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Tashchy versiebt Hochkaräter
   MSV Duisburg - FC Erzgebirge Aue 1:2 (1:0)
Fehlentscheidung beim Handelfmeter für Aue - Siegtreffer aus dem Nichts

Jochem Knörzer

Duisburg, 23. September 2018 - Bei 12 Grad und strömendem Regen fanden immerhin knapp über 13.000 Zuschauer den Weg in die Arena. Und es wurde nicht nur Fußball gearbeitet, insbesondere in der ersten Halbzeit auch gespielt.
Nachdem Tashchy zwei Tore liegen ließ, Souza nur den Querbalken traf, musste Kevin Wolze, nach Foul an Tashchy, vom Elfmeterpunkt ran.

Der Duisburger Kapitän verwandelte sicher.

BZ-Bürgerreporter Werner Gerling zur Halbzeit: "Der MSV hat sich in der ersten Halbzeit für den Aufwand, den die Spieler betreiben, mit einem Tor, auch wenn ein Elfmeter herhalten musste, belohnt. Ich bin davon überzeugt, dass in der zweiten Halbzeit noch ein Duisburger Tor fällt."

Leider behielt er nicht Recht. Aue kam besser aus der Kabine, Hochscheidt prüfte Mesenhöler mit einem Schuss diagonal Richtung Winkel, fand im Duisburger Schlussmann aber seinen Meister. Beim Ausgleichtreffer nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff half Schiedsrichter Jöllenbeck kräftig mit. Wiegel war von seinem Gegenspieler aus dem Gleichgewicht gebracht worden und berührte danach den Ball zwangsweise mit dem Arm.

Der verzögerte Elfmeterpfiff des Schiris war schlicht eine Fehlentscheidung.

Testroet interessierte das wenig und verwandelte sicher.

Die Zebras konnten nicht mehr an die Leistung der ersten 45 Minuten anknüpfen, versuchten aber, wieder in Führung zu gehen.

Leider standen Iljutcenko einem Abschluss von Souza und ansonsten Männel im Auer Tor dem Erfolg im Weg.
Ein Konter, den der Schiedsrichter ermöglichte, weil er ein Foul an dem eingewechselten Gyau nicht ahndete, endete mit einem fulminanten Schuss von dem eingewechselten Kvesic ins linke Eck. Mesenhöler war auch hier chancenlos.

Es blieb dabei, auch weil Torhüter Männel bei Frödes Kopfball in der Schlussminute einfach richtig stand.

Der MSV bleibt mit einem Punkt Tabellenletzter, nachdem er zur Halbzeit in der virtuellen Tabelle auf den 16. Platz geklettert war. Für Magdeburg steht der Magen- und Darm erkrankte Richard Sukuta-Pasu sicher nicht zur Verfügung. So muss Ilia Gruev auf den selben Kader auch am Mittwoch setzen.

Immerhin zeigte sich Fabian Schnellhardt überall auf dem Platz, sprang in der Defensive ein, holte sich Bälle vom Gegner setzte u. a. Souza in Szene. Ein gelungener Abschluss gelang im leider (noch) nicht.

Aue-Trainer Daniel Meyer
(links): "Wir haben ein kompliziertes Auswärtsspiel erlebt, bei widrigen, dem Dauerregen geschuldet, Bedingungen. Erst in der zweiten Halbzeit kamen wir besser ins Spiel."

MSV-Trainer Ilia Gruev
(rechts): "Die erste Halbzeit haben wir gut und aggressiv gespielt. Wir wollten so auch in die zweite Halbzeit starten. Da machte uns ein Elfmeter einen Strich durch die Rechnung. Wiegel hatte bei seiner Aktion im Zweikampf seine Arme nicht mehr unter Kontrolle, der Arm pendelt gegen den Ball. Auch vor dem 1:2 habe ich einen Pfiff für meine Mannschaft vermisst. Meine Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, sie hat eine gute Leistung abgeliefert."