Duisburg,
02. Dezember 2018 - Bei Nieselregen und immerhin 12 Grad
fanden gerade einmal 11.000 Zuschauer den Weg in die
Duisburger Arena. Auf tiefen und rutschigen Boden hatte sich
schnell ein intensives Zweitligaspiel entwickelt.
Schiedsrichter Badstübner war in der 21. Minute nicht auf
Augenhöhe, als er dem MSV einen klaren Handelfmeter
verwehrte. Meffert hatte den Ball klar mit dem Oberarm, der
auch zum Ball ging, geklärt. Schiedsrichter Badstübner
zeigte, fälschlicherweise, auf die Brust.
Sieben
Minuten später verfehlte ein Schuss von Schindler nur ganz
knapp das Ziel. Zum Ende der ersten 45 Minuten waren die
Gäste aus Kiel spielbestimmend, konnten aber nicht für
Zählbares sorgen.
Das änderte sich in der zweiten
Halbzeit. "Wer das erste Tor in dieser Partie schießt,
gewinnt", hatte MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic noch in der
Halbzeitpause gesagt.
In der 56. Minute scheiterte Verhoek mit einem
Fallrückzieher an Torhüter Kronholm, im Gegenzug rutschte
Schindler in eine flache Hereingabe und brachte die
'Störche' in Front. Nur vier Minuten später sorgte Serra für
das 0:2. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht löste die
Vierer-Abwehrkette auf, nahm Dustin Bomheuer raus und
brachte mit Sukuta-Pasu einen weiteren Stürmer.
In
der 76. Minute hieß es dann "ausgekontert". Serra staubte
einen abgeprallten Schindler Schuss zum 0:3 ab. Und kurz
vor dem Schlusspfiff schloss Lee einen erneuten Konter mit
dem 0:4 ab.
Mesenhöler musste vier Mal hinter sich greifen. Zu hoch,
aber wer fragt schon danach.
Kiel war für Duisburg
(wieder) eine Nummer zu groß und wird auch in dieser Saison
wieder sie Aufstiegsplätze angreifen, während der MSV trotz
der hohen Niederlage weiterhin drei Punkte vor dem ersten
Abstiegsplatz steht.
Gegen Kiel ist der MSV ordentlich auf dem Hintern gelandet,
jetzt muss er in Heidenheim wieder aufstehen!
John Verhoek: "Aus meiner Sicht war es ein klarer Elfmeter.
Ich stehe direkt hinter Meffert, er geht klar mit Schulter
und Arm zum Ball. In der ersten Hälfte
haben wir alles in die Waagschale geworfen und unsere
Chancen gehabt. In der zweiten Hälfte müssen wir aber auch
ganz klar die Qualität von Holstein anerkennen."
Enis Hajri:
"Wir sind super reingekommen, wollten aggressiv nach vorne
verteidigen. Zu Beginn haben wir Holstein gut im Griff
gehabt, doch mit der Zeit sind sie ins Spiel gekommen. Dass
die Kieler Fußball spielen können wussten wir, sie waren
heute in manchen Situationen vielleicht auch einfach
mutiger."
Kevin Wolze: "Leider sind
wir diese Saison nicht vom Glück verfolgt, was die
Schiedsrichter Entscheidungen angeht."
MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: "In der ersten
Halbzeit haben wir ein ordentliches Spiel gemacht, haben
versucht, die Kieler weit weg vom Tor zu halten. Dann ist es natürlich Pech, dass das Handspiel nicht gepfiffen
wird. Nach dem Wechsel haben wir Kiel durch einen eigenen
Freistoß ins Spiel gebracht und sie haben Ihre Qualität
gezeigt. Wir müssen heute die Niederlage akzeptieren."
Kiel-Trainer Tim
Walter: "Wir sind mit Respekt
vor dem Gegner nach Duisburg gereist, denn der MSV hat in
den letzten Spielen eine sehr gute Defensivordnung gehabt.
Zu Beginn war der Gegner aggressiv und hat gut gepresst. In
der ersten Halbzeit haben wir unsere Torchancen nicht
genutzt, diese haben wir dann aber in der zweiten Halbzeit
veredelt."
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