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Warum nicht im Osten beim Zweitligaabsteiger Dresden punkten
    SG Dynamo Dresden - MSV Duisburg   2:0  (0:0)
Hettwer trifft das Aluminium, Girth ins eigene Tor - Vierte Niederlage der Zebras in Folge gegen Dynamo
Jochem Knörzer

Duisburg, 15. März 2023 - 21.904 Zuschauer schauten überrascht, als 'Jule' Hettwer in der zweiten Minute knapp die Führung verpasste, weil der Ball von der Unterkante des Querbalkens wieder ins Feld prallte. Duisburg lieferte in der ersten Halbzeit eine spielerisch gute Leistung ab.

In der zweiten Halbzeit dominierte dann der Zweitligaabsteiger und spielte seine vorhandene Qualität aus. Ein gut getimter Freistoß vor das Tor reichte zum Führungstreffer, auch weil Kammerfeld höher sprang als Bitter. Das unglückliche Eigentor durch 'Benni' Girth in der 76. Minute besieglte bereits die vierte Niederlage in Folge gegen Dresden.

Auf den ersten Abstiegsplatz bleibt es trotzdem bei zehn Punkten Vorsprung für die Zebras, der Sprung in die obere Tabellenhälfte ist mit drei Punkten auf Platz 9 weiter in Schlagdistanz. Der MSV scheint das Saisonziel, im sicheren Mittelfeld endlich mal nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, erreichen zu können. Nach zwei "Grütze-Saisons" werte ich das als Erfolgserlebnis.

Mit Verl ist am Samstag, 14 Uhr, ein Verein zu Gast, der in der oberen Tabellenhälfte mit vier Punkten vor den Duisburgern logiert.

MSV-Trainer Torsten Ziegner: "In der zweiten Halbzeit hat Dresden richtig Druck, richtig Dampf gemacht. Trotzdem ist es ärgerlich, dass wir nach der Druckphase das Gegentor kassieren. Das Eigentor hat uns dann auf die Verliererstraße gebracht. Mit unserer ersten Halbzeit bin ich zufrieden. Bei Dresden stehen Zweitligaspieler auf dem Rasen, das unterscheidet uns."

Dynamo-Trainer Markus Anfang: "Wir mussten etwas schneller spielen. Wir sind die ersten zehn Minuten nicht ins Spiel gekommen,
da hat Duisburg den Lattentreffer gehabt. In der zweiten Halbzeit muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, da hat sie eine Top-Leistung gebracht."


Duisburg, 13. März 2023 - 300 MSV-Fans machen sich auf den Weg zum knapp 600 Kilometer entfernten Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden, um die Zebras am Mittwochabend, Anstoß 19 Uhr, im Spiel gegen Dynamo Dresden zu unterstützen. Weitere zehn Zuschauer, die dem MSV die Daumen vor Ort drücken, kommen aus der Ziegner-Familie dazu, aus dem Umfeld von Sebastian Mai werden noch einige mehr dazustoßen. Davon geht MSV-Trainer Torsten Ziegner aus.

Ob es für 'Basti' Mai für einen Einsatz reicht, wird das Mannschaftstraining am Dienstagvormittag zeigen. Das gilt auch für Marvin Knoll und Leroy Kwadwo, die wie Mai intensiv separat trainieren. Moritz Stoppelkamp hat gestern für sich trainiert, auch er unterzieht sich im Mannschaftstraining dem Härtetest. Bei Niclas Stierlin, der gegen 1860 mit einer Platzwunde ausgewechselt wurde, war gestern das betroffene Auge zugeschwollen.

Wer von den Rekonvaleszenten am frühen Dienstagabend im Flieger nach Dresden sitzen wird, ist aktuell noch offen.

Mit Dresden wartet ein Zweitligaabsteiger auf die Zebras, der sich nicht den sofortigen Wiederaufstieg auf die Fahne geschrieben hat, aber nach dem 26. Spieltag nur zwei Punkte auf den Relegationsplatz, drei Punkte auf einen direkten Aufstiegsplatz hat.
In den fünf Drittligapartien kann Duisburg nur mit einem Sieg aufwarten, den allerdings mit 2:0 in Dresden. Onuegbu und Janjic sorgten im April 2015 für die Tore.

Trainer Torsten Ziegner: "Dresden stellt die drittbeste Defensive und die viertbeste Offensive. Damit ist man vorne mit dabei. Wir fahren mit Respekt, nicht aber mit Angst nach Dresden."