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Trainingsauftakt an der Westender Straße
Versucht Baffo einen Neustart in Duisburg?
Jochem Knörzer, Manfred Schneider + Nico Herbertz (Fotos)

Duisburg, 03. Januar 2019 - Am heutigen Donnerstag nahm der Tabellensechzehnte der 2. Bundesliga in Duisburg wieder den Trainingsbetrieb auf.

Bis auf Christian Gartner und Sebastian Neumann, für den verletzungsbedingt die Saison bereits gelaufen ist, waren 'alle Mann an Bord'.

Mit dabei Frankfurts Leihgabe Felix Wiedwald, hier mit Trainer Torsten Lieberknecht.


Joseph Baffo, links, der nach drei Jahren Braunschweig seit Mitte 2018 vereinslos ist, stellte sich beim MSV und seinem alten Trainer Lieberknecht vor. Nach seinem im Oktober 2017 erlittenen Kreuzbandriss will der Abwehrspieler einen Neustart versuchen.

Hoch - Richard Sukuta-Pasu, höher - Joe Baffo und Tim Albutat

Duisburgs aktuelle Nummer eins, Daniel Mesenhöler

Die neue Nummer eins? Oder ist Felix Wiedwald "Doping" für Mesenhöler?

Und zum Schluss fiel dann doch noch der 1:1-Ausgleich im Trainingsspiel.

Einschwören auf den Klassenerhalt.

Bis Montag, 14.01.2019, geht es an der Westender Straße für die Zebras weiter. Dann startet der Tross ins Trainingslager nach Almancil. Aktuell stehen zwei Testspiele auf dem Programm. Am 16.01., 15:30 Uhr, gegen SC Portimonense und  gegen Servette Genf geht es am 21.1., 16 Uhr.

Klares Konzept und Unberechenbarkeit
In der Pressemitteilung spricht MSV-Trainer Torsten Lieberknecht von "einem klaren Konzept und Unberechenbarkeit".
Nicht ganz vier Wochen dauert die Vorbereitung bis zum Liga-Start. Torsten Lieberknecht hat klare Vorstellungen.

Platz 16 – der MSV hat zum Jahreswechsel nach zunächst nur zwei Zählern aus acht Spielen mit dem Wechsel auf Trainer Torsten Lieberknecht zumindest wieder den Anschluss an die Liga gefunden. „Aber natürlich ärgern wir uns auch, dass es noch nicht mehr geworden ist“, sagt Trainer Torsten Lieberknecht angesichts der vier Niederlagen in Folge zum Weihnachtsfest.

Klar war schon bei seinem Start: Es wird ein langer Weg.
Einer, der helfen wird, diesen Weg zu meistern, ist Neuzugang Felix Wiedwald. „Uns war wichtig“, betont der Chef-Trainer, „mit Felix eine Persönlichkeit zu finden, die Verantwortung übernimmt und die Mannschaft auch mitführt.“

Eine Situation, die für Daniel Mesenhöler alles andere als schön ist. „Wir killen keinen Torhüter, dem wir sportlich nichts vorzuwerfen haben“, verdeutlicht Lieberknecht aber noch einmal – im Gegenteil: „Wir sehen die Möglichkeit, Mese in seiner Persönlichkeit weiter reifen zu lassen. Denn ein Torhüter mit dieser Ausstrahlung ist ein ganz wichtiger Faktor für eine Mannschaft, vor allem für ein Team, das wie wir um den Klassenerhalt kämpft.“

Natürlich aber ist es mit einem neuen Schlussmann alleine nicht getan. „Wir machen uns grundsätzlich über alle Gedanken“, verrät Lieberknecht. Nach dem 1:3 gegen Dynamo Dresden hat er gemeinsam mit Sportdirektor Ivo Grlic und dem Trainerteam intensiv analysiert. Arbeits-Weihnachten quasi.

Die Verpflichtung Wiedwalds war nur ein erster Akzent in Folge der Analysen. Lieberknecht im Gespräch mit den Medien nach dem Trainingsstart am 3. Januar 2019: „Ich verfolge ein Konzept, von dem die Mannschaft erfahren wird und nicht unbedingt die breite Öffentlichkeit. Ich habe meinen klaren Plan, wie wir das Ding schaffen. Es muss dieses Verantwortungsbewusstsein rein in die Truppe, dass wir uns der Situation stellen. Das kann mit externer Hilfe machen, da können wir aber auch intern Impulse setzen. Lasst euch überraschen. Da bleibe ich unberechenbar.“