Duisburg,
30. April 2019 - Für die erneute Formationsänderung mit
Enis Hajri als rechter Auenverteidiger für Andreas Wiegel
und den Einsatz von Borys Tashchy in der Startelf ist
möglicherweise nicht MSV-Trainer Torsten Lieberknecht
verantwortlich. Nach unseren Information hat sich die
Mannschaft selber aufgestellt und den Trainer dabei außen
vor gelassen. "Die Mannschaft hat sich hinter
verschlossenen Türen selber aufgestellt und den Trainer
draußen gelassen", so die Information aus einem als intern
zu bezeichnenden Kreis.
Das würde dann auch die
kuriose Zahlenorgie der Auswechselung in der 79. bis 80.
Minute erklären. Die Nummer neun für Ahmet Engin wurde als
Einwechselung angezeigt, die 33 für Moritz Stoppelkamp
sollte den Platz verlassen. Beim Stande von 2:2 in der 79.
Minute gegen einen Gegner, der in Unterzahl spielte und dem
Druck, einen Sieg und drei Punkte einzufahren, schon eine
irritierende Entscheidung. Allerdings hatte Torsten
Lieberknecht schon öfter positionsgetreu Offensive gegen
Offensive getauscht. Die Änderung, einen defensiven Spieler,
erst Bomheuer, letztendlich Nauber, gegen einen offensiven
zu wechseln, war in dieser Situation die einzig richtige.
Und anscheinend die Entscheidung der Mannschaft, gegen den
Trainer.
Geholfen hat es am Ende nicht, vielleicht
hätte man schon vor Ingolstadt mehr nach innen horchen
müssen.
'Allein, allein'. Torsten Lieberknecht auf der Bank des MSV
Duisburg. Wie lange noch? Ist er tatsächlich der
richtige Mann, um eine Mannschaft zu formen, die die 3. Liga
rockt, um dann in der 2. Bundesliga mal länger als nur eine
Saison 'zu tanzen'?
Dass nach 22 Spieltagen immer
noch keine Handschrift des Trainers zu erkennen ist, spricht
nicht dafür.
Geht es in der 3. Liga weiter?
V. l. Andreas Rüttgers (schauinsland-reisen), MSV-Präsident
Ingo Wald und MSV-Geschäftsführer Peter Monhaupt
Schon nach dem Unentschieden gegen Sandhausen konnte ich
MSV-Präsident Ingo Wald auf Abstieg, MSV und 3. Liga
ansprechen. Er gibt den Zebras eine Saison. Er ist es
gewohnt, seine Aufgaben auch zu Ende zu führen. Das ist ihm
beim MSV noch nicht gelungen. Von daher ist seine Arbeit
beim MSV noch nicht getan. Allerdings gibt er den Zebras nur
eine weitere Drittligasaison, will heißen, dass das Ziel
'Sofortiger Wiederaufstieg' heißen muss.
Hoffen wir,
dass u. a. auch Gerald Kassner mit seinen
'schauinsland-reisen' diesen Weg mitgeht.
Münster, Uerdingen und Köln sind auch schöne Derbys,
München, vielleicht zwei Mal, und Unterhaching sind sicher
zwei Tage (oder auch mehr) wert.
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