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'Abstieg auf Raten' - 4 Punkte auf Platz 16, 7 auf Platz 15
  SC Paderborn 07 - MSV Duisburg  4:0 (2:0)
Albutat an den ersten beiden Toren beteiligt - 270. Niederlage in Liga zwei
Jochem Knörzer

Duisburg, 13. April 2019 - Paderborn empfing die Zebras mit lausigen fünf Grad und Schneeregen.

Das muss wohl an dem Herrn mit den blanken Knien und Waden vorbei gegangen zu sein.

In der 11. Minute wurde den mitgereisten MSV-Fans schon fast warm ums Herz, als 'Stani' Iljutcenko allein vor Zingerle auftauchte, der Paderborner Torhüter den Ball aber mit dem Gesicht abwehren konnte. Im Gegenzug verhinderte Felix Wiedwald mit einem 'Fast-Spagat' ein Paderborner Tor.

In der 25. Minute verlor Tim Albutat den Ball vor dem eigenen Strafraum, setzte auch gegen Klement nicht nach, der aus 21 Metern fulminant abzog, das Leder flatterte auf Wiedwald und Tor zu und schlug ein. Solch einen Schuss kann man auch mal halten. Passend dazu folgte heftiger Schneeregen.

Bis zur 39. Minute scheitern Moritz Iljutcenko, Moritz Stoppelkamp und Cauly Souza an Torwart Zingerle. Immer geht der Ball ins rechte Eck, immer kann Zingerle genau da klären.

Der dritte Schuss der Paderborner, der auf das Tor geht, ist drin. Albutat trat über den Ball, Gueye stand am Fünfmeterraum hinter ihm, war schneller als Wiedwald und schob das Leder unter dem Duisburger Torwart ins Netz.

Der MSV war nicht nicht wirklich zwei Tore schlechter, Paderborn aber einfach zwei Tore cleverer.

Ähnlich lief die zweite Halbzeit ab.
In der 59. Minute schloss Tekpetey einen Konter der Gastgeber erfolgreich zum 3:0 ab.
Nach 70 Minuten wurde der eingewechselte Verhoek vor Zingerle weggerammt und obwohl der Ball keine Rolle spielte, blieb der Elfmeterpfiff wieder einmal aus. Eine Minute später hob der Linienrichter die Fahne und der Schiri gab den Trffer, den Verhoek bereits erzielte hatte, nicht. Auf dem Monitor war aber zu erkennen, dass ein Paderborner auf der linken Seite mindestens auf gleicher Höhe gestanden hatte. Duisburg hat mit diesen Entscheidungen in dieser Saison einfach kein Glück.

Zehn Minuten vor dem pünktlichen Schlusspfiff traf Vasiliadis aus 21 Meter.

Der MSV liegt fünf Spieltage vor Saisonende vier Punkte und 11 (!) Tore hinter Magdeburg (Relegationsplatz), schon sieben Punkte hinter Sandhausen (Platz 15). "Sterben auf Raten", meinte ein Fan dazu.

Nach der 270. Niederlage in der 2. Bundesliga könnte man auch von einer gewissen Planungssicherheit für die dritte Liga reden.