MSV-Frauen aktuell MSV-Sonderseiten

BZ-Sitemap     Statistik 2022/23

 

Findet der MSV seinen Rhythmus bei Turbine Potsdam?
  Turbine Potsdam - MSV Duisburg   0:3  (0:1)
Doppelpack Zielinski und Parcell sorgten für den erster Sieg im zweiten Bundesligaspiel!
Jochem Knörzer/PM MSV

Duisburg, 25. September 2022 - Teamchef Nico Schneck begannn mit der gleichen Elf wie eine Woche zuvor gegen Bayer Leverkusen.
Trotzdem wünschte sich der 34-Jährige "mehr Mut" von seinem Team und wurde dahingehend alles andere als enttäuscht. Schon die ersten Minuten drückte das Zebra und erarbeitete sich durch ein forsches Draufgehen erste Möglichkeiten. Umso ärgerlicher, dass bereits nach wenigen Aktionen Marija Ilic verletzungsbedingt durch Kaitlyn Parcell getauscht werden musste.

Dafür umso erfreulicher war es, als eine Freutel-Flanke von rechts Mittelfeldspielerin Miray Cin fand, die den Ball per Kopf überlegt zu Zielinkski weiterleitete, wo die MSV-Kapitänin sich die Chance vor der Potsdamer Torfrau nicht nehmen ließ und zum umjubelten 1:0 (11.) einschoss.

Leichter Knick nach Ilic-Auswechslung
"Wir waren früh drauf, hatten durch die hohen Ballgewinne zwei oder drei gute Momente und machen dann das frühe Führungstor. Nach der Verletzung kam dann ein leichter Knick in unser Spiel. Es hat ein paar Minuten gebraucht um wieder in die Ordnung zu finden", begründete Schneck den zunehmenden Turbinen-Druck.

Doch die Gastgeberinnen fanden offensiv vorrangig über Ecken und Einwürfe statt und den Weg in die Nähe des MSV-Tores. Ena Mahmutovic hatte mit ihren Vorderfrauen bis zur Pause aber alles wortwörtlich im Griff. Und auch danach zeigten die Zebras, dass der zurechtgelegte Matchplan gegen Potdsam voll auf ging. Nach einem Eckstoß von Miray Cin stand Kaitlyn Parcell im Zentrum goldrichtig und bugsierte den Ball mit dem Fuß direkt in die rechte Ecke – das 2:0 für den MSV (54.).

Zielinski schnürt den Doppelpack
Damit nicht genug: Wieder initierte Miray Cin – diesmal per Lupfer – in den Lauf von Zielinski. Von halblinks im Strafraum platzierte die Spielführerin den Ball sehenswert an den rechten Innenpfosten zum 3:0 (71.).

"Über die ganze Distanz und aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg absolut in Ordnung. Wir sind überglücklich, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die ersten drei Punkte einzufahren", sagte Teamchef Schneck nach Abpfiff am Mikrofon von MagentaSport und fand darüberhinaus ein paar Wort zur Doppel-Torschützin.
Schneck: "Yvonne hat die Qualität. Anders als gegen Leverkusen sind wir heute in diese Bereiche gekommen. Dann kannst du auch Tore machen. Umso schöner, dass sie die zwei Dinger super trifft. Wichtig war, dass wir uns vor dem Tor für den Aufwand mal belohnt haben. Da hat sie mit zwei Toren großen Anteil."

Doppeltorschützin Yvonne Zielinski selbst lobte ihre Mitspielerinnen: "Man hat gesehen, dass wir echt eine super Mannschaftsleitung auf den Platz gebracht haben. Wenn jeder einzelne Perle in der Kette funktioniert, dann kann's nur laufen. Bei den optimalen Zuspielen musste ich ja nur noch reinschieben", grinste Zielinski. Auch über das nette Potsdamer Sektflaschen-Geschenk für die Wahl zur Spielerin des Spiels.

Schon nächste Woche geht's mit erfrischendem Fußball unsere Zebras weiter. Im Heimspiel am Sonntag, 2. Oktober 2022, treffen die MSV-Frauen um 16 Uhr auf den FC Bayern München.


Duisburg, 23. September 2022 - Turbine Potsdam ist mit einem Remis in die neue Saison gestartet. Im Spiel gegen den SV Werder Bremen erzielte Irena Kuznezov das 1:0, das Bremen dann aber durch Saskia Matheis ausglich.

„Potsdam ist in einer ähnlichen Situation wie wir, natürlich als gestandener Bundesligist, aber auch sie mussten sich komplett neu erfinden“, spielt Nico Schneck auf den großen Kaderumbruch bei den Turbinen an. Ganze 14 Spielerinnen haben Potsdam verlassen - darunter Leistungsträger. Der MSV-Teamchef: „Viele Stammspielerinnen sind gegangen, ein neuer Trainer ist gekommen. Sie haben einen kompletten Neustart gehabt.“
Darin sieht Schneck die Chance für seine Mannschaft: „Ähnlich wie wir haben sie ihren Rhythmus noch nicht gefunden. Das ist für uns eine Chance - wir wollen die ersten Punkte mit zurück bringen. Das geht nur mit 110 Prozent.“
Von seinem Team erwartet er im Vergleich zum Spiel gegen Leverkusen deutlich mehr Mut. Schneck: „Defensiv war es eine sehr gute Leistung, aber jetzt brauchen wir mehr Mut und Konzentration nach vorne, besonders nach Ballgewinn.“

Der MSV muss neben den Langzeitverletzten Gloria Adigo, Brooke Denesik und Melissa Ugochukwu gegen Potsdam auch auf Meret Günster (Adduktoren) verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marija Ilic, die nach einer Blessur aus dem letzten Spiel noch nicht voll mittrainiert hat. Dafür ist Eva Hilsenberg wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, noch ist sie allerdings keine Option.

Die blanken Zahlen sprechen bei dieser Begegnung gegen den MSV. In 47 Begegnungen ging Potsdam 31mal als Sieger vom Platz. Je achtmal wurden die Punkte geteilt bzw. gingen nach Duisburg. Den letzten Punktgewinn für den MSV gab’s im Jahr 2020 beim 0:0.
Doch für beide Mannschaften ist diese Saison ein Neustart.

Am 10. Oktober bestreiten die ZebraLadies ein Testspiel gegen die U19 des DFB. Gespielt wird ab 17:30 Uhr an der Sportschule Wedau.