Duisburg, 15. Januar 2017 - Wir
erreichten das 'Cascade Hotel' in Lagos gute anderthalb
Stunden vor dem Anpfiff. Die notwendigen Fahrzeuge mit
den Übertragungstechnik für die Live-Übertragung, das Spiel
wurde im 'VfB-TV' gezeigt, standen schon in 'Reih' und
Glied' und waren bereit.
Die Außenkameras waren auch schon aufgebaut, von
Kameraleuten und Tontechnikern war weit und breit aber
nichts zu sehen.
Kurze Zeit später traf auch der MSV-Mannschaftsbus ein,
Sascha Jordan und, halb verdeckt, Manni Piwonski, packten
sofort fleißig an und aus. Die Spieler zogen sich in einem
der Stuttgarter Apartmenthäuser um.
Um die Plätze der
Zuschauer, auf Stuttgarter Seite ca. 40, bei den Zebras
hatten sich gut und gerne 60 Fans versammelt, gab es bis
eine halbe Stunde vor dem Anpfiff auf Stuttgarter Seite die
Vorstellung 'der Zaungäste'. Da es sich 'nur' um einen
Trainingsplatz, ohne Tribüne, Absperrungen oder wenigstens
Sitzplätze handelte, hatten die Stuttgarter Verantwortlichen
Bedenken, das Fans zu nah an, oder gar auf das Spielfeld
gelangen könnten. Daher sollten die Fans beider Lager das
Spiel vom Zaun, da wo auch die Übertragungswagen standen,
ansehen. Bei 10 Zuschauern kein Problem, bei 100 Zuschauern
vielleicht in mehreren Reihen?
Das hatten auch die Stuttgarter verstanden und so konnten
die Fans das Spiel dann doch an der Seitenlinie verfolgen.
Hier der wirklich freundliche Pressesprecher des VfB (2. v.
r.), der dafür sorgte, dass die Fans 'nicht außen vor'
bleiben mussten.
'Mitten drin und nicht nur dabei'. MSV-Präsident Ingo Wald
(Mitte) und MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt (rechts
dahinter) standen, zumindest in der ersten Halbzeit mitten
zwischen den Duisburger Zuschauern. In der Halbzeit
wechselten sie die Seite, weil dort Sonne statt bereits
kühler Schatten herrschte.
Durch intensives, aber sehr freundliches und ruhiges Reden,
sorgte der Stuttgarter (rechts) für eine Fantrennung - die
Stuttgarter hinter, die Duisburger, vom Zaun ausgesehen, vor
der Mittellinie.
Auch seiner Bitte, sich, auch zur eigenen Sicherheit, hinter
dem Fangnetz aufzuhalten, wurde, wie hier zu sehen, Folge
geleistet. "Gesiebte Luft" atmete Daniela Fritsch, so ihre
Aussage. So sahen die Duisburger Zuschauer trotzdem eine
gute erste Halbzeit ihrer Mannschaft, die nicht nur Tore des
Aufstiegsaspiranten der 2. Bundesliga verhinderten, sondern
auch eigene Chancen kreierten. Das torlose Unentschieden zur
Pause war durchaus gerecht und sicher nicht langweilig.
In der Halbzeitpause versammelte sich, wie passend, der
MSV-Fanclub 'Portugal 2004' vor der Clubfahne zum
Fotoshooting.
Auch die neuen T-Shirts wurden stolz präsentiert. Was
darauf steht? Zu klein? Wie zu klein?
Groß genug? Erst zurück in Portugal, dann zurück in die 2.
Bundesliga!
'Blau-weiß' wurde stolz getragen und gezeigt. Daumen hoch!
Nach dem Spiel verließ auch diese Gruppe wieder das
'schützende' Fangnetz und konnte, endlich, wieder
'ungefilterte' Luft atmen. Sie hatten, wie auch die anderen
Fans mit den 'blau-weißen- Streifen', eine gute Leistung des
MSV Duisburg gesehen und konnten mit dem torlosen
Unentschieden gut leben.
Physio Andreas Bühren hatte, zum Glück, nur hier eine
tragende Rolle. Verletzungen blieben aus.
Und so ging
es mit einem guten Gefühl zurück nach Almacil.
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