Duisburg, 7.
Oktober 2021 -
Torsten Lieberknecht wurde am 11.11.2020 nach der
dritten Heimniederlage, nach einem 1:3 gegen Viktoria Köln,
gefeuert. Nachfolger
Gino Lettieri, bei einem Teil der Fans und auch einigen
Sponsoren von Anfang an auf 'verlorenem Posten', musste
nach gerade einmal einem Dutzend Spielen und lautstarken
Fan-Protesten mit rund 200 Autos vor dem Stadion seine
Koffer packen.
Und heute hat es mit Pavel Dotchev den wohl erfahrensten
Drittligatrainer erwischt. Wieder nach lautstarken Protesten
weniger, die auch unter die Gürtellinie und gegen einzelne
Spieler gingen.
Und wieder tanzen die MSV-Gremien wie
Vorstand, Geschäftsführung und Sportdirektor nach der Pfeife
einiger weniger, dafür aber lautstarker Fanatiker und jagen
den dritten Trainer binnen elf Monaten vom Hof.
Von daher ist jetzt wohl auch der richtige Zeitpunkt, eine
weitere, schon länger bestehende Forderung der Fanatiker zu
erfüllen und sich von demjenigen zu trennen, der sich für
die Verpflichtungen verantwortlich zeigt - Sportdirektor
'Ivo' Grlic.
Wer dann kommt? Egal. Aus meiner
Sicht sind die Erfolgsansprüche, die an den klammen
Drittligisten aus den Fanreihen gestellt werden, schlicht zu
groß, als dass ein Drittligatrainer diese erfüllen könnte.
Nur in der '1. Corona'-Saison 2019/2020 passten Qualität und
Ansprüche überraschend zusammen, scheiterte der Aufstieg am,
aufgrund klammer Finanzen, zu kleinen Kader und der
Corona-bedingten 'englische-Wochen-Belastung'. Eine
Chance, die so schnell wohl nicht wieder kommt.
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