Duisburg, 20. Januar 2017 - Am letzten
Tag des Trainingslager kam noch einmal die Sonne zum
Vorschein und sorgte für Temperaturen knapp über 14 Grad.
Temperaturen, von denen man in Duisburg nicht einmal zu
träumen wagt.
Während die Fans die letzten Sonnenstrahlen genossen, ...
... war Zeugwart Sascha Jordan, wenn er nicht gerade von
interessierten Fans gestört wurde, bereits mit packen
beschäftigt.
Der Transporter, hier noch mit mit sehr viel Luft für Kisten
und weiteres Material, geht am morgigen Samstag, nach dem
Frühstück, mit Oliver Grabowski und Sascha Jordan 'auf
Heim-Tour'.
Im Laufe des letzten Trainings wurde der Transporter bereits
von Zeugwart Sascha mit den ersten Kisten 'gefüttert'.
Auch die letzte Trainingseinheit wurde komplett genutzt,
alle waren wieder voll konzentriert dabei. Alle? Nein,
nicht alle. Andreas Wiegel und MSV-Kapitän Branimir Bajic
mussten sich mit Laufeinheiten begnügen, während es in einer
Ecke des Platzes eine weitere Sonderbehandlung gab.
Diese führte 'Doc Falk Ullerich' durch.
Duisburgs Innenverteidiger Dustin Bomheuer, der auch gestern
nicht im Testspiel gegen Lübeck eingesetzt wurde und das
Spiel von der Tribüne verfolgt hatte, konnte nicht am
Mannschaftstraining teilnehmen und musste sich einer
Sonder-Behandlung unterziehen.
Bomheuer hatte bereits im Nachmittagstraining vor zwei Tagen
eine Prellung am rechten Schienenbein erlitten. 'Pogge'
hatte ihn an der Seitenlinie etwas unglücklich abgeräumt.
'Doc' Ullerich spricht von einer 'giftigen' Verletzung.
Bis Paderborn sind es immerhin noch acht Tage, sodass ein
Einsatz wohl nicht in Gefahr ist.
Und dann startete der letzte Lauf der letzten
Trainingseinheit an der Algarve in Portugal.
Beobachtet von Uwe Schubert, Leiter des
MSV-NachwuchsLeistungsZentrums (links) und MSV-Co-Trainer
Yontcho Arsov, gaben alle das Letzte.
Kevin Wolze zeigte Zähne.
Nach dem Lauf gab es von den Fans Applaus für die
Mannschaft, die diesen Applaus gerne an ihre Fans zurück
gab.
Schulterklopfen für ein gutes Trainingslager, erste
Verabschiedung und letzte Gespräche zum Abschluss der
letzten Trainingseinheit.
Fazit Dieses
Trainingslager hat allen Angereisten, Team als auch Fans,
richtig gut gefallen!
Die Fans haben die
Freiheit, dorthin zu fahren, zu gehen, wohin sie wollten,
ohne von Händlern belagert zu werden, genossen, auch,
einfach mal eine Stippvisite in andere, auch ins MSV-Hotel
zu unternehmen.
Und die Mannschaft?
MSV-Torwarttrainer Sven Beuckert: "Es war ein
überragendes Trainingslager! Alles stimmte, der Platz, das
Hotel, das Essen und der Einsatz der Spieler!"
Uwe Schubert: "Meine U19-Spieler ziehen gut
mit. Ich hätte gerne noch zwei weitere Spieler mitgenommen,
aber einer hat sich vorher verletzt, und dann sind die
Plätze natürlich begrenzt. Wir haben es hier mit den
Trainingsbedingungen sehr gut getroffen!"
MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Alle ziehen mit.
Das Spiel gegen den VfB war auch eine Sache des Willens, man
hat
einigen Spielern angesehen, dass die Beine vom Training
schwer waren. Trotzdem sind sie richtig reingegangen, haben
dagegen gehalten. Das will ich, auch für die Rückrunde,
sehen!"
MSV-Trainer Ilia Gruev: "Ich
bin mit dem Trainingslager, mit den Trainingsbedingungen und
den Spielern zufrieden. Wir haben hier gute Bedingungen
geboten bekommen, es ist natürlich gut, wenn wir einen
Trainingsplatz ganz alleine nutzen können. Da kann man auch
mal eine Einheit dranhängen. Wir sind die Testspiele seriös
angegangen, haben im Spiel gegen Stuttgart, trotz der
Trainingseinheiten, dagegen gehalten und gegen Lübeck Tore
geschossen und zu Null gespielt. Jetzt werden wir uns in
Duisburg auf das Ligaspiel in Paderborn vorbereiten."
Ja, es war ein gutes Trainingslager, mit viel Sonne und
angenehmen Temperaturen. Jetzt wartet in Duisburg wieder
der Alltag mit Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Und trotzdem, ich freue mich auf Duisburg, meine
Familie und mein Heim!
Und, obwohl die
Mannschaft bereits heute fliegt, ...
... hier angeführt von 'Ivo' Grlic und 'Fluglotse' Andreas
Bühren gegen 16 Uhr ...
... im Flughafen Faro, wird auch sie erst am Samstag in Duisburg sein. Abflug 18 Uhr Ortszeit (19 Uhr dt.
Zeit), Ankunft in Eindhoven ca. drei Stunden später.
Die Mannschaft traf aber erst gegen 23:35 Uhr in Eindhoven
ein, weil auf dem Flug ein älterer Passagier einen
Herzstillstand erlitten hatte. Trotz Hilfe der medizinischen
Abteilung des MSV konnte der Tod des Mannes nicht verhindert
werden. Entsprechend den Regeln wurde der nächstgelegene
Flughafen, in diesem Fall Nantes in Frankreich, angeflogen.
Als am Samstag gegen 11 Uhr die ersten MSV-Fans im
Flughafen Faro zum Check-in eintrafen, mussten sie ebenfalls
den Herztod eines dort wartenden Passagiers miterleben. Das
war kein schöner Abschluss.
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