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Sitzung der Bezirksvertretung Süd

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Sitzung am 17. Mai 2018 - 17:00 Bezirksamt Sittardsberg

Öffentlicher Teil:
1 Begrüßung durch den Bezirksbürgermeister und Genehmigung der Tagesordnung 
2 Fragestunde für Einwohner nach § 22 e der Geschäftsordnung des Rates der Stadt Duisburg 
Beschlussvorlagen 
3 Gemeinschaftshauptschule, Beim Knevelshof 21, 47249 Duisburg Beschlussvorlage
hier: Herstellung eines zweiten, baulichen Rettungsweges aus dem Hauptgebäude durch
Errichtung einer Fluchttreppe und Demontage des Treppenprovisoriums 
einstimmig - Ja: 13, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

4 Denkmalschutz Kugelwasserturm, Masurenallee in 47279 Duisburg, ZA 2005-0058 Beschlussvorlage

Eintragungstext Kugelwasserturm Masurenallee

Einstimmig (1 Enthaltung, Manfred Helten/CDU) Ja: 12, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0

Geschichte und Lage

Die Bedeutung des Schienennetzes für die Industrialisierung an Rhein und Ruhr ist durch die Forschung bereits hinlänglich belegt. Auch in Duisburg bildeten sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts mit den konkurrierenden Schienennetzen von Rheinischer Eisenbahn, Bergisch-Märkischer Eisenbahn und Köln-Mindener Eisenbahn entsprechende, durch Werksbahnen ergänzte Verkehrswege aus. Um 1880 wurden die Eisenbahngesellschaften mit durch Duisburg führenden Trassen verstaatlicht und die parallelen Trassen so zu einem gemeinsamen Schienennetz verbunden, einzelne Trassenführung wurden in diesem Zuge aufgegeben.

 


Die Eisenbahn war von Beginn an sowohl in der Personenbeförderung als auch im Gütertransport tätig. Die netzartige Struktur des Eisenbahnnetzes erforderte in Verbindung mit wirtschaftlichen Zuglängen die Möglichkeit, die aus einzelnen Güterwagen bestehenden Züge an zentralen Knotenpunkten neu zusammenzustellen. Vahrenkamp zitiert in seiner Forschungsarbeit zur ‚logistischen Revolution‘ Quellen der frühen 1920er Jahre, wonach damals ein zwei- bis dreimaliger Zugwechsel im Inland üblich war und im internationalen Transitverkehr teilweise ein vier- bis


fünfmaliger Zugwechsel vorkam. Vor diesem Hintergrund hatte die Zunahme des Güterverkehrsaufkommens im ausgehenden 19. Jahrhundert bereits die Anlage größerer, leistungsfähigerer Rangierbahnhöfe notwendig gemacht. Linksrheinisch wurde der 1896 angelegte, 1902 erweiterte Verschiebebahnhof/Rangierbahnhof Hohenbudberg zu einem bedeutenden Güterverkehrsknoten, der zum Ende des 20. Jahrhunderts


schrittweise aus der Funktion genommen wurde. An der bedeutenden Eisenbahn-Rheinquerung in Hochfeld, die bereits 1873 als Brückenbauwerk errichtet wurde, hatte sich zuvor bereits auf rechtsrheinischer Seite ein Güter- und Umschlagbahnhof entwickelt. Um 1900 wurde im Gebiet der Wedau – damals noch Teil des Duisburger Stadtwaldes – an der vormaligen Eisenbahnlinie Troisdorf - Düsseldorf - Speldorf der Rheinischen Eisenbahn, die 1880 an die Hochfelder Rheinbrücke angeschlossen und 1890 teilweise vierspurig ausgebaut wurde, ein neuer Rangierbahnhof konzipiert.

Vorab wurde der Bahnhof Wedau erweitert, 1901 nahm zudem die Umgehungsbahn Düsseldorf - Wedau - Oberhausen-West ihren Betrieb auf. 1911 hatte der Ausbau des neuen Rangierbahnhofs einen Umfang von 23 Gleisen und 4 km Länge erreicht (und war damals lt. Günter von Roden einer der größten Verschiebebahnhöfe im Deutschen Kaiserreich). Parallel zur vollen Inbetriebnahme des Rangier-/ Verschiebebahnhofs Wedau im Herbst 1913 konnten auch die ersten Wohnungen der benachbarten Gartenstadt Wedau bezogen werden, die auf Veranlassung der preußischen Eisenbahnverwaltung durch den örtlichen Beamten-WohnungsVerein Duisburg (unter der Leitung von Hermann Grothe) errichtet wurden.

Zugleich wurde der Ausbau des Rangierbahnhofs Wedau mit dem Bau einer am 2.1.1914 in Betrieb genommenen Eisenbahnwerkstätte bzw. einem Bahnausbesserungswerk verknüpft, auch diese ergänzt durch eine Bahnarbeitersiedlung. In einer bei Vahrenkamp abgedruckten Karte von 1922, in der die Rangierbahnhöfe der damaligen Reichsbahn mit einer Leistung von mehr als 1000 Waggons pro Tag dargestellt sind, wird die Bedeutung des Rangierbahnhofs Wedau ersichtlich: an Rhein und Ruhr bilden Wedau und Hamm die beiden zentralen Rangierbahnhöfe mit einer Kapazität von mehr als 5000 Waggons, ergänzt in der nächstkleineren Kategorie mit 3000 - 5000 Waggons durch Hohenbudberg und Osterfeld, Köln-Kalk und Köln-Eifeltor sowie Dortmund, Holzwickede und Soest.


Beschreibung

Ein 1933 erstellter, schematisch verzerrter Plan von Rangierbahnhof und Bahnausbesserungswerk Wedau zeigt beide als benachbarte Strukturen, die durch Übergabegleise miteinander verbunden sind. Im Plan dargestellt sind zwei Stränge des Rangierbahnhofs: östlich der Strang mit der Einfahrt von Süden und der Ausfahrt nach Norden, westlich davon der Strang mit der Einfahrt von Norden und der Ausfahrt nach Süden.
Eisenbahnhistoriker unterscheiden innerhalb dieser Stränge in Einfahrgruppe, Richtungsgruppe und Ausfahrgruppe; eine parallele Anlage in beide Fahrrichtungen ermöglicht Rangierarbeiten aus beiden Richtungen bzw. in beide Richtungen und erhöhte die Effizienz des Rangierbahnhofs.
Die einzelnen Bauten des Rangierbahnhofs sind baulich vor allem in zwei Bereichen konzentriert.

Zum Einen stehen diese an der nördlichen Gleiszusammenführung der beiden Richtungsgruppen, unweit von Wedauer Brücke und Wedauer Bahnhof, und umfassen verschiedene Gebäude, hierzu gehören die bereits in die Denkmalliste eingetragenen Gebäude Stellwerk 2 und Wasserturm. Zum Zweiten gibt es eine bauliche Konzentration am südlichen Ende des Rangierbahnhofs, unweit des Haltepunkts Entenfang; zu den dortigen Gebäuden gehören der hier untersuchte zweite Kugelwasserturm mit Stahlgerüst und der nördliche Teil des ehemals zweiteiligen Ringlokschuppens.

Weitere Bauten sind in die Gleiseinlagen eingestreut. Der Kugelwasserturm mit Stahlgerüst (Fassungsvermögen 600 m3) ist somit einer von zwei erhaltenen Wassertürmen auf dem Gelände des Rangierbahnhofs. Konstruktiv handelt es sich um einen Wasserhochbehälter des Systems Klönne, dass die Fa. August Klönne, Dortmund aus dem Hochbehälter System Barkhausen entwickelt hatte und ab ca. 1906 bis in die 1920er Jahre hinein errichtete. Der Hochbehälter in Wedau diente als Vorlage für ein Eisenbahn-Modell der Fa. Kibri im Maßstab 1:87 und erlangte dadurch weitere Bekanntheit.

Der Wasserturm besteht aus einem stählernen Fachwerkgerüst, das am Boden einen sechseckigen Grundriss hat und sich nach oben zum kreisförmigen Auflagerring hin verjüngt. Auf diesem Auflagerring sitzt der stählerne Kugelwasserbehälter auf, der aufgrund des Konstruktionsprinzips mit doppelt gekrümmten Blechen beulsteif war und keinen Druckring benötigte. Auf Höhe des


Auflagerrings ist eine erste Galerie mit bauzeitlichem Stahlgeländer herumgeführt, auf Höhe des horizontalen Kugelwasserbehälter-Meridians ist eine zweite Galerie vorhanden, auch diese mit bauzeitlichem Stahlgeländer. Unter der Mittelachse des genieteten Kugelwasserbehälters verbirgt

eine zylindrische Stahlröhre den Treppenaufgang und die Rohrleitungen, erdgeschossig ist das Pumpenhaus angeordnet. Auf dem geschlossenen Rundbehälter sitzt eine Lüftungslaterne.



5 Wahl der Schöffinnen und Schöffen für die Amtszeit 2019-2023 Beschlussvorlage
hier: Wahl der Vertrauenspersonen für die Ausschüsse bei den Duisburger Amtsgerichten 
6 Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes Kapitel 2 in den Jahren 2017 bis 2022 mit einer Zuwendungssumme von 56.510.416 EUR Beschlussvorlage   einstimmig


Anträge/Anfragen 
7 Eigentumsverhältnisse Sechs-Seen-Wedau Anfrage
Wurde mündlich behandelt
Mitteilungsvorlagen 

8 Schulische Inklusion in der Stadt Duisburg - Stand der Umsetzung zum Schuljahr 2017/18 Mitteilungsvorlage

9 Anmeldungen und Aufnahmen an den Grund- und weiterführenden Schulen zum Schuljahr Mitteilungsvorlage 2018/19
Grundschulen
Gesamtschulen
Gymnasien
Realschulen

Sekundarschulen


Kenntnisnahme

10 Familienzentren im Kindergartenjahr 2018/19 Beschlussvorlage  Kenntnisnahme
11 Förderprogramm des Landes NRW KOMM-AN NRW 2018 Mitteilungsvorlage Kenntnisnahme

Anlage zu 18-0295 Liste Teilnehmer 59 KB


12 Mitteilung über erteilte Baugenehmigungen für den Monat März 2018 Mitteilungsvorlage
Anlagen Baugenehmigungen - Bezirke
Kenntnisnahme
13 Mitteilung über erteilte Baugenehmigungen für den Monat April 2018 Anlagen Baugenehmigungen - Bezirke Kenntnisnahme


14 Mündliche Mitteilungen des Bezirksbürgermeisters/des Bezirksmanagers 

  Nachtrag 
  Beschlussvorlagen 
15 Gemeinschaftsgrundschule, Albert-Schweitzer-Straße 64, 47259 Duisburg Beschlussvorlage
hier: Sanierung von zwei innenliegenden Pausen-WC-Anlagen 
einstimmig
16 Wahl der Schöffinnen und Schöffen für die Amtszeit 2019 - 2023
hier: Aufstellung der Vorschlagslisten Beschlussvorlage
Auszug aus dem Schöffenwahlerlass  einstimmig


  Anträge/Anfragen 
17 * Mittel zur Pflege des Ortsbildes Antrag   einstimmig
18 Zuschüsse für kulturelle Zwecke Antrag
einstimmig

19 Ausgabe von warmen Mittagessen für Schüler der Gemeinschaftsgrundschule in Duisburg-Serm Antrag
einstimmig
20 Ein- und Ausfahrt Mündelheimer Str. 184 Antrag  abgelehnt Ja: 2, Nein: 11,


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Einbahnstraßen Biegerfelder Weg und Zum Antrag Mühlkotten einstimmig
  
Bekämpfung der Mückenplage im Duisburger Süden 
abgelehnt - Ja: 6, Nein: 7,