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Kellerduell endet torlos
SV Sandhausen - MSV Duisburg  0:0
MSV verdient sich Punkt in der ersten Halbzeit - 'Der Weg zurück ist ein weiter'
Jochem Knörzer

Duisburg, 09. November 2018 - Bei immerhin noch 12 Grad begann das Kellerduell der 2. Bundesliga unter Flutlicht in Sandhausen. Die beste Torchance der ersten Halbzeit hatten die Zebras bereits in der dritten Minute, im Anschluss an den zweite Eckball.

Engins fulminanten Schuss aus 17 Metern konnte Lomb noch mit einer Faust abwehren, Sukuta-Pasu bekam das Leder auf den Kopf, köpfte den Ball aber genau in die Arme des Sandhausener Torhüters. Auf der anderen Seite lag der Ball in der 16. Minute im Duisburger Kasten, doch Wooten war knapp im Abseits, die Fahne des Linienrichters auch oben.

Zum Ende der ersten 45 Minuten verflachte das Spiel etwas.


So begann auch die zweite Halbzeit, auch wenn Stoppelkamp zwei Mal das rechte Eck anvisierte, aber an Lomb scheiterte.
In den letzten 20 Minuten gab Sandhausen plötzlich Gas, schürte die Duisburger zeitweise ein. In der 73. Minute war es fast so weit, das Gehäuse hinter Mesenhöler wackelte bedenklich. Doch Vollmanns Schuss prallte vom Querbalken wieder ins Feld zurück. In den nächsten fünf Minuten sah es aus, als wäre es nur eine Frage der Zeit, wann Duisburg sich ein Tor fängt.

Mesenhöler und Bomheuer sorgten dafür, dass es nur ein Strohfeuer blieb.

So nahm der MSV einen Punkt von einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt mit, den sich die Zebras in der ersten Halbzeit verdient hatten.

BZ-Bürgerreporter Werner Gerling: "Zum Schluss kann der MSV zufrieden sein, dass er nach dem Lattenknaller noch einen Punkt mitgenommen hat. Trotzdem wäre heute mehr drin gewesen. Der Weg zurück ist ein weiter Weg."


MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: "Man hat gemerkt, dass es ein reines Geduldsspiel war. Für uns war es wichtig, dass wir eine gute Ordnung auf den Platz bringen. 60-70 Minuten hatten wir die Partie unter Kontrolle, aber nicht immer das nötige Tempo. Das war insgesamt zu wenig. Dennoch können wir mit dem Punkt leben, da in den letzten 20 Minuten die Sandhäuser Druck aufgebaut haben. Wir sind jetzt im fünften Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen, das zeigt die Entwicklung, die wir gehen. Enis haben wir nach dem Zweikampf rausgenommen, bei dem er etwas gegen die Wade bekommen hat. Wir gehen aber nicht davon aus, dass er lange ausfallen wird, genauso wie bei Stoppelkamp, der auf die Schulter gefallen war."

Sandhausen-Trainer Uwe Koschinat: "Ich habe heute ein Spiel gesehen, in dem wir in den ersten 60 Minuten mit dem System der Duisburger nicht klargekommen sind. Wir hatten Probleme, Zugriff auf die Partie zu bekommen. Dafür waren wir die letzten 20 Minuten im Spiel, wo durchaus ein Tor für uns in der Luft lag. In der Phase hatten wir viele gute Torabschlüsse. Das gibt mir viel Mut für die nächsten Spiele und da muss ich die Mannschaft auch loben."