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Bundesweite Aktionswoche für Menschen mit Behinderung

Duisburg, 06. Dezember 2019 - Anders sein ist normal! Diese Botschaft vertritt auch die Bundesagentur für Arbeit in ihrer neunten Aktionswoche für Menschen mit Behinderung, die bundesweit am Montag startete.

 

Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Agentur für Arbeit Duisburg an der bundesweiten Aktionswoche für Menschen mit Behinderung und machte mit zwei Aktionen auf dieses Thema aufmerksam.

 

Bereits im Vorfeld zur Aktionswoche fand ein Netzwerktreffen der Träger der beruflichen Rehabilitation in Duisburg statt. Die Arbeitsagentur lud dazu die Kostenträger für berufliche Rehabilitation in die Räumlichkeiten an der Wintgensstraße ein. Ziel der Zusammenkunft war die stetige Intensivierung der Zusammenarbeit im Sinne des Bundesteilhabegesetzes[1] sowie ein Erfahrungsaustausch zu den Umsetzungen der gesetzlichen Vorgaben und Verfahrensabläufen.

 

„Dieses nunmehr vierte Duisburger Netzwerktreffen fand zeitnah zu unserer Aktionswoche statt. Damit setzen wir das Zeichen, dass uns nicht nur das Thema an sich, sondern auch die enge und abgestimmte Zusammenarbeit mit allen Kostenträgern am Herzen liegt“, betont Damian Janik, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg. „Uns ist es zudem wichtig, dass die in Duisburg lebenden Menschen, die ein gesundheitliches Handicap haben, die bestmögliche Beratung aus einer Hand erhalten. Dies ist nur möglich, wenn wir dieses Netzwerk lebendig halten und uns mit allen Partnern regelmäßig austauschen.“

 

Des Weiteren gab es in der Aktionswoche ein ganz besonderes Angebot, das sich an Eltern von Schülerinnen und Schülern der Schulen im „Gemeinsamen Lernen“ richtete. Dort sind junge Menschen mit Behinderung im Rahmen der Inklusion an allgemeinbildenden Schulen eingegliedert. Die Eltern erhielten im Rahmen dieses Nachmittags umfangreiche Informationen zu den ergänzenden Unterstützungsangeboten der Berufsberatung durch das Reha-Team.

 

„Die Berufswahl des eigenen Kindes ist auch für die Eltern ein wichtiges Thema. Wir stehen den Eltern und Schülern dabei zu Seite und beraten bezogen auf die Wünsche, Stärken und Talente des Kindes, in welche Richtung es gehen könnte“, erläutert Damian Janik.

 

Wer die Beratungsangebote der Arbeitsagentur Duisburg zum Thema Inklusion nutzen möchte, kann sich auch an die kostenlosen Service-Nummern wenden. Arbeitnehmer/innen, Arbeitsuchende und Schüler/innen erreichen eine/n Ansprechpartner/in unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4555500. 

Unternehmen können sich bei Fragen zur Einstellung von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen an die kostenfreie Hotline 0800 4555520 des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des jobcenter Duisburg wenden.

Auch eine Kontaktaufnahme per E-Mail ist möglich: Duisburg.Ansprechstelle-Rehabilitation@arbeitsagentur.de

Weitere Informationen zu den Dienstleistungen der Arbeitsagentur gibt es online:  https://www.arbeitsagentur.de/menschen-mit-behinderungen

 

Zahlen und Fakten zu Menschen mit einer Schwerbehinderung in Duisburg: 

11 Prozent der in Duisburg lebenden Menschen gelten als schwerbehindert, haben also einen anerkannten Grad der Behinderung von mindestens 50. Ihr Einstieg in die Erwerbstätigkeit gestaltet sich oftmals schwer. So sind sie durchschnittlich 715 Tage arbeitslos gemeldet bis sie eine neue Beschäftigung aufnehmen können. Bei Menschen ohne gesundheitliche Einschränkung liegt diese Zeit bei 581 Tagen.

Was vielen Arbeitgebern zunächst als Hürde erscheint, birgt aber auf den zweiten Blick jede Menge Potenzial: 53 Prozent der schwerbehinderten Arbeitslosen sind ausgebildete Fachkräfte. Und sie bringen ebenso Kompetenzen und Qualifikationen mit wie Menschen ohne Behinderung.

Von den 1.940 schwerbehinderten Arbeitslosen in Duisburg suchen mehr als 1.000 eine Tätigkeit als Fachkraft, rund 100 Personen streben eine noch höherwertige Beschäftigung an.

 

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im November

- Arbeitslosenzahl im November: 26.760
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 75
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 773  
- Arbeitslosenquote im November: 10,4%
- Arbeitslosenquote im Vormonat:  10,4%
- Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,7%

Duisburg, 29. November 2019 - „Die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg ist auch im November noch einmal leicht gesunken. Mit einer stagnierenden niedrigen Arbeitslosenquote von 10,4 Prozent beweist der Arbeitsmarkt Stabilität. Dennoch sehen wir leichte Abkühlungstendenzen. Die Beschäftigung steigt weiter, aber nicht mehr so stark wie zuletzt. Der Bestand an offenen Stellen hat sich reduziert und es nahmen fast 250 Menschen weniger als noch im Vormonat eine neue Arbeit auf “, erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Zum jetzigen Zeitpunkt erkennen wir keine Trendwende am Arbeitsmarkt. Bis zum Jahresende werden wir diesen erfreulichen niedrigen Stand in der Arbeitslosigkeit sicher halten. Mit intensiver Arbeitsmarktpolitik verhelfen wir weiterhin Menschen mit individueller Förderung zu einer neuen Startposition am Arbeitsmarkt. So waren kontinuierlich rund 200 Personen mehr in Weiterbildung als noch im Vorjahr. Je besser die Qualifikation, desto schneller der Wiedereinstieg und Verbleib in Beschäftigung.“  



Arbeitslosigkeit 

Mit 26.760 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 75 Personen weniger als im Oktober von Arbeitslosigkeit betroffen (-0,3 Prozent). Damit waren in diesem Monat 773 Personen oder 2,8 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (November 2018: 27.533 Arbeitslose).

Die Arbeitslosenquote liegt wie bereits im Oktober bei 10,4 Prozent. Im November des Vorjahres lag sie bei 10,7 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im November um 693 oder 10,6 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.511 im Oktober auf jetzt 5.818 gesunken.

Von den 5.818 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im November 1.468 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt, 42 oder 2,8 Prozent weniger als im Vormonat. Seit Jahresbeginn haben sich 15.759 Menschen aus dem 1. Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet, 409 mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kamen auch im Oktober die meisten Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, den „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und dem „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz.“.

 

 

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im November 5.952. Das waren 1.181 oder 16,6 Prozent weniger Menschen als im Oktober (7.133) und 185 oder 0,3 Prozent mehr als vor einem Jahr (5.670). 1.047 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden, 248 oder 19,2 Prozent weniger zu Oktober und 100 oder 8,7 Prozent weniger als im November 2018. Seit Beginn des Jahres beendeten 12.192 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt und damit 560 weniger als im gleichen Zeitraum 2018.

 

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.096 Personen waren im November 36 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Oktober (2.132). Diese Zahlen liegen um 251 oder 10,7 Prozent unter dem Wert von November 2018 (2.347).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Oktober um 88 oder 1,1 Prozent auf aktuell 7.996 (Vormonat 8.084) und liegt um 29 (0,4 Prozent) über dem Vorjahreswert (7.967).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im November im Vergleich zum Vormonat von 4.900 auf jetzt 4.862 (-38). Hier waren im Vorjahresmonat 4.738 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 124 Personen oder 2,6 Prozent mehr als im November 2018 arbeitslos gemeldet.

Auch im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Oktober leicht zurückgegangen und liegt aktuell bei 10.937 betroffenen Personen; 37 weniger als im Vormonat (10.974). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.222 Personen oder 9,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.

 

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.458 (+74 oder +0,7 Prozent), und damit sind es gegenüber dem November des Vorjahres 186 oder 1,7 Prozent mehr (11.272).  

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 

Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im November bei 2,1 Prozent, 0,1 Prozent unter dem Vormonat und der Quote des Vorjahresmonats.

Im aktuellen Monat waren 5.501 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 105 oder 1,9 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Oktober (5.606). Vor einem Jahr, im November 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 88 oder 1,6 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.589).

 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II) 

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote wie bereits im Vormonat mit 8,2 Prozent. Im Vorjahr lag sie im November noch bei 8,6 Prozent. 

21.259 Personen (+30 und +0,1 Prozent) waren im November in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Oktober: 21.229). Im Vergleich zum November 2018 (21.944) sind in der Grundsicherung aktuell 685 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

 

Arbeitskräftenachfrage 

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-418 zu Oktober) und liegt mit 4.299 mit 439 Stellen unter dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie bereits im Vormonat aus dem Bereich „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“, gefolgt von „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.

 

Unterbeschäftigung 

Die Unterbeschäftigung ist im Oktober gesunken – um 88 Personen oder 0,2 Prozent auf aktuell 36.910 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 411 oder 1,1 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im November gegenüber Oktober gleichbleibend bei 72,5 Prozent (Vergleich Vorjahresmonat: 73,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 13,9 Prozent, (Oktober 2019: 14,0 und November 2018: 14,2 Prozent).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.



„Alles unter einem Dach“

- Treffpunkt für Ausbildungsbetriebe und Schülerinnen und Schüler in der großen Ausbildungsbörse der Agentur für Arbeit 

- 37 Unternehmen und fast 800 Schülerinnen und Schüler waren die Hauptakteure am 20.11.2019 in der Agentur für Arbeit.


Duisburg, 21. November 2019 - Bereits zum fünften Mal kamen fast 800 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit 37 Arbeitgebern auf der großen Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ ins Gespräch. Im Berufsinformationszentrum und auf allen Etagen der Agentur für Arbeit Duisburg konnten sich die Jugendlichen an Infoständen der Unternehmen über Ausbildungsberufe informieren und bereits für Ausbildungsstellen 2020 bewerben.

Das Spektrum der Branchen reichte dabei von medizinischen Unternehmen, über Logistiker, Einzelhändler, Behörden bis zu Großbetrieben im Stahlbereich. Sie boten den Jugendlichen dabei ganz praktische Einblicke in verschiedenste Ausbildungsberufe und informierten über Zugangsvoraussetzungen. Auch in diesem Jahr gab es die Möglichkeit, kostenlos professionelle Bewerbungsfotos machen zu lassen und auf USB Sticks direkt mitzunehmen; ein Angebot, das die Jugendlichen gern angenommen haben.
Die Schülergruppen wurden auf ihrem Rundgang durch alle Etagen von Beratungsfachkräften der Agentur für Arbeit begleitet, so dass Fragen direkt beantwortet werden konnten. Für Damian Janik, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Duisburg, war der Tag eine sinnvolle Unterstützung für die Orientierung der Schülerinnen und Schüler:
“Ein Markt der Möglichkeiten – alles unter einem Dach. Jugendliche, die im nächsten Jahr die Schule verlassen, sind in der aktiven Bewerbungsphase und hier genau richtig. Unverbindliches Kennenlernen in Gesprächen mit Ausbildern und vor allem Auszubildenden schafft einen Einblick in Berufsfelder, die bisher auch weniger interessant erschienen. Duisburg braucht alle jungen Menschen als Fachkräfte, deshalb sind die Beratungsfachkräfte der Agentur regelmäßig vor Ort in der Schule, um die Jugendlichen auf dem Berufswahlweg kontinuierlich zu begleiten.“

Foto: Agentur für Arbeit Duisburg

Ausbildungsbörse in der Agentur für Arbeit  

Der 20. November steht ganz im Zeichen der Zukunft junger Menschen

Duisburg, 15. November 2019 - Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg schließen am 20.11.2019 ihr Gebäude an der Wintgensstraße 29-33 in Duisburg-Duissern für die große Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“. 
Die Ausbildungsbörse „Alles unter einem Dach“ bietet für eingeladene Schulklassen ein umfassendes Angebot über Ausbildungsberufe an Infoständen, die im ganzen Haus verteilt sind.
„Wir rechnen mit fast 800 Schülern und 44 Ausbildungsbetrieben. Diese hohe Zahl von Besuchern können wir nur betreuen, wenn das Gebäude an der Wintgensstraße am 20.11. ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen wird. Damit haben wir die Möglichkeit, vielen jungen Menschen aus Duisburg eine Zukunftschance durch eine Ausbildung zu geben. Wir bauen darauf, dass alle anderen Bürgerinnen und Bürger Verständnis für diese eintägige Aktion haben. Es entstehen Ihnen keinerlei Nachteile“, erläutert Pressesprecherin Heike Börries die Hintergründe der Schließung.

Notwendige Meldungen (zum Beispiel die persönliche Arbeitslosmeldung) können am Folgetag nachgeholt werden. Alle weiteren Infos zu Fristen und zu den Möglichkeiten telefonischer Meldungen erhalten die Bürgerinnen und Bürger unter den nachfolgenden Servicenummern. Alle anderen Geschäftsstellen des jobcenter Duisburg sind an diesem Tag regulär geöffnet.  
Die telefonische Erreichbarkeit der Agentur für Arbeit ist von 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 45555 00 gewährleistet. Das Service Center des jobcenter Duisburg ist von 08:00 bis 18:00 Uhr unter der Telefonnummer (0203) 302 1910 (Ortsgespräch) erreichbar.   

Regionaler Ausbildungsmarkt: Mehr Chancen für Bewerber

Nachvermittlungsaktion in der Region gestartet  
Duisburg, 30. Oktober 2019 - Die Bemühungen der Unternehmen, durch engagierte Ausbildung im eigenen Betrieb dem drohenden Fachkräftemangel frühzeitig entgegenzuwirken, zeigen auf dem regionalen Ausbildungsmarkt Wirkung: Das betriebliche Lehrstellenangebot ist im laufenden Jahr weiter gestiegen. Dem steht ein Rückgang der Bewerberzahl gegenüber.

Damit stehen den insgesamt 9.383 Bewerbern in der Region 8.067 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Um möglichst viele angebotene betriebliche Ausbildungsplätze zu besetzen und den aktuell noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern ein passendes Angebot unterbreiten zu können, bieten die Agenturen für Arbeit in Duisburg und Wesel, die Jobcenter der Region, die Niederrheinische IHK und die Handwerkskammer individuelle Nachvermittlungsgespräche an. Das ist das Ergebnis der Regionalen Ausbildungskonferenz, die am Mittwoch, 30. Oktober, in der IHK in Duisburg tagte.

Der Bewertung durch die Konferenzmitglieder liegen die Kennzahlen des Ausbildungsmarktes zum Stichtag 30. September 2019 zugrunde. Um dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen, steigerte die Wirtschaft ihr Lehrstellenangebot deutlich – gleichzeitig sank die Zahl der Bewerber in der Region. Für die Ausbildungsbetriebe wird es zunehmend schwieriger, die von ihnen angebotenen Stellen zu besetzen. Besonders betroffen sind kleinere und mittlere Unternehmen. Sorge bereitet den Konferenzmitgliedern vor dem Hintergrund der aktuellen Fachkräftediskussion die im Vergleich zum Vorjahr höhere Zahl der im Herbst noch unbesetzten betrieblichen Ausbildungsstellen (799 zum 30. September 2019).  
Doch auch im Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt bestehen noch Chancen: Für Jugendliche, die ersehnte Lehrstelle zu finden, für Unternehmen, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Um Angebot und Nachfrage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt möglichst umfassend zusammenzuführen, bieten die Konsenspartner seit Oktober individuelle Nachvermittlungsgespräche an.

Um dieses Nachvermittlungsverfahren zu unterstützen, lautet der Appell an die Unternehmen, freie oder wieder frei gewordene Lehrstellen weiter anzubieten, den Agenturen für Arbeit zu melden sowie auch Bewerbern Chancen einzuräumen, die vielleicht nicht umfassend die erwarteten Qualifikationen, jedoch Motivation und Talent mitbringen. Die Konsenspartner unterstützen Auszubildende und Betriebe auch während der Ausbildung mit vielfältigen Angeboten, wie die „assistierte Ausbildung“ oder „ausbildungsbegleitende Hilfen“.  

Jugendliche, die noch keine Lehrstelle gefunden haben, sollten sich schnell an die Berufsberatung der Agenturen für Arbeit wenden und die Chancen der gemeinsamen Nachvermittlungsaktion nutzen. Es ist auch jetzt noch möglich, erfolgreich in Ausbildung einzusteigen. Die Chancen steigen, je flexibler ein Bewerber ist. Wenn es mit dem Wunschberuf nicht klappt, sollten auch Alternativen geprüft werden.  
Die Bedeutung der dualen Berufsausbildung für Wirtschaft und Gesellschaft heben die Konsenspartner ausdrücklich hervor. Sie sichert den Unternehmen den dringend notwendigen Fachkräftenachwuchs und schafft für die Auszubildenden die notwendige Beschäftigungsfähigkeit. Auch der Übergang von der Ausbildung in den Beruf funktioniert. Einen besonderen Schwerpunkt setzt die Regionale Ausbildungskonsens bei der Förderung der Berufsorientierung junger Menschen.

So wird den Jugendlichen die Attraktivität der dualen Berufsausbildung frühzeitig vermittelt, werden die damit verbundenen ausgezeichneten Karriereperspektiven aufgezeigt. Hierzu gehören vor allem zielgerichtete Angebote für Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse in den allgemeinbildenden Schulen im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Zum Schuljahresbeginn hat die Bundesagentur für Arbeit die persönliche Beratung erheblich ausgeweitet, diese erfolgt nun vorrangig in den Schulen.    

Die Kennzahlen der Arbeitsagenturen Duisburg und Wesel im Einzelnen:   Der Agenturbezirk Duisburg verzeichnet einen Zuwachs der gemeldeten Ausbildungsstellen von 3.050 auf 3.335 (+ 9,3 Prozent), davon sind 3.088 betriebliche Ausbildungsstellen, 210 oder 7,3 Prozent mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der Bewerber sank um 1,6 Prozent von 3.799 auf 3.740. Ende September waren 86 Bewerber noch ohne Ausbildungsstelle, dies ist ein Anstieg um 12 beziehungsweise 16,2 Prozent. Ihnen stehen noch 297 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung, 13,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.  

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Wesel, der die Kreise Kleve und Wesel umfasst, stieg die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent (+192 Stellen) auf 4.732. Davon sind 4.591 betriebliche Ausbildungsstellen, 258 oder 6,0 Prozent mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der Bewerber ging um 8,5 Prozent auf 5.643 zurück. Ende September waren 388 Bewerber noch ohne Ausbildungsstelle, dies ist ein Rückgang um 48 beziehungsweise 11,0 Prozent. Ihnen stehen noch 502 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung, 151 mehr als vor einem Jahr.     


 

Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober

Arbeitslosenzahl im Oktober:  26.835

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 553

Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:  - 741

 

Arbeitslosenquote im Oktober: 10,4%

Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,6%

Arbeitslosenquote im Vorjahr: 10,8%


Duisburg, 30. Oktober 2019 - „Auch im Oktober ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg gesunken. Besonders deutlich ist der Rückgang bei den jungen Erwachsenen unter 25 Jahren. Ihre Zahl liegt bei aktuell 2.132 und fällt damit um 211 geringer aus als im September. Beim Einstieg in den Beruf spielt eine abgeschlossene Berufsausbildung eine wichtige Rolle. Die jungen Fachkräfte finden in Duisburg einen aufnahmefähigen Arbeitsmarkt, aktuell sind über 4.700 Stellen zu besetzen,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Die traditionell stärkste Branche ist in Duisburg der Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit. Hier sind allein im Oktober über 1.000 Stellen frei. Der Arbeitsmarkt in Duisburg geht stabil in den Winter und wir werden in die Qualifizierung unserer Kundinnen und Kunden investieren, um ihre Chancen auf den Wiedereinstieg in den Beruf zu verbessern.“

Arbeitslosigkeit
Mit 26.835 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Oktober 553 Personen weniger als im September von Arbeitslosigkeit betroffen (-2,0 Prozent). Damit waren in diesem Monat 741 Personen oder 2,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Oktober 2018: 27.576 Arbeitslose).


Die Arbeitslosenquote liegt mit 10,4 Prozent, 0,2 Prozentpunkte weniger als im September (10,6 Prozent). Im Oktober des Vorjahres lag sie bei 10,8 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Oktober um 525 oder 8,8 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen.
Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.986 im September auf jetzt 6.511 gestiegen. Von den 6.511 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Oktober 1.510 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt, 137 oder 10,0 Prozent mehr als im Vormonat. Seit Jahresbeginn haben sich 14.291 Menschen aus dem 1. Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet, 391 mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kamen auch im Oktober die meisten Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, den „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und dem „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz.“.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Oktober 7.133. Das waren 313 oder 4,6 Prozent mehr Menschen als im September (6.820) und 794 oder 12,5 Prozent mehr als vor einem Jahr (6.339). 1.295 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden, 135 oder 9,4 Prozent weniger zu September und 61 oder 4,9 Prozent mehr als im Oktober 2018.
Seit Beginn des Jahres beendeten 11.145 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt und damit 460 weniger als im gleichen Zeitraum 2018. Arbeitslosigkeit nach Personengruppen Mit 2.132 Personen waren im Oktober 211 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im September (2.343). Diese Zahlen liegen um 364 oder 14,6 Prozent unter dem Wert von Oktober 2018 (2.496).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Oktober um 85 oder 1,0 Prozent auf aktuell 8.084 (Vormonat 8.169) und liegt um 138 (1,7 Prozent) über dem Vorjahreswert (7.946). Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Oktober im Vergleich zum Vormonat von 4.968 auf jetzt 4.900 (-68). Hier waren im Vorjahresmonat 4.722 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 178 Personen oder 3,8 Prozent mehr als im Oktober 2018 arbeitslos gemeldet.

Auch im Oktober ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber September leicht zurückgegangen und liegt aktuell bei 10.974 betroffenen Personen; 184 weniger als im Vormonat (Vormonat 11.158). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.233 Personen oder 10,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.384 (-67 oder -0,6 Prozent), davon befinden sich 9.633 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 141 oder 1,3 Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres (11.243).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Oktober wie im Vormonat bei 2,2 Prozent und 0,1 Prozent über der Quote des Vorjahresmonats. Im aktuellen Monat waren 5.606 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 138 oder 2,4 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im September (5.744). Vor einem Jahr, im Oktober 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 175 oder 3,2 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.431).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote mit 8,2 Prozent 0,2 Prozentpunkt unter der Quote des Vormonats. Im Vorjahr lag sie im Oktober noch bei 8,6 Prozent. 21.229 Personen (-415 und -1,9 Prozent) waren im Oktober in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (September: 21.644). Im Vergleich zum Oktober 2018 (22.145) sind in der Grundsicherung aktuell 916 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist gesunken (-169 zu September) und liegt dennoch mit 4.717 mit 130 Stellen über dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie bereits im Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Oktober gesunken – um 426 Personen oder 1,1 Prozent auf aktuell 36.952 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 228 oder 0,6 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Oktober gesunken und liegt aktuell bei 72,6 Prozent (Vergleich Vormonat: 73,3 Prozent, Vorjahresmonat: 74,2 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 13,9 Prozent, (September 2019: 14,1 und Oktober 2018: 14,1 Prozent).

 In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.









Social Day – Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Duisburg packten mit an

Duisburg, 10. Oktober 2019 - Zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeit krempelten für ihren ersten Social Day die Ärmel hoch und halfen mit, Teile des Schulgartens der Städtischen Förderschule Dahlingstraße neu zu gestalten.

 

Im Frühsommer hatte sich die Agentur für Arbeit auf der Suche nach einem guten Zweck für den Social-Day an die städtische Anlaufstelle für freiwilliges Engagement beim Amt für Kommunikation gewandt, um es ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu ermöglichen, sich tatkräftig und ehrenamtlich für das Gemeinwohl zu engagieren. Schnell entschieden sie sich, die Schule bei ihrem Projekt zu unterstützen.

 

Für vier Stunden verließen die freiwilligen Helferinnen und Helfer ihren gewohnten Arbeitsplatz und griffen bei teilweise strömendem Regen zu Schaufel, Schubkarre und Spitzhacke. Es wurde gegraben, entwurzelt, Unkraut gejätet, Steine verlegt und vieles mehr. Auf diese Weise kann künftig ein Teil des Schulgartens als „grünes Klassenzimmer“ dienen und einige Bereiche der verwilderten Ackerfläche konnten wieder nutzbar gemacht werden. Kinder und Lehrer freuen sich jetzt auf Gartenarbeiten im neu gestalteten Außengelände und Lernen unter freiem Himmel.

 

„In unserer täglichen Arbeit orientieren wir uns an den  Nöten und Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden und wir sind uns der Verantwortung für die Menschen sehr bewusst. Heute waren wir nicht als Beratungsprofis aktiv, sondern haben mit Leidenschaft und Spaß im Schulgarten gearbeitet. Mit diesem freiwilligen sozialen Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen wollten wir einen Beitrag für die Schülerinnen und Schüler leisten. Die praktische Arbeit bei herbstlichem Wetter hat uns kollegial noch enger zusammengeschweißt“, erklärte Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. 

 

„Durch die praktischen Tätigkeiten im Schulgarten bereiten wir unsere Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Berufsvorbereitung auf das Beschäftigungsfeld Garten- und Landschaftsbau vor“, sagt Elke Storch-Fritz, Schulleiterin. „Wir danken dem Team der Agentur für Arbeit, das unsere schulische Arbeit mit ihrem Einsatz maßgeblich unterstützt hat.“ 

Zum Abschluss des arbeitsintensiven Tages spendierte die Schule als Dankeschön einen kleinen Imbiss und kalte Getränke für die fleißigen Helfer.

Mitarbeiter der Agentur für Arbeit

Tag der Pflege in Duisburg

Duisburg, 2. Oktober 2019 - Am 30.09.2019 von 9:00 bis 14:00 Uhr veranstaltete die „Zukunftsinitiative Pflege“ zum vierten Mal die Ausbildungsmesse „Tag der Pflege“ im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit Duisburg. 20 Arbeitgeber aus dem Gesundheits- und Pflegebereich informierten Schüler und Schülerinnen aller Schulen über ihre Ausbildungschancen und Beschäftigungsmöglichkeiten. Unterstützt wurden sie dabei von ihren eigenen Ausbildenden, die schnell mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kamen. Das Angebot für die Jugendlichen war vielfältig:

 

•           Informationen über aktuelle Beschäftigungsmöglichkeiten

•           Informationen und praktisches Kennenlernen der Ausbildungsberufe

•           Präsentation aktueller Ausbildungsstellen

•           Veranstaltungen und Vorträge rund um das Thema Ausbildung

•           Bewerbungscheck

Eröffnet wurde die Messe durch die parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Gesundheit Sabine Weiss (CDU) und Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

 

„Es ist mir ein persönliches Anliegen, heute diese Messe in meiner Heimatstadt Duisburg zu eröffnen. Die Berufe, die wir heute hier sehen, sind für jeden von uns wichtig, egal ob Kranken- oder Altenpflege. Denn jeder und jede hat die gleiche Pflege verdient. Es ist sehr interessant, die Berufe so praktisch kennenzulernen und ich habe mit vielen Jugendlichen gesprochen, die den Tag heute sehr spannend fanden,“ so Sabine Weiss.“ Ich möchte besonders auch die Altenpflege stärken, der Fachkräftebedarf ist hier besonders groß und wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Hier haben auch Quereinsteiger gute Chancen und können durch die vielen Qualifizierungsmöglichkeiten den Einstieg in ein sicheres Berufsfeld finden.“

 

„Der Gesundheits- und Pflegebereich ist in Duisburg die viertstärkste Branche, hier werden seit Jahren händeringend Fachkräfte gesucht. Um junge Erwachsene für Pflegeberufe zu interessieren, haben wir heute gemeinsam mit der “Zukunftsinitiative Pflege“ im Rahmen einer Ausbildungsbörse 15 Aussteller eingeladen, die über die Berufe informieren. So können alle Fragen über diese anspruchsvollen Tätigkeiten unmittelbar geklärt werden. Besonders gut gelingt das, wenn die aktuellen Auszubildenden diese Informationen weitergeben,“ erklärt Astrid Neese. „Darum freue ich mich, dass der „Tag der Pflege“ wieder in unserem BIZ stattfindet.“

 

Der Sprecher der Zukunftsinitiative Pflege, Helmut Topel, betont den Stellenwert der Kooperation zwischen den Partnern: „Die gute Zusammenarbeit zwischen allen Partnern der Zukunftsinitiative Pflege ist wesentlich für unseren Erfolg. Um die Fachkräfte für morgen zu gewinnen, sind Ausbildung, aber auch Qualifizierungen im Erwachsenenalter wichtig.“ 

 

Die Zukunftsinitiative Pflege umfasst neben der Kommunalen Gesundheitskonferenz und der Pflegekonferenz Vertreter der Duisburger Krankenpflegeschulen, der Fachseminare für Altenpflege, der Krankenhäuser, der Berufskollegs, der Einrichtungen der stationären Altenhilfe, der ambulanten Alten- und Krankenpflege, des Amtes für schulische Bildung, die Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg.

 

Foto von rechts nach links: Helmut Topel (Zukunftsinitiative Pflege), Sabine Weiss (parlamentarische Staatssekretärin), Astrid Neese (Vorsitzende der Agentur für Arbeit Duisburg) und Bettina Schumacher (Stadt Duisburg)










Neuer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Duisburg

Duisburg, 30. September 2019 - Seit dem 23. September 2019 ist Damian Janik nun der neue Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Duisburg und damit Nachfolger von Petra Neu, die am 31.Mai 2019 in den Ruhestand verabschiedet wurde.

 

Damian Janik ist 48 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und seinem 15-jährigen Sohn in Kevelaer. Am 01.September 1988 startet Damian Janik seine Laufbahn bei der Bundesagentur für Arbeit, damals noch dem Arbeitsamt, als Azubi. Elf Jahre später begann er dann sein Studium an der Hochschule in Mannheim, durchlief verschiedene Stationen in der Vermittlung und zog 2004 von Bayern an den Niederrhein, wo er schnell den Weg in Führungsverantwortung einschlug.

Nach nun 15 Jahren in der Agentur für Arbeit Wesel kam für Damian Janik wieder die Zeit, sich zu verändern. Bereits in Wesel war Damian Janik als Geschäftsführer operativ tätig und bringt so viel Erfahrung mit nach Duisburg.

 

„Besonders wichtig sind mir zwei Aspekte: beide Kundengruppen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, zusammenzubringen. Der Weg kann die klassische Vermittlungsarbeit sein, aber auch die Planung und Umsetzung individueller Qualifizierungen. Das klingt so einfach und ist doch sehr anspruchsvoll. Der zweite, für mich wichtige Aspekt ist die Beschäftigtenförderung. Die Digitalisierung erfordert eine lebenslange Qualifizierung und wir als Arbeitsmarktexperten können unseren Kundinnen und Kunden hier große Chancen eröffnen.
Dabei gibt es im Grunde nur einen Orientierungspunkt: wir denken und handeln individuell vom Kunden, von der Kundin aus. Er oder sie ist also unser Kompass. Ich freue mich auf die Herausforderungen und die neuen Impulse, die ich erleben werde und auch gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen umsetzen möchte.“ 

 

Rückgang der Arbeitslosigkeit im September

Arbeitslosenzahl im September: 27.388 im Vormonat: - 733
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 621
Arbeitslosenquote im September.: 10,6% - im Vormonat: 10,9% im Vorjahr: 10,9%

Duisburg, 30. September 2019 - „Die Herbstbelebung macht sich auch am Duisburger Arbeitsmarkt bemerkbar. Alle Altersgruppen haben im September profitiert, ganz besonders die jungen Erwachsenen unter 25 Jahren, aber auch die älteren Arbeitsuchenden über 50. Die Unternehmen stellen weiterhin Fachkräfte ein und haben uns auch im vergangenen Monat wieder über 1000 freie Stellen gemeldet,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Der Gesundheits- und Pflegebereich ist in Duisburg die viertstärkste Branche, hier werden seit Jahren händeringend Fachkräfte gesucht. Um junge Erwachsene für Pflegeberufe zu interessieren, haben wir heute gemeinsam mit der “Zukunftsinitiative Pflege“ im Rahmen einer Ausbildungsbörse 15 Aussteller eingeladen, die über die Berufe informieren. So können alle Fragen über diese anspruchsvollen Tätigkeiten unmittelbar geklärt werden. Besonders gut gelingt das, wenn die aktuellen Auszubildenden diese Informationen weitergeben.“

Die Zukunftsinitiative Pflege umfasst neben der Kommunalen Gesundheitskonferenz und der Pflegekonferenz Vertreter der Duisburger Krankenpflegeschulen, der Fachseminare für Altenpflege, der Krankenhäuser, der Berufskollegs, der Einrichtungen der stationären Altenhilfe, der ambulanten Alten- und Krankenpflege, des Amtes für schulische Bildung, die Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg.


Arbeitslosigkeit
Mit 27.388 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im September 733 Personen weniger als im August von Arbeitslosigkeit betroffen (- 2,6 Prozent). Damit waren in diesem Monat 621 Personen oder 2,2 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (September 2018: 28.009 Arbeitslose). Die Arbeitslosenquote liegt mit 10,6 Prozent, 0,3 Prozentpunkte weniger als im August (10,9 Prozent).
Im September des Vorjahres lag sie bei 10,9 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im September um 275 oder 4,4 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.261 im August auf jetzt 5.986 gesunken. Von den 5.986 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im September 1.373 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt, 163 oder 10,6 Prozent weniger als im Vormonat.
Seit Jahresbeginn haben sich 12.781 Menschen aus dem 1. Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet, 360 mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kamen auch im August die meisten Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, den „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und dem „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz.“.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im September 6.820. Das waren 645 oder 10,4 Prozent mehr Menschen als im August (6.175) und 111 oder 1,7 Prozent mehr als vor einem Jahr (6.709). 1.430 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden, 368 oder 34,7 Prozent mehr zu August und 26 weniger als im September 2018.

Seit Beginn des Jahres beendeten 9.850 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt und damit 521 weniger als im gleichen Zeitraum 2018. Arbeitslosigkeit nach Personengruppen Mit 2.343 Personen waren im September 186 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im August (2.529). Diese Zahlen liegen um 321 oder 12,0 Prozent unter dem Wert von September 2018 (2.664).

Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im September um 158 oder 1,9 Prozent auf aktuell 8.169 (Vormonat 8.327) und liegt um 75 (0,9 Prozent) über dem Vorjahreswert (8.094). Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im September im Vergleich zum Vormonat von 5.031 auf jetzt 4.968 (-63). Hier waren im Vorjahresmonat 4.812 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 63 Personen oder 1,3 Prozent weniger als im September 2018 arbeitslos gemeldet.

Auch im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber August leicht zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.158 betroffenen Personen; 61 weniger als im Vormonat (Vormonat 11.219). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.367 Personen oder 10,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.451 (-65 oder -0,6 Prozent), davon befinden sich 9.732 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 105 oder 0,9 Prozent mehr als im September des Vorjahres (11.346).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im September bei 2,2 Prozent, -0,1 Prozent zum Vormonat und 0,1 Prozent über der Quote des Vorjahresmonats.
Im aktuellen Monat waren 5.744 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 186 oder 3,1 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im August (5.930). Vor einem Jahr, im September 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 290 oder 5,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.454).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote mit 8,4 Prozent 0,2 Prozentpunkt unter der Quote des Vormonats. Im Vorjahr lag sie im September noch bei 8,8 Prozent. 21.644 Personen (-547 und -2,5 Prozent) waren im September in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (August: 22.191). Im Vergleich zum September 2018 (22.555) sind in der Grundsicherung aktuell 911 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

 


Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist weiterhin gestiegen (+155 zu August) und liegt mit 4.886 mit 38 Stellen über dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie bereits im Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im August leicht gesunken – um 287 Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 37.388 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 190 oder 0,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im August gesunken und liegt aktuell bei 73,3 Prozent (Vergleich Vormonat: 74,6 Prozent, Vorjahresmonat: 74,5 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat wie bereits im Juli bei 14,1 Prozent (September 2018: 14,3 Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.


Die Pflegebranche in Duisburg
Die Beschäftigtenzahl lag im Dezember 2018 in Duisburg bei 176.874 Personen. Hiervon arbeiteten 25.718 Menschen oder 14,5 Prozent in den Gesundheitsund Pflegebereich. Damit ist dies die viertgrößte Branche in Duisburg. Im September 2018 waren 25.529 Personen und damit 189 Menschen weniger in diesem Bereich beschäftigt.
Die Entwicklung der Beschäftigten in diesem Sektor liegt über dem NRW Niveau. Betrachtet man dagegen die Entwicklung der Beschäftigten der Berufe in der Krankenpflege im Ruhrgebiet, so fiel der Anstieg schwächer aus. Zudem wiesen die beschäftigten in Duisburg im Vergleich ein schlechteres Qualifikationsniveau aus. Anders stellte es sich in den Berufen der Altenpflege dar: hier lag der Anstieg der Beschäftigten über dem Niveau der anderen Städte des Ruhrgebiets.





Neue Berufschancen beim Duisburger Job-Speed-Dating

Duisburg, 19. September 2019 - Auf Initiative der Agentur für Arbeit Duisburg fand am 19. September 2019 wieder ein großes Job-Speed-Dating statt – durchgeführt von TÜV NORD Bildung. In der Mercatorhalle konnten sich über 400 Arbeitssuchende und 60 Unternehmen aus Duisburg in 10-minütigen Kurzgesprächen persönlich kennenzulernen. Für die einen die Möglichkeit, neue berufliche Schritte zu gehen und für die anderen gleichzeitig die Gelegenheit, geeignetes Personal zu rekrutieren.  

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, unterstreicht die Chance, die das Job-Speed-Dating bietet: „Oft ist der direkte persönliche Kontakt zwischen Unternehmen und Bewerberinnen und Bewerbern ausschlaggebend. Unser Job-Speed-Dating ist eine gute Chance, schnell und unkompliziert miteinander ins Gespräch zu kommen.
In den zehnminütigen Kurzgesprächen gewinnen beide Seiten einen ersten Eindruck und häufig kommt es danach zu weiteren Gesprächen. Duisburger Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte und haben uns aktuell über 4.700 freie Stellen gemeldet. Gleichzeitig hoffen viele arbeitssuchende Menschen auf die Chance, sich mit den eigenen Stärken und Fähigkeiten einem Arbeitgeber vorzustellen. Unser Job-Speed-Dating ist ein weiteres Angebot für beide Seiten, in Kontakt zu kommen und ich freue mich, dass es auch in diesem Jahr wieder viele erfolgsversprechende Gespräche gegeben hat.“  
„Die vorherigen Job-Speed-Datings in Duisburg waren von den Vermittlungsquoten her bereits erfolgreich. Wichtig ist aber auch das, was statistisch nicht festgehalten werden kann: Teilnehmende nehmen immer etwas aus der Veranstaltung mit das langfristig eine positive Wirkung zeigt und für zukünftige Bewerbungsgespräche nützlich ist. Dazu gehören gestärktes Selbstvertrauen und der Abbau der eigenen Hindernisse, mit Personalentscheidern ins Gespräch zu kommen“, erklärt Hermann Oecking, Geschäftsführer TÜV NORD Bildung.  
 
Organisiert und durchgeführt wurde das Job-Speed-Dating von TÜV NORD Bildung im Auftrag und mit Unterstützung der Agentur für Arbeit Duisburg. Dabei werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv und individuell auf die Veranstaltung vorbereitet. So wurden beispielsweise gemeinsam mit erfahrenen Job-Coaches Bewerbungsunterlagen zusammengestellt und aktualisiert, Vorstellungsgespräche simuliert und ein Portfolio mit den persönlichen Stärken, Interessen und beruflichen Vorstellungen der Teilnehmenden erstellt.
Das Job-Speed-Dating wird flankiert von Workshops rund um das Thema Bewerbung. Über 400 Arbeitssuchende trafen beim Job-Speed-Dating auf 60 mittelständische Unternehmen der Region, die mit Stellenvakanzen in kaufmännischen Berufsfeldern sowie in den Branchen Elektrotechnik, Metall, Bau, Verkehr und Logistik, Gesundheitswesen, Dienstleistungen und Gastronomie zur Mercatorhalle kamen.    

Von rechts nach links: Carsten Murek (TÜV NORD), Carsten Jentsch (TÜV NORD), Frank Bahnsen (TÜV NORD), Jennifer Rohoff (Agentur für Arbeit Duisburg), Herrmann Oecking (TÜV NORD), Astrid Neese (Agentur für Arbeit Duisburg), Volker Kwitowski (Agentur für Arbeit Duisburg), Dana Schneidermann (Agentur für Arbeit Duisburg) Foto: Tatjana Knopf-Bauer

Anstieg der Arbeitslosigkeit im August  - Ausbildungsmarkt im August

Arbeitslosenzahl im August: 28.121
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 97
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 758
Arbeitslosenquote im August: 10,9%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,9% - Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,3%

Duisburg, 29. August 2019 - "Im August hält der Arbeitsmarkt Kurs, doch der Wind frischt auf. Bei den aktuellen konjunkturellen Vorzeichen nehmen die Arbeitslosmeldungen nach Ende einer Beschäftigung zu, gleichzeitig schaffen weniger Menschen den Weg aus der Arbeitslosigkeit in ein neues Beschäftigungsverhältnis als im Vorjahr. Doch immer noch liegt die Arbeitslosigkeit um 758 Personen niedriger als im August 2018. Positiv in die Waagschale zu legen ist die nach wie vor hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. Es sind aktuell in Duisburg über 4.700 Stellen zu besetzen“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Mit Hilfe einer individuellen Beratung nehmen viele arbeitslose Menschen die Chance auf eine gewinnbringende Qualifizierung an. Diese Zukunftsinvestition haben in 2019 schon jetzt 10 Prozent mehr Arbeitslose getätigt als noch im letzten Jahr.“

Arbeitslosigkeit
Mit 28.121 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im August 97 Personen mehr als im Juli von Arbeitslosigkeit betroffen (+0,3 Prozent). Damit waren in diesem Monat 758 Personen oder 2,6 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (August 2018: 28.879 Arbeitslose).

Die Arbeitslosenquote liegt wie bereits im Juli bei 10,9 Prozent. Im August des Vorjahres lag sie bei 11,3 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im August um 1.267 oder 25,4 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 4.994 im Juli auf jetzt 6.261 gestiegen. Von den 6.261 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im August 1.536 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt, 302 oder 24,5 Prozent mehr als im Vormonat. Seit Jahresbeginn haben sich 11.408 Menschen aus dem 1. Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet, 309 mehr als im gleichen Zeitraum 2018. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kamen auch im August die meisten Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, den „Gesundheits- und Sozialwesen“ und „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücksund Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“. Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im August 6.175. Das waren 1.257 oder 25,6 Prozent mehr Menschen als im Juli (4.918) und 522 oder 7,8 Prozent weniger als vor einem Jahr (5.867). 1.062 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden, 96 oder 9,9 Prozent mehr zu Juli) und 124 weniger als im August 2018. Seit Beginn des Jahres beendeten 8.420 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt und damit 547 weniger als im gleichen Zeitraum 2018.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.529 Personen waren im August 49 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juli (2.480). Diese Zahlen liegen um 247 oder 8,9 Prozent unter dem Wert von August 2018 (2.776). Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im August um 172 oder 2,1 Prozent auf aktuell 8.327 (Vormonat 8.155) und liegt um 37 (0,4 Prozent) über dem Vorjahreswert (8.290). Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im August im Vergleich zum Vormonat von 4.869 auf jetzt 5.031 (+162). Hier waren im Vorjahresmonat 4.877 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 154 Personen oder 3,2 Prozent mehr als im August 2018 arbeitslos gemeldet.

Auch im August ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Juli leicht zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.219 betroffenen Personen; 45 weniger als im Vormonat (Vormonat 11.264). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.479 Personen oder 11,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.516 (-88 oder -0,8 Prozent), davon befinden sich 9.805 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 88 oder 0,8 Prozent weniger als im Juli des Vorjahres (11.557).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im August bei 2,3 Prozent, +0,1 Prozent zum Vormonat sowie zum Vorjahresmonat. Im aktuellen Monat waren 5.930 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 222 oder 3,9 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Juli (5.708). Vor einem Jahr, im August 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 187 oder 3,3 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.743).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote wie bereits im Vormonat bei 8,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie im August noch bei 9,0 Prozent. 22.191 Personen (-125 und -0,6 Prozent) waren im August in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juli: 22.316).
Im Vergleich zum August 2018 (23.136) sind in der Grundsicherung aktuell 945 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist weiterhin gestiegen (+167 zu Juli) und liegt mit 4.731 mit 80 Stellen über dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie bereits im Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im August leicht angestiegen – um 30 Personen oder 0,1 Prozent auf aktuell 37.638 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 350 oder 0,9 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im August leicht angestiegen und liegt aktuell bei 74,7 Prozent (Vergleich Vormonat: 74,5 Prozent, Vorjahresmonat: 76,0 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat wie bereits im Juli bei 14,2 Prozent (August 2018: 14,4 Prozent). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Ausbildungsmarkt im August

Ausbildungsmarkt

Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 3.625
Vergleich zum Vorjahr: - 20 / -0,5%
Versorgte Bewerber 3.113 Vergleich zum Vorjahr: +48 / +1,6%
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 3.150 (davon 129 außerbetrieblich)
Vergleich zum Vorjahr: +273 / +9,5%
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 3.021
Vergleich zum Vorjahr: +171 / +6,0%
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen: 779 Vergleich zum Vorjahr: +10 / +1,3%

Duisburg, 29. August 2019 - „Auch nach dem 1. September bleibt der Ausbildungsmarkt noch in Bewegung. Das ist auch gut so, denn noch suchen 970 junge Menschen ihre persönliche Perspektive für die Ausbildung, auch wenn einige sich schon Alternative gesucht haben. Doch Ausbildung ist und bleibt ihre erste Wahl. Gleichzeitig waren im August noch 779 Ausbildungsplätze frei,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Es geht also noch einiges und es heißt nicht nur für die Bewerber jetzt am Ball zu bleiben, und den Kontakt zur Berufsberatung zu halten. Auch die Unternehmen haben noch Chancen auf ihre Nachwuchskraft. Sind die Schulnoten vielleicht nicht optimal, der Bewerber oder die Bewerberin aber hochmotiviert, sollte der Betrieb sich das junge Talent sichern. Eine von uns geförderte Nachhilfe in Theorie oder Praxis macht den Ausbildungserfolg möglich. Alternativ empfehle ich Betrieben, den Bewerber in einem Langzeitpraktikum, das wir ebenfalls finanziell fördern zu erproben. Wir setzen auf einen erfolgreichen Endspurt und werden heute auf unserer Ausbildungsbörse „Jetzt aber los – Chancen nutzen“ Jugendliche auch zu beruflichen Alternativen beraten und ihnen Angebote machen können.“

Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben sich 3.625 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 20 weniger als im Vorjahr. Davon gelten aktuell 3.113 mit einer Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger Alternative versorgt. 512 junge Menschen suchen aktuell noch eine Ausbildung.
Hinzu kommen die 458 Bewerber und Bewerberinnen, die zwar schon eine Alternative zu einer Ausbildungsstelle haben, aber vorrangig ihren Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten. Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt schon 3.150 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 273 mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 779 Ausbildungsstellen unbesetzt (10 mehr als im August 2018).

Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Von den aktuell 3.625 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.519 Personen und damit rund 97 Prozent über einen Schulabschluss.
Rund 19 Prozent der Jugendlichen bewerben sich mit einem Hauptschulabschluss. Über einen mittleren Bildungsabschluss/Realschulabschluss verfügen rund 37 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber.

Knapp 23 Prozent können die Fachhochschulreife nachweisen und rund 18 Prozent haben das Abitur. Doch nach wie vor gelingt der Einstieg in die Ausbildung nicht immer unmittelbar nach der Schule. Mehr als die Hälfte aller Bewerber (1.819) hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern in den Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur Ausbildung ergriffen.
Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top 10):
1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel (71)
2. Verkäufer/in (41)
3. Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (35)
4. Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen (34)
5. Kaufmann/-frau - Büromanagement (33)
6. Industriemechaniker/in (26)
7. Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (25)
8. Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (22)
9. Koch/Köchin (20)
10. Medizinische/r Fachangestellte/r (20)


Talentierte Hockeyspielerin kommt nach Duisburg

Netzwerk Duale Karriere zeigt Erfolg  
Duisburg, 27. August 2019 - Das Netzwerk Duale Karriere kann in diesem Sommer einen besonderen Erfolg verzeichnen. Mit der 17jährigen Amelie Heilbrunner zieht eine talentierte Hockeyspielerin nach Duisburg. Amelie Heilbrunner war bereits in ihrer Heimatstadt Stuttgart eine erfolgreiche Spielerin und wechselt nun zum Club Raffelberg e.V., um dort ihre sportliche Karriere weiter zu entwickeln. Durch Unterstützung des Netzwerks fand sie in der Schreinerei Jens Appelt ihren Wunsch-Ausbildungsplatz als Tischlerin.  

Vor einem Jahr hat der Stadtsportbund Duisburg die Initiative Duale Karriere mit dem Ziel gestartet, Leistungssportler und -sportlerinnen nach Duisburg zu holen und ihnen gleichzeitig eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Ein Partner im Netzwerk ist die Agentur für Arbeit Duisburg, die Jugendliche bei der Suche nach ihrem Ausbildungsplatz auch bundesweit aktiv unterstützt. So ist es gelungen, Amelie Heilbrunner nach ihrer erfolgreichen Abiturprüfung einen Ausbildungsplatz als Tischlerin zu vermitteln.

Am 02.09.2019 startet nun ihre Ausbildung in der Schreinerei Jens Appelt, einem alteingesessenen Familienunternehmen in Duisburg. „Ich freue mich, dass wir Amelie Heilbrunner bei der Suche nach ihrem Wunschberuf so erfolgreich unterstützen konnten. Unsere Ausbildungsplatzvermittlung eröffnet talentierten Sportlerinnen wie Amelie Heilbrunner die Chance, ihre berufliche und sportliche Karriere zu verbinden. So haben wir als Partner im Netzwerk Duale Karriere einen wichtigen Beitrag leisten können,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Duisburg. „Wir brauchen junge Talente, ob im Handwerk oder im Sport. Dabei ist es wichtig, sie besonders bei dem Schritt über Landesgrenzen hinweg zu unterstützen.“   
 
Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die sportliche Neu-Duisburgerin: "Duisburg ist seit vielen Jahren Sportstadt. Auf der Regattabahn misst sich regelmäßig die weltweite Elite und kämpft um Medaillen. Auch weitere sportliche Großveranstaltungen wie die World Games oder die Universiade lockten schon Sportler aus nah und fern in unsere Stadt. Ich freue mich daher sehr darüber, dass Amelie Heilbrunner in Duisburg sowohl sportlich als auch beruflich eine neue Heimat gefunden hat."  

Rainer Bischoff, Vorstandsvorsitzender des Stadtsportbundes ergänzt: „Ich freue mich besonders, dass nun erstmals im Zuge unseres eingerichteten Netzwerkes Duale Karriere einer Sportlerin ein Ausbildungsverhältnis in Duisburg vermittelt werden konnte. Es zeigt, dass wir mit unserer Idee dieses Netzwerk zusammen mit dem Unternehmerverband, der Agentur für Arbeit, der IHK und der Uni Duisburg/Essen eine wichtige Initiative gegründet haben.“ 
Im Netzwerk Duale Karriere haben sich folgende Partner zusammengeschlossen: der Stadtsportbund Duisburg, die Stadt Duisburg, die Agentur für Arbeit Duisburg, die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer zu Duisburg, der Unternehmerverband sowie die Universität Duisburg/Essen.  

Saisontypischer Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit zum Ausbildungsende

Ausbildungsmarkt Juli 2019

Arbeitslosenzahl: 28.024 Arbeitslos im Vergleich zum Vormonat: + 103
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.388
Arbeitslosenquote im Juli: 10,9% Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,8% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,5%

Duisburg, 31. Juli 2019 - Im Juli ist die Zahl der Menschen, die sich arbeitslos gemeldet haben, erwartungsgemäß gestiegen. Das trifft insbesondere junge Menschen, die zum Ende des Ausbildungsjahres ihre Lehre abgeschlossen haben. Zusätzlich laufen in der Mitte des Jahres üblicherweise auch viele befristete Verträge aus. Die Zahl der arbeitslosen Menschen lag mit 28.024 Personen um 103 Personen über den Zahlen im Juni.
Der Arbeitsmarkt in Duisburg zeigt sich bei über 4500 offenen Stellen aber weiterhin aufnahmefähig. Während der Sommerferien erwarten wir nur leichte Bewegungen am Arbeitsmarkt, da viele Unternehmen ihre Personalentscheidungen erfahrungsgemäß erst wieder nach den Ferien treffen. Wir nutzen diese Zeit, Duisburgerinnen und Duisburger für die Belebung am Arbeitsmarkt im Herbst zu qualifizieren und bieten maßgeschneiderte Angebote an.

Die zeitliche Investition in Qualifizierung lohnt sich für Arbeitsuchende, um anschließend schnell wieder eine attraktive Beschäftigung zu finden,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Der Arbeitsmarkt in Duisburg ist trotz aller Bewegungen in stabiler Verfassung und bietet Chancen. Die jungen Fachkräfte, die ihre Ausbildungen nun erfolgreich abgeschlossen haben, werden wenig Schwierigkeiten haben, ihren beruflichen Einstieg zu finden.“

Arbeitslosigkeit
Mit 28.024 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Juli 103 Personen mehr als im Juni von Arbeitslosigkeit betroffen (+0,4 Prozent). Damit waren in diesem Monat 1.388 Personen oder 4,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Juli 2018: 29.412 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,9 Prozent, 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Im Juli des Vorjahres lag sie bei 11,5 Prozent und damit um 0,6 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juli um 456 oder 8,4 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.450 im Juli auf jetzt 4.994 gesunken.
Von den 4.994 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juli 1.234 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt, 29 oder 2,3 Prozent weniger als im Vormonat. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kamen auch im Juli die meisten Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juli 4.918. Das waren 949 oder 16,2 Prozent weniger Menschen als im Juni (5.867) und 703 oder 12,5 Prozent weniger als vor einem Jahr (5.621). 966 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (-94 oder -8,9 Prozent zu Juni).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.480 Personen waren im Juli 116 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juni (2.364). Diese Zahlen liegen um 211 oder 7,8 Prozent unter dem Wert von Juli 2019 (2.691).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Juli um 78 oder 0,9 Prozent auf aktuell 8.155 (Vormonat 8.233) und liegt um 297 (-3,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.452).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Juli im Vergleich zum Vormonat von 4.909 auf jetzt 4.869 (-40). Hier waren im Vorjahresmonat 4.979 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 110 Personen oder 2,2 Prozent weniger als im Juli 2018 arbeitslos gemeldet.
Auch im Juli ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Juni leicht zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.264 betroffenen Personen; 11 weniger als im Vormonat (Vormonat 11.436). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.747 Personen oder 13,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.604 (+15 oder +0,1 Prozent) leicht an, davon befinden sich 9.918 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 47 oder 0,4 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres (11.557).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Juli bei 2,2 Prozent, +0,1 Prozent zum Vormonat und unverändert zum Vorjahresmonat.
Im aktuellen Monat waren 5.708 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 296 oder 5,5 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Juni (5.512). Vor einem Jahr, im Juni 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 174 oder 3,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.412).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei 8,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juli noch bei 9,3 Prozent.
22.316 Personen (-193 und -0,9 Prozent) waren im Juli in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Juni: 22.509). Im Vergleich zum Juli 2018 (23.751) sind in der Grundsicherung aktuell 1.435 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist minimal gestiegen (+33 zu Juni) und liegt mit 4.564 mit -74 Stellen unter dem Vorjahresniveau. Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie bereits im Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Juli leicht angestiegen – um 80 Personen oder 0,2 Prozent auf aktuell 37.583 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 738 oder 1,9 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juli leicht angestiegen und liegt aktuell bei 74,6 Prozent (Vergleich Vormonat: 74,5 Prozent, Vorjahresmonat: 76,8 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,2 Prozent; im Juni lag sie bei 14,1 Prozent (Juni 2018: 14,5 Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.



Der Ausbildungsmarkt im Juli 2019

Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 3.499
Vergleich zum Vorjahr: - 8 / -0,2%  
Versorgte Bewerber 2.599 Vergleich zum Vorjahr:  -86 / -3,2%  
Gemeldete Berufsausbildungsstellen:  3.041 (davon 79 außerbetrieblich)
Vergleich zum Vorjahr: +248 / +8,9%  
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.962
Vergleich zum Vorjahr: +190 / +6,9%  
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen: 970
Vergleich zum Vorjahr: -91 / -8,6%  

Duisburg, 31. Juli 2019 - „Kurz vor dem ersten Ausbildungsstart am 1.8. haben viele junge Menschen ihren Ausbildungsplatz und die Unternehmen ihre Nachwuchskräfte gefunden. Doch für viele Bewerberinnen und Bewerber ist noch nicht endgültig klar, wie es im Herbst für sie weitergeht. Zusammen mit den Jugendlichen, die sich schon eine Alternative gesichert haben, aber vorrangig eine Ausbildung beginnen möchten, sind im Juli noch 1.308 junge Duisburgerinnen und Duisburger auf Ausbildungsplatzsuche.

Die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze ist auch im vergangenen Monat weiter gestiegen und lag im Juli bei 2.962. Ein sehr gutes und starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Duisburg. Dennoch wird die Stellenbesetzung nicht einfacher. Auch während der Sommerferien steht unsere Berufsberatung parat, um die letzten Weichenstellungen mit den Ausbildungsplatzbewerbern zu klären, z.B. auch einen artverwandten Beruf in Betracht zu ziehen“, erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Natürlich ist Flexibilität in der heißen Phase am Ausbildungsmarkt für beide Seiten wichtig, zumal die Konkurrenz unter den Regionen um Nachwuchskräfte groß ist. Es pendeln genauso viele Jugendliche nach Duisburg zur Ausbildung ein, wie junge Duisburgerinnen und Duisburger ihre Lehrstelle im Umland finden. Daher sollten Firmen jetzt spätestens auch einem Ausbildungsplatzsuchenden auf der Warteliste eine Chance geben, bevor die Lehrstelle tatsächlich zur Leerstelle wird. Wenn es mal hakt in der Ausbildung, können wir auf vielfältige Weise unterstützen, je früher desto besser.“  

Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber  
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben sich 3.499 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 8 weniger als im Vorjahr. Davon gelten aktuell 2.599 mit einer Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger Alternative versorgt. 900 junge Menschen suchen aktuell noch eine Ausbildung.
Hinzu kommen die 408 Bewerber und Bewerberinnen, die zwar schon eine Alternative zu einer Ausbildungsstelle haben, aber vorrangig ihren Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten.   Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt schon 2.962 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 190 mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 970 Ausbildungsstellen unbesetzt (91 weniger als im Juli 2018).  

Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Von den aktuell 3.499 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.389 Personen und damit rund 97 % über einen Schulabschluss. Rund 21 Prozent der Jugendlichen bewerben sich mit einem Hauptschulabschluss. Über einen mittleren Bildungsabschluss/Realschulabschluss verfügen rund 39 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber. Rund 20 Prozent können die Fachhochschulreife nachweisen und knapp 17 Prozent haben das Abitur.  

Doch nach wie vor gelingt der Einstieg in die Ausbildung nicht immer unmittelbar nach der Schule. Mehr als die Hälfte aller Bewerber (1.779) hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern in den Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur Ausbildung ergriffen.  

Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top 10):  
1.    Kaufmann/-frau im Einzelhandel (77)
2.    Verkäufer/in (75)
3.    Kaufmann/-frau - Büromanagement (48)
4.    Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen (43)
5.    Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (37)
6.    Medizinische/r Fachangestellte/r (29)
7.    Industriemechaniker/in (26)
8.    Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (25)
9.    Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (25)
10.  Fachkraft - Lagerlogistik (24)  

Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und Betriebe:  
-   Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen gibt’s auch im Internet auf
www.arbeitsagentur.de   -   Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555 20.  

Wie aus Helfern Fachkräfte werden

Duisburg, 31. Juli 2019 - Jungen Menschen eine Chance geben und ihnen eine sichere berufliche Zukunft bereiten – das ist das Ziel der Piche Bedachungen und Zimmerei GmbH. Aus diesem Grund setzt das Duisburger Familienunternehmen neben der klassischen Berufsausbildung auch auf andere Wege, um aus jungen Menschen Fachkräfte zu machen.  
„Wir sind uns unserer Verantwortung als Handwerksbetrieb bewusst und bilden jedes Jahr aus. So können wir auch zukünftig unseren Bedarf an Fachkräften am besten decken. Zudem haben wir aktuell einen Mitarbeiter, der eine berufliche Umschulung macht. Ermöglicht wird dies von der Agentur für Arbeit Duisburg. Wir sind begeistert von der Unterstützung des Arbeitgeber-Service und freuen uns, dass Leon, der zuvor als Helfer bei uns tätig war, nun diese Chance bekommen hat“, berichtet Marius Piche, Dachdeckermeister und Sohn des Geschäftsführers Dirk Piche.  

Leon Alexander Bockemühl-Simon ist 22 Jahre alt und hat sich ganz bewusst für die betriebliche Einzelumschulung entschieden: „Ich habe von Anfang an sehr gerne hier gearbeitet und mache den Job mit Leidenschaft. Mit Blick in die Zukunft war für mich aber auch klar, dass ich ohne Berufsabschluss nicht weit komme. Da ich bereits langjährige Berufserfahrung gesammelt habe, wurde mir die betriebliche Einzelumschulung angeboten. Ich bin froh, dass alles so gut klappt und wenn es weiter gut läuft, bin ich bereits Mitte des nächsten Jahres ausgebildeter Dachdecker.“  

„Das tolle an der betrieblichen Einzelumschulung, ist, dass diese auf zwei Jahre verkürzt werden kann. Wir können Unternehmen dabei finanziell unter die Arme greifen und übernehmen einen Teil des Arbeitsentgeltes, um den Arbeitsausfall im Unternehmen abzufedern“, erläutert Julia Korsch, Teamleiterin des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg. „Zudem haben wir neben den betrieblichen Umschulungen weitere Möglichkeiten, um Betriebe zu unterstützen und die Beschäftigten zu qualifizieren, sei es über Teilqualifizierungen oder Weiterbildungen. Ein Anruf genügt und wir schauen gerne nach individuellen Lösungen“, ergänzt Gabriele Hundt, erfahrene Weiterbildungsberaterin der Agentur für Arbeit Duisburg.  

Das kann auch Eric Pachmann, Zimmerermeister bei der Firma Piche unterschreiben. „Wir arbeiten eng mit dem Arbeitgeber-Service zusammen und wurden auch schon bei kurzen Weiterbildungen, wie zum Beispiel den Kranscheinen für unsere Mitarbeiter, unterstützt. Das ist klasse, zumal es auch die Arbeit der Beschäftigten extrem erleichtert. Der Beruf ist leider bei vielen jungen Menschen nicht so beliebt, da sie ihn mit schwerer körperlicher Arbeit unter zum Teil extremen Witterungsverhältnissen in Verbindung bringen. Dabei bietet er einen sicheren Job, abwechslungsreiche Arbeit an Flach- und Steildächern, sowie an Fassaden im Außen- aber auch im Innenbereich.“  

„Wir suchen immer händeringend nach Azubis und könnten gut mehr einstellen, wenn wir passende Bewerber/innen hätten. Die Noten sind für uns nicht entscheidend, es geht vielmehr um die praktische Begabung, das Engagement und die Teamfähigkeit: Natürlich muss der Bewerber auch zu uns und zum Betrieb passen. Denn hier herrscht ein gutes und vertrauensvolles Betriebsklima und alle halten zusammen“, fügt Marius Piche hinzu.
 
Glückliche Gesichter bei bestem Wetter, v.l..: Gabriele Hundt (Weiterbildungsberaterin der Agentur für Arbeit Duisburg), Leon Alexander Bockemühl-Simon (Umschüler), Marius Piche (Dachdeckermeister), Eric Pachmann (Zimmerermeister), Dirk Piche (Geschäftsführer der Piche Bedachungen und Zimmerei GmbH), Julia Korsch (Teamleiterin des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg) Foto: Pressestelle der Agentur für Arbeit Duisburg
 
Piche Bedachungen und Zimmerei GmbH:  
Dirk Piche gründete im Jahr 1986 seinen Dachdeckerbetrieb. Gemeinsam mit seinem Bruder Jörg Piche leitet er den Familienbetrieb mit aktuell 28 Mitarbeitern. Auch die Söhne von Dirk Piche (Marius Piche - Dachdeckermeister und Tim Piche – Zimmerermeister) arbeiten mit im Familienunternehmen in Duisburg-Baerl.

Runder Tisch Arbeitsmarkt Duisburg

Duisburgs Landtagsabgeordnete informieren sich
Duisburg, 26. Juli 2019 - Duisburger Landtagsabgeordnete waren von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg zu einem aktuellen Blick auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt eingeladen worden. Dieses Angebot nutzten Petra Vogt (CDU) sowie Sarah Philipp und Rainer Bischoff (beide SPD) gern, zumal auch die Umsetzung des sozialen Arbeitsmarktes und die erweiterten Möglichkeiten der Beschäftigtenförderung auf der Agenda standen.
Gleich zwei wichtige Gesetze für arbeitsmarktliche und gesellschaftliche Zukunftsfragen wurden zu Jahresbeginn in Kraft gesetzt. So ist mit dem Qualifizierungschancengesetz der Weg geebnet worden, dass durch die Digitalisierung notwendig werdende Qualifizierungen von der Arbeitsagentur gefördert werden können.  
„Der Start ist gut gelungen und es konnten in diesem Jahr schon Weiterbildungen von mehr als 90 Beschäftigten finanziell unterstützt werden. Gerade Unternehmen aus Branchen mit hohem Fachkräftebedarf heben die Potentiale in der eigenen Belegschaft und qualifizieren Mitarbeiter zur Fachkraft weiter. Es wäre schön, wenn diese guten Beispiele weiter Schule machen,“ fordert Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.  
„Man kann sagen, dass das Teilhabechancengesetz in Duisburg Fahrt aufgenommen hat,“ stellt Birgit Mölders, stellvertretende Geschäftsführerin des jobcenter Duisburg fest. „Wir sind jetzt bei rund 350 Kundinnen und Kunden, die in diesem Jahr mit Hilfe des neuen Gesetzes eine sozialversicherungspflichtige Stelle aufnehmen konnten. Damit sind wir genau im Soll, dessen was wir uns in diesem Jahr vorgenommen haben. Bemerkenswert finde ich, dass nicht nur öffentliche Arbeitgeber langzeitarbeitslose Menschen einstellen, sondern dass auch Privatunternehmen Stellen besetzen.“


Astrid Neese (Arbeitsagentur, ganz links), Birgit Mölders (Jobcenter, 3.v.l.) und Petra Vogt (MdL CDU, 2.v.l.) tauschten sich über den Duisburger Arbeitsmarkt aus

Astrid Neese (Arbeitsagentur, ganz rechts) und Birgit Mölders (Jobcenter, 3.v.l.). mit Rainer Bischoff und Sarah Philipp (beide MdL SPD, 1. + 2.v.l.) am runden Tisch zum Duisburger Arbeitsmarkt.


- Der Duisburger Arbeitsmarkt geht stabil in die Sommerpause
- Ausbildungsmarkt im Juni

Duisburgs Arbeitsmarkt geht stabil in die Sommerpause
Arbeitslosenzahl im Juni: 27.921 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:
- 394
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.295
Arbeitslosenquote im Juni: 10,8% Arbeitslosenquote im Vormonat: 11,0% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,4%

Duisburg, 1. Juli 2019 - „Die Zahl der arbeitslosen Menschen ging im Juni weiter zurück und lag unter 28.000, die Quote betrug 10,8 Prozent. Damit geht der Arbeitsmarkt in Duisburg stabil in die Sommerpause. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist bei allen Altersgruppen zu verzeichnen. Auch die Zahl der Menschen, die langzeitarbeitslos sind, ist im Vergleich zum Juni letzten Jahres deutlich zurückgegangen. Mit über 4.500 freien Stellen bietet der Duisburger Arbeitsmarkt weiter gute Chancen zum Wiedereinstieg in den Beruf,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

„Auch, wenn wir seit Jahresanfang leicht erhöhten Zugang in die Arbeitslosigkeit nach einer Beschäftigung verzeichnen, halten die Betriebe in Duisburg grundsätzlich ihre Fachkräfte im Unternehmen und suchen weiterhin Nachwuchskräfte. Eine abgeschlossene Ausbildung oder Qualifizierung ist die Basis, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden oder schnell wieder den Weg zurück in die Beschäftigung zu finden. Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg werden auch im Sommer nicht nachlassen, Qualifizierung in hohem Umfang zu ermöglichen und die Menschen in Duisburg so beim Wiedereinstieg in den Beruf aktiv zu unterstützen. So werden viele Menschen in Duisburg rechtzeitig zur Herbstbelebung des Arbeitsmarktes ihre neu erworbenen Kenntnisse als Fachkraft in den Betrieben einsetzen können.“

Arbeitslosigkeit
Mit 27.921 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Juni 394 Personen weniger als im Mai 2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (- 0,3 Prozent). Damit waren in diesem Monat 2.669 Personen oder 1,5 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Juni 2018: 26.626 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,8 Prozent, 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Im Juni des Vorjahres lag sie bei 11,4 Prozent und damit um 0,6 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Juni um 826 oder 13,2 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.276 im Mai auf jetzt 5.450 gesunken.
Von den 5.450 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Juni 1.263 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.302 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (- 39, -3,0 Prozent gegenüber dem Vormonat). Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kamen auch im Juni die meisten Arbeitslosmeldungen wieder aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Juni 5.867. Das waren 143 oder 2,4 Prozent weniger Menschen als im Mai (6.010) und 285 oder 5,1 Prozent weniger als vor einem Jahr (5.595). 1.060 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (-61, - 5,4 Prozent zu Mai 2019).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.364 Personen waren im Juni 61 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Mai (2.425). Diese Zahlen liegen um 112 oder 4,5 Prozent unter dem Wert von Juni 2019 (2.399).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Juni um 90 oder 1,1 Prozent auf aktuell 8.233 (Vormonat 8.323) und liegt um 273 (-3,2 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.506).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Juni im Vergleich zum Vormonat von 4.915 auf jetzt 4.909 (-6) Hier waren im Vorjahresmonat 4.981 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 72 Personen oder 1,4 Prozent weniger als im Juni 2018 arbeitslos gemeldet.
Im Juni ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Mai weiter zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.275 betroffenen Personen; 150 weniger (Vormonat 11.425). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.840 Personen oder 14 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.589 (-139 oder -1,2 Prozent), davon befinden sich 9.977 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 80 oder 0,7 Prozent weniger als im Juni des Vorjahres (11.669).


Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) wie im Vormonat bei 2,1 Prozent. Der Juni-Wert 2019 liegt damit 0,1 Prozent höher als Vorjahresmonat (Juni 2018 2,0 Prozent).
Im aktuellen Monat waren 5.412 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 100 oder 1,8 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Mai (5.512). Vor einem Jahr, im Juni 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 174 oder 3,3 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.238).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 1,3 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei 8,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Juni bei 9,4 Prozent.
22.509 Personen (-294 und -1,3 Prozent) waren im Juni in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Mai 22.803). Im Vergleich zum Juni 2018 (23.978) sind in der Grundsicherung aktuell 1.469 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist minimal gestiegen (+4 zum Mai) und liegt mit 4.531 weiterhin leicht über Vorjahresniveau (+90). Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten wie bereits im Vormonat aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Juni gesunken – um 447 Personen oder 1,2 Prozent auf aktuell 37.483 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.020 oder 2,6 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Juni leicht gesunken und liegt aktuell bei 74,5 Prozent (Vergleich Vormonat 74,7 Prozent, Vorjahresmonat 75,9 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,1 Prozent; im Mai lag sie bei 14,3 Prozent (Juni 2018: 14,6 Prozent).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.711 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 208 Personen mehr in verschiedenen Qualifizierungen. 571 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.172). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.507 Personen (819 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt, 25 mehr als im Vormonat) teilnehmen.


Der Ausbildungsmarkt im Juni 2019

Start der heißen Phase am Ausbildungsmarkt

Ausbildungsmarkt im Juni: Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 3.375 Vergleich zum Vorjahr: +30 / +0,9%

Versorgte Bewerber 2.176 Vergleich zum Vorjahr: -58 / -2,6%
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 2.957 (davon 56 außerbetrieblich) Vergleich zum Vorjahr: +279 / +10,4%
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.901 Vergleich zum Vorjahr: +244 / +9,2%


Duisburg, 1. Juli 2019 - „Bis zum Start der großen Ferien sind es nur noch knapp 2 Wochen und viele Jugendliche wissen nicht, wie es danach weitergeht. Zu den unversorgten Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, kommen diejenigen hinzu, die mit einem Plan B in der Tasche nach wie vor lieber eine Ausbildung beginnen möchten. Zusammen waren das im Juni gut 1.600 junge Duisburgerinnen und Duisburger, die ihre Chance auf Ausbildung weitersuchen. Bei 2.901 gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze können wir uns weiter über eine Steigerung des Ausbildungsangebots in Duisburg freuen.
Aktuell stehen 1.135 Ausbildungsplätze zur Verfügung und noch ist für Jugendliche und Unternehmen vieles möglich. Doch jetzt ist auch Flexibilität gefragt. Das kann für den jungen Menschen ein Ausbildungsberuf sein, der dem Wunschberuf ähnlich ist oder auch der Blick über die Duisburger Stadtgrenzen hinaus.
Auch für unsere Berufsberatung läuft jetzt die heiße Phase an, denn der Kontakt zum Jugendlichen wird intensiver. Erst vor wenigen Tagen waren über 250 hoch motivierte Jugendliche bei unserer Veranstaltung „Mit Ausbildungsplatz in die Ferien“ und wurden über ihre Möglichkeiten beraten. Anstatt bei hochsommerlichen Temperaturen die Sonne zu genießen, war es diesen jungen Menschen wichtiger, ihre Chance auf Ausbildung zu ergreifen.
Der Arbeitsgeberservice von Agentur und jobcenter Duisburg präsentierte offene Ausbildungsstellen und konnte den Unternehmen viele Bewerber vorschlagen. Es gibt ihn also noch – den Fachkräftenachwuchs. Daher lohnt es sich für die Unternehmen den heißen Draht zu ihrem Vermittler zu halten und freie Ausbildungsstellen zu melden. Wer Fachkräfte sucht, muss investieren und gleichzeitig offen und flexibel sein. Ich kann den Unternehmen daher nur raten, den Blick auf den jungen Menschen hinter dem Zeugnis zu werfen, um die gesamte Palette an Talenten kennenzulernen,“ erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.


Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben sich 3.375 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 30 mehr als im Vorjahr. Davon gelten aktuell 2.176 mit einer Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger Alternative versorgt. 1.199 junge Menschen suchen aktuell noch eine Ausbildung. Hinzu kommen die 402 Bewerber und Bewerberinnen, die zwar schon eine Alternative zu einer Ausbildungsstelle haben, aber vorrangig ihren Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten.
Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt schon 2.901 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 279 mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 1.135 Ausbildungsstellen unbesetzt (74 weniger als im Juni 2018).

Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Von den aktuell 3.375 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.278 Personen und damit 97 % über einen Schulabschluss. 21 Prozent der Jugendlichen bewerben sich mit einem Hauptschulabschluss. Über einen mittleren Bildungsabschluss/Realschulabschluss verfügen fast 40 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber. 20 Prozent können die Fachhochschulreife nachweisen und knapp 18 Prozent haben das Abitur.
Doch nach wie vor gelingt der Einstieg in die Ausbildung nicht immer unmittelbar nach der Schule. Die Hälfte aller Bewerber (1.694) hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern in den Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur Ausbildung ergriffen.

Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top 10):
 Kaufmann/-frau im Einzelhandel (84)
 Verkäufer/in (78)
 Kaufmann/-frau - Büromanagement (60)
 Elektroniker/in für Betriebstechnik (49)
 Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen (45)
 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (42)
 Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (35)
 Medizinische/r Fachangestellte/r (34)
 Fachkraft - Lagerlogistik (30)  Industriemechaniker/in (26)

Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen gibt’s auch im Internet auf www.arbeitsagentur.de

- Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555 20.

Petra Neu - Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit - in den Ruhestand verabschiedet  

Duisburg, 31. Mai 2019 - Nach 40 Jahren engagierter Tätigkeit bei der Bundesagentur für Arbeit wurde Petra Neu, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Duisburg, in den Ruhestand verabschiedet. 1979 kam sie als gelernte Industriekauffrau zur damaligen Bundesanstalt für Arbeit und absolvierte den dualen Studiengang zur Berufsberaterin. Bereits ab 1980 war sie fast 20 Jahre in der Agentur für Arbeit Duisburg tätig und sehr schnell führte sie ihre berufliche Laufbahn in Führungspositionen.
So leitete sie zehn Jahre die damalige Geschäftsstelle Rheinhausen, zu einer Zeit als mit der Schließung des Hüttenwerkes Krupp erhebliche strukturelle Umbrüche zu bewältigen waren. In der Wendezeit Anfang der 1990er Jahre unterstützte Petra Neu die Geschäftsführung des Arbeitsamtes Frankfurt an der Oder bei dem Aufbau der Arbeitsverwaltung. Nach einer Station in der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen übernahm sie eine Geschäftsführungsfunktion an verschiedenen Standorten bis sie die letzten 5 Jahre in ihrer Heimatstadt Duisburg als Geschäftsführerin Operativ wirken konnte.  
„Als Geschäftsführerin Operativ war es meine vorrangige Aufgabe, für die Menschen, die zu uns kommen, mit der Agentur für Arbeit ein optimales Angebot zu entwickeln. Wichtig war mir dabei immer, dass die Agentur für Arbeit als moderne Dienstleisterin tätig ist, mit dem Ziel Arbeitslosigkeit möglichst zu vermeiden und Zeiten der Arbeitslosigkeit durch erfolgreiche Berufs- und Arbeitsberatung möglichst kurz zu halten. Eine besondere Herausforderung ist nach wie vor die Qualifizierung von geringqualifizierten Menschen. Über die Erfolge, die wir dabei erzielen konnte, freue ich mich sehr,“ so das Resümee von Petra Neu. „Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen für Ihren Einsatz.“  
„Wenn jemand im Verlauf seiner beruflichen Karriere mehr als 25 Jahre an einem Standort tätig war, dann geht schon eine Ära zu Ende. Petra Neu hat sich gerade auch in ihrer Stadt Duisburg den arbeitsmarktlichen Herausforderungen mit Engagement und Leidenschaft gewidmet.“
 Diese Würdigung verbindet Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, mit einem herzlichen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Arbeitsmarkt in Duisburg bei einer Quote von 11 Prozent und einem leichten Anstieg von knapp 300 Personen recht stabil

Der Ausbildungsmarkt im Mai

Arbeitslosenzahl im Mai: 28.315 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 296 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.190
Arbeitslosenquote im Mai: 11,0% Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,9% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,5%

Duisburg, 29. Mai 2019 - „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist auf einen statistischen Effekt zurückzuführen. In der Grundsicherung wurden bundesweit die für die Erfassung der Arbeitslosigkeit relevanten Kundendateneinträge überprüft und fehlerhafte Einträge korrigiert. Im Anschluss an diese qualitätssichernde Maßnahme werden die Überprüfungen monatlich regelmäßig weiter durchgeführt.
Auch vor diesem Hintergrund zeigt sich der Arbeitsmarkt in Duisburg bei einer Quote von 11 Prozent und einem leichten Anstieg von knapp 300 Personen recht stabil, zumal aktuell die geringste Arbeitslosenzahl in einem Mai in Duisburg seit 1992 zu verzeichnen ist. Und mit über 4.500 offenen Stellen sind weiterhin Beschäftigungschancen in allen Branchen geben.
Dass nach wie vor ein Fachkräftebedarf in den Unternehmen besteht, zeigt sich auch dadurch, dass im Mai weniger Menschen aus Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit gekommen sind. Gleichzeitig machen sich aber auch die weniger stabilen Konjunkturdaten in den ersten Branchen bemerkbar. So steigen die Arbeitslosmeldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung und der Logistik an,“ so die Analyse von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
 „Wir werden diesen Entwicklungen mit einem verstärkten Angebot an Qualifizierungen und Fortbildungen auch zukünftig offensiv entgegentreten.“

Arbeitslosigkeit


Mit 28.315 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Mai 296 Personen mehr als im April 2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (+1,1 Prozent). Damit waren in diesem Monat 1.190 Personen oder 4 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Mai 2018: 29.505 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 11 Prozent, 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Im Mai des Vorjahres lag sie bei 11,5 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Mai um 266 oder 4,4 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 6.010 im April auf jetzt 6.276 gestiegen.
Von den 6.276 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Mai 1.302 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.466 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (- 164, -11,2 Prozent gegenüber dem Vormonat). Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die meisten Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Mai 6.010. Das waren 585 oder 8,9 Prozent weniger Menschen als im April (6.595) und 535 oder 8,2 Prozent weniger als vor einem Jahr (6.545). 1.121 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (-39, - 3,4 Prozent zu April 2019).


Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.425 Personen waren im Mai 26 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im April (2.399). Diese Zahlen liegen um 25 oder 1 Prozent unter dem Wert von Mai 2018 (2.450).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im Mai um 111 oder 1,4 Prozent auf aktuell 8.323 (Vormonat 8.212) und liegt um 213 (-2,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.536).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Mai im Vergleich zum Vormonat von 4.861 auf jetzt 4.915 (+54) Hier waren im Vorjahresmonat 4.964 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 49 Personen oder 1 Prozent weniger als im Mai 2018 arbeitslos gemeldet.
Im Mai ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber April minimal zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.425 betroffenen Personen; 4 weniger (Vormonat 11.429).

Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.761 Personen oder 13,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.728 (+307 oder +2,7 Prozent), davon befinden sich 10.079 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 69 oder 0,6 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres (11.797).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sinkt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,1 Prozent. Der Mai-Wert 2019 liegt damit auf Vorjahresniveau (Mai 2018 ebenfalls 2,1 Prozent).
Im aktuellen Monat waren 5.512 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 166 oder 2,9 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im April (5.678). Vor einem Jahr, im Mai 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 225 oder 4,3 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.287).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gestiegen und liegt jetzt bei 8,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Mai bei 9,4 Prozent.
22.803 Personen (+462 und +2,1 Prozent) waren im Mai in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (April 22.341). Im Vergleich zum Mai 2018 (24.218) sind in der Grundsicherung aktuell 1.415 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist erneut leicht zurückgegangen (- 77 zum April), doch liegt er mit 4.527 weiterhin über Vorjahresniveau (+140). Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.


Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Mai gestiegen – um 258 Personen oder 0,7 Prozent auf aktuell 37.895 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.101 oder 2,8 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Mai leicht gestiegen und liegt aktuell bei 74,7 Prozent (Vergleich Vormonat 74,4 Prozent, Vorjahresmonat 75,7 Prozent).

Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,3 Prozent; wie im April (Mai 2018: 14,8 Prozent). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten.
Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.792 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 300 Personen mehr in verschiedenen Qualifizierungen. 673 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.163). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.480 Personen (809 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt, 174 mehr als im Vormonat) teilnehmen.

Der Ausbildungsmarkt im Mai 2019

Jetzt die Chance auf Ausbildung ergreifen!
Ausbildungsmarkt Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 3.242 Vergleich zum Vorjahr: +15 / +0,5%
Versorgte Bewerber 1.905 Vergleich zum Vorjahr: -13 / -0,7%
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 2.858 (davon 52 außerbetrieblich) Vergleich zum Vorjahr: +346 / +13,8%
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.806 Vergleich zum Vorjahr: +314 / +12,6%

Duisburg, 29. Mai 2019 - „Schon im zweiten Jahr melden uns Betriebe und Verwaltung mehr Ausbildungsplätze. Das ist ein deutliches Zeichen, dass Unternehmen bei anhaltendem Fachkräftemangel verstärkt den Weg der Ausbildung suchen, was unbedingt zu begrüßen ist,“ so die Feststellung von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Doch selbst wenn Berufswunsch eines jungen Menschen und das Ausbildungsstellenangebot inhaltlich übereinstimmen, kommt es nicht automatisch zum Vertragsabschluss.

Die besten Bewerber suchen sich mittlerweile ihren Favoriten unter den Ausbildungsbetrieben aus. Da entscheidet oftmals auch, wie sich ein Unternehmen in den sozialen Netzwerken präsentiert. Für junge Menschen, die noch in der klassischen Bewerbersituation sind, wird es anstrengender. Ein Jugendlicher muss seine Motivation für den Beruf überzeugend darlegen können. Mit einem gezielten Bewerbungscoaching verhelfen wir als Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg den Azubis von morgen zu einer besseren Startposition.
Das Ganze wird dann zum Erfolgsrezept, wenn auch mehr Bewerberinnen und Bewerber eine Ausbildungschance erhalten. Es wäre gut, wenn auch dieses Jahr am Ende wieder mehr Ausbildungsverträge geschlossen werden als im Vorjahr.
Die Zutaten für das Erfolgsrezept sind bekannt:
1.) Bewerberinnen und Bewerber sind offen für alternative Ausbildungswege. 2.) Unternehmen geben auch Bewerberinnen und Bewerbern eine Chance, die nicht auf den ersten Blick alle Voraussetzungen erfüllen, aber motiviert sind. 3.) Jugendliche und Betriebe nutzen die Unterstützung der Agentur für Arbeit: Beratung, Vermittlung, Bewerbungstrainings, Berufsvorbereitung und ausbildungsbegleitende Hilfen.

„Es lohnt sich, ausgetretene Pfade zu verlassen.“ sollte das Motto sein – so haben wir es zum Beispiel bei unserem Kletterevent für Dachdecker- und Gerüstbauer-Berufe im Landschaftspark Nord im März gezeigt. Jugendliche kann man mit innovativen Ideen auch für Berufe begeistern, die nicht auf der TopTen-Liste der Berufswünsche stehen. Neben Praktikumsangeboten steht jetzt der Abschluss eines ersten Ausbildungsvertrages an.“

Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben sich 3.242 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 15 mehr als im Vorjahr. Davon gelten aktuell 1.905 mit einer Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger Alternative versorgt. 1.337 junge Menschen suchen aktuell noch eine Ausbildung. Hinzu kommen die 402 Bewerber und Bewerberinnen, die zwar schon eine Alternative zu einer Ausbildungsstelle haben, aber vorrangig ihren Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten.

Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt schon 2.806 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 314 mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 1.278 Ausbildungsstellen unbesetzt (33 weniger als im Mai 2018).

Bewerberstruktur Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Von den aktuell 3.242 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.149 Personen und damit 97 % über einen Schulabschluss. 20 Prozent der Jugendlichen bewerben sich mit einem Hauptschulabschluss. Über einen mittleren Bildungsabschluss/Realschulabschluss verfügen fast 40 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber. 20 Prozent können die Fachhochschulreife nachweisen und knapp 18 Prozent haben das Abitur. Doch nach wie vor gelingt der Einstieg in die Ausbildung nicht immer unmittelbar nach der Schule. Die Hälfte aller Bewerber (1.624) hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern in den Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur Ausbildung ergriffen.


Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top 10):
 Kaufmann/-frau im Einzelhandel (98)
 Verkäufer/in (81)
 Kaufmann/-frau - Büromanagement (69)
 Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen (60)
 Elektroniker/in für Betriebstechnik (50)
 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (45)
 Medizinische/r Fachangestellte/r (42)
 Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (36)
 Fachkraft - Lagerlogistik (33)
 Industriemechaniker/in (31)

Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen gibt’s auch im Internet auf www.arbeitsagentur.de

- Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555 20.

Recruiting – Mitarbeitergewinnung im digitalen Zeitalter

Duisburg, 15. Mai 2019 - 80 Gäste aus der Duisburger Unternehmerschaft informierten sich im gestrigen Business-Talk der Agentur für Arbeit Duisburg zum Thema Recruiting im digitalen Zeitalter. Schließlich hält die Digitalisierung nicht nur Einzug in die Arbeitswelt und verändert Berufe, sondern auch die Bewerbungsverfahren. Künstliche Intelligenz kann die Bewerberauswahl unterstützen und online-basierte Bewerbungsplattformen sind bei vielen, gerade größeren Betrieben schon Alltag. Und der allgemeine Fachkräftemangel fordert die Unternehmen in ihrer Recruitingstrategie ganz neu heraus. Ein einfaches Weiter so wie bisher, ist nicht die Lösung – das wurde sehr deutlich.
 
In seinem Impulsreferat zeigte Lars Hahn von der LVQ Weiterbildung gGmbH, dass sich Unternehmen in Branchen mit Fachkräftemangel mittlerweile bei den Arbeitnehmern bewerben müssen und nicht umgekehrt. Es wurde deutlich, dass die überwiegende Zahl der Bewerber per Smartphone nach einem neuen Job sucht, dass aber nur gut ein Viertel der Unternehmen bislang mobile Bewerbungsprozesse anbietet. Interessant ist dabei auch, dass die Wege, mit neuen Mitarbeitern in Kontakt zu kommen, sich je nach Betriebsgröße mitunter deutlich unterscheiden. Liegt der Schwerpunkt bei kleineren Betrieben noch bei Kontakten über Mitarbeiter oder eigene persönliche Kontakte ist es bei großen Unternehmen klar die Firmen-Homepage.
Offline Stellen zu finden ist auch heutzutage nicht ausgeschlossen, empfehlenswert ist eine gute Mischung, also Stellen in sozialen Medien anzubieten, aber auch den persönlichen Kontakt zu ermöglichen.  
Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber konnten mit Lars Hahn, André Huneke (Deutsche Bahn AG), Kai U. Homann (DuisburgKontor) und Monika Abt-Nölle (Bundesagentur für Arbeit) über Vor- und Nachteile von Varianten der Bewerbungsverfahren diskutieren und Anregungen mitnehmen. In dieser Podiumsrunde aus Vertretern der Wirtschaft und Verwaltung wurde deutlich, dass Online-Standards z.B. von Shopping-Portalen auch für Recruitingverfahren relevant sind.
Ein Bewerber, der über social media den Kontakt zum Unternehmen sucht, erwartet eine schnelle Rückmeldung, d.h. am selben Tag. Unternehmen können berufliche Netzwerke im Internet strategisch und gezielt für die Suche nach geeigneten Kandidaten nutzen (Active Sourcing). Erfolgreich sind die Unternehmen, die den Bewerbern von ihrem Betrieben erzählen, die Teams auf ihren Internetseiten vorstellen und neugierig auf das Unternehmen machen.
Dabei ist eine gute Willkommenskultur auch schon in der Bewerbungsphase wichtig. Menschen möchten emotional angesprochen werden, das storytelling hat sich für Unternehmen im Netz bewährt. Umstritten war noch der Verzicht auf Bewerbungsanschreiben. Einzelne Unternehmen verzichten bewusst darauf, um die Einstiegshürde für den Bewerber gering zu halten.
Bei der Werbung um Fachkräfte gilt jedenfalls der Grundsatz „Nicht nichts tun!“, sondern die neuen Möglichkeiten passend für das eigene Unternehmen nutzen.   Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, freute sich über das große Interesse der Duisburger Unternehmen: „Wir möchten als Agentur für Arbeit mit diesem Business Talks aktuelle Trends aufzeigen und für die Unternehmen einen Impuls setzen, sich innovativen Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung zu öffnen. Wir als Agentur für Arbeit Duisburg bieten Unternehmen und Branchenverbänden auch gerne an, in gemeinsamen Aktionen in sozialen Netzwerken aufzutreten.“  


V.l..: André Huneke (Deutsche Bahn AG); Lars Hahn (LVQ Weiterbildung gGmbH), Astrid Neese (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg), Monika Abt-Nölle Bundesagentur für Arbeit), Wiebke Doktor (Moderatorin), Kai U. Homann (Duisburg Kontor)

Faktor A - Business Talk in der Agentur für Arbeit Duisburg

Dienstag, 14. Mai 2019 von 16:00 Uhr – 18:00 Uhr in der Agentur für Arbeit Duisburg, Wintgensstr. 29 – 33, 47058 Duisburg, Sitzungssaal 556, 5. Etage

 Topthema Recruiting – Mitarbeitergewinnung im digitalen Zeitalter

 Impulsvortrag

·      Lars Hahn (Geschäftsführer der LVQ, Karriere-Coach, Arbeitswelten-Forscher und Blogger)

„Big Data, Whatsapp und One Click - Was die Digitalisierung mit Recruiting macht.“

Podiumsrunde

·      Lars Hahn (Geschäftsführer der LVQ, Karriere-Coach, Arbeitswelten-Forscher und Blogger)

·      Monika Abt-Nölle (Leiterin Personal im Internen Service Bochum der Bundesagentur für Arbeit)

·      Kai U. Homann (Geschäftsbereichsleiter Tourismus/ Duisburg Kontor)

·      André Huneke (Recruiter Schüler und duale Studenten / Deutsche Bahn AG)

Moderation

·      Wiebke Doktor (Geschäftsführerin des conversio-instituts in Duisburg) 

Agentur für Arbeit am 15. Mai 2019 geschlossen – vereinbarte Termine finden statt  

Duisburg, 9. Mai 2019 - Am Mittwoch, den 15.05.2019 findet der Betriebsausflug der Agentur für Arbeit Duisburg statt. Der Empfangsbereich der Agentur für Arbeit in der Wintgensstraße 29-33 in Duissern bleibt deshalb an diesem Tag geschlossen. Bereits vereinbarte Termine, wie zum Beispiel Einladungen zu Vermittlungsgesprächen oder zu Untersuchungen im Ärztlichen Dienst oder im Berufspsychologischen Service finden statt.
Am Donnerstag ist die Agentur für Arbeit in der Zeit von 07:30 - 12:30 und 13:30 - 18:00 Uhr wieder geöffnet. Notwendige Meldungen – auch Arbeitslosmeldungen – können dann nachgeholt werden. Nachteile entstehen nicht. Die telefonische Erreichbarkeit über das Service-Center ist am 15. Mai wie gewohnt gegeben. Das Service-Center erreichen Sie außerhalb von Feiertagen von montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Die kostenfreie Rufnummer für Kunden der Agentur für Arbeit lautet: 0800 4 5555 00.

- Chancen am Arbeitsmarkt durch den Qualifizierungsstand geprägt
- Ausbildungsmarkt

Arbeitslosenzahl im April: 28.019 im Vergleich zum Vormonat: -551
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.739

Arbeitslosenquote im April: 10,9%  im Vormonat: 11,1% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 11,8%



Duisburg, 30. April 2019 - „Nach einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit im März können wir im April wieder einen Rückgang verzeichnen. Der Arbeitsmarkt läuft in diesem Jahr etwas verhalten an. So kommen im Vergleich zum März deutlich mehr Menschen aus einer Beschäftigung, aber nur wenig mehr als im Vormonat nehmen aus der Arbeitslosigkeit heraus eine neue auf. Zudem ist ein leichter Rückgang der gemeldeten Arbeitsstellen zu verzeichnen,“ so die Beschreibung der aktuellen Situation durch Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
„Die Chancen am Arbeitsmarkt werden wesentlich durch den Qualifizierungsstand der arbeitsuchenden Menschen geprägt. Erfreulich ist daher die Intensität der Qualifizierungsförderung von Arbeitsagentur und jobcenter in Duisburg. Mit 1.851 sind aktuell über 300 Personen mehr in beruflicher Weiterbildung als noch vor einem Jahr. Wir beraten Arbeitslose über die besseren Chancen mit einer höheren und aktuelleren Qualifikation. Und wir freuen uns sehr, dass immer mehr Menschen die darin liegenden Möglichkeiten für sich erkennen und ergreifen. Wir setzen dabei auf Weiterbildungen, die zu den Arbeitsuchenden und zum Bedarf der Unternehmen passen. Unsere Angebote bleiben individuell, um die Neigungen und Stärken von Arbeitslosen als Ausgangspunkt der Qualifizierung zu nehmen. In Zeiten des digitalen Wandels geht es oft auch darum, Menschen die Anforderungen dieser Arbeitswelt oder ganz neue Berufsbilder transparent zu machen, zum Beispiel in der Umschulung „Kauffrau/Kaufmann E-Commerce.“

Arbeitslosigkeit
Mit 28.019 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im April 551 Personen weniger als im März 2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,9 Prozent). Damit waren in diesem Monat 1.739 Personen oder 5,8 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (April 2018: 29.758 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,9 Prozent, 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Im April des Vorjahres lag sie bei 11,8 Prozent und damit um 0,9 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im April leicht um 67 oder 1,1 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.943 im März auf jetzt 6.010 gestiegen.
Von den 6.010 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im April 1.466 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.332 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (+134, +10,1 Prozent gegenüber dem Vormonat). Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die meisten Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im April 6.595. Das waren 777 oder 13,4 Prozent mehr Menschen als im März (5.818) und 1.012 oder 18,1 Prozent mehr als vor einem Jahr (5.583). 1.160 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (+ 4, + 0,3 Prozent zu März 2019).


Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.399 Personen waren im April 15 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im März (2.414). Diese Zahlen liegen um 26 oder 1,1 Prozent unter dem Wert von April 2018 (2.425).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im April um 149 oder 1,8 Prozent auf aktuell 8.212 (Vormonat 8.361) und liegt um 342 (-4 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.554).

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im April im Vergleich zum Vormonat von 4.917 auf jetzt 4.861 (-56) Hier waren im Vorjahresmonat 4.986 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 125 Personen oder 2,5 Prozent weniger als im April 2018 arbeitslos gemeldet.
Im April ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber März zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.429 betroffenen Personen; 256 oder 2,2 Prozent weniger (Vormonat 11.685). Der aktuelle Wert befindet sich damit um deutliche 1.911 Personen oder 14,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.421 (- 41 oder – 0,4 Prozent), davon befinden sich 9.691 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 508 oder 4,3 Prozent weniger als im April des Vorjahres (11.929).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sinkt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,2 Prozent. Der April-Wert 2019 liegt damit auf Vorjahresniveau (April 2018 ebenfalls 2,2 Prozent).
Im aktuellen Monat waren 5.678 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 135 oder 2,3 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im März (5.813). Vor einem Jahr, im April 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 217 oder 4 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.461).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei 8,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im April bei 9,7 Prozent.
22.341 Personen (-416 und -1,8 Prozent) waren im April in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (März 22.757). Im Vergleich zum April 2018 (24.297) sind in der Grundsicherung aktuell 1.956 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist leicht zurückgegangen (- 103 zum März), doch liegt er mit 4.604 weiterhin deutlich über Vorjahresniveau (+315). Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im April gestiegen – um 298 Personen oder 0,8 Prozent auf aktuell 37.653 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.663 oder 4,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im April gesunken und liegt aktuell bei 74,4 Prozent (Vergleich Vormonat 76,5 Prozent, Vorjahresmonat 75,7 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,3 Prozent; 0,1-Prozentpunkte mehr als im März (April 2018: 15,2 Prozent). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten.

Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.797 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 275 Personen mehr in verschiedenen Qualifizierungen. 705 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.101). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.317 Personen (624 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt, 480 mehr als im Vormonat) teilnehmen.

Ausbildungsmarkt

- Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 3.121 Vergleich zum Vorjahr: +94 / +3,1%
- Versorgte Bewerber 1.634 Vergleich zum Vorjahr: +46 / +2,9%
- Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 2.665 (davon 52 außerbetrieblich) Vergleich zum Vorjahr: +257 / +10,7%
- Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.613 Vergleich zum Vorjahr: +225 / +9,4%


Bewerberinnen und Bewerber sowie gemeldete Ausbildungsstellen Duisburg Ausbildungsjahre 2013/2014 bis 2018/2019 – jeweils April

Duisburg, 30. April 2019 - „Im zweiten Jahr in Folge steigen die betrieblichen Ausbildungsstellen, gleichzeitig melden sich immer mehr junge Menschen als Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsplätze. Unsere frühzeitige Beratung der Schülerinnen und Schüler zahlt sich aus. Die jungen Leute kennen den Ausbildungsmarkt, ihre Chancen und Möglichkeiten und sehen nicht mehr zu voreilig nur das Hochschulstudium oder die weiterführende Schule als Alternative. Am stärksten steigt die Gruppe derjenigen, die die Mittlere Reife anstreben und damit sehr interessante Bewerber für die Ausbildungsbetriebe sind. Es ist aktuell viel Bewegung am Ausbildungsmarkt. Diesen Schwung müssen wir für die vielen Jugendlichen nutzen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Mehr als 1.800 junge Menschen suchen noch den Berufseinstieg. Jetzt gilt es für die Betriebe, die Fachkraft der Zukunft für das eigene Unternehmen nicht zu verpassen. Wenn es nicht hundertprozentig von den Noten her passt, kann die Agentur für Arbeit direkt ab Beginn der Ausbildung eine Art Nachhilfe finanzieren,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber
Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben sich 3.121 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 94 mehr als im Vorjahr. Davon gelten aktuell 1.634 mit einer Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger Alternative versorgt. 1.487 junge Menschen suchen aktuell eine Ausbildung. Hinzu kommen die 404 Bewerber und Bewerberinnen, die zwar schon eine Alternative zu einer Ausbildungsstelle haben, aber vorrangig ihren Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten.

Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt schon 2.613 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 225 mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 1.335 Ausbildungsstellen unbesetzt (83 weniger als im April 2018).

Bewerberstruktur Nach wie vor ist ein Schulabschluss eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Von den aktuell 3.121 gemeldeten Bewerbern verfügen 3.029 Personen und damit 97 % über einen Schulabschluss. Doch nach wie vor gelingt der Einstieg in die Ausbildung nicht immer unmittelbar nach der Schule. Knapp die Hälfte aller Bewerber hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern in den Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur Ausbildung ergriffen. Der Anteil an Bewerbern aus dem aktuellen Schuljahr ist gegenüber dem Vorjahr um rund 10 Prozent gestiegen.

Freie Stellen gibt es vor allem noch in diesen Berufen (Top 10):

 Kaufmann/-frau im Einzelhandel (94)
 Verkäufer/in (76)
 Kaufmann/-frau - Büromanagement (68)
 Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistungen (54)
 Fachkraft - Lagerlogistik (43)
 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (43)
 Elektroniker/in für Betriebstechnik (42)
 Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (36)
 Industriemechaniker/in (35)
 Medizinische/r Fachangestellte/r (35)

Kontakt zur Agentur für Arbeit Duisburg – für Bewerber und Betriebe:
- Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen gibt’s auch im Internet auf www.arbeitsagentur.de

- Unternehmen, die ein Gespräch wünschen oder Ausbildungsstellen mitteilen möchten, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und jobcenter Duisburg unter der Servicenummer 0800 4 5555 20.



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Positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg 

Duisburg, 12. April 2019 - Zum Stichtag 30. September 2018 waren in Duisburg 177.495 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 3.511 sehr positiv aus. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Duisburg.

 

(Auf der Basis der Meldungen zur Sozialversicherung können die Daten quartalsweise nach sechs Monaten abschließend ermittelt werden; die Beschäftigtendaten zum 30. September 2018 sind somit die aktuellsten Werte.)

  

„Mit aktuell rund 177.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei Duisburger Unternehmen wurde ein neuer Höchststand nach Mitte der 90er Jahre erreicht,“ so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Schon jetzt ist der Fachkräftemangel bei dieser Beschäftigungslage akut und demographisch bedingt wird er sich Jahr für Jahr verschärfen. Jeder fünfte Arbeitnehmer geht in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand. Hier gilt es aus Unternehmenssicht Vorsorge zu treffen und rechtzeitig junge Arbeitnehmer einzustellen. Im Idealfall sichert man sich den Kräftenachwuchs über die Ausbildung. Vom Anteil an der Beschäftigung sind die Frauen unterrepräsentiert. Hier hat Duisburg Nachholbedarf und es liegt noch Potential für Fachkräfte brach. Unternehmen, die sich familienfreundlich zeigen, werden profitieren.  Flexible Teilzeitmodelle, Kinderbetreuung, Home-Office sind also die richtigen Ansätze, um bei der Arbeitskräftesuche erfolgreicher zu werden.“ 

 

Positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg 

Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in den letzten Jahren hält weiter an. Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 2 Prozent oder 3.511 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.

Der größte Zugewinn im Vorjahresvergleich mit 1.553 Beschäftigungen entfällt in Duisburg auf den Bereich Verkehr und Lagerei, gefolgt vom Bereich sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+661). Hier werden u.a. Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros, Hausmeisterdienste und Callcenter zusammengefasst. Weitere spürbare Zugewinne verzeichnen die Bereiche Heime und Sozialwesen (+545), Baugewerbe (+410) und Handel, Instandhaltung/Reparatur Kraftfahrzeuge (+364). Zulegen konnten auch die Bereiche Erziehung und Unterricht (+278), Gastgewerbe (+200), Information/Kommunikation (+161) und auch Finanz-/Versicherungsdienstleistungen (+77) und die öffentliche Verwaltung (+60).

 

Im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung ist dagegen ein spürbarer Rückgang der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen (-411). Auch im verarbeitenden Gewerbe geht die Beschäftigung in Duisburg erkennbar zurück (- 264 Beschäftigte). In dieser Branche ging die Beschäftigung vor allem im Bereich der Herstellung überwiegend von Privathaushalten konsumierter Güter zurück.  

 

Verarbeitendes Gewerbe ist der stärkste Wirtschaftszweig in Duisburg

Die drei stärksten Wirtschaftszweige in Duisburg sind weiterhin das verarbeitende Gewerbe mit 35.218 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, das Gesundheits- und Sozialwesen (25.529) und der Bereich Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (22.114). 

 

Welche Personengruppen profitieren vom Beschäftigungsaufbau? 

Die große Gruppe der Beschäftigten zwischen von 25 bis unter 55 Jahren wächst um 1,2 Prozent oder 1.400 auf 121.102 Personen. Bei den über 55jährigen steigt die Beschäftigung um 6 Prozent oder 2.129 auf 37.469 Personen; Hintergrund dafür sind insbesondere die geänderten Regelungen zum (späteren) Renteneintritt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei Ausländern steigt gegenüber dem Vorjahresstichtag deutlich um 9,9 Prozent oder 2.199 auf 24.385. Lediglich bei den jungen Beschäftigten (15 – 24 Jahre) ist ein leichter Rückgang um 0,6 Prozent (-106) erkennbar.

 

Männer und Frauen 

Die Betrachtung nach Geschlechtern ergibt ein leicht unterschiedliches Bild. Im Bezirk der Arbeitsagentur Duisburg steigt die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei den Frauen um 1,3 Prozent und bei den Männern um 2,5 Prozent. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 40,7 Prozent (72.254 Personen). Der Frauenanteil in NRW beträgt 45,1 Prozent und im Bund 46,1 Prozent.

 

Teilzeitbeschäftigung 

Die Teilzeitbeschäftigung steigt deutlicher (+ 3,5 Prozent) als die Vollzeitbeschäftigung (+1,5 Prozent). 75 Prozent der Beschäftigten am Arbeitsort Duisburg sind in einer Vollzeitbeschäftigung, 25 sind in Teilzeit beschäftigt (NRW 27,1 Prozent / Bund 28 Prozent).

 

Geringfügig entlohnte Beschäftigung 

35.682 Beschäftigte arbeiten in Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung, also in einem Minijob; 0,8 Prozent oder 288 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt September 2017. 24.881 Menschen sind ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei 10.801 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird.

 

59,1 Prozent der Beschäftigten in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung sind Frauen. Fast drei Viertel (73 Prozent) davon arbeiten ausschließlich in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung. Bei Männern ist der Anteil in ausschließlich geringfügig entlohnter Beschäftigung mit 66 Prozent niedriger.

 

Schweißen – auch etwas für coole Frauen!  

Duisburg, 9. April 2019 - Gemeinsame Aktion am 9. April 2019 von Agentur für Arbeit, jobcenter Duisburg und SLV Bildungszentren Rhein-Ruhr unter dem Motto „Schweißen – nicht nur was für coole Kerle“ - zeigt, dass Schweißerinnen keine Exotinnen in einem vermeintlichen Männerberuf sein müssen. Es sprühte, zischte und die Funken flogen – glücklicherweise nur digital in den Brillen der Schweißsimulatoren der SLV Bildungszentren Rhein Ruhr.

Im Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur hatten heute Frauen die Gelegenheit, sich mit einem sicher nicht ganz frauentypischen Beruf anzufreunden. Die Agentur für Arbeit und das jobcenter Duisburg luden ein, sich ganz praktisch über einen handfesten Beruf mit Perspektive, guten Weiterbildungsmöglichkeiten und stabilem Verdienst zu informieren. Der Beruf der Anlagenmechanikerin Fachrichtung Schweißtechnik stand im Fokus dieser Veranstaltung.  

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit freute sich über die besondere Aktion für Frauen: „Fachkräftemangel heißt, dass wir neue Wege gehen müssen. Ein Pflegen alter Klischees zu typischen Frauen- und Männerberufen passt da nicht mehr ins Bild. Frauen und Technik, das geht sehr gut zusammen – und sichert oft auch ein höheres Einkommen.“  

Antworten erhielten alle Interessentinnen nicht nur auf die Frage, was macht denn eigentlich so eine Schweißerin, sondern auch auf das „Wie“ und „Warum“. Frauen, die selber vor vielen Jahren diesen Beruf gewählt haben, oder erst gerade eine Ausbildung zur Schweißerin begonnen haben, berichteten von ihren Erfahrungen auf ihrem ganz persönlichen Weg in einen ungewöhnlichen Beruf.  

Laura Schmitz ist im vergangenen Herbst mit 24 Jahren in die Ausbildung zur Anlagenmechanikerin im Anlagenbau eingestiegen. Vor dieser beruflichen Entscheidung stand zunächst eine Stelle als Produktionsmitarbeiterin. Hier kam sie auch mit dem Thema Schweißen in Berührung. Die junge Frau war sofort „Feuer und Flamme“. Davon konnte sie auch die Fa. A+S Anlagenbau und Service GmbH überzeugen und einen entsprechenden Ausbildungsplatz ergattern. Die Ausbildung enthält dabei auch schweißtechnische Schulungen. Entsprechende Kenntnisse sind dann in der Abschlussprüfung gefragt. „Ein bisschen Selbstbewusstsein in einem noch von Männern dominierten Berufsfeld kann nicht schaden“, so die Erfahrung von Laura Schmitz. Die junge Frau wurde aber auch gut aufgenommen und erfährt sowohl im Kollegen- als auch im Familienkreis viel Zustimmung für ihre nicht alltägliche Berufswahl.   

Auszubildende Laura Schmitz am Schweißsimulator, der bei der Veranstaltung zum Einsatz kam.

Eine Einladung zu einem Schnuppertag in den Werkstätten des Bildungszentrums Rhein Ruhr konnten alle Interessentinnen direkt mitnehmen.  
Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Duisburg Annette von Brauchitsch-Lavaulx (Tel. 0203 302 1605) und Iris Withake (Tel. 0203 302 1355) und des jobcenter Duisburg (Gabriele Münstermann 0203 34834 1460) bieten Veranstaltungen wie die heutige Aktion insbesondere zur beruflichen Eingliederung von Frauen an und geben Antworten auf Fragen rund um die berufliche Orientierung von Männern und Frauen auf dem Weg nach einer Familienphase zurück in den Beruf oder zur Realisierung eines Ausbildungsabschlusses junger Eltern - auch in Teilzeit.  

Arbeitslosenquote blieb konstant, Arbeitslosenzahl stieg dagegen leicht

Arbeitslosenzahl im März: 28.570 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: +156 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 1.716
Arbeitslosenquote im Februar: 11,1% Arbeitslosenquote im Vormonat: 11,1% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,0%


Ausbildungsmarkt
Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen: 2.884 Vergleich zum Vorjahr: +4 / +0,1%
Versorgte Bewerber 1.335 Vergleich zum Vorjahr: -16 / -1,2%
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 2.620 (davon 42 außerbetrieblich) Vergleich zum Vorjahr: +342 / +15%
Gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen: 2.578 Vergleich zum Vorjahr: +320 / +14,2%

 

„Der März steht ganz im Zeichen von Ausbildung und Qualifizierung. Die Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt - wir betrachten hier die Zeit von Oktober 2018 bis März 2019 – fällt wegen des Anstiegs der betrieblichen Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv aus. In jedem Fall haben die Unternehmen ihre Ausbildungsstellen deutlich frühzeitiger gemeldet als in den Vorjahren. Vor dem Hintergrund des allgemein beklagten Fachkräftemangels ist aber zu erwarten, dass sich der Trend des letzten Ausbildungsjahres mit einem Plus an Stellenmeldungen fortsetzt. Es ist gut, dass die Unternehmen auf die eigene Fachkräftegewinnung durch Ausbildung setzen.

Die Bewerberinnen und Bewerber haben zum jetzigen Zeitpunkt also eine größere Auswahl an Ausbildungsstellen. Diese Chance muss genutzt werden, denn in Duisburg suchen immer noch mehr junge Menschen eine Ausbildung als Stellen angeboten werden. Duisburger Unternehmen sollten nicht zögern, schon jetzt die Ausbildungsverträge abzuschließen. Die besten Bewerber wählen die Unternehmen und nicht umgekehrt. Daher gilt in Zeiten des Fachkräftemangels für Ausbilder allen motivierten Kandidaten und Kandidatinnen eine Chance zu geben; die Berufsschule kann dann z.B. mit ausbildungsbegleitenden Hilfen, einer Förderung der Agentur für Arbeit erfolgreich bewältigt werden.“


Arbeitslosigkeit
Mit 28.570 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März 156 Personen mehr als im Februar 2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (+ 0,5 Prozent). Damit waren in diesem Monat 1.716 Personen oder 5,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (März 2018: 30.286 Arbeitslose).
Die Arbeitslosenquote liegt bei 11,1 Prozent wie im Vormonat. Im März des Vorjahres lag sie bei 12 Prozent und damit um 0,9 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
„Der aktuelle leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit muss nicht überbewertet werden,“ erläutert Astrid Neese die Entwicklung im März. „Noch ist die Frühjahrsbelebung nicht vollständig spürbar. In den ersten beiden Monaten gingen mehr Menschen in die Arbeitslosigkeit als im Vorjahr, das änderte sich aber im März und auch die Abgänge in Beschäftigung wurden mehr. Der aktuelle neue Höchststand an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung von 177.495 in Duisburgs Unternehmen gibt ebenfalls deutliche Hinweise, dass ein optimistischer Blick in die weitere Arbeitsmarktentwicklung berechtigt ist.“

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März leicht um 38 oder 0,6 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.981 im Februar auf jetzt 5.943 gesunken. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.007 und damit um 64 oder 1,1 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem März.
Von den 5.943 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im März 1.332 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.502 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (- 170, - 11,3 Prozent gegenüber dem Vormonat).
Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die meisten Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März 5.818. Das waren 445 oder 7,1 Prozent weniger Menschen als im Februar (6.263) und 634 oder 9,8 Prozent weniger als vor einem Jahr (6.452). 1.156 Menschen konnten wegen der

Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (+ 108, + 10,3 Prozent zu Februar 2019).

„Arbeitslosigkeit wird oft auch genutzt, um Integrationschancen in eine dauerhafte Beschäftigung zu erhöhen,“ darauf weist Astrid Neese hin. „Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg bieten offensiv Weiterbildungen und Umschulungen in zahlreichen Berufsfeldern an, die die Unternehmen nachfragen. Wir haben rund 18 Prozent mehr Menschen in beruflicher Weiterbildung als noch im Vorjahreszeitraum.“

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.414 Personen waren im März 8 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Februar (2.422). Diese Zahlen liegen um 174 oder 6,7 Prozent unter dem Wert von März 2018 (2.588).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im März um 82 oder 1,0 Prozent auf aktuell 8.361 (Vormonat 8.279) und liegt um 152 (-1,8 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.513).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im März im Vergleich zum Vormonat von 4.856 auf jetzt 4.917 (+61). Hier waren im Vorjahresmonat 4.951 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 34 Personen oder 0,7 Prozent weniger als im März 2018 arbeitslos gemeldet.
Im März ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Februar zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.685 betroffenen Personen; 59 oder 0,5 Prozent weniger (Vormonat 11.744). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.637 Personen oder 12,3 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (13.322).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.462 (- 31 oder – 0,3 Prozent), davon befinden sich 9.635 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 763 oder 6,2 Prozent weniger als im März des Vorjahres (12.225).

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.713 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 2.482 sind davon arbeitslos; rund 94 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so sinkt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,3 Prozent. Der März-Wert 2019 liegt damit um 0,1 Prozentpunkte über dem Niveau von März 2018 mit 2,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 5.813 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 254 oder 4,2 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Februar (6.067). Vor einem Jahr, im März 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 162 oder 2,9 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.651).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und liegt jetzt bei 8,9 Prozent. Im Vorjahr lag sie im März bei 9,8 Prozent.
22.757 Personen (+410 und +1,8 Prozent) waren im März in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Februar 22.347). Im Vergleich zum März 2018 (24.635) sind in der Grundsicherung aktuell 1.878 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Stellen liegt weiterhin deutlich über Vorjahresniveau (+355). Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“, gefolgt von „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im März gesunken – um 333 Personen oder 0,9 Prozent auf aktuell 37.355 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 2.164 oder 5,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im März gestiegen und liegt aktuell bei 76,5 Prozent (Vergleich Vormonat 75,4 Prozent, Vorjahresmonat 76,6 Prozent).
Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,2 Prozent; 0,1-Prozentpunkte weniger als im Februar (März 2018: 15,3 Prozent).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.712 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 204 Personen mehr in beruflicher Weiterbildung. 540 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.110). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 1.810 Personen (179 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt, 513 weniger als im Vormonat) teilnehmen.

Ausbildungsmarkt
Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2018 haben sich 2.884 Bewerber/innen für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung in Duisburg gemeldet, das sind 4 mehr als im Vorjahr. Davon gelten aktuell 1.335 mit einer Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger Alternative versorgt. 1.549 junge Menschen suchen aktuell eine Ausbildung. Hinzu kommen 402 Bewerber und Bewerberinnen, die zwar schon eine Alternative zu einer Ausbildungsstelle haben, aber gerne ihren Ausbildungswunsch noch verwirklichen möchten.

Demgegenüber konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg insgesamt schon 2.578 betriebliche Ausbildungsstellen akquirieren, 320 mehr als im letzten Jahr. Von diesen sind aktuell noch 1.497 Ausbildungsstellen unbesetzt (51 weniger als im März 2018).

Bewerberstruktur
Nach wie vor ist ein guter Schulabschluss eine wichtige Voraussetzung für die Einmündung in eine betriebliche Ausbildung. Von den aktuell 2.884 gemeldeten Bewerbern verfügen 2.792 Personen und damit rund 97 % über einen Schulabschluss.

Trotz der Erfüllung der formalen Voraussetzungen haben es viele Bewerberinnen und Bewerber immer noch schwer, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Etwas mehr als die Hälfte aller Bewerber hat die Schule nicht im Berichtsjahr, sondern in den Vorjahren verlassen und zunächst eine Alternative zur Ausbildung ergriffen. Hierzu zählen aber auch die Bewerber, die am Bundesfreiwilligendienst teilgenommen, ein Auslandsjahr absolviert, als Teilnehmer an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen einen Schritt in Richtung Ausbildung getan haben oder in ein Praktikum gegangen sind.
Der Anteil an Bewerbern aus dem aktuellen Schuljahr ist gestiegen. Astrid Neese kommentiert diese Entwicklung: „Hier zahlt sich unsere stärkere Präsenz an den Schulen aus. Uns gelingt es mit der frühzeitigen Berufsberatung immer besser, junge Menschen für Ausbildung zu interessieren.“


Tipps und Veranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Duisburg unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene dabei, ihre berufliche Zukunft zu planen oder über freie Ausbildungsstellen zu informieren. Interessierte sollten schnellstens einen Beratungstermin vereinbaren. Das geht telefonisch unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 00 oder online: www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.

Mit Ausbildung hoch hinaus

Kletterevent im Landschaftspark Nord von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg in der Woche der Ausbildung wirbt für Berufe, bei denen es schon mal hoch hinaus geht.

 

Duisburg, 13. März 2019 - Schon seit drei Jahren geht die Agentur für Arbeit in der Woche der Ausbildung neue Wege, um auch Ausbildungsbetrieben deutlich zu machen, dass konventionelle Wege in Zeiten des Fachkräftemangels nicht mehr ausreichen, um die geeigneten Nachwuchskräfte zu finden.

Ist die Ausbildung zum Gerüstbauer oder Dachdecker cool? Da gehen die Meinungen bei jungen Leuten sicher auseinander. Die heutige Aktion der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg im Landschaftspark Nord hilft, die Perspektive zu wechseln. Schülerinnen und Schüler von 12 Duisburger Schulen und Teilnehmer aus berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen haben die Gelegenheit, bei einer Kletteraktion im Kletterpark des Deutschen Alpenvereins den beiden Berufen im wahrsten Wortsinn näher zu kommen.

 

„Mit Ausbildung hoch hinaus, das ist das Motto unser Aktion“, erklärt Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Wir möchten den jungen Menschen heute zeigen, welche Chancen sich mit einer Ausbildung eröffnen. Besonders in Berufen, die nicht unbedingt in der Top-Ten-Liste der Ausbildungswünsche stehen. Ausbildungsbetriebe im Gerüstbau und im Dachdeckerhandwerk suchen Fachkräfte und setzen seit Jahren auf Ausbildung. Doch ist es nicht immer leicht, Jugendliche für diese Berufe zu interessieren und ihnen das ganze Spektrum zu vermitteln, das sich in diesen Berufen bietet. Heute kommt der Spaßfaktor nicht zu kurz und wenn man die Berufswahl an seinen Stärken orientiert, gilt das auch im Berufsleben. Nachwuchskräfte finden Unternehmen heute, wenn sie kreativ auf junge Menschen zugehen, nicht nur auf Schulnoten schauen, sondern den Bewerbern die Chance geben, ihre gesamte Talentvielfalt zu zeigen.“

 

Neben der Kletteraktion, die die Jugendlichen auf Arbeitshöhen bringt, die Dachdeckern und Gerüstbauern nicht fremd sind, sind heute fünf Ausbildungsbetriebe vor Ort, die gerne mit den jungen Leuten hoch hinaus möchten.

 

Martin Murrack, Stadtdirektor und Kämmerer der Stadt Duisburg, freut sich über die besondere Aktion von Agentur für Arbeit und jobcenter: „Der Landschaftspark Nord steht für Duisburg und ist ein guter Ort für eine Aktion, die Jugendliche in Duisburg weiterbringt. Genau wie die Jugendberufsagentur, bei der die Stadt Duisburg unter einem Dach mit Agentur für Arbeit und jobcenter an der Wintgensstraße eine zentrale Anlaufstelle für junge Menschen am Übergang von der Schule in den Beruf bietet.“

 

Der gemeinsame Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg betreut die Ausbildungsbetriebe bei ihrer Suche nach Fachkräften und zukünftigen Fachkräften. Birgit Mölders, stellvertretende Geschäftsführerin des jobcenter Duisburg: „jobcenter Duisburg und Agentur für Arbeit arbeiten mit den Ausbildungsbetrieben Hand in Hand und unterstützen die Auszubildenden und Betriebe – wo nötig – auch mit ausbildungsbegleitenden Hilfen oder der Assistierten Ausbildung. An den Schulnoten sollte die Aufnahme einer Ausbildung wirklich nicht scheitern!“

 

Tipps für Jugendliche und junge Erwachsene

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Duisburg unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene dabei, ihre berufliche Zukunft zu planen oder über freie Ausbildungsstellen zu informieren. Interessierte sollten schnellstens einen Beratungstermin vereinbaren. Das geht telefonisch unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 00 oder online: www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch.

 

Angebote für Arbeitgeber

Der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des jobcenter Duisburg unterstützt Arbeitgeber bei der Suche nach dem passenden Auszubildenden oder geeigneten Förderangeboten. Unternehmen, die ein Gespräch wünschen, erreichen den Arbeitgeber-Service unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 20 oder per E-Mail: Duisburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.  

 

 

Viel Bewegung am Arbeitsmarkt

Arbeitslosenzahl im Februar: 28.414
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 254 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 2.257

Arbeitslosenquote im Februar: 11,1% Arbeitslosenquote im Vormonat: 11,2% Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,2%



Duisburg, 01. März 2019 - „Nach einem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist der Rückgang im Februar ein gutes Zeichen. Dennoch sehen wir, dass am Arbeitsmarkt derzeit viel Bewegung ist. So sind mehr Menschen aus Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit gegangen als im Vorjahreszeitraum; gleichzeitig konnten weniger arbeitslose Personen eine neue Arbeit aufnehmen“.

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg sieht dennoch eine gute Basis für Arbeitsuchende: „Gleichzeitig meldeten uns im Februar die Unternehmen über 1.100 neue Stellen. Vor diesem Hintergrund können wir auch dieses Jahr mit einer Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten rechnen. Hiervon werden besonders junge Menschen profitieren, die sich jetzt nach Ausbildungsende bei uns arbeitslos melden mussten.
Die Nachfrage nach Fachkräften ist ungebrochen hoch. Der Schritt in die Weiterbildung sollte gerade für arbeitslose Menschen die höchste Priorität haben, wenn sie nicht mehr über aktuelle Qualifikationen verfügen. Schon jetzt sind fast 20 Prozent mehr Menschen durch Arbeitsagentur und jobcenter in beruflicher Weiterbildung als vor einem Jahr. Das Budget macht im rechtlichen Rahmen alle Qualifizierungsbedarfe realisierbar und ermöglicht in 2019 noch mindestens 2.800 neue Eintritte in Weiterbildung.“

Arbeitslosigkeit
Mit 28.414 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Februar 254 Personen weniger als im Januar 2019 von Arbeitslosigkeit betroffen (- 0,9 Prozent).
Damit waren in diesem Monat 2.257 Personen oder 7,4 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Februar 2018: 30.671 Arbeitslose).

Bestand an Arbeitslosen Duisburg Januar 2018 bis Februar 2019

Die Arbeitslosenquote liegt bei 11,1 Prozent (Vormonat 11,2 Prozent). Im Februar des Vorjahres lag sie bei 12,2 Prozent und damit um 1,1 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Februar leicht um 12 oder 0,2 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.993 im Januar auf jetzt 5.981 gesunken. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 6.072 und damit um 91 oder 1,5 Prozent über den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Februar.
Von den 5.981 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Februar 1.502 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.773 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (- 271, - 15,3 Prozent gegenüber dem Vormonat). Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die meisten Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Februar 6.263. Das waren 1.646 oder 35,7 Prozent mehr Menschen als im Januar (4.617) und 38 oder 0,6 Prozent mehr als vor einem Jahr (6.225). 1.048 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (+ 201, + 23,7 Prozent zu Januar 2019).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.422 Personen waren im Februar 63 mehr junge Leute unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Januar (2.359). Diese Zahlen liegen um 160 oder 6,2 Prozent unter dem Wert von Februar 2018 (2.582). Im Februar enden viele dreieinhalbjährige Ausbildungen (und verlängerte zwei- und dreijährige Ausbildungen); dies führt zu einem kurzzeitigen Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. Diese Jugendlichen werden in Unternehmen als frisch ausgebildete Fachkräfte benötigt und habe deshalb sehr hohe Chancen auf eine schnelle Vermittlung in Arbeit.
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen sank im Februar um 144 oder 1,7 Prozent auf aktuell 8.279 (Vormonat 8.423) und liegt um 317 (-3,7 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.596).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Februar im Vergleich zum Vormonat von 4.948 auf jetzt 4.856 (-92). Hier waren im Vorjahresmonat 5.007 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 151 Personen oder 3 Prozent weniger als im Februar 2018 arbeitslos gemeldet.
Im Februar ist auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Januar wieder zurückgegangen und liegt aktuell bei 11.744 betroffenen Personen; 287 oder 2,4 Prozent weniger (Vormonat 12.031). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.749 Personen oder 13 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (13.493).

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.493 (- 112 oder - 1 Prozent), davon befinden sich 9.575 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 789 oder 6,4 Prozent weniger als im Februar des Vorjahres (12.282).

Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.709 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 2.412 sind davon arbeitslos; rund 94 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,4 Prozent. Der Februar-Wert 2019 liegt damit um 0,1 Prozentpunkte über dem Niveau von Februar 2018 mit 2,3 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 6.067 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 59 oder 1 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Januar (6.008). Vor einem Jahr, im Februar 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 210 oder 3,6 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.857).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei 8,7 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Februar bei 9,9 Prozent.
22.347 Personen (-313 und -1,4 Prozent) waren im Februar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Januar 22.660). Im Vergleich zum Februar 2018 (24.814) sind in der Grundsicherung aktuell 2.467 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
1.122 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, 383 Stellen mehr als im Vormonat (Januar 2019: 739) und 36 oder 3,3 Prozent mehr als im Februar 2018 (1.086). Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Februar wieder gestiegen und liegt aktuell mit 4.550 Stellenangeboten (+127, +2,9 Prozent im Vergleich zu Januar) auf einem hohen Niveau. Damit liegt der Stellenbestand des aktuellen Monats weiterhin spürbar über dem des Vorjahresmonats (4.263 Stellenangebote im Februar 2018, +287 Stellen / + 6,7 Prozent).

Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen Duisburg Januar 2018 bis Februar 2019

Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (1.009 Stellen), gefolgt von „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (980 Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (820 Stellen).


Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Februar leicht gestiegen – um 42 Personen oder 0,1 Prozent auf aktuell 37.694 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 2.120 oder 5,3 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Februar gesunken und liegt aktuell bei 75,4 Prozent (Vergleich Vormonat 76,1 Prozent, Vorjahresmonat 77 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,3 Prozent; wie im Januar 2019 (Februar 2018: 15,4 Prozent).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.651 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 253 Personen mehr in beruflicher Weiterbildung.

584 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.122). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.317 Personen (680 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.


Mit Bildung zum Ziel

Öffnungszeiten der Agentur für Arbeit Duisburg an den Karnevalstagen
Duisburg, 22. Februar 2019 - Die Agentur für Arbeit Duisburg (Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg) wird am Donnerstag, den 28. Februar 2019 (Altweiber) ab 12:30 Uhr und am Montag, den 04. März 2019 (Rosenmontag) ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen.   Die telefonische Erreichbarkeit unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 ist an beiden Tagen in der Zeit von 8:00 bis 18:00 gewährleistet.  
Am Freitag, den 01. März 2019 ist die Agentur für Arbeit Duisburg innerhalb der üblichen Geschäftszeiten geöffnet (07:30 Uhr bis 12:30 Uhr).  



Mit Bildung zum Ziel
Agentur für Arbeit und jobcenter im Gespräch mit den Bildungsträgern aus der Region – Weiterbildungen für Arbeitsuchende und Beschäftigte
Die Einführung des Qualifizierungschancengesetzes mit Beginn des Jahres ist ein deutliches Signal an Arbeitsuchende, Beschäftigte und Betriebe: Weiterbildung ist nicht nur das Gebot der Stunde, sondern ein Auftrag für die Zukunft. Den Veränderungen in den Tätigkeiten vor allem durch technische Entwicklungen muss sich fast jeder stellen.
Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg helfen dabei. In einem großen Meeting in der Agentur für Arbeit wurden die Bildungsträger der Region über die Bildungszielplanung 2019 und aktuelle Themen am Arbeitsmarkt informiert. Anschließend kam es zu einem intensiven Austausch, z.B. wie die Digitalisierung auch auf die Weiterbildungsangebote Einfluss nimmt.

„Unter dem Einfluss der Megatrends Demographie und Digitalisierung werden die Herausforderungen in der Bildungsplanung größer. Die aktuelle Bildungszielplanung berücksichtigt Bedarfe der Unternehmen und die individuelle Ausgangssituation von arbeitsuchenden Menschen. Eine große Nachfrage nach Fachkräften zeigt, dass der Schritt in die Weiterbildung für arbeitslose Menschen die höchste Priorität haben sollte, wenn sie nicht mehr über aktuelle Qualifikationen verfügen.“

Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, setzt auch in diesem Thema auf Netzwerkarbeit. „Der Austausch mit den Bildungsträgern ist wichtig, damit wir gemeinsam Arbeitsuchende, die sich neu orientieren müssen, optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten.“

Nach der heutigen Veranstaltung können sich die Bildungsträger darauf einstellen, in welche Richtung es im Jahr 2019 bei den Qualifizierungen geht. Rund 19 Mio. € planen Arbeitsagentur und jobcenter für Weiterbildung ein. Ein Budget, das im rechtlichen Rahmen alle Weiterbildungsbedarfe realisierbar macht und in 2019 noch mindestens 2.800 neue Eintritte in Weiterbildung ermöglicht.

Ganz verschiedene Qualifizierungen von A wie Altenpfleger bis Z wie Zerspanungsmechaniker und in neuen Berufen, wie Kaufmann/Kauffrau E-Commerce sind in Duisburg möglich. Der kaufmännische Bereich und Berufe in der Logistik sind stark vertreten. Die Teilqualifizierungen nehmen auch einen großen Raum ein. Ermöglichen Sie es doch auch über mehrere kürzere Lernmodule zu einem Berufsabschluss zu kommen. Und selbstverständlich gehen wir bei jeder Berufsbiographie eines arbeitslosen Menschen zunächst einmal offen das Qualifizierungsziel an.

Birgit Mölders, stellvertretende Geschäftsführerin des jobcenter Duisburg, sieht die Chancen, die sich für Bezieher von Arbeitslosengeld II ergeben: „Menschen, die vom jobcenter betreut werden, sind in den meisten Fällen schon länger arbeitslos. Viele davon können wir mit Weiterbildung wieder nachhaltig in Beschäftigung vermitteln. Manchmal ist der Beginn einer Qualifizierung ein großer Schritt für unsere Kunden. Auch dabei können wir im Vorfeld durch verschiedene Maßnahmen helfen.“

Die Planung der Weiterbildungen 2019 von Arbeitsagentur und jobcenter sind auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de/duisburg unter Institutionen / Bildungszielplanung veröffentlicht.

Arbeitnehmer und Arbeitsuchende können unter 0800 4 5555 00* (Agentur für Arbeit), Kunden des jobcenter Duisburg unter 302-1910** einen Beratungstermin vereinbaren. Arbeitgeber erhalten alle Informationen unter 0800 4 5555 20* im gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg.

 

Mit 4.423 den höchsten Stellenbestand seit mindestens sieben Jahren
-  niedrigste Arbeitslosenzahl in einem Januar seit 25 Jahren

 - Arbeitslosenzahl im Januar: 28.668 Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 1.436
- Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 2.115
- Arbeitslosenquote im Januar: 11,2% Arbeitslosenquote im Vormonat: 10,6% - Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,2%

Duisburg, 31. Januar 2019 - „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber Dezember 2018 ist ein typischer saisonaler Effekt. Zum Ende des Jahres laufen viele Arbeitsverhältnisse – auch nach dem Weihnachtsgeschäft – nach Befristungsende oder nach Kündigung aus. Und es wirkt sich die Witterung in einigen Branchen aus. Wir sprechen also von der typischen Winterarbeitslosigkeit,“ so die Einschätzung von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, zum Jahresstart am Arbeitsmarkt.

„Die Gesamtentwicklung mit Blick auf die Vorjahreswerte bleibt durchaus positiv. Wir haben die niedrigste Arbeitslosenzahl in einem Januar seit 25 Jahren und mit 4.423 den höchsten Stellenbestand seit mindestens sieben Jahren. Bei einem anhaltenden Fachkräftebedarf wird der Arbeitsmarkt also Kurs halten, wenn wir neue Fördermöglichkeiten offensiv nutzen. Agentur für Arbeit und jobcenter Duisburg sind darauf vorbereitet und machen sich die für die Weiterbildungsförderung beschäftigter Menschen stark. Hiervon können jetzt grundsätzlich alle Arbeitnehmer und Unternehmen aller Größenordnung profitieren. Wir wissen, dass mit zunehmender Digitalisierung der Qualifizierungsbedarf in den Unternehmen steigt, das können und wollen wir unterstützen.

 

Arbeitslosigkeit
Mit 28.668 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Januar 1.436 Personen mehr als im Dezember 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen (+ 5,3 Prozent).
Damit waren in diesem Monat 2.115 Personen oder 6,9 Prozent weniger als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet (Januar 2018: 30.783 Arbeitslose).

Bestand an Arbeitslosen Duisburg Januar 2018 bis Januar 2019

Die Arbeitslosenquote liegt bei 11,2 Prozent (Vormonat 10,6 Prozent). Im Januar des Vorjahres lag sie bei 12,2 Prozent und damit um 1 Prozentpunkt über dem aktuellen Wert.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im Januar um 532 oder 9,7 Prozent höher als im Vormonat ausgefallen. Die Zahl der Zugänge ist damit von 5.461 im Dezember auf jetzt 5.993 gestiegen. Im Vorjahr lag die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit bei 5.895 und damit um 98 oder 1,7 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem Januar.

Von den 5.993 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Januar 1.773 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt. Im Vormonat meldeten sich 1.420 Menschen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt arbeitslos (+ 353, + 24,9 Prozent gegenüber dem Vormonat). Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, kommen die meisten Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen „Arbeitnehmerüberlassung“, „Wirtschaftliche Dienstleistungen (z.B. Grundstücks- und Wohnungswesen, Rechts- und Steuerberatung, Kfz-Vermietung, Steuerberatung)“ und „Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kfz“.

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Januar 4.617. Das waren 1.190 oder 20,5 Prozent weniger Menschen als im Dezember (5.807) und 57 oder 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr (4.560). 847 Menschen konnten wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit am 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitslosigkeit beenden (- 218, -20,5 Prozent zu Dezember 2018).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Von dem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit sind alle Personengruppen betroffen. Mit 2.359 Personen waren im Januar 119 mehr junge Leute unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Dezember (2.240). Diese Zahlen liegen um 167 oder 6,6 Prozent unter dem Wert von Januar 2018 (2.526).
Die Zahl der über 50jährigen Arbeitslosen stieg im Januar um 574 oder 7,3 Prozent auf aktuell 8.423 (Vormonat 7.849) und liegt um 204 (-2,4 Prozent) unter dem Vorjahreswert (8.627).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat von 4.603 auf jetzt 4.948 (+345). Hier waren im Vorjahresmonat 5.000 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind somit 52 Personen oder 1 Prozent weniger als im Januar 2018 arbeitslos gemeldet.
Im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Dezember gestiegen und liegt aktuell bei 12.031 betroffenen Personen; 172 oder 1,5 Prozent mehr (Vormonat 11859). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.620 Personen oder 11,9 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats (13.651).

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 11.605 (+ 433 oder + 3,9 Prozent), davon befinden sich 9.685 in der Grundsicherung. Dies sind in beiden Rechtskreisen zusammen 626 oder 5,1 Prozent weniger als im Januar des Vorjahres (12.231).


Geflüchtete Menschen
In Duisburg sind 4.778 Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht oder einer Duldung arbeitsuchend gemeldet. 2.380 sind davon arbeitslos; rund 94 Prozent der Arbeitsuchenden werden vom jobcenter Duisburg in der Grundsicherung betreut.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so steigt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) auf 2,3 Prozent. Der Januar-Wert 2019 liegt damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau von Januar 2018 mit 2,4 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.008 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 525 oder 9,6 Prozent mehr arbeitslose Personen als noch im Dezember (5.483). Vor einem Jahr, im Januar 2018, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 90 oder 1,5 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.918).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) ist die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte angestiegen und liegt jetzt bei 8,8 Prozent. Im Vorjahr lag sie im Januar bei 9,9 Prozent.
22.660 Personen (+911 und +4,2 Prozent) waren im Januar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Dezember 21.749). Im Vergleich zum Januar 2018 (24.865) sind in der Grundsicherung aktuell 2.205 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
739 neue Stellen wurden der Agentur für Arbeit aktuell gemeldet, 198 Stellen weniger als im Vormonat (Dezember 2018: 937) und 129 oder 14,9 Prozent weniger als im Januar 2018 (868). Der Bestand an gemeldeten Stellen ist im Januar zurückgegangen und liegt aktuell mit 4.423 Stellenangeboten (-141, - 3,1 Prozent im Vergleich zu Dezember) immer noch auf einem hohen Niveau. Damit liegt der Stellenbestand des aktuellen Monats weiterhin spürbar über dem des Vorjahresmonats (4.184 Stellenangebote im Januar 2018, +239 Stellen / + 5,7 Prozent).

Von den gemeldeten Arbeitsstellen, die aktuell zu besetzen sind, kommen die meisten aus dem Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (1.014 Stellen), gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (990 Stellen). An dritter Stelle liegt der Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (750 Stellen).


Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen – um 652 Personen oder 1,8 Prozent auf aktuell 37.614 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 2.210 oder 5,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung ist im Januar gestiegen und liegt aktuell bei 76,2 Prozent (Vergleich Vormonat 73,7 Prozent, Vorjahresmonat 77,3 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,3 Prozent; 0,3 Prozentpunkte mehr als im Dezember 2018 (Januar 2018: 15,4 Prozent).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. So sind im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit aktuell 1.573 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 205 Personen mehr in beruflicher Weiterbildung.

573 Personen weniger als im letzten Jahr befinden sich in einer sogenannten Fremdförderung (aktuell 1.210). Das sind Förderungen, die nicht von der Agentur für Arbeit oder dem jobcenter Duisburg finanziert werden – insbesondere notwendige Sprach- und Integrationskurse für geflüchtete Menschen. Zur Unterbeschäftigung zählen außerdem Arbeitsgelegenheiten, an denen zurzeit 2.239 Personen (624 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt) teilnehmen.

 

 

Total dual? Warum nicht?  

Agentur für Arbeit informiert über duale Studiengänge
Duisburg, 18. Januar 2019 - Es ist für Schüler mit Abitur oder Fachabitur nicht immer leicht, die Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium zu treffen. Beides kann die Grundlage für eine gute Berufsperspektive sein. Nach einer Ausbildung kann ein Studium folgen oder man fährt parallel und kombiniert beides in einem dualen Studiengang!  
Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, weiß, für wen dieses Angebot interessant sein kann: „Junge Leute, die eine Ausbildung oder Praktikumszeiten durchlaufen und dabei parallel ein Studienangebot wahrnehmen, müssen schon motiviert und leistungsfähig sein. Aber die Kombination von Studieninhalten und Praxis bildet junge Menschen aus, die im Unternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung schnell ihren Weg machen, auch in Richtung Führungsposition!“  
Die Agentur für Arbeit bietet im Rahmen der Wochen der Studienorientierung am Donnerstag, 24.01.2019 um 15:00 Uhr eine zweistündige Informationsveranstaltung „Total dual – Duale Studienangebote“ an.  

Hochschulen aus der Region (Hochschule Niederrhein, FOM ( Hochschule für Ökonomie und Management) und EU|FH (Europäische Fachhochschule Rhein/Erft)) stellen ihre Angebote vor und geben wichtige Hinweise zu den Bewerbungsverfahren. Zwei Arbeitgeber aus dem Bereich öffentlicher Dienst stellen außerdem ihre dualen Studienangebote vor: die Stadt Duisburg und die Agentur für Arbeit. Die Beraterinnen und Berater der Hochschulen und der Agentur für Arbeit stehen für persönliche Fragen zur Verfügung.  
Veranstaltungsort ist das Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Duisburg, Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

Infos zu den Wochen der Studienorientierung: www.mkw.nrw/ >Studium>Informieren>Wochen der Studienorientierung  
Junge Menschen, die Kontakt zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit suchen und sich persönlich beraten lassen möchten, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Informationen gibt es auch im Internet auf www.arbeitsagentur.de.

 

 

Ausblick 2019

Kernaufgabe: Begleitung der Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in Ausbildung, Studium und Beruf
Duisburg, 04. Januar 2019 - Aufgrund der derzeit stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trotz weltpolitischer Unsicherheiten ist nach den Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mit einer weiteren Senkung der Arbeitslosigkeit und steigender Beschäftigung auch in 2019 auszugehen. Beide Entwicklungen – Reduzierung der Arbeitslosigkeit und Anstieg der Beschäftigung – werden allerdings unter dem Landesschnitt NRW liegen und auch nicht mit gleicher Dynamik wie noch in 2018 erfolgen.

Die Leiterin der Agentur für Arbeit Astrid Neese blickt mit Zuversicht auf den Arbeitsmarkt 2019: „Eine Fortsetzung der guten Entwicklung der letzten Jahre wird kein Selbstläufer, eine geringere Dynamik ist jedenfalls wahrscheinlich. Der im Vergleich zu NRW hohe Anteil von Beschäftigten in der Zeitarbeit in Duisburg birgt ein gewisses Risiko, weil bei konjunkturellen Einbrüchen in der Regel zunächst die Beschäftigung in der Arbeitnehmerüberlassung zurückgefahren wird.

Mit Rückenwind aus den Vorjahren und mit einem berechtigten Optimismus für das laufende Jahr sollten wir die neuen Fördermöglichkeiten, die uns der Gesetzgeber zur Verfügung gestellt hat, für die Duisburger Wirtschaft offensiv nutzen. Mit dem Qualifizierungschancengesetz und den neuen Möglichkeiten für die soziale Teilhabe von Langzeitarbeitslosen haben wir Instrumente, die bei erfolgreicher Anwendung einen spürbaren, positiven Einfluss auf die Arbeitsmarktentwicklung haben können.

Zum einen sollten Unternehmen im Zuge einer sich durch Demographie und Digitalisierung dynamischer gestaltenden Personalplanung die betriebliche Weiterbildung verstärken, um die eigenen Mitarbeiter auf Fachkräfteniveau zu halten oder zu entwickeln und hierbei die Unterstützungsmöglichkeiten von Arbeitsagentur und jobcenter nutzen. Der Kontakt mit dem Arbeitgeberservice lohnt sich. Unsere Fachexperten stehen für Beratungen im Betrieb zur Verfügung. Wichtig ist natürlich gleichzeitig, dass die Beschäftigten selbst sich öffnen für die Veränderungen am Arbeitsmarkt und ihre Weiterbildungsbereitschaft zeigen.

Wir werden in 2019 unser Beratungsangebot ausweiten und insbesondere für junge Menschen an der Schwelle zum Berufsleben die Ansprache noch intensivieren.

Mit dem Konzept der Lebensbegleitenden Berufsberatung, das im nächsten Jahr schrittweise eingeführt wird, stärken wir zunächst für die Phase vor dem Erwerbsleben den Kontakt zu jungen Menschen zum Beispiel durch frühere und stärkere Präsenz in den Schulen und Intensivierung der Zusammenarbeit mit allen Netzwerkpartnern. Ein wichtiger Beitrag ist auch die Stärkung und Profilierung der Jugendberufsagentur am Standort Wintgensstraße mit dem gemeinsamen Angeboten der Agentur für Arbeit, des jobcenter Duisburg und der Stadt Duisburg für junge Menschen.

 

Die Begleitung der Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in Ausbildung, Studium und Beruf ist als Kernaufgabe der Agentur für Arbeit eine entscheidende Basis für eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Die sinkende Ausbildungsbeteiligung der Duisburger Betriebe in den vergangenen Jahren muss gestoppt werden; eine Steigerung des betrieblichen Ausbildungsangebots in diesem Jahr ist dazu ein kleiner Hoffnungsschimmer.

Der Duisburger Arbeitsmarkt bleibt herausfordernd, die Möglichkeiten für Lösungen sind erweitert worden. Das in den letzten Jahren Erreichte sollte uns ermutigen, auch die nächsten Kraftanstrengungen zu gehen. Ich sehe es als gemeinsame Verpflichtung an, die gute Entwicklung Duisburgs auch am Arbeits- und Ausbildungsmarkt weiter voranzutreiben.
Hier steht uns etwas mehr Mut gut zu Gesicht, neue Wege zu gehen und Menschen eine Chance zu bieten, die sie lange nicht hatten, und sie individuell zu begleiten. Uns stehen die Mittel und Instrumente zur Verfügung, diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen und den seit Jahren guten Lauf am Arbeitsmarkt in 2019 fortzusetzen. Alle Akteure gemeinsam haben die notwendige Kraft und Energie dazu.“