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Gebeutelte Zebras beim Spitzenreiter
  Fortuna Düsseldorf - MSV Duisburg
An gute Auswärtsleistungen anknüpfen

Jochem Knörzer

Duisburg, 01. Oktober 2017 – Über 6.000 MSV-Fans machen sich am Montagabend, 02.10.2017, Anstoß 20:30 Uhr, auf in die ungeliebte Nachbarstadt Düsseldorf, um 'ihren' MSV Duisburg im Derby gegen den Spitzenreiter zu unterstützen.

MSV-Trainer Ilia Gruev will es nach 2:9 Toren in den letzten beiden Heimspiel mit einer kompakten Spielweise versuchen.

"Gegen Düsseldorf wird es nicht einfach, sie stehen zurecht dort oben und haben einen sehr ausgewogenen und breiten Kader mit Top-Spielern. Außerdem sind Friedhelm Funkel und Peter Hermann die erfahrensten Trainer im deutschen Profifußball", erklärt Gruev. "Wenn wir wieder besser als Team funktionieren, können wir auch punkten. Und ein Derby ist immer etwas Besonderes, es elektrisiert die Fans beider Vereine noch mehr."

Eine zu offensive "Mit-Spielweise", wie in den deutlich verlorenen Heimspielen zu sehen war, will auch Innenverteidiger Dustin Bomheuer unbedingt vermeiden.

"Jeder muss für jeden arbeiten, insgesamt müssen wir kompakter stehen. Wir haben zuletzt oft zu forsch nach vorne gespielt und dabei die Defensive vernachlässigt. Im Derby wollen wir nicht naiv ins Spiel gehen, das wird sonst eiskalt bestraft", so Bomheuer.

Und er schließt mit einem Versprechen an die Fans ab: "Wir wollen am Montag einen heißen Tanz aufführen!"

Ob Borys Tashchy und Nico Klotz in Düsseldorf eingreifen können, steht noch nicht fest. Laut Ilia Gruev beschäftigt sich die medizinische Abteilung der Duisburger intensiv mit dem erfolgreichen Torschützen. Neben Adduktoren-problemen kämpft Klotz auch gegen einen grippalen Infekt.


Wie wichtig ein fitter Tashchy, Schnellhardt und ihre Leistung bringende Souza und Stoppelkamp sind, hat man insbesondere im letzten Spiel gegen Kiel gesehen. Wer also von einem Sieg der Zebras beim Spitzenreiter in Düsseldorf träumt, sollte nicht vergessen, dass der MSV der Aufsteiger, Fortuna aber einer der aktuellen Aufstiegskandidaten ist.

"Augen zu und durch" reicht da wohl nicht.