Donnerstag, 18. Juli 2013, öffentlicher Teil
- begleitet von Harald Jeschke
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Niederschriften der
Sondersitzung mit Bürgerbeteiligung am 18.04.2013
und der öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzung
am 16.05.2013 einstimmig
beschlossen
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Beschlussvorlagen
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Gemeinschaftsgrundschule
Lilienthalstraße, Lilienthalstraße 28-32 in 47059
Duisburg hier: Sanierung der Sanitärbereiche in der
Sporthalle
einstimmig
beschlossen
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13-0720 |
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Anträge/Anfragen
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Leer stehende Immobilien im
Bezirk Mitte
die Anfrage will
die Verwaltung auf der nächsten Sitzung beantworten
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13-0660 |
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Ersatzpflanzungen für die
auf der Mercatorstraße zu fällenden Bäume
mehrheitlich
beschlossen (CDU und SPD), vier Nein-Stimmen (2
Grüne, Linke und FDP)
Grünen-Vertreter Schönhagen
monierte, dass für ihn der Vorgang mit der Fällung
der Platanen noch nicht real sei, da der BUND hier
eventuell ein Bürgerbegehren anstrebt. Deshalb könne
er hier nicht zustimmen. Positiv sah er allerdings,
das Fällungen grundsätzlich mit 4:1 wenn möglich im
Bezirk ausgeglichen werden müssten.
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13-0880 |
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Verlegung der Bürgersteine
zur Förderung des Wiederaufbaus des historischen
Mercator-Hauses
einstimmig
beschlossen
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13-0889 |
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Mitteilungsvorlagen
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Reduzierung der
Urnenstimmbezirke bei politischen Wahlen
einstimmig
beschlossen
Dr. Lothar Tacke von
der SPD empfahl den Zusatz Wahlurnenstimmbezirk
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13-0737 |
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Bedarfsanmeldung der
Betreuungsangebote in Duisburger
Kindertageseinrichtungen zum 01.08.2013 entsprechend
der Bestimmungen des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz)
hier: Sachstand zum 15.03.2013 sowie Auswirkungen
auf den Bedarfsplan für Kinder mit Behinderungen Kenntnisnahme
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13-0363/1 |
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Resolution gegen zunehmende
Gewalt im Sport in Duisburg
Kenntnisnahme
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13-0676 |
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Pakt für den Sport in
Duisburg Kenntnisnahme
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13-0677 |
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Mitteilung über erteilte
Baugenehmigungen für den Monat Mai 2013
Kenntnisnahme
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13-0772 |
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Mitteilung über erteilte
Baugenehmigungen für den Mont Juni 2013
Kenntnisnahme
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13-0895 |
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Fairtrade-Town Duisburg,
hier: "TransFair-Ausschank in allen städtischen
Einrichtungen und Einreichung Bewerbung"
Kenntnisnahme
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12-1451/1 |
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Mündliche Mitteilungen der
Verwaltung
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Nachtrag
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Beschlussvorlagen
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Flächennutzungsplan-Änderung Nr.
5.41 - Mitte -
1. Entscheidung über Anregungen der Öffentlichkeit
im Rahmen der öffentlichen Auslegung gemäß § 3 (2)
BauGB
2. Aktualisierung der Begründung
3. Beschluss der Flächennutzungsplan-Änderung
Der Antrag der
Grünen auf 1. Lesung wurd mehrheitlich (CDU und SPD)
abgelehnt.
Die Vorlage wurde
mit Mehrheit verabschiedet, beide Grünen-Vertreter
und die Vertreterin der Linken lehnten ab, der FDP
-Vertreter enthielt sich.
Autohof
ohne Entertainmentcenter
Um den Autohof ging es in
dieser Beschlussvorlage, die nach Meinung aller
Politiker wieder einmal zu kurzfristig vorlag, wofür
sich Bezirksamtsleiter Schuwerak entschuldigte.
Ungeachtet dessen entbrannte eine Diskussion um das
Vorhaben, das schon 2004 ein handfestes Thema war.
Den Aufstellungsbeschluss gab ea am 1. April 2004,
die erste öffentliche Auslegung fand am 19. März
2009, die letzte am 09.09 2011 statt. Nun sollten
die Bezirkspolitiker beschließen, der Rat würde
Anfang September darüber entscheiden. Dies
alles muss auch noch mit dem Regionalvrband
abgestimmt werden. Also wies der Bezirksamtsleiter
wieder auf das leidige Thema knappe Zeit hin.
Die Vertreter der Grünen
beantragten aufgrund des komplexen Themas und auch
der viel zu spät vorgelegten Beschlussvorlage den
Punkt als 1. Lesung zu behandeln. Die Mehrheit (CDU
und SPD) lehnte das aufgrund der außerordentlichen
Bedeutung - so Dr. Lothar Tacke von der SPD - ab und
stimmte der Vorlage zu.
Im Plangebiet finden sich
das Sondergebiet Autohof, das
westlich der Carl-Benz-Straße - entlang des
Ruhrschifffahrtskanal - von der
Landwirtschaftsfläche nun auch als
Hotelnutzung vorgesehen ist. Weiterhin soll
es im Sondergebiet eine Fastfood-Gastronomie mit
Typenrestaurant nebst Drive in und Kinderspielgebiet
geben.
Zum
24-Stunden-Autoservicebereich östlich der
Dörnhoferstraße gehören Tanken und Shop (rund 200
Quadratmeter Verkaufsfläche), Backshop, Bistro und
Gastronomie (Restaurant mit 90 Plätzen). Zum Service
gehören WC, Dusch- und Waschräume für Fernfahrer
sowie Babywickelraum und Behinderten-WC.
Ein ursprünglich
geplantes Entertainmentcenter mit 4
Spielkonzessionen wird nicht mehr beabsichtigt.
Die Erschließung
soll direkt über die Ruhrorter Straße
(L140)erfolgen. Rund 170 Meter vor der Einmündung in
die Carl-Benz-Straße soll eine neue Zufahrt
entstehen. Um die Leistungsfähigkiet zu
gewährleisten wird das nordwestlich liegende
Hotelgebiet über eine Zufahrt über die Dörnhofstraße
erreichbar sein.
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13-0899 |
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Platzbenennung
"Portsmouthplatz" in Duisburg-Mitte
Mit Mehheit
entschieden, die Grünen lehnten ab, die Linke
enthielt sich.
"Die
Anregung kam aus der Bürgerschaft und die
Rückmeldungen nach unserer Prüfanfrage war positiv,"
so Dr. Tacke.
Grünen-Vertreterin
Schnell-Parke hätte sich gern einen Platz der
Nationen oder der Kulturen gewäscht, die Mehrheit
aber war klar für
die schon existierende Bezeichnung am Hauptbahnhof
"Portsmouthplatz"
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13-0856 |
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Denkmalschutz - Ev.
Christuskirche Neudorfer Markt 22 in 47057
Duisburg
Amtsleiter Schuwerak wies darauf hin, dass die
Kirchengemeinde zwecks Sanierung auch ein Grundstück
veräußern wollen.
einstimmig
beschlossen
Darstellung der wesentlichen
charakteristischen Merkmale des Denkmals
Die
werksteinverkleidete Saalkirche über gedrungen-rechteckigem
Grundriss und mit einem Sockel aus Bossenquadern schließt
beidseitig im Nordwesten und Südosten gerade ab und hat an ihrer
Südwestecke einen eingestellten, vierseitigen, viergeschossigen
Turm mit mehrfach geschweifter Turmbedachung. Im Bereich der
Glockenkammer springt das Geschoss zurück und an seinen Ecken
befinden sich drei vorgelegte Halbsäulen auf einer Basis und
einem in das Mauerwerk eingebundenen Kapitell. Zwei der drei
Säulen sind durch eine aufgebrachte Verzierung, in Form eines
Seiles mit Knoten, miteinander verbunden. Die zwei rundbogig
ausgeführten Schallluken werden durch eine weitere aufgelegte
Halbsäule mittig geteilt. Die in Kupfer eingedeckte
Turmbekrönung „Welsche Haube“ besteht aus einem 8-eckig
geschweiften Schaft, mit einem offenen laternenartigen
Zwischenstück und einer abschließenden Zwiebelhaube. Die
innere, zentralisierende Gliederung des Raumes in Saal und
einseitigem, sich rundbogig über viereckige Pfeiler öffnenden
Seitenschiff bestimmt auch das Äußere, indem sich dieses nach
außen unter einem separaten Pultdach gegenüber dem Satteldach
des Kirchensaales absetzt. Der nordwestliche Abschluss des Baues
ist von einem Schweifgiebel überfangen. Vor ihm liegt das
sich zweifach rundbogig öffnende Eingangsportal mit Freitreppe.
Die Rundbögen haben ornamentierte Rahmen und Keilsteine in
Agraffenform mit reliefierten Engelsköpfen am Bogenscheitel. Die
verbleibende Wandfläche wird durch aufgesetzte Pilaster mit
eingearbeitetem rundem Ornament gestaltet. Die Pilaster enden
optisch in den Wand- und Mittelpfeilern. Diese werden durch
Gesimsbänder gegliedert und durch Vertiefungen mit Nischenbogen
und wellenförmig profilierten Sohlbankgesims aufgelockert. Der
dahinterliegende, ebenfalls rundbogige Eingang hat ein
originales, zweiflügliges Türblatt. Oberhalb des Eingangsportals
wird die Fassade des Kirchengebäudes durch sich in ihrer Höhe
reduzierende, symmetrisch angeordnete rundbogige Fenster mit
Einfassung und Agraffe sowie Sohlbankgesims, in Teilen mit
Konsolauflagen, zusätzlich gegliedert. Die zum Platz gewandte
Front der Kirche wahrt eine einheitliche Flucht, die in sich
aufgegliedert ist in einen Risalit mit Schweifgiebel, Uhr und
vorliegender, polygonaler Auslucht, Seitenschiff und
eingestellten Turm. Die gegenüberliegende nordöstliche Langseite
wird durch einen Sakristeianbau erweitert. Das zum Pfarrhaus
gewandte Südende, an das ein Zwischentrakt anschließt, der
Kirche und Pfarrhaus verbindet, ist ebenfalls von einem
Schweifgiebel überfangen, davor ein Anbau unter Pultdach mit
einem durch rundbogige Scheinfenster gegliederten Erker.
Vorwiegend sehr große und rundbogige Fenster mit Einfassung und
Agraffe, sowie Sohlbankgesimsen und Okulus Fenster mit
Einfassung belichten den äußerlich sehr geschlossen wirkenden,
im Inneren jedoch sehr lichten Bau. Bei der Neugestaltung des
Inneren in der Nachkriegsära wurde das reich gegliederte
Tonnegewölbe durch eine Flachdecke ersetzt, die Orgelempore
überfängt deshalb statt des ehemaligen Rundbogens einen
Segmentbogen. Die Empore über dem Seitenschiff wurde
vereinfacht. Die rundbogige Wandgliederung der dem Seitenschiff
gegenüberliegenden Wand und die Kapitelle der Emporenpfeiler
wurden von dem Ursprungsbau übernommen. Aus der einheitlichen
Nachkriegsausstattung heben sich als besonders qualitätsvoll die
Glasfenster – Entwurf W. Habig, Ausführung Fa. Derix und das
Taufbecken, Entwurf ebenfalls W. Habig, ab. Die 1955
gegossenen Glocken wurden von der evangelischen Kirchengemeinde
Walsum-Aldenrade übernommen.
Umfang des Denkmal Das
Denkmal umfasst die Christuskirche in ihrer das äußere
Erscheinungsbild prägenden Substanz einschließlich des
Konfirmandensaals sowie die im Inneren erhaltenen Bauglieder des
Ursprungsbaus (Kapitelle der Emporenpfeiler). Von der
Ausstattung sind die Glasfenster und das Taufbecken (Entwurf W.
Habig) Teil des Denkmals.
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Errichtung eines Wohn- u.
Geschäftsgebäudes, hier: Neuerrichtung eines
Geschäftshauses mit Wohnnutzung in den oberen
Geschossen, Sonnenwall 39, 47051 Duisburg - Az.: BV
2013-0403 -
einstimmig
beschlossen
Verschiedenes
Hier ging es vornehmlich den Grünen nach erneutem
Besuch von Behinderten um einen Prüfantrag, im
Innenstadtbereich für die Behindeten Toiletten
zentral zuplatzieren und wenn möglich auch bis
24 Uhr offen zu halten. Das war ausdrücklicher
Wunsch von Rollstuhlfahrern. Die BV Mitte will
aufgrund der Wichtigkeit in der nächsten Sitzung
einen Prüfantrag stellen.
Kommentar zur
Bezirksvertretersitzung
Das leidige Thema zu kurzfristig vorlegte
Beschlussvorlagen ist die eien, die Enscheidung zu
einem Probemfeld, dass fast zehn jahre die Politik
und die Verwaltung beschäftigt eine ganz andere
Sache. Das es hier noch Beratungsbedarf geben könnte
liegt klar auf der Hand, andererseits muss mit
großem Erstaunen registriert werden, dass die hohen
Investitionen nun ohne die Spielkonzessionen und
einem Entertainmentcenter auf den Weg gebracht
werden sollen.
Wer weiß, wie hitzig die Diskussionen um dieses
sensible Thema geführt wurden, der kann sich nur
wundern, dass nicht alle sofort zustimmen.
Es sollte sich jeder einmal die schlimme Lage der
Fernfahrer vor Augen halten und dann fragen,
wer das Ganze nach den unglaublichen Versäumnissen
zu verantworten hat. In diesem bestimmten Härtefall
für die Berufsfahrer, die zum Teil den schlimmsten
sanitären und anderen Zumutungen ausgesetzt
werdenhat der Bund seit Jahrzehnten kläglich
versagt. Eine Kommune ist damit absolut überfordert.
Noch ein Punkt, der den Bürger intereseirt ist das
thema, sich von der Auflage Stellpätze nachzueisen
zu befreien. Das geht tatsächlich unter der
Verwaltungsbezeichnung
Stellplatz-Ablösesatzung. Das eine
solche Befreiung Geld kostet war schon klar, erst
recht, wenn es um den Innenststadtbereich geht. Dann
sind schon wie beim Tagesordnungspunkt 17
angesprochen 65 000 Euro fällig. Harald
Jeschke
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