Duisburg, 30. Juli 2017 –
Es hat nicht sollen sein. Über die gesamte Spielzeit
war der Drittligameister aus Duisburg gleichwertig,
begegnete den Hausherren auf Augenhöhe. Nur nach einer Ecke,
in der 88. Minute, stand Tashchy hinter statt vor Röser, der
so den Ball mit dem Kopf zum Siegtreffer ins Duisburger Tor
befördern konnte.
Davor scheiterte Souza mit einem Schuss aus 18 Metern ebenso
an Schwäbe, wie Brandstetter aus der Drehung aus kurzer
Distanz. Dazwischen stand bei einem Schuss von Stoppelkamp
in der 72. Minute der rechte Innenpfosten im Weg.
Auf der anderen Seite reagierte Mark Flekken bei Schüssen
von Berko, Konrad und gegen Testroet hervorragend, auch von
Benatelli und einem Schuss von Röser aus sechs Metern ließ
er sich nicht überwinden. Gegen den Kopfball von Röser hatte
er dann keine Chance.
Wenig bis kein
Fingerspitzengefühl zeigte Schiedsrichter Zwayer in der
letzten Minute der Nachspielzeit, als er Fröde wegen
Meckerns die Gelb-Rote Karte zeigte. So sprengte er das
Duisburger Mittelfeldpärchen im ersten Heimspiel, gegen
Bochum.
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Flekken hellwach gegen
Berko, Konrad + Testroet, keine Chance beim 1:0,
: 2+ Klotz (-89.) hatte auch Zeit
für offensive Vorstöße, : 3
Bomheuer hat seine Form wiedergefunden,
: 3 Nauber lässt Bajic nicht
vermissen, : 3 Wolze
der neue Kapitän ging voran, :
3+ Fröde ging robust zur Sache, ließ eher nichts
anbrennen, unnötige Gelb-Rote Karte in der Nachspielzeit :
3- Schnellhardt unauffällig, verzog einen
Volleyschuss, : 3- Stoppelkamp (-80.)
ein Gewinn für das offensive Mittelfeld, sein Schuss landete
am Aluminium, : 2- Souza (-70.)
durch seine Schnellig- und Quirligkeit auffällig, wenn auch
nicht jeder Pass ankam, : 3+ Tashchy
als Stürmer fast ein Ausfall, als offensiver Verteidiger
fast ein Gewinn, stand gegen Röser beim Tor falsch
: 5 Brandstetter mit viel Einsatz,
strahlte Torgefährlichkeit aus, scheiterte in der 75. an
Schwäbe : 3+
Mark Flekken: "Das ist schon extrem bitter.
Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und das umgesetzt, was wir
uns vorgenommen haben. 88 Minuten hat das gut geklappt und
am Ende fehlt dann leider ein kleines bisschen das Glück."
MSV-Trainer Ilia Gruev (links): "An erster
Stelle wünsche ich 'Gute Besserung' an Pascal Testroet. Nach
so einem Spiel ist es schwer zu sprechen, in dem wir
gleichwertig waren. Klar waren wir zu Beginn etwas nervös,
aber ich glaube, Dynamo auch. Wir haben uns gut angepasst
und ab der 20. Minute auch richtig gut nach vorne gespielt.
Wir haben, für ein Auswärtsspiel, richtig gute Chancen
kreiert, besonders in der zweiten Halbzeit. Es ist schade,
dass wir daraus keine Tore gemacht haben. Wir haben kompakt
gestanden, waren aggressiv, haben aggressiv verteidigt und
nach Ballgewinn auch in die Tiefe gespielt. Wir haben
uns gut präsentiert. Mit der Art und Weise, wie wir gespielt
haben, bin ich zufrieden, nicht aber mit dem Ergebnis."
Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus (rechts):
"Ich stimme dem allem zu, was mich jetzt interessiert und
auch belastet, ist die schwere Verletzung von 'Packo' (Anm.
Pascal Testroet). Er hat in seinem Knie wohl so ziemlich
alles kaputt. Vom Kreuzband bis Innenband, wohl auch der
Meniskus. Es wird schon eine lange Zeit dauern, da muss
niemand in diesem Jahr gar nicht mit planen. Auf diesem Wege
'alles Gute', wir sind bei dir, Packo!"
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