Duisburg, 25. April 2023 - Damit hatte im
Vorfeld wohl kaum jemand gerechnet. Der MSV trotzte dem
Tabellenführer der 3. Liga im Nachholspiel verdient ein
2:2-Unentschieden ab und weist jetzt acht Punkte Vorsprung auf die
Abstiegsränge auf.
Zwei Elversberger spielten für sechs
Duisburger, einschließlich Torwart Vincent Müller, zu schnell und
die Gäste gingen in der 13. Minute in Führung. Es war die erste
Torchance des Spiels. Mit der ersten eigenen Torchance in der 32.
Minute glichen die Zebras aus. Baran Mogultays Schuss aus 21 Metern
kam prompt aus dem Strafraum zurück, landete bei Caspar Jander, der
überlegt das Leder nach links auf Niklas Kölle legte, der Torwart
Kristof mit einem Flachschuss keine Chance ließ.
Sieben
Minute später spielte Doppeltorschütze Woltemade allein mit dem
runden Leder und vier Duisburger schauten gebannt zu. Nach einer
Kerze köpfte er den Ball über Torwart Müller an den linken
Innenpfosten, von wo aus das Leder ins Tor prallte.
In der
62. Minute flankte Marvin Ajani den Ball an den ersten Pfosten, der
eingewechselte 'Benni' Girth spitzelte ihn am ersten Pfosten an
Torwart Kristof vorbei zum 2:2 Ausgleich ins Tor. So blieb es bis
zum Schlusspfiff.
'MSV pur': v. l. Dietmar "Der Dicke" Linders (Torwart, 161 Spiele
1967 - 1976), Horst Steffen (Zentrales Mittelfeld, 91 Spiele 1996 -
2003) und Bernard "Ennatz" Dietz (Verteidiger, 394 Spiele 1970 -
1982)
MSV-Geschäftsführer Sport Ralf
Heskamp: "Glück muss man sich erkämpfen. Wir haben aber
auch genug Pech gehabt."
MSV-Präsident Ingo Wald:
"Den Punkt haben wir uns erkämpft und verdient."
SV-Trainer Horst Steffen: "Ein besseres Ergebnis hätte ich
mir gewünscht, auch weil es möglich war. Wir hatten gute Chancen in
der ersten Halbzeit, danach hat Duisburg das Spiel offen gestaltet."
MSV-Trainer Torsten Ziegner: "Wir können heute
von einem gewonnen Punkt sprechen, den nehmen wir auch gerne mit.
Wir haben gegen das Top-Team der Liga gespielt, da gehört eine Menge
zu. In der ersten Halbzeit war unser Passspiel bei eigenem Besitz zu
ungenau. Dadurch konnten wir uns kaum Chancen erspielen."
Duisburg, 24. April 2023 -
'Mit 100 Prozent
Leistungsbereitschaft dem Spitzenreiter ein Beinchen stellen'. Daran
hat sich auch beim Nachholtermin nichts geändert. Elversberg hat die
letzten beiden Spiele, in Osnabrück und zu Hause gegen Aue, verloren
und nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten
Wiesbaden. Der seit dem 11. Spieltag an der Tabellenspitze stehende
Aufsteiger wird am Dienstagabend, Anstoß 19 Uhr, alles daran setzen,
die drei Punkte aus Duisburg mitzunehmen, um den Vorsprung wieder zu
vergrößern.
Das möchten auch die Zebras, den Vorsprung
vergrößern. Zu den Abstiegsplätze sind es fünf Punkte. Wie gegen den
Tabellenzweiten Wiesbaden würde auch die "Eichhörnchen-Methode",
Punkt um Punkt, gegen den Klassen-Primus helfen.
Rund 10.000
Zuschauer werden am Dienstagabend eine in der Kältekammer
regenerierten Duisburger Mannschaft erleben, die sich "im
Fitnessbereich", so MSV-Trainer Torsten Ziegner, "in einem guten
Zustand befindet und auch Kraft für englische Wochen hat."
Diese Fitness fehlt zurzeit Moritz Stoppelkamp, der noch kein
Mannschaftstraining absolviert hat und kein Thema für das morgige
Nachholspiel ist.
Duisburg, 1. April 2023 - Der MSV rechnet
mit mehr als 10.000 Zuschauer, die am 1. April, Anstoß 14 Uhr, zum
Spiel der Zebras gegen den souveränen Spitzenreiter der 3. Liga
kommen wollen.
Während bei den Duisburgern weiterhin Rolf
Feltscher ausfällt und auch Chinedu Ekene mit einer Sehnenreizung im
Gesäßmuskel passen muss, hat Aufsteiger und Aufstiegskandidat
Elversberg aktuell ein Torwartproblem. Nach Stammtorhüter Kristof,
der mit einer Bänderverletzung ausgefallen war, müssen mit Lehmann
und Kercek auch die Nummer zwei und drei verletzt passen. Allerdings
besteht die Hoffung, dass Kristof, der am Mittwoch erstmalig wieder
mittrainierte, am Samstagnachmittag in Duisburg zwischen den Pfosten
steht.
Elversberg hat, wie auch MSV-Trainer Torsten Ziegner anerkennend
sagte, über Jahre kontinuierliche Arbeit geleistet und die
Mannschaft immer wieder punktuell verstärkt. Der Grund, warum der
Aufsteiger in der ersten Drittligasaison die Liga rockt. Durchaus
ein Vorbild für den in den letzten Jahren arg gebeutelten MSV.
Allerdings braucht es dazu auch eine gewisse Geduld, sowohl in der
Vorstandsetage, insbesondere aber von den Fans.
Im Gegensatz
zum Aufeinandertreffen in der Hinrunde, bei dem einem in den ersten
30 Minuten als Duisburger Angst und Bange werden konnte, klafft die
Schere im Leistungsbereich nicht mehr soweit auseinander. Damit
etwas Zählbares herausspringt, müssen die Zebras aber von Anpfiff
bis zum Abpfiff 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit abrufen.
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