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Wieder hat ein Zebra den Platz endgültig verlassen
Carl-Heinz Rühl verstarb mit 80 Jahren

Duisburg, 30. Dezember 2019 - Wie der MSV heute in einer Pressemitteilung informierte, ist am heutigen Montag Carl-Heinz Rühl im Alter von 80. Jahren gestorben. Der gebürtige Berliner kam 1965 von Hertha BSC Berlin zum damaligen Meidericher Spielverein ins Ruhrgebiet.

Gleich in seiner ersten Bundesliga-Spielzeit in ZebraStreifen gelangen ihm zehn Treffer, im Jahr danach sogar elf. Kein Wunder, dass er finanziell lukrative Angebote erhielt; nach zwei Jahren in Meiderich zog es ihn zum 1. FC Köln weiter.

Seinen größten Erfolg mit den Zebras feierte Rühl mit den Bella, Gecks, Manglitz, Krämer & Co aber im DFB-Pokal. Über den VfB Stuttgart (2:0), das 6:0 (!) gegen Schalke, den Karlsruher SC (1:0) und den 1. FC Kaiserslautern (4:3) zog der MSV ins Finale am 4. Juni 1966 im Frankfurter Waldstadion ein. Dort unterlag der MSV nach großem Kampf dem FC Bayern mit 2:4.

Rühl, der in der Vor-Bundesligazeit für Viktoria Köln stürmte und später seine Karriere bei Daring Brüssel beendete, wurde später erfolgreicher Trainer – zunächst beim KSC, dann im November 1977 wieder beim MSV. Und mit den Zebras qualifizierte er sich im Sommer 1978 für den UEFA-Pokal – hatte da aber schon für die neue Spielzeit bei Borussia Dortmund unterschrieben …

Nach weiteren Stationen bei 1860 München und dem VfL Osnabrück wurde Rühl schließlich Manager – acht erfolgreiche lange Jahre beim KSC, dann eher kürzer bei Hertha BSC und dem 1. FC Köln. Seither verfolgte er den Fußball als Privatier.

Jetzt ist Rühl kurz vor Ende des Jahres 2019 gestorben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.