Duisburg, 17. Dezember 2023 - Bei
nass-kalten sieben Grad sahen knapp über 12.000 Zuschauer bis zur
45. Minute, trotz des frühen Rückstandes in der 5. Minute, keine
schlechte Halbzeit der Duisburger. Wenn es nicht der MSV wäre, der
das Runde einfach nicht im Eckigen unterbringt, hätte der Heimverein
zur Halbzeit 2:0 geführt und der eigene Torwart hätte sich das Leder
nicht selber ins Tor gelegt. Es ist aber Duisburg. Da der MSV aber
nie aufgab, schaffte Kolja Pusch mit einem satten Schuss aus 18
Metern in der zweiten Minute der Nachspielzeit den insgesamt
verdienten und umjubelten Ausgleich.
Die zweite Halbzeit
begann mit einer Doppelchance für die Zebras, doch Girth und Knoll
scheiterten am Aluminium des rechten Pfostens und an Torwart
Drljaca. In der 54. Minute zog Kutschke trocken und platziert aus 17
Metern ab und brachte die Gäste wieder in Führung. Zimmerschied
nutzte die Unordnung der Duisburger nicht einmal 120 Sekunden später
zum 1:3.
Damit war das Spiel gelaufen, obwohl sich der MSV
nicht aufgab und den Anschlusstreffer erzielen wollte. Dresden
nutzte in der 83. Minute den sich ergebenden Raum und baute das
Ergebnis auf 1:4 aus. Vier Minuten später schloss der eingewechselte
Robin Müller eine feine Einzelleistung mit dem 2:4 ab.
Dabei
blieb es auch nach vier Minuten Nachspielzeit.
Trotz der
Niederlage gegen den Tabellenzweiten hat der MSV in seiner
spielerischen Leistung wieder einen Schritt nach vorne gemacht.
Das lässt für den Jahresabschluss am Mittwoch, 19 Uhr in Duisburg
gegen Freiburg hoffen. Ggen den Tabellenletzten zählt da nur ein
Sieg.
MSV-Torschütze Kolja Pusch:
"Leider hat mein Tor nicht für wenigstens einen Punkt gereicht.
Trotzdem war es in der Leistung wieder einen Schritt nach vorne.
Daran werden wir weiter arbeiten und uns auf das Spiel gegen
Freiburg vorbereiten."
Dresden-Trainer Markus
Anfang: "Wir haben ein intensives, gutes Fußballspiel von
beiden Mannschaften gesehen. Bevor wir in Führung gegangen sind,
hatte Pledl schon die Duisburger Führung auf dem Fuß. Der Ausgleich
kurz vor der Halbzeit war dann schon verdient. Nahc der Halbzeit
hatten wir zwei Chancen gegen uns, die beiden Tore haben wir danach
richtig gut rausgespielt. Das Momentum war in machen Phasen auf
unserer Seite."
MSV-Trainer Boris Schommers:
"Markus hat es sehr gut zusammen gefasst. Das Momentum war in vielen
Phasen nicht auf unserer Seite. Was die Mannschaft nahc der 15.
Minute gespielt hat, fand ich richtig gut. Wir hätten uns das 1:1
schon vorher verdienen können. Die große Doppelchance nach der
Halbzeit, die wir nicht nutzen, dann der Schuss und das Tor von
Kutschke. Unterm Strich hat Dresden das Spiel aufgrund der
Effektivität verdient gewonnen."
"Wir beschränken uns auf den
Erfolg am Mittwoch", schloss MSV-Pressesprecher Martin Haltermann
die Pressekonferenz. Sein Wort in den Ohren des Fußball-Gottes.
Es gibt keine
Bonusspiele für die Zebras Duisburg, 15. Dezember 2023 - 24 Punkte, 17
Tore und 16 Tabellenplätze liegen aktuell zwischen dem
Tabellenzweiten Dresden und dem MSV. Von einem "Bonusspiel" will
MSV-Trainer Boris Schommers nichts wissen: "Für uns gibt es in
dieser Situation keine Bonusspiele, wir wollen und müssen jeden
Punkt mitnehmen. Ich bin der festen Überzeugung, dass in dieser Liga
jeder gegen jeden punkten kann."
Genau so ist er davon überzeugt, dass einer der etablierten Stürmer
im Kader über kurz (oder doch lang?) "das Runde ins Eckige" schießt.
Da "Aushilfsstürmer" Sebastian Mai am Sonntag gegen seinen Ex-Verein
Dresden seine Gelbsperre absitzen muss, ist der Platz in der
Sturmspitze frei geworden. Dafür stehen Alexander Esswein, 'Benni'
Girth, Robin Müller und Phillip König zur Verfügung. Mit den
richtigen Flanken von Rolf Feltscher, Thomas Pledl umd Niklas Kölle
würde mich interessieren, wie sich der "lange" König dort machen
würde. U19-Talent Kaan Inanoglu trainiert zwar mit den
Drittligaspielern, zum Spieltagskader wird er in diesem Jahr nicht
gehören.
Die Langzeitverletzten Chinedu Ekene, Pascal Köpke
und Dennis Smarsch fehlen weiterhin, hinter dem Einsatz von Santiago
Castaneda steht nach seiner im Aue-Spiel erlittenen Knieprellung ein
fettes Fragezeichen. Den "Daumen hoch" hat Caspar Jander gezeigt, er
stand auch heute im Mannschaftstraining! Was zählt, ist auf
dem Platz. Am kommenden Sonntag, Anstoß um 13:30 Uhr in der
'schauinsland-reisen-Arena'.
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