Duisburg,
04. Februar 2018 - Gute 1.000 Fans begleiteten den MSV bei Temperaturen um den Gefrierpunkt
und Schneefall nach Darmstadt. Und konnten sich bereits nach
16 Minuten warm jubeln.
Ahmet Engin ging nach Pass von Albutat 'ab wie ein
Zäpfchen', ein Darmstädter lief hinterher, drei weitere
Lilien kamen hinzu und gaben dem schnellen Duisburger bis in
den Strafraum 'Begleitschutz', bis er abzog und das Leder
aus fast zentraler Position flach ins linke Eck versenkte.
Danach verstärkte Darmstadt den Druck, Entlastung erst
in der 35. Minute, als Fröde fast das zweite Tor für den MSV
erzielte, der Ball aber direkt neben dem rechten Pfosten ins
Toraus ging. Zwei Minuten später rutschte Wolze im eigenen
Strafraum weg, Großkreutz konnte unbedrängt flanken, Hajri
und Jones brachten das Leder gemeinsam auf den frei
stehenden Ji, der aus sechs Metern zum Ausgleich traf.
Zum Ende der ersten Halbzeit kam Duisburg wieder vor das
Darmstädter Tor, jedoch nicht zum Abschluss. So ging es mit
einem Unentschieden, nach einer ansehnlichen ersten
Halbzeit, in die warmen Kabinen.
Duisburg bestimmte
den Beginn der zweiten Halbzeit, die Torchance aber hatten
die Lilien, doch der frei vor Flekken stehende Jones verzog
und der Ball ging am linken Pfosten vorbei ins Toraus. Zehn
Minuten später scheiterte Iljutcenko mit einem Kopfball an
einem glänzend reagierenden Darmstädter Keeper. Nach einem
Missverständnis zwischen Hajri und Iljutcenko an der
Mittellinie landete der Ball schlussendlich bei Boyd, der
frei aus acht Metern auf das Tor schoss. Flekken war
reaktionsschnell unten und konnte den Ball, der auch noch
von Hajri abprallte, halten.
Dann folgte die Szene
des Spiels. Der Darmstädter Medojevic hielt Schiedsrichter
Koslowski vorsätzlich mit ausgestrecktem Arm auf die Brust
auf Abstand und sieht die Gelbe Karte. So ging es mit einem
Freistoß für den MSV weiter, den Wolze lang in den Strafraum
schoss. Fröde stieg hoch und wuchtete den Ball ins rechte
Eck, Heuer Fernandes konnte das Leder noch zur Seite lenken,
doch Iljutcenko rauschte mit zwei Gegenspielern heran und
drückte den Ball ins Tor.
Die drei Minuten Nachspielzeit überstand der MSV gut, weil
er die Hausherren bereits an der Mittellinie beschäftigte.
Nach vier Minuten hatte auch Schiedsrichter Koslowski genug
und beendete das Spiel.
Der MSV Duisburg hat sich die
drei Punkte aus dem Hinspiel, dass die Zebras mit einem 1:2
in den letzten Spielminuten verloren hatten, wieder geholt
und grüßt mit 33 Punkten vom vierten Tabellenplatz.
Noch sieben Punkte bis zum Klassenerhalt.
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Flekken Top-Reaktion
bei Großkreutz-Schuss, chancenlos beim 1:1, tolle
Reaktion beim Schuss von Boyd, :
2- Hajri zog gegen Jones wiederholt den
Kürzeren, : 4 Bomheuer Pech
beim Kopfball neben den Pfosten, sah die 4. Gelbe Karte, : 3+
Nauber nicht ganz fehlerlos aber solide, : 3
Wolze hatte Pech, als er vor dem Ausgleich
wegrutschte, wieder mit hohem Einsatz, guter Freistoß
vor dem 1:2, : 3+ Fröde
verfehlte nur knapp das 0:2 in der 35., legte den
Siegtreffer auf, : 2- Albutat schnell
reagiert vor Engins Tor, gute Defensive, :
3 Stoppelkamp ging weite Wege, hatte
oft mehrere Gegner gegen sich, : 3+
Engin schönes Solo zum 0:1, größte
Laufleistung mit über 11,5 Kilometer, :
2- Tashchy sein Einsatz stimmt, kein
Abschluss,
: 4
Iljutcenko viel Einsatz, scheiterte in der 70.
an Heuer Fernandez, erzwang den Siegtreffer,
: 2-
Lukas Fröde:
"Es war ein Spiel mit viel Kampf, viel Leidenschaft. Wir
haben gut angefangen, sind in Führung gegangen und haben uns
dann zu weit zurückgezogen. In der zweiten Halbzeit haben
wir an unsere gute Leistung angeknüpft und verdient
gewonnen."
MSV-Trainer
Ilia Gruev: "Im vierten Spiel der Rückrunde haben
wir den dritten Sieg geholt. Es ist der zweite Auswärtssieg
in Folge. Das ist Wahnsinn, Kompliment an unsere Mannschaft.
Sowohl Ergebnis als auch die Spielweise macht mich stolz.
Wir wollen so weitermachen. Darmstadt ist eine Mannschaft
mit viel Qualität. Die Druckphase haben wir überstanden,
haben das zweite Tor gemacht und haben verdient gewonnen.
Man hat gesehen, dass Albutat 'kein Notnagel', wie
geschrieben wurde, gewesen ist, sondern auch für diesen Sieg
steht."
Lilien-Trainer
Dirk Schuster: "Es war ein kampfbetontes Spiel,
sehr einsatzstark von beiden Mannschaften. Wir waren in den
ersten 20 Minuten zu weit weg vom Gegner, wir haben durch
eine Verkettung von Fehlern, allerdings auch einer guten
Einzelleistung, das 0:1 kassiert. Wir haben uns dann in die
Partie gebissen und auch den Ausgleich erzielt. Wir konnten
dann in Führung gehen, die Chance hatte aber auch Duisburg.
Nach dem 1:2 konnten wir nicht mehr nachlegen."
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