Abmahner, Abzocker, Betrüger? 'Pfusch am Bau'
BZ-Sitemap Recht haben und Recht bekommen, ist ein Unterschied wie Tag und Nacht! 
Jochem Knörzer
 
"Wer gendert, ist nur zu faul zum Schreiben oder Sprechen!"

Gefälschte Rechnungen der BGN über angebliche "Verpflichtende Teilnahme am DGUV-Präventionsmodul 2025"

Duisburg, 19. April 2025 - Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) warnt:
Derzeit versenden Kriminelle E-Mails mit gefälschtem Absender der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN).
Die Mails enthalten Anschreiben und Rechnung und richten sich nicht nur an Betriebe aus dem Gastgewerbe.

Die Betreffzeile lautet "Schreiben der DGUV zur Einführung des Präventionsmoduls 2025 - Handlungsbedarf" oder "Pflicht zur Teilnahme am DGUV-Präventionsmodul - jetzt umsetzen", auch "Einführung des digitalen Präventionsmoduls zum 1. Juli 2025. Verpflichtende Teilnahme für alle Mitgliedsunternehmen - inkl. Beitragssenkung“ oder "DGUV-Präventionsmodul 2025 - Zustellung von Schreiben und Rechnung" oder ähnlich.

Darin werden Betriebe über eine angeblich bestehende, verpflichtende Teilnahme an einem Präventionsmodul der DGUV informiert und zur Zahlung einer Teilnahmegebühr an die Berufsgenossenschaft aufgefordert.

In den ersten bekannt gewordenen Fällen handelte es sich um Mitgliedsbetriebe der BGN, mittlerweile sind auch weitere Branchen betroffen. Die Mails und ihre Anhänge erwecken den Eindruck, von der DGUV beziehungsweise der Berufsgenossenschaft zu stammen, sie sind aber nicht echt. Die Logos von DGUV und BGN sowie die Unterschrift des DGUV-Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan Hussy werden darin missbräuchlich verwendet. Ein so genanntes Präventionsmodul der DGUV existiert nicht.

Weder E-Mails noch Schreiben und Rechnungen stammen von der DGUV oder der Berufsgenossenschaft!


Die DGUV hat rechtliche Schritte eingeleitet. Betroffene, die bereits Zahlungen geleistet haben, werden gebeten, ebenfalls Anzeige zu erstatten. Dazu nennt ihnen das Service-Center der BGN unter der Telefonnummer 0621 4456-1581 das Aktenzeichen sowie den Mailkontakt der zuständigen Strafverfolgungsbehörde.

Fragen beantwortet auch die Infoline der gesetzlichen Unfallversicherung unter der kostenfreien Rufnummer 0800 60 50 40 4 beziehungsweise unter info@dguv.de.

Die gefälschten Schreiben treffen inzwischen auch als Brief, nicht mehr nur per E-Mail bei den Betroffenen ein.