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Zebras retten Führung nicht über die Nachspielzeit
    FC Ingolstadt - MSV Duisburg   1:1 (0:0)
Eigentor brachte MSV in Front - Ausgleich kurz vor dem Abpfiff
Jochem Knörzer

Duisburg, 28. Oktober 2018 - Kampf war in diesem absoluten Kellerduell, bei Temperaturen um drei Grad und Nieselregen, Trumpf, Torchancen bekamen die wenigen Zuschauer erst zum Ende der ersten Halbzeit zu sehen. Wirklich zum Erwärmen war die Vorstellung der beiden Kellerkinder aber nicht. Nach einer halben Stunde die erste Torchance der Schanzer, Mesenhöler reagierte bei einem Kopfball nach einer Ecke hervorragend, Bomheuer klärte letztendlich am linken Pfosten.
Zum Ende der ersten Halbzeit holte der Schanzer Torhüter einen Kopfball von Nauber aus dem rechten Winkel.
Das torlose Unentschieden zur Halbzeitpause entsprach dem Spielverlauf.

In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber durchaus Chancen in Führung zu gehen, die Duisburger Innenverteidigung mit Nauber und Bomheuer passte aber auf. Etwas überraschend die Führung der Zebras in der 80. Minute.
Der eingewechselte Engin flankte in den Strafraum auf den ebenfalls eingewechselten Sukuta-Pasu, Matip war eher am Ball und traf ins eigene Tor.

Vier Minuten später schloss Tashchy einen Angriff mit einem Schuss knapp rechts neben das Tor ab.
In der Nachspielzeit warfen die Schanzer alles nach vorne, Matip erzielte mit dem Kopf den Ausgleich. Mesenhöler hatte bei dem Kopfball diagonal ins linke Eck keine Chance. Die Duisburger um Wolze und Fröde reklamierten heftig ein im Vorfeld nicht gepfiffenes Foulspiel der Ingolstädter, fühlten sich von Schiedsrichter Siewer um den Sieg betrogen.

Das Unentschieden bringt beiden Kellerkindern nicht den ersehnten Anschluss an die untere Tabelle. Drei Punkte bleiben auf Sandhausen und Magdeburg, Platz 16 und 15. Auf Bielefeld sind es schon sechs Punkte. Da bleibt nur 'schütteln und weitermachen'!

Oder wie Torsten Lieberknecht nach der Pressekonferenz sagte: "Wie mein Vater sagte, auch wenn der Hals schmutzig ist, Kopf hoch!"

MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Alle im Stadion sehen das klare Foul vor dem Ausgleich, nur das Schiedsrichtergespann reagiert nicht. Das war im elften Spiel jetzt schon die sechste entscheidende Szene, die mit Tor oder Elfmeter gegen uns lief. Dass wir unsere Führung mit etwas mehr Ruhe über die Zeit bringen mussten, steht auf einer anderen Seite."

MSV-Präsident Ingo Wald: "Wir haben zwei Punkte verloren."

MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: "Ich fange direkt mit dem 1:0. Wir waren danach nicht in der Lage, die Führung in Ruhe über die Zeit zu bringen. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen und daran arbeiten. Vor dem 1:1 haben wir auf den Pfiff nach dem Foulspiel gewartet, der nicht erfolgte. In dieser Saison haben solche Entscheidungen dem MSV schon einige Punkte gekostet. Wir standen stabil, konnten die langen Bälle gut verteidigen. Stoppelkamp und Regäsel haben heute ein gutes Comeback gezeigt."

FC-Trainer Alexander Nouri: "Wir haben uns Torsituationen herausgearbeitet, schon vor der 80. Minute. Wir sind in den Rücken der Abwehr gekommen, hatten klare Torchancen, haben uns aber nicht belohnt. Dann bekommst du so ein bitteres Eigentor. Unser Kapitän hat dann aber noch den Ausgleich erzielt."