Duisburg, 03.
Juli 2020 - Auch beim Tabellenführer in München hatte der
vielbeschriene Fußballgott kein Herz für die Zebras. Denn in
der zweiten Minute der Nachspielzeit traf der eingewechselte
Dajaku mit einem passgenauen Schuss den MSV in das selbige
und nahm Duisburg kurz vor dem Schlusspfiff zwei
Punkte und die direkte Aufstiegsplätze weg.
Eintracht
Braunschweig ist sicher, die Würzburger Kickers
wahrscheinlich in die zweite Bundesliga aufgestiegen. Für
den MSV, der 19 Spieltage in Serie die Tabelle angeführt
hatte, bleibt vielleicht noch der Relegationsplatz.
MSV-Trainer Torsten Lieberknecht:"Natürlich waren wir nach
dem Abpfiff am Mittwochabend alle enttäuscht, aber wir
wollen und müssen jetzt wieder aufstehen. Nicht nur für uns,
für den Verein, sondern auch für Duisburg, für unsere Fans!
Wir wollen den letzten Strohhalm fassen und alles in die
Waagschale werfen!"
Dafür muss Duisburg das Heimspiel
am morgigen Samstag gegen Unterhaching, Anstoß 14 Uhr,
gewinnen und Ingolstadt bei 1860 an der Grünwalder Straße
nicht gewinnen. Zudem sollte Hansa Rostock nicht mit einer
um vier Tore höheren Tordifferenz als die Duisburger
gewinnen.
Außer den Langzeitverletzten Joshua Bitter
und Cem Sabanci fällt auch Migel-Max Schmeling aus, Lukas
Daschner hat in München seine fünfte Gelbe Karte gesehen und
muss auf der Tribüne Platz nehmen. Ansonsten heißt es, Stand
heute, "Alle Mann an Bord", auch wenn der Großteil der
einsatzbereiten Spielern "auf der letzten Rille laufen", so
Torsten Lieberknecht.
Trainer Lieberknecht: "Wir
wollen alle in die Relegation und den Aufstieg doch noch
schaffen! Denn wir sind der unangenehmste Gegner, auf den
Nürnberg treffen kann! Morgen geht es nicht nur gegen
Unterhaching, sondern auch gegen Ingolstadt, somit gegen
ganz Bayern."
Es war in der Duisburger Tradition
immer schön, Bayern zu ärgern. Jetzt wäre wieder ein
guter Zeitpunkt!
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