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BZ an der Algarve , 4. Tag - 15. Januar 2017
Vor, beim und nach dem Testspiel beim VfB Stuttgart in Lagos
Zaun- oder Netzgäste, das war hier die Frage
Jochem Knörzer

Duisburg, 15. Januar 2017 - Wir erreichten das 'Cascade Hotel' in Lagos gute anderthalb Stunden vor dem Anpfiff.
Die notwendigen Fahrzeuge mit den Übertragungstechnik für die Live-Übertragung, das Spiel wurde im 'VfB-TV' gezeigt, standen schon in 'Reih' und Glied' und waren bereit.

Die Außenkameras waren auch schon aufgebaut, von Kameraleuten und Tontechnikern war weit und breit aber nichts zu sehen.

Kurze Zeit später traf auch der MSV-Mannschaftsbus ein, Sascha Jordan und, halb verdeckt, Manni Piwonski, packten sofort fleißig an und aus. Die Spieler zogen sich in einem der Stuttgarter Apartmenthäuser um.

Um die Plätze der Zuschauer, auf Stuttgarter Seite ca. 40, bei den Zebras hatten sich gut und gerne 60 Fans versammelt, gab es bis eine halbe Stunde vor dem Anpfiff auf Stuttgarter Seite die Vorstellung 'der Zaungäste'.
Da es sich 'nur' um einen Trainingsplatz, ohne Tribüne, Absperrungen oder wenigstens Sitzplätze handelte, hatten die Stuttgarter Verantwortlichen Bedenken, das Fans zu nah an, oder gar auf das Spielfeld gelangen könnten. Daher sollten die Fans beider Lager das Spiel vom Zaun, da wo auch die Übertragungswagen standen, ansehen. Bei 10 Zuschauern kein Problem, bei 100 Zuschauern vielleicht in mehreren Reihen?

Das hatten auch die Stuttgarter verstanden und so konnten die Fans das Spiel dann doch an der Seitenlinie verfolgen. Hier der wirklich freundliche Pressesprecher des VfB (2. v. r.), der dafür sorgte, dass die Fans 'nicht außen vor' bleiben mussten.

'Mitten drin und nicht nur dabei'. MSV-Präsident Ingo Wald (Mitte) und MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt (rechts dahinter) standen, zumindest in der ersten Halbzeit mitten zwischen den Duisburger Zuschauern. In der Halbzeit wechselten sie die Seite, weil dort Sonne statt bereits kühler Schatten herrschte.

Durch intensives, aber sehr freundliches und ruhiges Reden, sorgte der Stuttgarter (rechts) für eine Fantrennung - die Stuttgarter hinter, die Duisburger, vom Zaun ausgesehen, vor der Mittellinie.

Auch seiner Bitte, sich, auch zur eigenen Sicherheit, hinter dem Fangnetz aufzuhalten, wurde, wie hier zu sehen, Folge geleistet. "Gesiebte Luft" atmete Daniela Fritsch, so ihre Aussage.
So sahen die Duisburger Zuschauer trotzdem eine gute erste Halbzeit ihrer Mannschaft, die nicht nur Tore des Aufstiegsaspiranten der 2. Bundesliga verhinderten, sondern auch eigene Chancen kreierten. Das torlose Unentschieden zur Pause war durchaus gerecht und sicher nicht langweilig.

In der Halbzeitpause versammelte sich, wie passend, der MSV-Fanclub 'Portugal 2004' vor der Clubfahne zum Fotoshooting.

Auch die neuen T-Shirts wurden stolz präsentiert.
Was darauf steht? Zu klein? Wie zu klein?

Groß genug? Erst zurück in Portugal, dann zurück in die 2. Bundesliga!

'Blau-weiß' wurde stolz getragen und gezeigt. Daumen hoch!

Nach dem Spiel verließ auch diese Gruppe wieder das 'schützende' Fangnetz und konnte, endlich, wieder 'ungefilterte' Luft atmen. Sie hatten, wie auch die anderen Fans mit den 'blau-weißen- Streifen', eine gute Leistung des MSV Duisburg gesehen und konnten mit dem torlosen Unentschieden gut leben.
Physio Andreas Bühren hatte, zum Glück, nur hier eine tragende Rolle. Verletzungen blieben aus.

Und so ging es mit einem guten Gefühl zurück nach Almacil.