Duisburg,
23. November 2018 - Viereinhalb Stunden 'Wegezeit' für
nicht einmal 170 Kilometer, dank einer vorübergehenden
Vollsperrung der A2 in Höhe Rheda-Wiedenbrück, der
kompletten Umfahrung der Schüco-Arena aufgrund der
Sperrungen der 'Trachtengruppe' und an der
Ausgabestelle abhandengekommene Akkreditierung. Und die
ersten 45 Minuten kann ich nicht annähernd als
Entschädigung werten.
Je eine Torchance zu Beginn,
bevor das Spiel ohne Torchancen auskommen musste. Es durfte
in den zweiten 45 Minuten gerne besser werden.
Die
Intensivität und der Kampf setzte sich nach der Pause
nahtlos fort, leider auch der Mangel an Torchancen.
Bis
zur 82. Minute. Duisburg fängt im Mittelfeld die Arminen ab,
startet sofort und schnell den eigenen Konter.
Schnellhardt
spielt Engin in halbrechter Position in den Lauf, der dem
herauslaufenden Ortega keine Chance lässt und den Duisburger
Führungstreffer erzielt.
Es war sein erstes Saisontor und
das 'Goldene' in diesem Spiel. Bielefeld warf alles nach
vorne, aber auch viereinhalb Minuten Nachspielzeit änderten
an dem Ergebnis nichts mehr.
Applaus vom Präsidenten. Ingo Wald erreichte das Stadion
gerade noch zum Anpfiff.
Der MSV hat auch das
zweite Spiel in Bielefeld gewonnen und am 14. Spieltag mit
Platz 15, zumindest vorübergehend, die Abstiegsränge
verlassen. Für Ahmet Engin war es der dritte Sieg in seinem
dritten Spiel gegen Bielefeld. Ein Treffer, den er sich
schon in der
Pressekonferenz vor dem Spiel gewünscht hatte.
MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic:
"Unsere Taktik ist aufgegangen. Wir hatten heute auch das
Quäntchen Glück, diesen wichtigen Sieg einzufahren!"
MSV-Trainer Torsten
Lieberknecht: "Ich habe schon vor dem Spiel von
einer 'Taktikschlacht' gesprochen, beide Mannschaften waren
bestrebt, Fehler des Gegners auszunutzen. Bei dem
Pfostenschuss hatten wir das Glück auf unserer Seite. In der
zweiten Halbzeit haben wir den ein und anderen langen Ball
eingestreut, um auf den zweiten Ball zu gehen. Durch den
Geistesblitz von Schnellhardt, der Engin im richtigen Moment
bediente, konnte wir in Führung gehen. Unsere Verteidigung
war insgesamt bärenstark. Wir sind froh, dieses schwere
Spiel gewonnen zu haben."
Arminia-Trainer Jeff
Saibene: "Wir wollten mehr Stabilität im Spiel
haben, haben nicht so hoch gepresst. Wir wollten zu Null
spielen, was uns wieder nicht gelungen ist. Es ist eine
bittere Niederlage, die uns sehr weh tut."
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