Duisburg,
24. August 2018 - Kampf war Trumpf in diesem Spiel, doch
weder Spiel noch Torchancen kamen zu kurz. Die
ersten 20 Minuten des Spiels gehörten den Gästen aus
Duisburg, dann übernahmen die Lilien. In diesem
kampfbetonten Spiel, mit einem frühen und aggressivem
Pressing der Zebras, gab es bereits in der ersten Halbzeit
zwei Lattentreffer der Lilien und eine Riesenchance für die
Gäste, die Sukuta-Pasu aus drei Metern vergab.
Zum Ende der Halbzeit hatte der MSV Glück, dass es mit einem
torlosen Unentschieden in die Kabine ging.
Der erste
Torschuss in der zweiten Halbzeit gehörte dem MSV, Souza
scheiterte aus 18 Metern an Heuer Fernandes. Nach zwei
Lattentreffern lag der Ball dann endlich im Duisburger Tor,
doch die Fahne war oben, Dursun war knapp im Abseits. Zwei
Minuten später lag er wieder im Netz, dieses Mal zählte der
Treffer. Heller war einfach im richtigen Moment
durchgelaufen, nahm den Ball mit, ließ auch noch Davari
stehen und legte das Leder ins leere Tor.
Sechs
Minuten später machte Dursun mit dem Bauch den Deckel drauf.
Neumann hatte eine Flanke von Heller unglücklich hoch
abgefälscht, Davari irrte die Torlinie entlang, Bomheuer war
nicht am Mann und Dursun drückte den Ball ins Tor.
Marcel Heller (rechts), der auch mal das Zebra-Trikot trug,
hatte einen weitaus besseren Arbeitstag als Moritz
Stoppelkamp erwischt
Auch am dritten Tor war der
pfeilschnelle Heller beteiligt, kam von ihm doch die Flanke,
die Kempe mit dem Kopf freistehend verwertete. Zu diesem
Zeitpunkt spielte der MSV bereits in Unterzahl, der gerade
eingewechselte Gartner musste nach Foul von Wurtz verletzt
raus. Ihm wünschen wir alles Gute.
Raus mit Applaus
Im dritten Ligaspiel setzte es die
dritte Niederlage. Es bleibt bei Null Punkten und Null
Toren, nur in Punkto Gegentore setzten die Zebras wieder
einen drauf. Auf 0:1 und 0:2 folgte jetzt ein 0:3.
"Wir
werden unsere Punkte holen!" hatte MSV-Trainer bei der
Pressekonferenz vor dem Spiel gesagt. War das schon das
Pfeifen im dunklen Wald? Es ist wohl davon auszugehen, dass
das nächste Heimspiel, am kommenden Samstag, 01. September
2018, 13 Uhr, gegen Greuther Fürth, bereits ein
Schicksalsspiel für Gruev sein wird. Ohne Punkte und ohne
Tore ist er nicht zu halten.
MSV-Kapitän
Kevin Wolze: "Es ist natürlich ein katastrophaler
Start. Aber wir werden nachsetzen."
Moritz Stoppelkamp: "Das zweite Tor passt
zu unserer Situation. Wir sind engagiert, auch nicht
schlecht, fangen uns aber dann so komische Tore."
Der Blick ins Nichts MSV-Trainer Ilia Gruev:
"Phasenweise waren wir nah dran, ein Tor zu schießen. Wir
haben auch gut verteidigt, bis wir das erste Tor bekommen.
Danach haben wir zu wenig Geduld gezeigt, wollten unbedingt
den Ausgleich machen und fangen uns zwei weitere Tore. Wir
hatten gute und viele Chancen, aber immer noch kein Tor
erzielt. Wir müssen Ruhe bewahren, das ist das Einzige was
hilft."
Lilien-Trainer Dirk Schuster:
"Das 3:0 spiegelt nicht den Spielverlauf wieder. Der Sieg
war um das eine Tor zu hoch. In der ersten Halbzeit war die
Partie ausgeglichen, Duisburg hatte die größte Chance durch
Sukuta-Pasu. Nach 25 Minuten haben wir es dann etwas besser
gemacht und mehr Ruhe gehabt. In der zweiten Halbzeit haben
wir die individuelle Qualität von Heller gesehen. Alle
anderen Spieler haben aber genauso ihren Anteil an dem
Sieg."
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