Duisburg,
18. August 2018 - Borys Tashchy erwischte nach einer Flanke
von Souza die verunglückte Dassendorfer Abwehr und schoss
aus 16 Metern diagonal ins linke Eck. Das war das Highlight
des Pokalspiels in Dassendorf.
Für den negativen Höhepunkt sorgten, wieder einmal,
Duisburger Nicht-Fußballfans, die, bei 25 Grad und
gleißendem Sonnenschein, Pyro abbrannten und so für eine
weitere Strafzahlung des klammen MSV an den DFB sorgten.
Wann greift die Staatsgewalt, in Form von Polizei vor Ort,
endlich mal durch und setzt diese Kriminellen fest?
Der Zweitligist aus Duisburg bestimmte von Anfang an das
Spiel, ohne glänzen zu können. Cauly Souza stand drei Mal
frei vor Dassendorfs Torwart Gruhne, bekam das Leder aber
nicht am Keeper vorbei.
Auch Borys Tashchy, Sebastian Neumann und Lukas Fröde
scheiterten in aussichtsreichen Positionen an dem guten
Dassendorfer Torhüter.
Auf der anderen Seite hatte
von Walsleben-Schied bereits in der 16. Minute eine gute
Aktion, als er im Duisburger Strafraum aus der Drehung
abschloss, Daniel Davari blitzschnell reagierte und sein Tor
sauber hielt. Der Oberligist kam zwar immer mal wieder vor
das Duisburger Tor, auf das Tor kam aber kaum noch was.
'Man of the match'. Der Schütze des 'Goldenen Tores', Borys
Tashchy
Unterm Strich hat der MSV verdient die
nächste Runde erreicht, auch wenn der Sieg nicht unter
'überzeugend' fällt. Da ist noch viel Luft nach oben.
Insbesondere in der Offensive. Tashchy hat sich durch sein
Tor eine weitere Chance verdient, vielleicht mit Richard
Sukuta-Pasu an seiner Seite. Oder mit John Verhoek, der von
Moritz Stoppelkamp und Cauly Souza oder Ahmet Engin über die
Außenbahnen "gefüttert" wird, statt den Ball, wie
Stoppelkamp, mit Wucht deutlich über das Tor zu knallen.
In der Defensive hat der Einsatz von Yanni Regäsel
Andreas Wiegel in die Karten gespielt, der weiterhin auf der
rechten Außenverteidigerposition gesetzt ist.
Rund
läuft es noch nicht, seine durchschlagskräftigste Formation
hat MSV-Trainer Ilia Gruev noch nicht gefunden.
Die Erleichterung musste raus
Boris
Tashchy: „Es war für uns heute extrem wichtig die zweite
Runde zu erreichen. Nicht nur wegen meines Treffers, sondern
der Einsatz des ganzen Teams hat zum Sieg geführt. Ich
hoffe, dass wir diesen guten Auftritt als Team jetzt auch
mit in die nächsten Ligaspiele nehmen können.“
Kevin Wolze: „Wir haben uns fest vorgenommen die zweite
Runde zu erreichen und das ist uns auch gelungen. Natürlich
hätten wir die eine oder andere Chance besser ausspielen
oder nutzen können – am Ende des Tages zählt aber nur das
Weiterkommen.
Daniel Davari: „Mit 30 Jahren habe ich es dann jetzt
auch mal geschafft mein erstes DFB-Pokalspiel zu bestreiten.
Das wir dann gewinnen und ich auch noch zu null spiele, ist
natürlich eine super Sache. So darf es jetzt in der Liga
auch gerne weitergehen.“
MSV-Trainer Ilia Gruev (rechts):
„Nach einem klassischen Fehlstart haben wir es heute
geschafft das Spiel zu gewinnen, zu Null zu spielen und ein
Stürmertor zu erzielen. Ich denke auch, dass der Einzug in
die zweite Runde verdient ist. Wir haben den Gegner keine
Sekunde lang unterschätzt. Wir sind motiviert und engagiert
wie in jedes andere Spiel gegangen. Ich mich sehr über das
Weiterkommen, nur das zählt für uns.“
TuS-Trainer Elard Ostermann
(links):
„Ich habe mich sehr über die familiäre Stimmung hier
gefreut. Rein sportlich hätten wir uns gerne mehr Chancen
erarbeitet. Stattdessen sind wir nur sehr schwer ins Spiel
gekommen und hatten dann aber in der zweiten Halbzeit etwas
mehr Zugriff. Da erhofft man sich natürlich gegen das
Profiteam doch noch den entscheidenden Lucky-Punch. Der hat
uns heute leider gefehlt, um uns für diese tolle
Unterstützung des Publikum zu bedanken.“
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