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Zebras wollen was Zählbares aus Halle mitnehmen und den Abstand nach unten wieder ausbauen
       Hallescher FC - MSV Duisburg    2:2  (1:1)
Schiri Bacher war in diesem "wilden Spiel" überfordert - Dreier-Abwehrkette war zu durchlässig

Jochem Knörzer

Duisburg, 24. März 2023 - 9.000 Zuschauer, darunter gut 350 aus Duisburg, sahen in den ersten 47 Minuten ein "wildes Spiel" mit vielen Torchancen, einen nicht gegebenen Handelfmeter für den MSV und je ein Tor auf beiden Seiten. Die Führung durch Bolyki glich Bakalorz sieben Minuten später aus.

Ein ähnlicher Film lief auch in der zweiten Halbzeit ab. In der 58. Minute ging Halle erneut in Führung, binnen 180 Sekunden traf der eingewechselte Marvin Ajani zum erneuten Ausgleich.
Fünf Minuten später klemmte Landgraf den Arm von Hettwer ein, halb zog er ihn, halb sank er hin im Haller Strafraum, doch Schiedsrichter Bacher nutzte diese Möglichkeit nicht, seinen Fehler aus der 7. Minute wieder auszugleichen. Dafür schickte er Reddemann in der 84. Minute nach einem Schubser gegen Kölle mit glatt Rot vorzeitig zum Duschen.

Die kurzfristige Überzahl konnten die Zebras auch in den nur drei Minuten Nachspielzeit nicht in ein Tor ummünzen.
'Jule' Hettwer scheiterte aus spitzem Winkel an Torwart Gebhardt und machte sich nach dem Schlusspfiff deswegen Vorwürfe.
MSV-Trainer Torsten Ziegner tröstete ihn und machte dem 19-jährigen Youngster keine Vorwürfe.

Am nächsten Samstag ist Spitzenreiter Elversberg in Duisburg zu Gast. Da gilt es, eine sattelfeste Viererabwehrkette aufzubieten.
Und 'Jule' wird dann auch sein Tor machen. Wetten?

MSV-Torschütze Marvin Ajani: "Wir waren hinten nicht gut. Da war heute für uns hier mehr drin. Es war mein erstes Tor in dieser Saison. Leider hat es nicht zum Sieg gereicht."


MSV-Trainer Torsten Ziegner: "Es war unser schlechtestes Auswärtsspiel in dieser Saison. Wir haben viele Fehler gemacht, sind hinterher gelaufen. Wir sind aber immer wieder zurück gekommen, aber nicht weil wir gut waren. Jule (Hettwer) musste ich trösten, weil er eine Chance kurz vor Schluss vergeben hat und sich Vorwürfe machte. Das braucht der 19-jährige Junge nicht."

Halle-Trainer Sreto Ristic: "Schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Wir haben viel investiert und haben viele Chancen gehabt. Heute war mehr für uns drin, aber wir haben nicht gut verteidigt. Heute ist nichts entschieden worden, wir werden weiter hart arbeiten."


Zebras wollen was Zählbares aus Halle mitnehmen und den Abstand nach unten wieder ausbauen
Duisburg, 22. März 2023 - Ungefähr 350 Fans machen sich am Freitag auf den Weg nach Halle, um den MSV beim Spiel am Freitagabend, Anstoß 19 Uhr, zu unterstützen. Rolf Feltscher, Joshua Bitter und Caspar Jander werden sie nicht auf dem Rasen erleben.
Ansonsten bezeichnet MSV-Trainer Torsten Ziegner die Personalsituation als komfortabel.

Er ließ in Bezug rechter Außenverteidiger sogar durchblicken, dass Marvin Ajani den Gelb gesperrten Bitter ersetzen wird, die offensive Jander-Position könnte Moritz Stoppelkamp besetzen.

Seit dem Trainerwechsel agiert der Hallescher FC, der mit 27 Punkten nur aufgrund des besseren Torverhältnis vor einem Abstiegsplatz steht, defensiv besser und arbeitet intensiv und geschlossen mit einer gewissen Zweikampfhärte gegen den Ball.
Ziegner: "Uns erwartet ein intensives Spiel, bei dem wir von Anfang an gegenhalten müssen."

Für Torsten Ziegner ist es nach seiner Entlassung am 24.2.2020 das erste Mal, dass er mit einer Mannschaft in Halle spielt.
Ziegner: "Ich freue mich auf das Spiel. Es ist schon was Besonderes, auch weil ich aus dem Umfeld noch den ein und anderen kenne. Für die Spieldauer wird das aber ruhen."