen.

Stanislav Iljutcenko, von MSV-Trainier Ilia Gruev, aus welchen Gründen auch immer, sieben Mal von Beginn an aufgestellt, hat viele Großchancen schlicht verstolpert, konnte aber trotzdem drei Bälle im Tor unterbringen.

Duisburgs 'Torjäger', mit fünf Treffern, ist zur Halbzeit, der bei manchen Fans in Ungnade gefallene, Zlatko Janjic.
Der gebürtige Bosnier, der in der Zweitligasaison eher nicht statt fand, fasste in der aktuellen Drittligasaison wieder Fuß, stellte sich in den letzten beiden Partien, gegen Fortuna Köln und in Zwickau, trotz Bänderriss zur Verfügung, verschoss im Spiel gegen Köln einen Elfmeter kläglich, erzielte gegen Zwickau die Führung. Trotzdem gab es Pfiffe von den eigenen Fans gegen Janjic, der eben nicht 'Fußball arbeitet', sondern lieber spielt und auch mal die ein und andere Pause einlegt.
Möglicherweise aber auch, weil Zlatko Janjic eben nicht der Typ ist, den es 'auf den Zaun' zu den Fans zieht.


Der MSV Duisburg geht als Tabellenführer in die Rückrunde und wird, wieder in den ersten Spielen, wieder gegen Paderborn und Osnabrück, zeigen und beweisen müssen, dass der Aufstieg kein Wunschtraum ist, sondern Realität wird.

Und im Gegensatz zu vielen 'Experten' verschwende ich vorher keinen Gedanken an die nächste Saison.

BZ-Duisburg wünscht einen 'Guten Start in das neue Jahr'!