Duisburg,
08. Mai 2018 -
Bereits gestern titelte die Bild 'Meine Arbeit ist
getan', während der MSV seine Pressemitteilung erst für
Mittwoch ankündigte. Wenn man die letzten Wochen verfolgt
hat, so ist es die logische Konsequenz, dass der MSV den
Vertrag mit Kingsley Onuegbu dieses Mal nicht erneuert.
'Kings' stieß im
Sommer 2013, nach dem Zwangsabstieg des MSV Duisburg in
die 3. Bundesliga, zu den Zebras. Er kam, als viele bereits
gegangen waren.
In der ersten Drittligasaison stand er in 35 Spielen in der
Startelf, wurde zwei Mal eingewechselt, schoss 14 Tore und
bereitete drei vor. Der Top-Scorer der Zebras.
Ein
Jahr später stieg Duisburg wieder in die 2. Bundesliga auf,
wieder hatte 'Kings' 14 Tore erzielt und sechs weitere
vorbereitet. Damit lag er drei Tore hinter Zlatko Janjic.
Im Sommer 2016 schaffte der MSV zwar noch die
Relegation, hatte sein Pulver aber bereits verschossen und
musste nach zwei Niederlagen gegen Würzburg wieder zurück in
die dritte Liga. Immerhin 19 Mal stand Onuegbu in der
Startelf, kam aber nur auf vier Tore und konnte nur einmal
vorlegen.
Beim sofortigen Wieder-Aufstieg stand der Stürmer 18 Mal in
der Startelf, wurde 15 Mal eingewechselte und traf elf Mal
für die Zebras. Zwei weitere Tore legte er auf. Und war
damit erneut Top-Scorer der Zebras.
In der aktuellen Saison stand 'Kings' sieben Mal von Anfang
an auf dem Platz, kam 21 Mal von der Bank und konnte nur
zwei Tore zu einer tollen Saison beisteuern. Die Vorlage für
Ahmet Engin beim 4:1-Sieg gegen Jahn Regensburg war der
zweite Assist.
Kingsley Onuegbu hat nachweislich
dabei geholfen, dass der MSV Duisburg den Zwangsabstieg
sportlich hinter sich gelassen und, trotz Rückschlag, jetzt
die Chance hat, sich wieder in der 2. Bundesliga zu
etablieren.
Danke 'Kings'!
Für deine Zukunft, für dein
Sportmanagement-Studium wünscht dir die BZ, namentlich
Manfred Schneider, Nico Herbertz und ich, alles Gute!
Update 10. Mai 2018 Neben Kingsley
Onuegbu werden vor dem letzten Spiel, Sonntag, 15:30 Uhr, in
der Duisburger Arena gegen St. Pauli, auch der
langjährige Kapitän Branimir Bajic, Nico Klotz, Daniel
Zeaiter, Dan-Patrick Poggenberg, Tugi Erat und Marius Krüger
verabschiedet. Branimir Bajic wird in den kommenden Tagen
noch gesondert gewürdigt.
"Leider ist es im
Fußball-Geschäft so, dass sich Wege trennen", sagt
Sportdirektor Ivo Grlic. "Es tut mir persönlich für jeden
Spieler leid, der uns verlässt. Jeder hat seinen ganz
besonderen Anteil an der jüngeren Geschichte unseres MSV,
und dafür gebührt jedem einzelnen ganz besondere
Anerkennung."
"Sie sind mit uns durch dick und dünn
gegangen, haben tolle Siege mit dem Team und den Fans
gefeiert – aber vor allem: sie sind nach Niederlagen immer
wieder aufgestanden!", bedankt sich Grlic. "Auch wenn ein
Abschied immer mit Schmerz verbunden und nicht leicht ist:
ihr seid immer herzlich bei uns Willkommen."
Wie der
MSV wünschen auch wir
den Spielern für die sportliche, vor allem aber persönliche
Zukunft mit den Familien viel Glück und Erfolg!
|