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Unglückliche Niederlage bei den Schanzern
FC Ingolstadt - MSV Duisburg   3:2 (1:0)
Beister und Schiedsrichter Jöllenbeck machten den Unterschied zu Gunsten der Bayern
Jochem Knörzer

Duisburg, 27. Juli 2019 - Bei 26 Grad und Sonne startete die Partie in Ingolstadt. Der MSV begann, wie erwartet, mit Joshua Bitter in der Startelf, in der auch Stürmer Vincent Vermeij stand. Sebastian Neumann, der sich beim Warmmachen auf dem Platz am Knie verletzt hatte, wurde aus dem Kader genommen. Ihm wünsche wir eine gute und schnelle Besserung!

Es war ein ausgeglichenes Spiel, das, insbesondere von den Schanzer, mit einer ordentlichen Portion Härte geführt wurde.
Die Führung der Gastgeber durch Kutschke, nach einer Ecke, fiel überraschend, ein torloses Unentschieden zur Halbzeit wäre in Ordnung gegangen. Es stellte sich die Frage, ob der MSV in den zweiten 45 Minuten mehr anbieten konnte.

Ja und nein, lautet die Antwort.
Auf jeden Fall fielen weitere Tore, immerhin auf beiden Seiten.
Ingolstadt erhöhte in der 58. Minute durch Beister, der nach einem Einwurf losmarschierte und Leo Weinkauf mit einem festen und platzierten Schuss ins linke Eck keine Chance ließ. Fast im Gegenzug ging Lukas Daschner im Strafraum an seinem Gegenspieler vorbei, war frei vor Torhüter Buntic und erzielte den Anschlusstreffer.

Der MSV ging auf den Ausgleich, musste aber in der 71. Minute erneut einen Beister-Treffer hinnehmen. Dieses Mal zog Beister aus 19 Metern ab und nagelte das Leder flach ins rechte Eck. Wieder hatte Leo Weinkauf keine Chance. Ingolstadt lag 3:1 in Front.

Wer jetzt dachte, "das war es dann wohl", hatte sich getäuscht. Bei den Zebras gingen die Köpfe nicht runter, sie gingen hoch. Allen voran Moritz Stoppelkamp stemmte sich gegen die drohende Niederlage, wollte sich nicht geschlagen geben.
In der 86. Minute drehte er sich mit dem Ball in zentraler Position am Strafraum und jagte das Leder zum 2:3 in die Maschen.

Nur eine Minute später wird Lukas Daschner, der den Ball mit dem Rücken zum Tor angenommen und sich gedreht hatte, knapp vor dem Fünfmeterraum klar gefoult, Schiedsrichter Jöllenbeck, der viel bei den Schanzern durchgehen ließ, verweigerte den Elfmeterpfiff für den MSV.

So blieb es bei einer knappen und unglücklichen Niederlage für den MSV.
Unterm Strich machten Beister und Schiedsrichter Jöllenbeck den Unterschied zu Gunsten der Schanzer.

Torschütze Moritz Stoppelkamp: "Wir haben, im Gegensatz zu Ingolstadt, versucht, Fußball zu spielen. Wir waren die bessere Mannschaft, Ingolstadt hat durch Beister seine Chancen besser genutzt als wir. Den Elfmeter zum Schluss nach Foul an Lukas (Daschner) musste man geben."

MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Ich habe mich über den nicht gegebenen Elfmeter sehr geärgert. Es nutzt auch nichts, wenn Schiedsrichter Jöllenbeck sich nach dem Spiel die Szene anschaut und sich entschuldigt, weil er den Elfmeter geben musste. Wegen so Entscheidungen sind wir heute da, wo wir sind. Und, nein, es hat sich in der letzten Saison auch nicht ausgeglichen. Nicht ein Mal!"


MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: "Wir hätten gerne einen Punkt mit in den Bus auf die Heimreise mitgenommen. Wir haben nicht mit genug Zug in den Strafraum gekommen, waren aber trotzdem gut im Spiel drin. Bei den Gegentoren haben wir uns nicht so angestellt, wie wir es uns vorgenommen hatten. Trotz der Rückstände sind wir immer wieder mit schönen Toren zurückgekommen. Die Entscheidung bei der Situation mit Lukas Daschner den Elfmeter nicht zu geben, hat mir nicht gefallen. Das war schon extrem hart."

FC-Trainer Jeff Saibene: "Wir haben ein super spannendes Spiel gesehen, mit einem Gegner, von dem Mann in dieser Saison noch mehr hören wird. Am Ende hatten wir Glück, dass der Elfmeter gegen uns nicht gepfiffen wurde. Ich bin sehr froh, dass wir dieses spannende Spiel gewonnen haben."