Öffentlicher Teil: |
1 |
Niederschrift der öffentlichen Sitzung |
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Beschlussvorlagen |
2 |
Erlass der
Ordnungsbehördlichen Verordnung über besondere
Öffnungszeiten für Verkaufsstellen im Jahr 2010 -
einstimmig
Dr. Lothar Tacke von der SPD kritisierte: "Es gab
mal einen Ratsbeschluss, wonach nur 20 dieser Zeiten
genehmigt werden sollten. Nun stellen wir eine
Aushöhlung fest. 2008 gab es 21, 22 in 2009 und
jetzt sind 23 dieser Tage beantragt."
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3 |
Bauprogramm 2010 hier:
Arbeiten zum Um-, Aus- und Neubau an Bundes-,
Landes- und Kreisstraßen sowie Um-, Aus- und Neubau
von Radwegen an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in
Duisburg -
einstimmig
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4 |
Festlegung der
Reihenfolge der Arbeiten zum Um- und Ausbau von
Gemeindestraßen im Bezirk Mitte -
einstimmig
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5 |
Vorlage des Entwurfs
der Haushaltssatzung 2010 und des Haushaltsplans
2010 mit seinen Anlagen einschließlich des
Haushaltssicherungskonzepts 2010 sowie der
mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung bis 2013
hier: Beratung in den Bezirksvertretungen
Dr. Lothar Tacke (SPD) kritisierte, dass 2013 zwei
Berufskollegs in Duisburg geschlossen werden sollen,
wobei jetzt das neue Berufskolleg in Neudorf gebaut
wird, da hätte man vorausschauend denken können.
Gisela Schnelle-Parker von den Grünen sprach von
einer Rotstiftliste und der sozialen Fürsorge, die
die Bezirkspolitiker für die rund 110.000 Menschen,
die im Bezirk Mitte leben, haben und forderte alle
Ihre Kollegen auf, kluge und verlässliche Politik zu
betreiben.
Fredy Wagemeier von der CDU sprach von einer
Zwangsjacke, bei der keinerlei Spielraum für
Änderung gegeben sei.
Ingrid Jost von den Linken: "Wir sind doch nicht
angetreten, um Kultur oder Soziales oder im
Jugendbereich zu streichen. Dies ist ein
Gedankengefängnis und man muss für dieses
Haushaltssicherungskonzept viel mehr Zeit haben.
Deshalb beantrage ich, diese Vorlage als erste
Lesung zu sehen." Da ihr Antrag nur von ihr selbst
und den Grünen unterstützt wurde, war er abgelehnt.
Die gesamte Beschlussvorlage wurde aber
angenommen.
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6 |
Ausbau der
Oranienstraße in Duisburg-Duissern
Nur die Linke lehnte ab, Mehrheit dafür
Die Ablehnung von Ingrid Jost (Linke) zur
Neugestaltung der gesamten Straße und auch die
weitere Anbindung zum Duissernplatz bezog sich auf
den Wegfall von 16 hochstämmigen Bäumen.
Bezirksamtsleiter Wolfgang Komorowski erklärte, dass
von 16 auf 27 Bäume aufgestockt und eine neue Allee
entsteht, wobei die neuen Bäume bei der Neupflanzung
schon einen Umfang von bis zu 30 cm haben sollen.
Die Bürgersteige werden zusätzlich von 1,40 m bisher
auf die doppelte Breite von 2,80 m gebracht, wobei
zusätzlich noch ein Schutzstreifen mit extra
Markierung für die Radfahrer angebracht wird.
Ein weiterer Knackpunkt für die Bezirkspolitiker war
die Fußgängerbedarfsampel vor dem Eingang zur
Gesamtschule Mitte sowie die Frage nach
Flüsterasphalt auf der gesamten Straße. Der Asphalt
soll tatsächlich eine lärmmindernde Qualität wie auf
der schon umgesetzten Konjunkturpaket II-Maßnahme an
der Schweizer Straße erhalten. Die Bezirksvertreter
waren aber einer Meinung, dass es keine
unnötigen Kosten für die Einrichtung einer
Mittelinsel geben soll. Sie fordern den Erhalt der
jetzigen Bedarfsampel. Diesem Antrag der SPD
schlossen sich alle an. Bemängelt wurde, dass man
für solch ein Projekt für die Bürger, die Anwohner
und auch das Bürgerforum mit einbinden sollen.
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7 |
Haushaltssicherungskonzept 2010
hier: Reduzierung der Zuschüsse für die Begegnungs-
und Beratungszentren sowie die Seniorentreffs -
Mehrheit
die beiden Vertreter der Grünen, eine der
Linken und ein SPD-Vertreter waren dagegen
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8 |
Abschluss eines neuen
Pachtvertrages zwischen der Stadt Duisburg und dem
Duisburger Schwimmverein 1898 e.V. -
einstimmig
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9 |
Projekt Duisburg2027 -
Berücksichtigung der Leitlinien "Interkulturelle
Urbanität" im Rahmen der Erarbeitung einer
nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategie und der
Neuaufstellung des Flächennutzungsplans - einstimmig
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10 |
Projekt Duisburg2027 -
Berücksichtigung der Leitlinien "Duisburg 2027:
Stadt der Gleichberechtigung der Frauen!
Gleichberechtigt leben, arbeiten und wohnen" im
Rahmen der Erarbeitung einer nachhaltigen
Stadtentwicklungsstrategie und der Neuaufstellung
des Flächennutzungsplans - einstimmig
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11 |
Errichtung eines
Kassenhauses an der MSV-Arena, Margaretenstraße,
47055 Duisburg (Az.: BV 2010-0013) -
einstimmig
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12 |
Errichtung einer
Stellplatzanlage mit 80 Pkw-Stellplätzen und einer
Einfriedung (Höhe 1,60 m), Marientorstraße, 47053
Duisburg (Az.: BV 2010-0015) -
einstimmig
Die Maßnahme gilt für die Beschäftigten der
umliegenden Unternehmen, die zumeist Dauermieter
sind.
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13 |
Änderung einer Schule,
hier: Aufstellen von 5 Klassenräumen
(Steinbart-Gymnasium, Sanierung) in
Containerbauweise für den Zeitraum 11/2009 bis bis
12/2010, Realschulstraße 43 - 45, 47051 Duisburg (Az.:
BN 2009-0302) -
einstimmig
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14 |
Eingabe gem. § 24 GO NW
hier: Einrichtung von Stellplätzen für Wohnmobile in
Duisburg (Sechs-Seen-Platte, Regattabahn, Toeppersee) -
einstimmig
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15 |
Eingabe nach § 24 GO
NRW
Beschilderung Esmarchstraße, Zanderstraße, In der
Ruhrau -
mehrheitlich
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16 |
Beeinträchtigungen
durch Ginkgo-Bäume im gesamten Duisburger
Stadtgebiet -
einstimmig
Dem Austausch der im Straßenbereich
vorhandenen weiblichen Gingko-Bäume durch männliche
Exemplare wird zugestimmt. Allein im Bereich
Stadtmitte existieren 80 weibliche Gingko-Bäume,
deren Früchte durch den Buttersäuregeruch den
Anwohner erhebliche Probleme bereiten. Die
Erneuerung bzw. Austausch der Bäume im gesamten
Stadtgebiet (158 weibliche Bäume) verursacht Kosten
in Höhe von 120.000 Euro (750 Euro je Baum). Die
Erneuerung soll im Herbst 2010 sowie in der 2.
Etappe 2011 erfolgen. Derzeit findet als
kurzfristige Entlastung für die Anwohner eine
tägliche Nassreinigung (Kosten pro Tag und Baum 20
Euro, jährlich 1200 Euro) statt.
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17 |
Baumfällmaßnahmen auf
verschiedenen städtischen Grundstücken im
Stadtgebiet Duisburg -
einstimmig
Die Entfernung einzelner Bäume erfolgt aus
Sicherheitsgründen, da diese Bäume in der Nähe von
Spielplätzen zu finden sind.
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Mitteilungsvorlagen |
18 |
Erfahrungsbericht zur
Nachtabschaltung von Lichtsignalanlagen im
Stadtgebiet von Duisburg; hier Unfallstatistik Kenntnisnahme
Nach Diskussion kam man überein, dass die Politiker
interfraktionell alle Wünsche und Forderungen
sammeln, um dann neu zu entscheiden, welche
Ampelanlagen weiter abgestellt bleiben oder wieder
angestellt werden sollten.
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19 |
Mündliche Mitteilungen
Hausabholung für
Altpapiercontainer
Christian Klein von den Wirtschaftsbetrieben
berichtete von den 10 Standorten für
Altpapiercontainer, die im Bezirk Mitte als sehr
problematisch für die Anwohner gelten. Nach vielen
Beschwerden von Bürgern und intensivem Einsatz von
18 Müll-Sheriffs sollen nun acht Standorte (darunter
Bismarckstraße und Neudorfer Straße) per
Hausabholung bedient werden, bei den zwei
unterirdischen Standorten (Hochfelder Markt und
Michaelsplatz) wird eine andere Lösung angestrebt. |
20 |
Wirtschaftsplan 2010
DuisburgSport -
mehrheitlich
Nur die Grünen waren dagegen
In der Vorlage geht es um Einsparungen bei Betriebs-
und Energiekosten, um das derzeitige Defizit von 1,7
Millionen zu drücken. Dr. Lothar Tacke ließ hier
erneut kein gutes Haar an Betreiber DuisburgSport
und wünscht sich lieber eine Rückkehr zur alten
Organisationsform.
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21 |
Haushaltssicherungskonzept 2010, hier: Erhöhung
Nutzungsentgelte Sportstätten, Maßnahmen-Nr.
4-520005 einstimmig
Der Beschluss sieht die Neufassung der Tarifordnung
Sport mit einer Erhöhung von Nutzungsentgelten vor.
Ziel so der Bezirksamtsleiter sei, den städtischen
Haushalt um rund 300.000 Euro zu entlasten, zumal
der bisherige Tarif aus dem Jahr 1995 stammt. Das
löste heftige Diskussionen aus. Gisela
Schnelle-Parker (Grüne): "Können die Vereine denn
dieses stemmen, wenn das schon jetzt in diesem Jahr
von Ihnen verlangt wird. Da geht doch die
Jugendarbeit kaputt. Deshalb sollten diese
Erhöhungen frühestens 2011 erfolgen." Die Vorlage
wurde einstimmig verabschiedet, ebenso aber auch der
Antrag der SPD, den zukünftigen Vorschlag der
gesamten Erhöhung vom Stadtsportbund ab 2011 zu
folgen.
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22
N |
Haushaltssicherungskonzept 2010; hier: Anpassung der
Eintrittsentgelte für die städt. Hallen-, Kombi- und
Freizeitbäder, Maßnahmen-Nr.: 4-520004 -
mehrheitlich (Grüne und
Linke lehnten ab)
Die seit 2002 bestehenden Eintrittsentgelte der
städtischen Bäder sollen moderat angehoben werden,
wobei Hartz IV-Empfänger dabei nicht mehr als zuvor
bezahlen. Grünen-Vertreterin Schnelle-Parker nannte
den Kindertarif mit Haushalten mit maximal 4 Kindern
eine Frechheit.
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23 |
Haushaltssicherungskonzept 2010; Anpassung der
Tarife für die Nutzung städtischer Hallen- und
Kombibäder durch Sportvereine, Sportverbände und
sonstiger Nutzer, Maßnahmen-Nr. 4-52003 -
einstimmig - nur Grüne enthielten sich
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24 |
Verkauf/Überlassung der
Eissporthalle
Der Oberbürgermeister wird beauftragt umgehend alle
Maßnahmen einzuleiten, die geeignet sind, den
Betrieb der Eisporthalle nach Ablauf des
Überlassungsvertrages ohne Belastung des städtischen
Haushaltes zu ermöglichen. -
mehrheitlich (ein Grünenvertreter, ein
Linkenvertreter lehnten und eine Enthaltung des
zweiten Grünenvertreters)
Ziel der Maßnahme ist es im
Haushaltssicherungskonzept 420.000 Euro einzusparen.
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25 |
Haushaltssicherungskonzept 2010; hier: Auflösung des
"Bürgerschaftlichen Beirats zur
eigenbetriebsähnlichen Einrichtung DuisburgSport"
Maßnahmen-Nr. 4-520017 einstimmig
bei einer Enthaltung
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26 |
Aufstellung
der Skulptur "David" von Hans-Peter Feldmann im
Kantpark einstimmig
bei Stimmenthaltungen
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27 |
Haushaltssicherungskonzept 2010;
hier: Änderung der Satzung der Stadt Duisburg über
Erlaubnisse und Gebühren für Sondernutzungen an
öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen
(Sondernutzungssatzung) e |
28 |
Errichtung eines
Gastronomiegebäudes, Liebigstraße, 47053 Duisburg (Az.:
BN 2009-0133) |
29 |
Erweiterung der
Freilagerflächen, Am Parallelhafen 30, 47059
Duisburg (Az.: BN 2010-0018) |
30 |
Umbau und Erweiterung
eines Einzelhandelsfilialbetriebes mit Waren aller
Art einschl. frei verkäuflicher Arzneimittel,
Kulturstraße 37, 47055 Duisburg (Az.: BN 2009-0203) |
31 |
Umbaumaßnahmen im
"Duisburger Hof" (Bauteil A, 1. OG bis 5. OG),
Neckarstraße 2, 47051 Duisburg (Az.: BN 2009-0286) |
32 |
Haushaltssicherungskonzept 2010 hier:
Erfahrungsbericht zum Verfahren nach § 3 Abs. 4
Bezirkssatzung, 5-620004 |
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Die Beschlussfassung
wurde zurückgestellt. |
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33 |
Denkmalschutz - St.
Vincenz Krankenhaus, Papendelle 6, 47051
Duisburg-Mitte (ZA 2009-0014)
Begründung
Der vorliegende Unterschutzstellungstext, zu dem mit
dem Landschaftsverband Rheinland das erforderliche
Benehmen hergestellt wurde, benennt alle
wesentlichen, das Denkmal konstituierenden Elemente
und liefert die Begründung für die
Unterschutzstellung im Sinne von § 2, Abs. 1 DSchG
NRW: „Denkmäler sind Sachen, Mehrheiten von Sachen
und Teile von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung
ein öffentliches Interesse besteht.
Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die Sachen
bedeutend für die Geschichte des Menschen, für
Städte und Siedlungen oder für die Entwicklung der
Arbeits- und Produktionsverhältnisse sind und für
die Erhaltung und Nutzung künstlerische,
wissenschaftliche, volkskundliche oder
städtebauliche Gründe vorliegen.“
Das v. g. Denkmal wird in die Denkmalliste mit den
folgenden Angaben eingetragen:
Kurzbeschreibung des Denkmals
Mehrflügeliger, als drei- bis viergeschossiger, grau
geschlemmter Backsteinbau in
neogotischer Formensprache ausgebildeter
Gebäudekomplex, der stadtbildprägend im Zentrum der
ab 1850 geplanten Duisburger Neustadt gelegen ist.
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34 |
Denkmalschutz
-Stadthaus Friedrich-Albert-Lange-Platz 7,
Moselstraße 42, Erftstraße 2 und 4, 47051
Duisburg-Mitte (ZA 2008-0050)
Der
vorliegende Unterschutzstellungstext, zu dem mit dem
Landschaftsverband Rheinland das erforderliche
Benehmen hergestellt wurde, benennt alle
wesentlichen, das Denkmal konstituierenden Elemente
und liefert die Begründung für die
Unterschutzstellung im Sinne von § 2, Abs. 1 DSchG
NRW: „Denkmäler sind Sachen, Mehrheiten von Sachen
und Teile von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung
ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches
Interesse besteht, wenn die Sachen bedeutend für die
Geschichte des Menschen, für Städte
und Siedlungen oder für die Entwicklung der Arbeits-
und Produktionsverhältnisse sind und für die
Erhaltung und Nutzung künstlerische,
wissenschaftliche, volkskundliche oder
städtebauliche Gründe vorliegen.“
Das v. g. Denkmal wird in die Denkmalliste mit den
folgenden Angaben eingetragen:
Kurzbeschreibung des Denkmals
Über unregelmäßigem Grundriss dreiseitig
geschlossener, Stadtbild prägender
Gebäudekomplex mit Natursteinfassaden.
Darstellung der wesentlichen charakteristischen
Merkmale des Denkmals
Geschichte und Lage
Baujahr: 1924-26, 1955-56, 1965, 1974
Auftraggeber: Stadt Duisburg
Architekten: 1924-26 Oberbaurat Beigeordneter
Pregitzer, Baurat Bräuhäuser, Baurat Lüdecke.
1955-56 Tamm.
Der Gebäudeblock des Stadthauses bildet zusammen mit
den Häusern Erftstraße 2-4 einen dreiseitigen,
geschlossenen Komplex zwischen
Friedrich-Albert-Lange-Platz, Moselstraße und
Erftstraße. Im Zuge der Bebauung des Wasserviertels
als Stadterweiterungsgebiet Ende des 19.
Jahrhunderts entstand mit der damaligen Adresse
Pulverweg 55, heute Erftstraße 2, hier 1892 das
erste Gebäude auf bis dahin unbebautem Gelände.
Bauherr war G. v. Eicken, dessen Witwe die
zweigeschossige, repräsentative Villa mit Dekor der
Neorenaissance 1929
an die Rheinisch-Westfälische Beamtenbank
veräußerte, die ihrerseits dann den Ausbau
einschließlich des Nachbargebäudes Erftstraße 4
betrieb. Dabei verschwand der Fassadendekor von
1892. Noch 1952 war der Bankdirektor Adolf Lips der
Eigentümer. Nach Brandschaden im Zweiten Weltkrieg
über Jahre nur notdürftig gedeckt, wurde 1979 ein
Teil des Gebäudes im 2.OG als Aktenraum für das
Stadthaus umgenutzt, später der ganz Komplex
einbezogen.
Der Neubau des Stadthauses unter der Bezeichnung
"Neubau Stadtverwaltungsgebäude am Pulverweg" war
notwendig geworden durch die Raumnot im Rathaus, das
keine Erweiterungsmöglichkeit bot. Die Planungen
unter der Leitung von Oberbaurat Beigeordneter
Pregizer begannen 1923 für das langgestreckte
Grundstück Moselstraße 42 vom Eingangsbau mit Turm
bis einschließlich Kopfbau am
Friedrich-Albert-Langeplatz und den 5 anschließenden
Fensterachsen nach Westen. Der Bauantrag vom August
1923 wurde am 26.1.1924 mit Veränderungen noch
einmal gestellt (jetzt mit horizontaler Gliederung
s.u.), die Ausführungspläne unterzeichnete Baurat
Lüdecke. Der offizielle Baubeginn erfolgte am
1.12.1923. Ab 23.12.1924 zeichnete Baurat Bräuhäuser
verantwortlich. Die Schlussabnahme erfolgte am
30.1.1926 und galt dem 1. Bauabschnitt mit 825 qm
Grundfläche und 2.400 qm Nutzfläche. Der 2.
Bauabschnitt für die nördlich an den Turm
anschließende Eckbebauung Moselstraße / Erftstraße
war bereits Bestandteil der ersten Konzeption, wurde
jedoch erst später und verändert ausgeführt (s.u.).
Dokumentiert durch zeitgenössische Fotos standen
nach 1926 am heutigen Friedrich-Albert-
Lange-Platz zwischen dem Neubau des Stadthauses und
dem Bestandsbau Erftstraße 2 noch zwei ältere
Wohnhäuser. Sie sind mit ihren tiefen Grundstücken
sowohl in einer Entwurfszeichnung (Stadtarchiv
Bestand 600/301) verzeichnet als auch in der
fotografischen Dokumentation der Gesamtplanung wohl
aus demselben Jahr (Stadtarchiv Bestand 600/104).
Die Zeichnung 1923 dokumentiert zudem eine Änderung
im Grundriss: Der Kopfbau wurde soweit verlängert,
dass eine gerade Fluchtlinie mit dem Stadttheater
entstand. Dazu wurde die Querpassage für Fußgänger
neu eingefügt.
Im Zweiten Weltkrieg erlitt der südliche Flügel mit
dem Kopfbau Bombenschäden 1946/47 Stadtarchiv),
dabei wurden das Dach bis zum Turm und im
Rumpfflügel am Friedrich-Albert-Lange-Platz das 4.
OG zerstört und anschließend notdürftig geschlossen.
Die links benachbarten Wohnhäuser wurden völlig
zerstört. Ein weiteres Fotodokument um 1952 zeigt
bereits statt einer Rekonstruktion des
ursprünglichen Walmdaches das Staffelgeschoss in
seinem heutigen Erscheinungsbild. Die Trümmer der
beiden Wohnhäuser haben zu diesem Zeitpunkt offenbar
noch bestanden. Da ein Luftbild von 1954 mit der im
Bau befindlichen Liebfrauenkirche bereits den
Südflügel in heutiger voller Länge zeigt, muss
dieser Erweiterungsflügel bis zum Anschluss an das
Eckhaus Erftstraße 2 unter Aufnahme von
Geschossgliederung und Fassadendekor kurz nach 1952
entstanden sein. Die Orientierung am historischen
Bestand lässt eine spätere Entstehung
unwahrscheinlich erscheinen, da bereits 1956 der
Erweiterungsflügel vom Turmbau nördlich bis Ecke
Erftstraße und dieser folgend bis zum Anschluss an
das Haus Erftstraße 4 als fünfgeschossiger Riegel
plus Sockelgeschoss in anderem Erscheinungsbild mit
völlig glatten Lochfassaden ausgeführt wurde,
Baugesuch 15.8.1955, Architekten Tamm und Adolph
(Verfasser der Ansichten).
1965 erfolgt die Aufstockung des Erweiterungsflügels
Friedrich-Albert-Lange-Platz um das Staffelgeschoss
und Einrichtung der Hausmeisterwohnung mit Terrasse.
1973 Verlegung der Pförtnerloge, 1974
Brandschutzmaßnahmen, 1975 Aufgabe der Wohnung im 4.
OG.
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Mitteilungsvorlagen |
35 |
Konflikte mit
Kanadagänsen, Nilgänsen und Graugänsen
hier: Sachstand zur Durchführung von Maßnahmen zur
Reduzierung der Bestände an den größeren Gewässern
in Duisburg |
36 |
Verschiedenes |
36.1 |
Errichtung eines
Flachtransparentes (Name ändert sich), Kölner Straße
51, 47051 Duisburg (Az.: E 2010-0019) einstimmig |
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Beratungsergebnis:
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Einstimmig beschlossen |
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36.2 |
Wirtschaftsplan 2010
des Immobilien-Management Duisburg hier:
Berichterstattung über die in den Bezirken geplanten
Unterhaltungsvorhaben über 25.000 Euro gem. § 37
Abs. 1 GO NW |
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