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Archiv Juli - Dezember 2011
 

Empörung in Duisburg-Neudorf: "Wir schämen uns für Bund und Bahn!"
Harald Jeschke

 

CO2-freie Energieerzeugung - Utopie, Spinnerei oder bald Wirklichkeit?
Klaus Rietz

 
Jubiläums-Stammtisch des Bürgervereins-Neudorf


Am Mittwoch, 07. Dezember 2011 fand der 100. Stammtisch des Bürgerverein Duisburg e.V., dieses Mal als Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Büro des Generationen-Netzwerkes Deutschland (GND) Duisburg, statt.

Zum Thema der Veranstaltung, „Das Ohr – unser empfindlichstes Sinnesorgan?“, referierten Sabine und Reinhard Dageförde vom Duisburger Hörzentrum. Zudem wurde die aktuellen Baumaßnahmen in Sachen Lärmschutz und der 100-Meter langen Lücke im Bereich der "Alten Lotharstraße" sowie die Parkprobleme Neudorfs mit dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister Reiner Meyer ausgiebig diskutiert. Zur Lücke in der Schallschutzbaunahme wurden Unterschriften in dreistelliger Höhe gesammelt und seitens des Bürgervereins-Vorsitzenden mit detailliertem Anschreiben dem Bundesverkehrsministerium sowie dem Bundestags-Petitionsausschuss übermittelt.

Kammerstraßenanwohner Dyschi trug vor, dass rund 100 Anwohner gern die Einführung von Anwohnerparken hätten. Gleiches gilt für die Neue Fruchstraße. Reiner Meyer plädierte für Anwohnerparken, Bürgervereins-Vorsitzender Harald Jeschke nur, wenn dies auch kostenfrei für die stark belasteten Bereiche sei.


Zum Thema der Veranstaltung, „Das Ohr – unser empfindlichstes Sinnesorgan?“, referieren Sabine und Reinhard Dageförde vom Duisburger Hörzentrum.

Das Ehepaar Dageförde vom Hörzentrum Duisburg beim Referat über das Hören - Foto Manfred Schneider

Rheumaliga Duisburg: Vortrag zur Ernährung

 

Bürgerehrenwappen-Träger 2011

Duisburg, 16. November 2011 - Der Verband der Duisburger Bürgervereine verleiht am 18. November die diesjährigen Bürgerehrenwappen.

Als Geschäftsführer der Mineralquellen und Getränke H. Hövelmann GmbH engagiert sich Hermann Hövelmann schon seit vielen Jahrzehnten in Duisburg und Umgebung u. a. als Sponsor für Sportvereine, in der Jugendarbeit und im sozialen Bereich. Bereits 1988 wurde er mit den Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der 77-Jährige ist bis heute in
seinem mittelständischen Unternehmen in Walsum in der Geschäftsführung aktiv. Laudator ist der Duisburger Bau-Unternehmer Walter Hellmich.
Als 1. Vorsitzende des Trägervereins hat Elke Sommer maßgeblichen Anteil daran, dass sich der Steinhof in Huckingen als Kultur- und Bürgerzentrum im Duisburger Süden etabliert hat. Als Integrationsfigur im Vorstand bringt sie die Menschen zusammen. Sie hat den Steinhof zu dem
gemacht, was er ist: eine Begegnungsstätte für Jung und Alt.
Laudator ist Dirk Büsching, Prokurist des Landschaftsparks Duisburg-Nord. Die „Frauenselbsthilfe nach Krebs“ ist seit 1979 auch in Duisburg mit einer Gruppe aktiv. Gruppenleiterin ist seit vielen Jahren Christa Kalk. Der Verein bietet Frauen nach Brustkrebs-Operationen Hilfe an, will sie „auffangen, informieren und beraten“ – so das Motto der Selbsthilfegruppe. Laudator ist Dr. Klaus Kucharski, ehemaliger Chefarzt im Brustzentrum des Malteser Krankenhauses St. Anna.

Experten geben Tipps bei Konflikten mit dem Nachbarn

Duisburg, 31. Oktober 2011 - Was tun, wenn Laub von Nachbars Bäumen die Dachrinne verstopft?
Monatliches RechtSpecial am Donnerstag, 3. November 2011, von 12.00 bis 14.00 Uhr
Das Justizministerium teilt mit:
Die Frösche aus Nachbars Tümpel bringen Sie um den Schlaf? Der Hund des Nachbarn jagt ihre Katze? Was tun, wenn Laub von Nachbars Bäumen Ihre Dachrinne verstopft? Wie kann ich den Streit mit dem Nachbarn gütlich lösen? Wie komme ich ohne hohe Anwaltskosten zu meinem Recht? Wie verhalte ich mich überhaupt bei Konflikten "am Gartenzaun"? Ratschläge und Tipps zur außergerichtlichen Streitschlichtung gibt es jeden ersten Donnerstag im Monat von aktiven Schiedsleuten. Diese können Auseinandersetzungen im Alltag - zum Beispiel wegen der vom Nachbargrundstück herüber gewehten Blätter - schnell und auch kostengünstig regeln.
Donnerstag, 3. November 2011, heißt es in der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr: "Schlichten statt Richten!" 0180 3 100 212: Die Nummer gegen Ärger mit dem Nachbarn (9 Cent/min aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer).
Eine individuelle Rechtsberatung kann und darf natürlich nicht gegeben werden. Als Experten stehen Falk Jansen, Sprecher der Düsseldorfer Schiedsleute, und seine Kollegen zu Verfügung.


"Opa lässt sich nicht helfen!" - Betreuungsexperten informieren über die rechtliche Betreuung bei Krankheit und Behinderung
Monatliches RechtSpecial am Donnerstag, 3. November 2011, von 15.00 bis 16.30 Uhr
Das Justizministerium teilt mit:
Mit einer Vorsorgevollmacht können Bürgerinnen und Bürger festlegen, wer für sie wirtschaftliche und medizinische Entscheidungen trifft, wenn sie nach einer Krankheit oder nach einem Unfall dazu nicht mehr in der Lage sind. Aber wie kann eine Vertrauensperson die Rechte anderer wahrnehmen? Und wie kann man vorsorgen?
Diese und andere Bürgerfragen beantworten Experten am Donnerstag, den 3. November 2011 in der Zeit von 15.00 bis 16.30 Uhr unter der Telefonnummer 0180 3 100 212 (9 Cent/min aus dem deutschen Festnetz, Preise für Mobilfunkteilnehmer: höchstens 42 Cent/min).
Weitere Informationen zum Thema sind auch im Bürgerservice des NRW-Justizportals www.justiz.nrw.de eingestellt. Über NRWdirekt kann zudem eine kostenlose Informationsbroschüre des Justizministeriums mit dem Muster einer Vorsorgevollmacht bestellt werden: NRWdirekt ist immer montags bis freitags zwischen 08:00 und 18:00 Uhr unter der Telefonnummer 01803 100 110 erreichbar (9 Cent/min aus dem deutschen Festnetz, Preise für Mobilfunkteilnehmer: höchstens 42 Cent/min).

 

5 Jahre CAP-Markt in Neudorf 

Duisburg-Neudorf, 9. Oktober 2011 - Am Freitag, 21. Oktober wird an der Mozartstraße gefeiert: Der CAP-Mark besteht fünf Jahre.

Das Grundstück im Jahre 1985...

...und im Jahre 2004. Zu Weihnachten 2004 schloss der Markt. Fotos: Dieter Wozny
 

Regenbogen e.V. als Betreiber teilt mit:

Fünf Jahre ist es her, dass die Regenbogen Integrationsbetriebe GmbH 2006 die Versorgungslücke für Neudorf-Süd schloss und an der Mozartstraße 17 den CAP-Markt eröffnete. Seitdem haben die Bürger des Stadtteils wieder eine Einkaufsmöglichkeit mit Vollsortiment direkt in der Nachbarschaft. Doch der CAP-Markt bietet mehr.

Die CAP-Markt-Mitarbeiter, Menschen mit und ohne HandiCAP, geben der typischen Frage „Darf es etwas mehr sein?“ eine weitere Bedeutung. Im CAP-Markt steht das Menschliche im Mittelpunkt. Dazu zählen die überdurchschnittlich hohe Präsenz der Mitarbeiter im Markt, das Mehr an Freundlichkeit und Zuwendung, das unsere Kunden bei uns erfahren und der Rundum-Service der unter anderem beinhaltet, dass wir sämtliche Waren aus dem Supermarkt und der angeschlossenen Bäckerei bis zu Ihnen nach Haus liefern.
Anlässlich unseres fünften Geburtstages wollen wir mit unseren Kunden und Mitarbeitern, vor allem aber auch mit allen Neudorfern feiern und uns Ihnen, sollten Sie uns noch nicht kennen, näher vorstellen.
Deswegen laden wir Sie für Freitag, 21. Oktober, von 11 bis 16 Uhr, zu uns in den Markt ein, um mit uns ins Gespräch zu kommen.
Sie erwartet an diesem Tag neben vielen Gesprächs- und Kontaktmöglichkeiten – frisch Gegrilltes, kalte Getränke sowie Kaffee und Kuchen zu günstigen Preisen und Infostände mit Informationen zu allen Bereichen des Lebens. Wir freuen uns, Sie an diesem Tag begrüßen zu dürfen.
In den kommenden Monaten wird der CAP-Markt sich zudem gemeinsam mit dem Bürgerverein verstärkt in den Straßen und Siedlungen der Nachbarschaft vorstellen, um über die Bedeutung des Marktes am Standort Mozartstraße zu informieren.
 

So berichtet die Bürgerzeitung am 18. Oktober 2006:

Die Bemühungen der Wirtschaftsförderung Duisburg unter der Federführung von Geschäftsführer Ralf Meurer und Projektmanagerin Sabine Hölscher sowie des Bürgervereins Duisburg-Neudorf e.V. und des Runden Tischs in Neudorf (RuTiNe) richteten sich auf die Wiederbelebung des im Dezember 2004 geschlossenen Frischmarktes an der Mozartstraße 17.

Nach langer langer Planung und Umbaumaßnahmen ab Mitte August wurde ein neuer Kundeneingang auf der Rückseite des Gebäudes eingerichtet, der den Zugang direkt von den Parkplätzen ermöglicht. Marktleiter Frank Skeip und sein Stellvertreter Roman Chaber werden von neun Mitarbeitern - darunter acht Personen mit Schwerbehinderung - unterstützt.
Die Öffnungszeiten: Montags bis Freitags sind 8.00 Uhr - 19.00 Uhr, am Samstag hat der Markt von 8.00 Uhr - 16.00 Uhr geöffnet.

Karin Frankhaenel vom Integrationsamt des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) brachte Zahlen mit. ""Wir haben jetzt mit Duisburg den dritten Markt in NRW eröffnet, demnächst folgt ein weiterer In Hilden. Allein Duisburg hat jetzt schon zwei Märkte.. Wir unterstützen jährlich mit insgesamt sechs Millionen Euro so einen Unternehmensaufbau. Derzeit existieren 40 solcher Unternehmen im Rheinland mit über 800 Mitarbeitern. Das macht volks- und sozialpolitisch Sinn, da dies kostengünstiger ist als die Finanzierung von Arbeitslosigkeit. Hinzu kommt für behinderte sowie das nicht-behinderte Menschen Sozialversicherungsbeiträge und Steuern gezahlt wird, also 95 Prozent der Zuschüsse wieder in öffentliche Kassen zurückfließen."

Auch mit Hilfe der ARGE Duisburg und der Arbeitsförderung wurden die Arbeitsplätze in Duisburg  Plätze geschaffen. Wobei die Initialzündung von Bürgermeisterin Doris Janicki und dem Leiter der Behindertenwerkstatt am Kalkweg Achim von Wehrden kam.

Thomas Heckmann, Bereichleiter der GDW Süd (Werkstätten für behinderte Menschen) kannte die Entstehungsgeschichte der Cap-Märkte. "Es leite sich von handicap ab. Dies begann mit dem ersten Markt in Herrenberg bei Stuttgart. Nun gibt es bundesweit 42 dieser Märkte."

Der neue Marktleiter Frank Skeip, ein Deutsch-Niederländer, hat das Umfeld des Marktes in den letzten Wochen genau unter die Lupe genommen. "Ich war in jeder Kneipe und habe mit sehr vielen Menschen gesprochen, ob sie so einen Markt gutheißen werden. Wenn alle, die gesagt haben das wäre gut, auch kommen und kaufen, werden wir keine Sorgen haben." In Neudorf werden nun auf 650 Quadratmetern Verkaufsfläche mit 7000 Produkten Lieferant ist Edeka) sowie eine Metzgerei und Bäckerei angeboten. 

Die Installierung eines Wochenmarktes auf dem Vorplatz des Waschhauses inmitten der Einschonsteinsiedlung konnte die daraus entstandenen Engpässe für die dort lebenden älteren Menschen aber auch des angrenzenden südlicher gelegenen Bereich Neudorfs durchaus lindern, nicht aber gänzlich ausräumen.


Seit der Schließung des ehemaligen Frischmarktes hatte sich die Wirtschaftsförderung Duisburg mit dem Verein Regenbogen EV um eine Neubelebung nach dem Pilotobjekt im Norden Duisburgs bemüht. Nun wird auch in Neudorf ein so genannter CAP-Markt im Gebäude an der Mozartstraße seine Pforten öffnen. Vorbild war der CAP-Markt - abgeleitet von HandiCAP - in Röttgersbach, in dem unter anderem die Frischwaren zum täglichen Leben auch durch behinderte Menschen Personal angeboten werden.

Das Röttgersbacher Pilotprojekt in Duisburg hat erfolgreich mit behinderten Menschen zum einen diesen einen Arbeitsplatz ermöglicht und zum anderen die Engpässe im Frischwarenbereich der direkten Umgebung nach Schließung des vorherigen Marktes beheben können. An der Mozartstraße wurde mit Starthilfekapital des Landschaftsverbandes Rheinland elf Arbeitsplätze - darunter acht für Schwerbehinderte - geschaffen. Weitere Kapitalgeber kam von der Initiative "Aktion Mensch" und der Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes NRW.

 "Dem Regenbogen e.V., bzw. der Tochtergesellschaft "Regenbogen Integrationsbetriebe gGmbH als neuer Franchise-Nehmer des CAP-Marktes sowie dem Ortsteil Neudorf-Süd eröffnen sich jetzt vielfältige neue Perspektiven und Möglichkeiten", betont Elisabeth Hofmann, Geschäftsführerin des Regenbogen e.V.. Franchisegeber ist die GDW - Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Süd eG, Sindelfingen, die seit 1999 CAP-Märkte in Süddeutschland betreibt.

Seit 1986 bestand an der Mozartstraße ein Frischemarkt, der im Dezember 2004 die Ladentür schließen musste. Seither herrscht im Bereich der nahen Strauß- und Einschornsteinsiedlung sowie im weiteren Umfeld eine Unterversorgung mit frischen Lebensmitteln.  (Foto Manfred Schneider)
Ein neuer Wochenmarkt, der freitags für vier Stunden öffnet, konnte diese Lücke nicht schließen. "Mit dem neuen CAP-Markt in Neudorf wird das Angebot an frischen Lebensmitteln und Gebrauchswaren des Alltags erheblich verbessert", berichtet Elisabeth Hofmann. Der Großhändler für die CAP-Marktketten ist Edeka. Das Warenangebot und die Preise in dem rund 650 Quadratmeter großen Ladenlokal werden vergleichbar sein, mit dem einer gängigen Filiale der Supermarktkette mit Vollsortiment. Zusätzliche Attraktivität wird der Markt durch einen Bäckereistand und einen Metzger mit Käsetheke erhalten.

Dabei sind CAP-Märkte keine Supermärkte im herkömmlichen Sinne. Denn in den über 30 CAP-Märkten, die es bereits bundesweit gibt, arbeiten Menschen mit und ohne Handicap zusammen. In Anlehnung an die Bezeichnung "Menschen mit Handicap" entstand das Konzept der CAP-Märkte.

Der neue Supermarkt des Regenbogen e.V. bietet somit nicht nur Lebensmittel in einem reichhaltigen Sortiment, sondern ermöglicht es Menschen mit Schwerbehinderung einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. "Eine Chance, die diese Menschen oftmals nicht bekommen", berichtet Elisabeth Hofmann. Der Cap-Markt schafft für die Kunden und für die Beschäftigten einen "Lebensmittel-Punkt". Insgesamt werden in dem neuen Supermarkt elf sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstehen, davon acht für schwerbehinderte Arbeitnehmer.

Regenbogen e.V. betreibt in der Nähe des Standortes, in Duissern, im Wasserviertel und in Hochfeld Einrichtungen für Menschen mit einer seelischen Erkrankung. Ein Teil der entstehenden Arbeitsplätze wird mit Personen aus diesen Einrichtungen besetzt.
CAP-Märkte dienen der Entwicklung des Gemeinwesens durch eine innerörtliche Versorgung, die immer im Interesse der Kommune liegen muss. "Unser Projekt bekam nicht nur vom Landschaftsverband Rheinland umfassende Unterstützung, Hilfe und Zuspruch erfuhren wir auch durch kommunale Politiker", bedankt sich Elisabeth Hofmann.
Letztlich möglich wird der neue Neudorfer CAP-Markt jedoch vor allem dank der Förderung des LVR. Diese umfasst voraussichtlich einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 160.000 Euro zu den Investitionskosten und laufende Zuschüsse für das Jahr 2006 in Höhe von 19.200 Euro sowie weitere Zuschüsse für die Folgejahre. Die Mittel werden aus den Ausgleichsabgaben zur Verfügung gestellt, die Betriebe leisten müssen, die im unzureichenden Maße Menschen mit Behinderung beschäftigen.

Neudorfs Bürgervereins-Vorsitzender Harald Jeschke erinnert sich
 

Es war im Winter 2001, als ich in der Funktion des Pressesprechers der Eishockey-Nationalmannschaft Deutschlands mit Vorbereitungsspielen gegen die Ukraine zu anstehenden WM im eigenen Land (Nürnberg, Köln und Hannover waren Austragungsorte) in Freiburg und Schwenningen war. Mit einem Nationalspieler, der heute in Nordamerika in der NHL (National Hockey League) einige Millionen Dollar in der Saison verdient, war ich dann im Nordschwarzwald in Herrenberg. Dort sah ich zum ersten Mal einen CAP-Markt. Da mich das interessierte, fragte ich beim Geschäftsführer nach, was sich hinter dem Kürzel verbarg. So wurde ich informiert, dass sich die CSU in strukturschwachen Bereich um die Nahversorgung der Bevölkerung bemühte - und dies mit Menschen mit Behinderung auch betrieb - zum Wohle aller. In Sindelfingen soll der erste Markt dieser Art entstanden sein.

Zurück in Duisburg ging mir das in den Tagen der Marktschließung an der Mozartstraße Ende 2004 nicht aus dem Kopf. Die anschließenden Bemühungen des Gebäudeinhabers verfolgte ich eher mit Argwohn, als sich dort der "Schrey-Markt" einnistete. Mit dem Immobilien-Eigentümer führte ich dann sehr intensive Gespräche, doch der sich abzeichnenden Übernahme mit dem CAP-Markt-Modell zuzustimmen. Das konnte ich mit dem Eigentümer echt gut tun, da wir durch die Eishockey-Bundesligazeit des Eigentümers aus Krefeld Berührungspunkte der besonderen Art hatten.

Als im Oktober 2006 sich die Pforte des CAP-Marktes öffnete, war ein dornenreicher Weg begangen worden. Nun steht eventuell ein ebenso gepflasterter Weg an, da mit der Ansiedlung von Kaisers auf dem Buller-Gelände Umsatzkonkurrenz mit erheblicher Bedeutung ankündigt, was zu fataler Entwicklung im tiefen Neudorfer Süden führen könnte, da es hier für rund 1000 Haushalte im Umfeld des CAP-Marktes keine fußläufige Alternative gibt.

Und da bei der hohen Alterstruktur in diesem Bereich. Der Bürger dieses südlichen Neudorfs wäre gut beraten, dieses Alleinstellungsmerkmal CAP-Markt auch zu erhalten.

Parkraum in Neudorf

Duisburg-Neudorf, 5 Oktober 2011 - Beim heutigen Stammtisch des Bürgervereins erläuterte Gastreferent Ulrich Grupe (Amtsleiter beim Planungsdezernat der Stadt Duisburg), was es beim Anwohnerparken bzw. der Parkraumbewirtschaftung zu beachten gibt. Zum einen ist die gesetzliche Vorgabe auch analog zur Straßenverkehrsordnung seitens der Verwaltung einer Kommune zwingend zu beachten,  weiterhin sind Straßen in Deutschland nach bestimmten Kriterien für bestimmte Teilnehmer gewidmet. Und genau das gilt es vorrangig zu beachten. "Warum dürfen Urlauber ihre Fahrzeuge in der Kammerstraße und angrenzend einfach wochenlang abstellen? Das ist doch ein Skandal, den Anwohnern für eine so lange Zeit die Plätze zu blockieren", empörten sich Bürger.

"Das", so Ulrich Grupe, "können die Urlauber bei frei verfügbaren Parkzonen durchaus. Es ist nur ein Risiko dabei. Wenn zum Beispiel der Kanal einer Straßen dringend repariert werden muss und das Fahrzeug ist binnen 48 Stunden vom Ort nicht entfernt worden, wird das Fahrzeug kostenpflichtig entfernt."

Im Fitnesscenter an der Lotharstraße 222 ging es beim 98. Stammtisch des Bürgervereins um
das brisante Thema Parkraum - Fotos Manfred Schneider


 

 

Experten geben Tipps bei Konflikten mit dem Nachbarn
Wenn das Gespräch mit dem Nachbarn fehlschlägt: Schlichten statt Richten!

Duisburg, 4. Oktober 2011 - Monatliches RechtSpecial am Donnerstag, 6. Oktober 2011 von 12:00 bis 14:00 Uhr Das Justizministerium teilt mit:
Auf dem Nachbargrundstück findet eine Gartenparty statt und Sie verstehen in Ihrem Wohnzimmer jedes Wort? Ihre junge Nachbarin über Ihnen hat die Repeat-Taste ihres CD-Players gedrückt und Sie hören das Lied nun schon zum fünften Mal mit? Wenn im alltäglichen Zusammenleben die Kommunikation mit dem Nachbarn fehlschlägt, können erfahrene Schiedsleute helfen. Nicht immer muss es der Gang zum Gericht sein. Deshalb findet jeden ersten Donnerstag im Monat eine Bürgersprechstunde zum Thema "Schlichten statt Richten!" statt.
Diesmal können betroffene Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen am 6. Oktober 2011 von 12:00 bis 14:00 Uhr unter der Nummer 0180 3 100 212 stellen (9 Cent/min aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer).
Eine individuelle Rechtsberatung kann und darf natürlich nicht gegeben werden. Als Experten stehen Falk Jansen, Sprecher der Düsseldorfer Schiedsleute, und seine Kollegen zu Verfügung.

Wenn Unfall oder Krankheit hilflos machen:
Experten informieren über die Notwendigkeit und Vorteile einer Vorsorgevollmacht

Das Justizministerium teilt mit:
Was passiert, wenn die rechtliche Handlungsfähigkeit durch Unfall, Krankheit oder Behinderung eingeschränkt wird? Wie kann ich Vorsorge treffen? Wer entscheidet im Akutfall? Wie lange ist eine Vorsorgevollmacht gültig?
Wenn ein Mensch zum Betreuungsfall wird, gilt es, seine Interessen bestmöglich zu vertreten. Mit dieser Aufgabe sind im gesundheitlichen Notfall allerdings nicht, wie häufig vermutet, automatisch die Angehörigen betraut. Mit einer Vorsorgevollmacht lässt sich die rechtliche Vertretung nach Unfall, Krankheit oder bei Behinderung jedoch frühzeitig regeln.
Am Donnerstag, 6. Oktober 2011, in der Zeit von 15.00 bis 16.30 Uhr, beantworten Experten aus der Justiz Ihre Fragen unter der Telefonnummer: 0180 3 100 212 (9 Cent/min aus dem deutschen Festnetz, Preise für Mobilfunkteilnehmer: höchstens 42 Cent/min).
Weitere Informationen zum Thema sind auch im Bürgerservice des NRW-Justizportals www.justiz.nrw.de eingestellt. Über NRWdirekt kann zudem eine kostenlose Informationsbroschüre des Justizministeriums mit dem Muster einer Vorsorgevollmacht bestellt werden: NRWdirekt ist immer montags bis freitags zwischen 08:00 und 18:00 Uhr unter der Telefonnnummer 01803 100 110 erreichbar (9 Cent/min aus dem deutschen Festnetz, Preise für Mobilfunkteilnehmer: höchstens 42 Cent/min).
Für Fragen, Kommentare und Anregungen steht Ihnen zur Verfügung: pressestelle@jm.nrw.de
 

Termine für Gespräche mit Oberbürgermeister Sauerland

Duisburg, 29. September 2011 - Oberbürgermeister Adolf Sauerland lädt am Dienstag, 11. Oktober, wieder zur Bürgersprechstunde ein. Im Rathaus am Burgplatz können Bürgerinnen und Bürger ihre Beschwerden vortragen und Sorgen oder Probleme direkt mit dem Oberbürgermeister besprechen. Am Donnerstag, 6. Oktober, können die Gesprächstermine ab 8:30 Uhr unter (0203) 283-6111 mit dem Referat für Bürgerengagement und Bürgerangelegenheiten vereinbart werden.
 

„Neudorf Allerlei“  - Buntes Treiben auf der Wildstraße

Mit "Pommes essen" auf die Leinwand - Filmdebüt einer Komparsin
Barbara Jeschke

„Neudorf Allerlei“  - Buntes Treiben auf der Wildstraße - Fotoimpressionen
Manfred Schneider (Foto)

 

Duisburg, 14. September 2011 - Auf ein kleines Jubiläum können der Neudorfer Bürgerverein und das Johanniter-Stift Duisburg in diesem Jahr stolz sein: das 5. Straßenfest auf der Wildstraße wird in Zusammenarbeit am Samstag, den 24.09. von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr gefeiert.
Die Eröffnung geschieht durch den Neudorfer Männerchor, neben vielen weiteren Attraktionen und Infoständen darf der gefragte Trödelmarkt nicht fehlen.
Falls noch jemand seinen Keller räumen möchte, unter der Rufnummer 9308-456 nimmt der Soziale Dienst / Hr. Aszalos Anfragen für Trödelstände entgegen, eine Gebühr wird nicht erhoben.
Alle die Spaß am Feiern haben, Gesellschaft genießen, etwas frische Luft schnappen wollen oder z.B. die Erbsensuppe aus dem großen Topf genießen möchten, sind herzlich eingeladen!

Tagesausflug zur Meyer-Werft nach Papenburg

Tagesausflug zur Meyer-Werft nach Papenburg

Duisburg, 13. September 2011 - Der Allgemeine Bürgerverein Kaßlerfeld gibt bekannt, dass es auch in diesem Jahr gelungen ist einen attraktiven Tagesausflug auf die Beine zu stellen.
Am Samstag, den 22.10.2011 geht es um 8.30 Uhr vom Treffpunkt Waldemar- Ecke Gablenzstrasse zuerst mit einem komfortablen Reisebus nach Papenburg. Während der Busfahrt wird ein kleines Frühstück serviert. Von 12.00 bis ca. 13.45 Uhr dauert die Stadtrundfahrt in Papenburg. Danach erwartet die Mitreisenden ein leckeres Mittagessen.
Bis zur Abfahrt zur Meyerwerft um 15.45 Uhr bleibt noch Zeit sich die Stadt zu Fuß anzusehen. Danach erwartet die Teilnehmer eine überaus interessante Führung durch die durch Funk und Fernsehen bekannte Meyer-Weft. Gegen 21.30 Uhr werden die Teilnehmer wieder in Duisburg eintreffen. Der besagte Leistungen umfassende Fahrpreis liegt bei 50 Euro. Für Mitglieder des Allgemeinen Bürgervereins Kaßlerfeld bei nur 25 Euro. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0173/5193732 anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Tagesausflug zu den Weihnachtsmärkten in Köln und Monschau
Der Allgemeine Bürgerverein Kaßlerfeld weist darauf hin, dass auch in diesem Jahr wieder Ausflüge zu den schönsten Weihnachtsmärkten Deutschlands unternommen werden. In diesem Jahr geht es nach Köln (26.11.2011, 8.00 bis ca. 21.00 Uhr) und nach Monschau (03.12.2011, 7.00 bis ca. 21.00 Uhr). Abfahrt ist an der Ecke Waldemar-/ Gablenzstrasse. Der Fahrpreis beträgt jeweils 30 Euro und beinhaltet Hin- und Rückfahrt in einem komfortablen Reisebus. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 03.10.2011 unter der Telefonnummer 0173/5193732 entgegengenommen.
 

Ehrenamtskarte NRW ist eine Erfolgsgeschichte
Bereits 121 Kommunen geben das Dankeschön an engagierte Bürger

Duisburg, 2. September 2011 - Die Ehrenamtskarte NRW ist eine echte Erfolgsgeschichte. Bereits 121 Städte und Gemeinden im Land geben dieses "Dankeschön" inzwischen aus. Über 12.000 besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger sind zwischenzeitlich mit dieser Karte ausgezeichnet worden. Dies teilte Familienministerin Ute Schäfer, NRW-Ministerin  für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport am 24. August 2011 mit. "Das Interesse an der Ehrenamtskarte NRW ist ungebrochen groß. Sie ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für alle, die sich mit großem Engagement ehrenamtlich für ihre Mitmenschen einsetzen", sagte Schäfer.
Die Karte verbindet Dank und Wertschätzung mit einem praktischen Nutzen. Die Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte können sich inzwischen fast landesweit über rund 1.700 Vergünstigungen bei Unternehmen und Institutionen freuen. Dazu gehören Ermäßigungen beim Eintritt in Schwimmbäder oder Museen, für Theater- oder Musikveranstaltungen, aber auch geringere Gebühren für VHS-Kurse oder Rabatte bei vielen Einzelhändlern, in Kinos oder Sportstätten.
"Menschen, die sich intensiv ehrenamtlich engagieren, verdienen nicht nur ein Schulterklopfen, sondern eine echte Wertschätzung. Denn bürgerschaftliches Engagement ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Gemeinsam mit den Kommunen wollen wir den Freiwilligen in unserem Land etwas zurückgeben", sagte Schäfer.
Die Ehrenamtskarte NRW ist ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt zwischen Land und Kommunen. Jede Kommune in NRW kann sich beteiligen. Sie braucht dazu nur einen Ratsbeschluss. Das Land gewährt einen Einführungszuschuss und finanziert die ersten Karten.
"Wir wollen das Ehrenamt stärken. Mit der Einführung der Ehrenamtskarte hoffen wir, noch mehr Menschen für ein ehrenamtliches Engagement zu begeistern. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass der Hinweis ´Wir akzeptieren die Ehrenamtskarte´ bald in allen Landesteilen zu finden sein wird", sagte Schäfer.
Nordrhein-Westfalen habe viele Menschen, die sich freiwillig und ehrenamtlich engagierten. "Mehr als ein Drittel unserer Bürgerinnen und Bürger sorgen damit für mehr Lebensqualität vor Ort, für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft und die Zukunftsfähigkeit unseres Landes", so Schäfer.
Nähere Informationen zur Karte, eine aktuelle Übersicht über die teilnehmenden Kommunen und über alle landesweit geltenden Vergünstigungen gibt es unter www.ehrensache.nrw.de.
 

Und was ist dabei mit Duisburg?

Duisburg steht bekanntlich- wie übrigens auch Städte , die die Ehrenamtskarte anbieten - unter der Aufsicht der Bezirksregierung in Düsseldorf. "Die Städte, die eine Ehrenamtskarte anbieten, haben das gar nicht bei uns beantragt und in dieser Hinsicht haben wir auch nichts dergleichen von Duisburg gehört", war die Bezirksregierung heute sehr erstaunt über dies schöne Aktion in NRW. "Duisburg muss das selbst entscheiden", hieß es abschließend aus Düsseldorf.

 

 
Bauphase der Lärmsanierung an Neudorfer Güterstrecken beginnt heute Nacht

Duisburg, 19. August 2011 - Mehr als acht Jahre bemühte sich der Bürgerverein Duisburg-Neudorf um die Lärmsanierung von gleich zwei von drei Güterzugstrecken in Neudorf. Nach Intervention bis zum Bundespräsidenten, dem Bundesverkehrsministerium, dem Bundestags-Petitionsausschuss sowie beim Präsidenten des Eisanbahnbundesamtes und der Gründung der Umweltvereinigung AGUS (Alliance gegen Umweltschäden durch Schienengüterverkehr ) wird nun gebaut.

1,9 Kilometer Lärmschutzwände werden an zwei Güterstrecken installiert. Nach dem schon im Februar 2011 begonnenen Vorarbeiten geht es ab heute Nacht an die Umsetzung. Begonnen wird am Kammerberg. Von dort geht es in den nächsten 13 Wochen durch ein Unternehmen aus Eisenach bis zur Waldstraße.

 "Sollten wie vom Betreiber DBV Netz wegen der Takte auf der Güterstrecke nicht nur nachts arbeiten dürfen und wenn die Witterung mitspielt, könnten wir die lange Wand  bis Dezember installiert haben", so die Leitende Ingenieurin Frau Tittel vom federführenden Unternehmen für Lärmsanierungen an Güterstrecken DBProjektbau in Köln. Anschließend könnte je nach Witterung mit der Installierung der Lärmschutzwände im Bereich der vor allem in der Nacht stark frequentierten Strecke an der Lothar- , Waldhorn- und Steinbruchstraße begonnen werden.

H
arald Jeschke 

Weitere "bunte Tupfer" für Duisburg

Duisburg, 19. August 2011 - Der Bürgerverein Duisburg-Neudorf  hatte Anfang Mai Besuch von den Stadtwerken Duisburg. Der Bürgerverein kam mit Stadtwerke-Pressesprecher Schoofs und Herrn Rafalski überein, dass nach der Maßnahme der Stadtwerke AG im letzten Sommer "bunte Tupfer" auf die zum Teil beschmierten Stromkästen im Sportpark anzubringen, dies auch im zentralen Bereich Neudorfs weiterzuführen.

Die Stadtwerke übernahmen zunächst einen großen Stromkasten an der Ecke Wildstraße/Gabrielstraße.

Nach der Fertigstellung durch Dalimot gab es des Verteilerschrankes in Neudorf an der Ecke Gabrielstraße/Wildstraße und Gabrielstraße/Richard-Dehmel-Straße wurde nun die zwei Netzstationen in der Gneisenaustraße, Ecke Nettelbeckstraße.

Für den großen Stromkasten im Carstanjensgarten vor dem neuen Berufskolleg bemüht sich der Bürgerverein auch um eine Verschönerung. Die kann aber erst erfolgen, wenn aufgrund der Umpflanzungen und noch nicht begonnenen Sanierungsarbeiten - müssen ausgeschrieben werden -  im Garten der Verteiler versetzt wurde.


 

Die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft plant zudem die Verschönerung einer Netzstation im Innenhafen.

Ruhrort: „Ohne Sponsoren ginge gar nichts“
Hafenfest startet am Freitag mit einem besonders vielfältigen Programm

Duisburg, 14. August 2011 - Das Ruhrorter Hafenfest, ein Riesenspaß, eine beeindruckende Vielfalt an Unterhaltung und: eine große Aktion Gemeinsinn. „Ohne Sponsoren“, sagt Walter Pavenstedt, Vorsitzender des Vereins Ruhrorter Hafenfest e.V., „ginge überhaupt nichts, die Kosten liegen im hoch sechsstelligen Bereich.“
Eine Vielzahl von Unternehmen ermöglicht auch in diesem Jahr mit Beiträgen bis zu 35.000 Euro ein pralles Programm, das am Freitag um 17:30 Uhr mit einem internationalen ökumenischen Schiffergottesdienst auf der Bühne 2 (Schifferbörse) beginnt, wo anschließend stimmgewaltig der Männerchor des Duisburger Hafenchores und die Rheinlandsänger das Fest eröffnen.
Auf der gleichen Bühne steigt um 21 Uhr auch der Rock-Pop-Cover-Countdown zum Feuerwerk mit der Formation Federation. Auf der großen Bühne am Richard-Hindorf-Platz heizt währenddessen das Konzert von Superdream – Tribute an die Spitzenformation Supertramp – die Stimmung an.

Um 22:15 Uhr beginnt der spektakuläre Schiffskorso der Fahrgastschiffe ab Vinckekanal, Hafenmund mit Bengalbeleuchtung des Rheins, dargestellt durch Feuerwerker auf der Westseite des Vinckekanals. Duisport präsentiert dann den Höhepunkt des Abends um 23 Uhr - das große musikbegleitete Höhenfeuerwerk mit Wasserfall von der Friedrich-Ebert-Brücke.
Neben Top-Sponsoren wie Haniel wird das Fest größtenteils von Hauptsponsoren finanziert, die mit Beträgen oder Sachleistungen um 10.000 Euro zum Gelingen des Hafenspektakels beitragen. Es sind Unternehmen wie der Privatlogistiker WDK Hafen und Lager GmbH aus Voerde sowie der Hagebaumarkt und Baustoffhandel Harbecke aus Mülheim, die gemeinsam rund 200 Dampfkesselrohre für die Erhaltung der bei den Duisburger Hafenfesten immer wieder zu bewundernden historischen Dampfschleppern im Werte von über 10.000 EURO stiften, das Brennstoffhandelsunternehmen KSK GmbH aus Duisburg-Rheinhausen, das zum Einsatz der Dampfschiffe 25 Tonnen Feinfettkohle im Werte von über 12.000 EURO spendet und viele mehr.
Walter Pavenstedt: „Unser Dank gilt diesen Sponsoren, ohne die dieses Fest schlicht nicht stattfinden könnte.“
Zum Start des Festes kommt auch ein Gruß aus dem Norden. Mario Adams, Vorsitzender des Ruhrorter Bürgervereins, hatte vor vier Jahren die erste Stadtteilpartnerschaft mit dem ältesten Bürgerverein St. Pauli von 1910 begründet, deren Präsident bei der Eröffnung dabei sein wird.
Programm des 11. Hafenfestes:
http://www.hafenfest-ruhrort.de/Ruhrorter_Hafenfest_e.V./Samstag.html

 
Häuser verkommen - Bürger klagen an und wollen wegziehen

Duisburg-Neudorf, 29. Juli 2011 - Es geht vielen Mietern, die in Wohnungen leben, deren Eigentümer zum Beispiel eine US-Fondsgesellschaft ist, vieles gegen den Strich. Ein Paradefall ist die Einschornsteinsiedlung, wo es drei unterschiedliche Eigentümer gibt. Zwei davon sind eben US-Fonds, die deutsche Wohneinheiten ab 2003 von der Gagfah, der Bremischen, der Volksfürsorge, der BfA oder in anderen Stadtteilen Duisburg von der Bahn und anderen Konzernen übernommen hatten.
Ab Mitte des letzten Jahrzehnts wurden allein im Revier rund 750 000 Wohneinheiten - das betrifft rund 2,5 Millionen Menschen - von solchen Fonds gekauft. Alle Warnungen an die Politik - damals noch Rot-Grün in NRW und auch in Richtung Bund - waren fruchtlos. Erst als Schwarz-Gelb in NRW begann sich von einer Masse von LEG-Wohneinheiten zu trennen, wachte so langsam die damalige Opposition auf. Fakt ist, dass ein immer größer werdender Sanierungsstau an den Wohneinheiten mit solchen Eigentümern festzustellen ist. Nach der Weltfinanzkrise 2008  wurde das erst recht wie befürchtet deutlich.

Die neue NRW-Landesregierung hat zumindest seit Anfang Februar 2011 den Versuch gestartet, mit Hilfe der Gründung einer Enquetekommission „Wohnungswirtschaftlicher Wandel und neue Finanzinvestoren auf den Wohnungsmärkten in NRW“ hier möglicherweise in Zukunft regulierend eingreifen zu können.

Der Landtag hatte endlich entdeckt, dass ausländische Investoren den deutschen Wohnimmobilienmarkt für sich entdeckt und große Wohnportfolios der öffentlichen Hand sowie von privaten Unternehmen erworben hätten. Es müsse befürchtet werden, dass sich die Investoren, international agierende Investmentfonds, nicht langfristig am Markt engagierten. Das könne weitreichende Veränderungen auf den Wohnungsmärkten zur Folge haben: Wohnungen würden zur Handelsware, Mieterinnen und Mietern drohten wegen des mehrfachen Eigentümerwechsels Mieterhöhungen und Verluste eines Teils ihrer Rechte. Am Ende der Verwertungskette privater Finanzinvestoren stünden „Schrottimmobilien“, durch die auch in der Nähe liegende Wohnungsbestände engagierter Eigentümer in die Abwärtsspirale gezogen werden könnten.
Das Ziel der Enquetekommission ist es, das Thema „Schrottimmobilien“, das insbesondere in den Städten und Ballungsgebieten des Landes von wachsender Bedeutung ist, zu bearbeiten. Neben einer umfassenden Bestandsaufnahme sollen landes- und kommunalpolitische Handlungsspielräume ausgelotet und Maßnahmen und Instrumente entwickelt werden, um der Verelendung von Stadtquartieren mit den Mitteln der Wohnungswirtschaft und der Wohnungsaufsicht entgegenzuwirken.
Von folgenden Fragestellungen ist hierbei auszugehen:
1. Räumliche Verteilung und Betroffenheit von Mieterinnen und Mietern
2. Agieren und Interventionsmöglichkeiten der Wohnungsaufsicht
3. Gesetzliche Grundlagen für Handlungsmöglichkeiten der Kommunen
4. Rolle und Anforderungen an die Wohnungswirtschaft
5. „Quersubventionierung“ von „Heuschrecken“ durch öffentliche Transferleistungen und Situation des Mieterschutzes.

Mit Handlungsempfehlungen aber können die von Sanierungsstau (und Schlimmeren) betroffenen Mieter derzeit wenig anfangen. Sie haben nur zwei Möglichkeiten: Klage oder Wegzug. Ziehen aber langjährige Bewohner weg und nutzen die Eigentümer oder die von ihnen gekauften Verwalter den sozialen Markt, verändern ganze Siedlungen sehr schnell ihre Struktur, um einmal ganz optimistisch nur diesen Aspekt zu beleuchten.  Harald Jeschke

Probleme mit der Gagfah: Bürgerverein Neudorf kämpfte seit 2003 mit den Fonds, die ganze Siedlungen in Duisburg aufkauften - nun reagierte die Landespolitik, vom Bund ist noch nichts zu erwarten
Das waren die Themen des Bürgervereins seit 2003:
Was passiert in der Einschornsteinsiedlung?

 

Neuenkamp trauert

Duisburg-Neuenkamp, 27. Juli 2011 - Im Alter von 80 Jahren starb Hans Stoffele. Der Neuenkämper Bürgervereins-Vorsitzende war ein Paradebeispiel für nimmermüdes bürgerschaftliches Engagement für seinen Stadtteil. Voller Tatendrang, Ideen und Kenntnis seiner Nachbarschaft setzte er sich jahrzehntelang mit viel Herz für Neuenkamp ein. Neuenkamp und die Bürger werden ihn vermissen.

Neues Schild für alte Lore

Duisburg-Neuenkamp, 21. Juli 2011 - 48 Jahre ist es her, seit die Zeche Java in Neuenkamp ihre Pforten schloss. Am 2.Mai 1963 wurde im Schacht Franz Ott die letzte Lore gefördert.
Zur Erinnerung daran steht dieser Förderwagen vor dem Haus Essenberger Str.234.
Die Lore ist mit einer Gedenktafel versehen, die in den letzten Jahren ihren Glanz und ihre Lesbarkeit verloren hat. Der Bürgerverein Neuenkamp hat diese Tafel jetzt erneuert, um damit die Erinnerung an die Neuenkämper Zeche wach zu halten.

Bunte Tupfer für Neudorf

Bunte Tupfer für Neudorf

 

Das Haus des Volts,

schmutzig und klein,

eckig und flach – ach…

 

Wurde nun über Nacht

von Künstlerhand

zum Kunstwerk gemacht.

 

Ein kleines Haus

mit Blütenranken

steht nun am Weg.

 

Man muss verweilen

beim Vorübergehen,

es stimmt verträumt

 

So Zauberhaft und fein

wird es des Bürgers

Freude sein

 

© Etti Ruhöfer

 

Vom hässlichen Stromkasten zum bunten Tupfer für Neudorf:
Projekt Gabrielstraße wurde umgesetzt

Duisburg-Neudorf, 11. Juli 2011 - Der Bürgerverein hatte Anfang Mai Besuch von den Stadtwerken Duisburg. Der Bürgerverein kam mit Stadtwerke-Pressesprecher Schoofs und Herrn Rafalski überein, dass nach der Maßnahme der Stadtwerke AG im letzten Sommer "bunte Tupfer" auf die zum Teil beschmierten Stromkästen im Sportpark anzubringen, dies auch im zentralen Bereich Neudorfs weiterzuführen.
 

Ein kleinerer am Wochenmarkt soll noch folgen. Fotos haje

Wenn es um die Verschönerung von weiteren Stromkästen in Neudorf geht, müssten Patenschaften wegen der Kosten geschlossen werden. Dies wird demnächst im Bürgervereins-Vorstand ein Thema sein. Immerhin verursacht die Bemalung eines größeren Stromkastens rund 64 Euro pro Quadratmeter Fläche.

30 Jahre und kein bisschen gealtert –
Nachbarschaftstreff Biegerhof „Mach Mit“ feiert Jubiläum

Duisburg, 11. Juli 2011 -Der Nachbarschaftstreff Biegerhof „Mach Mit e. V.“ auf der Angertaler Straße 102 in Duisburg-Wanheim-Angerhausen feiert am Mittwoch, 20. Juli, ab 13 Uhr sein dreißigjähriges Bestehen. Mit dieser kleinen Feier möchte der Verein sich für die langjährige Unterstützung bei allen Menschen bedanken, die diesen langen Weg mitgegangen sind.
Der Nachbarschaftstreff „Mach Mit“ ist ein gemeinnütziger Verein, der in Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg und der GEBAG Arbeit mit Kindern und deren Familien anbietet. So gehört der tägliche Mittagstisch für Schulkinder ebenso zum Angebot wie eine Hausaufgabenbetreuung. Das in allen Ferien angebotene Programm hat eine lange Tradition. Es ermöglicht berufstätigen Eltern die kontinuierliche Betreuung ihrer Kinder und bietet Kindern aus sozial schwachen Familien eine abwechslungsreiche Gestaltung der Ferien.
Seit dem Umzug in neue Räumlichkeiten vor vier Jahren konnte das pädagogische Angebot deutlich erweitert werden. Diese pädagogische Arbeit finanziert sich ausschließlich über großzügige Spenden. Die Beratung des Jugendamtes findet direkt in der Einrichtung vor Ort statt.
Die Erwachsenen werden sich bei der Feier viel zu erzählen haben. Damit sich die Kinder nicht langweilen, wird sich Clown Dudo um sie kümmern; für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.