MSV aktuell MSV-Sonderseiten

BZ-Sitemap     Statistik 2022/23

 

Viele Worte für wenige Informationen - Bakalorz nicht im Bus nach Saarbrücken
  1. FC Saarbrücken - MSV Duisburg    2:3 (0:2)
Jander, Girth und Bitter beendeten die Saarbrücker Serie - Lukas Raeder rettete kurz vor Schluss den Sieg
Jochem Knörzer

Duisburg, 14. Januar 2023 - Das habe ich nicht erwartet. Weder eine Führung des MSV, schon gar keine 3:0-Führung und dann auch nicht zwei Tore der Saarbrücker in den letzten drei Minuten der regulären Spielzeit.
Gratulation an Trainer Torsten Ziegner, der mit dieser Aufstellung wohl alles richtig gemacht, ebenso an die Mannschaft, die bis zur 87. Minute vieles richtig umgesetzt hat. Natürlich war es glücklich, wenn man schon mit der ersten Torchance in der 10. Minute in Führung geht. Glücklich?

Nein, es war kein "glückliches" Tor, es war ein gewolltes und 'kaltblütiges' Tor des 19-jährigen MSV-Talents Caspar Jander!
Benni Girth verlängerte den Ball an der Mittellinie mit dem Kopf und Jander setzte nach, erlief den Ball, blieb vor Torwart Batz völlig cool und hob das Leder über den Saabrücker Keeper ins Tor.

Die zweite Torchance entsprang dem ersten Eckball der Zebras und landete, nach Doppelpass zwischen Stoppelkamp und Pusch, am zweiten Pfosten bei Benni Girth, der den Ball aus kurzer Distanz ins Tor nagelte.

Beim dritten Tor nutzte Joshua Bitter den Kopf von Rizzuto, um aus einer scharfen Flanke von rechts einen Heber ins linke Toreck zu kreiren. 14 Minuten später scheiterten Stoppelkamp und der eingewechselte König an Torwart Batz.
Zwei Minuten vorher verhinderte der in der 51. Minute für den verletzten Vincent Müller ins Tor gekommene Lukas Raeder durch eine blitzschnelle Fußabwehr ein Eigentor von Sebastian Mai.

Der Tabellenzweite gab vor eigenem Publikum nie auf und nie nach und kam drei Minuten vor dem regulären Ende zum Ehrentreffer, der sich im Nachhinein als Anschlusstreffer herausstellte. Der Druck auf die Duisburger blieb nicht nur hoch, er steigerte sich. Nach einem Abspielfehler von Sebastian Mai traf Saarbrücken binnen drei Minuten zum zweiten Mal. Dazwischen verhinderte Lukas Raeder mit einem "Hampelmann" aus dem Handball-Torwart-Bereich aus kurzer Distanz einen Saarbrücker Treffer.

Die Nachspielzeit zog sich von fünf auf bis sieben Minuten, änderte aber nichts mehr an dem überraschenden, aber verdienten Sieg des MSV!

MSV-Torschütze Benni Girth: "Die letzte Viertelstunde war sehr wild. Saarbrücken hat ordentlich Druck gemacht, mit dem Anschlusstreffer noch mehr. Dann hatten wir ein wenig Glück, ich glaube aber, dass wir hier einen verdienten Sieg geholt haben. Wir haben viele Ansätze aus dem Wintertraining heute gut umgesetzt."
Angesprochen auf das Tor von Caspar Jander: "Caspar hat eine Qualität. Das  Tor macht er überragend."

MSV-Trainer Torsten Ziegner: "Am Ende mussten wir wegen Unaufmerksamkeiten doch noch zittern. Es ist nicht ingewöhnlich, in Saarbrücken ein Gegentor zu kriegen, das 3:2 muss dann aber nicht sein. Es war ein klarer Fehler im Herausspielen von Sebastian Mai. Das sollte ihm in Zukunft nicht mehr passieren. Es ist aber gut gegangen. Bis auf diese letzten fünf Minuten haben wir ein herausragendes Auswärtsspiel gemacht, das wir hochverdient gewonnen haben. Wir haben defensiv gut gestanden und haben uns mehr hochqualitative Chancen erarbeitet. Wir haben drei Tore dadurch erzielt. Lukas Raeder hat nach seiner Einwechselung seine Sache gut gemacht."

FC-Trainer Rüdiger Ziehl: "Wir haben in der ersten Halbzeit zwei Tore hergeschenkt, ansonsten war es in der ersten Hlabzeit ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben zu viele Fehler gemacht, waren bei eigenem Ballbesitz nicht genau genug. In der zweiten Halbzeit sind wir ein großes Risiko eingegangen, hatten hinten einige Situationen, die sehr brenzlig waren. Wir hätten füher ein Tor machen müssen, um noch einmal ran zu kommen. Letztlich hat die Leistung nicht ausgereicht, heute zu punkten."


Viele Worte für wenige Informationen - Bakalorz nicht im Bus nach Saarbrücken
Duisburg, 12. Januar 2023 - Auch das neue Jahr begann mit einer (Video)Pressekonferenz vor einem Spiel. Und wie in den bisherigen Gesprächen mit Journalisten blieb sich MSV-Trainer Torsten Ziegner treu und teilte mit vielen Worten eher wenig mit.
Alaa Bakir, Vincent Gembalies und auch Marvin Ajani stehen für das Auswärtsspiel in Saarbrücken am Samstag, 14.1.2023, Anstoß 14 Uhr, nicht zur Verfügung.

Für Marvin Bakalorz wird es ein, kurzer, Wettlauf mit der Zeit, denn Torsten Ziegner will am morgigen Freitag nur 20 Spieler auf die Busfahrt ins Saarland mitnehmen. Spieler, die zu 100 Prozent einsatzfähig sind. Stand heute, allerdings vor dem Mannschaftstraining, wird der defensive Mittelfeldspieler in Duisburg bleiben. Ob Knoll oder Stierlin oder doch Michelbrink, vielleicht auch Frey für Bakalorz in die Startelf rutschen, darüber ließ sich Ziegner nicht aus. Immerhin sprach er, bei der Frage nach dem möglichen Spielsystem, von einer 'Vierer-Abwehrkette'.

Das Wintertraining wertete Trainer Ziegner, wie erwartet, positiv, auch wenn er persönlich auf die übliche kurze und knackige Winterpause setzt. "Das ambitionierte Trainerteam", so Torsten Ziegner, erwartet von der Mannschaft, nach Stabilisierung der Defensive im Verlauf der Hinrunde, den nächsten Schritt: Mehr Punkte als in der Hinrunde und mehr Konstanz im Spiel.

Der MSV erwartet im Ludwigsparkstadion die Unterstützung von ca. 1.200 mitgereisten Fans.
Eine überraschend große Schar, die insgesamt fast 700 Kilometer in Kauf nimmt, obwohl der MSV die letzten vier Drittligaspiele gegen Saarbrücken verloren hat. Der Tabellenzweite ist seit sechs Ligaspielen ohne Niederlage, fünf davon endeten mit einem Sieg.
Aber jede Serie geht einmal zu Ende.