Duisburg,
13. April 2019 - Paderborn empfing die Zebras mit lausigen
fünf Grad und Schneeregen.
Das muss wohl an dem Herrn mit den blanken Knien und Waden
vorbei gegangen zu sein.
In der 11. Minute wurde den
mitgereisten MSV-Fans schon fast warm ums Herz, als 'Stani'
Iljutcenko allein vor Zingerle auftauchte, der Paderborner
Torhüter den Ball aber mit dem Gesicht abwehren konnte. Im
Gegenzug verhinderte Felix Wiedwald mit einem 'Fast-Spagat'
ein Paderborner Tor.
In der 25. Minute verlor Tim
Albutat den Ball vor dem eigenen Strafraum, setzte auch
gegen Klement nicht nach, der aus 21 Metern fulminant abzog,
das Leder flatterte auf Wiedwald und Tor zu und schlug ein.
Solch einen Schuss kann man auch mal halten. Passend dazu
folgte heftiger Schneeregen.
Bis zur 39. Minute
scheitern Moritz Iljutcenko, Moritz Stoppelkamp und Cauly
Souza an Torwart Zingerle. Immer geht der Ball ins rechte
Eck, immer kann Zingerle genau da klären.
Der dritte
Schuss der Paderborner, der auf das Tor geht, ist drin.
Albutat trat über den Ball, Gueye stand am Fünfmeterraum
hinter ihm, war schneller als Wiedwald und schob das Leder
unter dem Duisburger Torwart ins Netz.
Der MSV war
nicht nicht wirklich zwei Tore schlechter, Paderborn aber
einfach zwei Tore cleverer.
Ähnlich lief die zweite
Halbzeit ab. In der 59. Minute schloss Tekpetey einen
Konter der Gastgeber erfolgreich zum 3:0 ab. Nach 70
Minuten wurde der eingewechselte Verhoek vor Zingerle
weggerammt und obwohl der Ball keine Rolle spielte, blieb
der Elfmeterpfiff wieder einmal aus. Eine Minute später hob
der Linienrichter die Fahne und der Schiri gab den Trffer,
den Verhoek bereits erzielte hatte, nicht. Auf dem Monitor
war aber zu erkennen, dass ein Paderborner auf der linken
Seite mindestens auf gleicher Höhe gestanden hatte. Duisburg
hat mit diesen Entscheidungen in dieser Saison einfach kein
Glück.
Zehn Minuten vor dem pünktlichen Schlusspfiff
traf Vasiliadis aus 21 Meter.
Der MSV liegt fünf
Spieltage vor Saisonende vier Punkte und 11 (!) Tore hinter
Magdeburg (Relegationsplatz), schon sieben Punkte hinter
Sandhausen (Platz 15). "Sterben auf Raten", meinte ein Fan
dazu.
Nach der 270. Niederlage in der 2. Bundesliga
könnte man auch von einer gewissen Planungssicherheit für
die dritte Liga reden.
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