Duisburg, 11. September 2022 - Über 13.000
Zuschauer sahen bei bestem Fußballwetter um die 20 Grad ein
Zweikampf-intensives Drittligaspiel mit wenigen Torschüssen aber
mehreren strittigen Schiedsrichterentscheidungen. Zwei Elfmeter für
die Zebras, ein 'kann', ein 'muss' pfiff Herr Benen nicht, den
unglücklich durch den Ex-Dresdener Sebastian Mai verursachten
Elfmeter gab er. Und genau durch dieses Elfmetertor konnte der
Zweitligaabsteiger drei Punkte aus Duisburg entführen.
Für
Jonas Michelbrink waren 14 Tage, so der Zeitrahmen, den MSV-Trainer
Ziegner noch auf der Pressekonferenz am Freitag vorgegeben hatte,
wie im Flug vergangen. Er stand überraschend in der Startelf.
Jonas Michelbrink: "Ich war selber überrascht, als
er (der Trainer) mir gestern gesagt hat, dass ich von Anfang an
spiele. Damit habe ich selber nicht gerechnet. Das Ergebnis habe ich
mir natürlich anders vorgestellt, bin aber trotzdem stolz, jetzt das
Debut gemacht zu haben."
Sebastian Mai: "Wir
haben es defensiv gut gemacht, haben sehr gut gegen den Ball
gearbeitet. Der Elfmeter war der einzige Schuss auf unser Tor, den
Dresden hatte. Wir hatten nach vorne zu wenig Durchschlagskraft. Wir
haben den Spielaufbau schon nicht so gut hingekriegt, wie wir es in
der Woche trainiert hatten." Auf Nachfrage zum Elfmeter: "Ja, es
war ein klarer Elfmeter. Aber es war nicht die einzige Szene, die
einzige Entscheidung. Die nicht für uns gepfiffen wurde. Mit den
richtigen Entscheidungen hätten wir ein anderes Spiel gesehen.
Leider ist das in den letzten Spiel mehrmals passiert. Das ist
schade für uns, aber wir beschweren uns nicht, sondern nehmen es
hin. Wir sind gut genug, jedes Spiel zu gewinnen, heute leider
nicht."
Dynamo-Trainer Markus Anfang: "Wir haben ein
intensives Spiel mit wenig Torraumszenen. Viele Zweikämpfe. Das
Spiel hat zwischen den Sechsern stattgefunden. Wir haben heute nur
eine halbe Situation gehabt, die uns gerecht hat. In der ersten
Halbzeit haben wir Glück gehabt in einer Szene, da hätte es einen
Elfmeter für Duisburg geben können.
MSV-Trainer
Torsten Ziegner: "Ich habe auch ein intensives Spiel
gesehen, das durch Zweikämpfe geprägt war. Es gab einen Torschuss,
das war der Elfmeter. Was mich geärgert hat, waren unsere
Offensiv-Aktionen. Ich habe die Gier, die Zweikämpfe in der
Offensive vermisst. Das Spiel hat zwischen den Strafräumen
stattgefunden. Die Szene in der ersten Halbzeit, der Elfmeter, den
hätte man geben müssen. Aber ärgern hilft da nicht, er wurde nicht
gegeben."
Duisburg, 9. September 2022 - Der MSV
rechnet mit deutlich über 10.000 Zuschauern beim Spiel am Sonntag,
11.9., Anstoß - Achtung! - 13 Uhr. Bis dato sind bereits 10.200
Tickets abgesetzt worden, darunter 900, die nach Dresden gegangen
sind.
Nach den "Unfallverletzungen, die einfach nicht
vorhersehbar sind", so bezeichnet MSV-Trainer Torsten Ziegner die
Langzeitausfälle von 'Benni' Girth, Caspar Jander, Alaa Bakir,
Rolf Feltscher und Leroy Kwadwo, gibt es immerhin die gute
Nachricht, dass Duisburgs Nummer eins, Vinzent Müller, seit gestern
wieder im Training steht. Ziegner: "Mir tut es für die Jungs und für
die Mannschaft leid, trotzdem wird die Mannschaft dadurch nicht
schwächer, aber sie wird anders besetzt."
Ein Marlon Frey, der in München einen rabenschwarzen Tag erlebte,
ist eben kein Jander. In der Abwägung Offensive/Defensive hat Frey
seine Defizite in der Defensive. Allerdings hatte auch Marvin
Bakalorz keinen guten Tag erwischt und fiel deutlich gegenüber den
zuletzt gezeigten Leistung ab. Ich gehe davon aus, dass Niclas
Stierlin (Foto) gegen Dresden neben Bakalorz im defensiven
Mittelfeld aufläuft.
Mit Jonas Michelbrink ist laut Trainer
Torsten Ziegner noch nicht in der Startelf zu rechnen. Zumal seine
Lieblingsposition eher im offensiven Mittelfeld liegt.
Auf
Caspar Jander, der nicht operiert wurde sondern konservativ
behandelt wird, müssen die Fans noch einige Wochen verzichten.
Wenn der Genesungsprozeß "normal" verläuft, kann er nach 8 - 10
Wochen wieder ins Training einsteigen. Allen Verletzten wünsche
ich eine schnelle Genesung! Der MSV braucht euch!
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