Duisburg, 13. Juni 2017 - „Mein
Paradies ist hier!“, sagte Hobby-Imker Marinko
Serdarusic, der Mitglied im Deutschen Imkerbund ist, zu
Beginn einer Führung durch die sehr gepflegte
Kleingartenanlage „Am Heidberg“, in Duisburg-Ungelsheim, der
BZ Duisburg.
Marinko Serdarusic - "Mein Paradies ist hier!" Seine
extra für Bienen angelegte wohlduftende Parzelle ist auf
einer ehemaligen Kiesgrube entstanden. Bereits am Eingang
der Gartenanlage sind Hinweistafeln aufgestellt, auf denen
ersichtlich ist, welche Leistungen die Bienen erbringen und
wie wichtig sie für Mensch und Natur sind.
Bienen bei der Arbeit „Obwohl viele Tausende Bienen in
den Gärten ihrer Arbeit nachgehen, hat sich noch keiner der
anderen Kleingartenbesitzer über die kleinen Honigmacher
beschwert“, freut sich Serdarusic und empfiehlt, dass in
jeder Kleingartenanlage ein Bienenzüchter vorhanden sein
sollte. Er selbst ist Besitzer von zehn Wirtschaftsvölkern
mit je 80.000 Bienen. Honigbienenarbeiterinnen leben im
Sommer bis zu vier Wochen und im Winter maximal vier Monate.
Vom Hobby-Imker extra gefertigter Schaukasten für
Kindergarten- und Schulkinder ...
... die hier das Verhalten der Bienen beobachten und ihre
Angst vor den Insekten verlieren können
Für die gerne
in den Bienengarten kommenden Kindergarten- und Schulkinder
hat der Hobby-Imker einen Schaukasten in Eigenarbeit
hergestellt. Darin können die Kinder die kleinsten Nutztiere
der Welt beobachten und mit seiner Unterstützung ihre Angst
vor den Bienen abbauen.
Eigenbau einer Sonnenwachsschmelze Auf die Frage nach
Drohnen antwortete der Imker: „Neben den Tausenden
Arbeitsbienen gibt es zu jedem Bienenvolk einige Hundert
männliche Bienen, die Drohnen. Diese haben nur die Begattung
der Königinnen als Aufgabe. Wenn die Drohnen geschlechtsreif
sind, verlassen sie den Bienenstock, um sich mit den
Bienenköniginnen zu paaren. Eine junge Königin paart sich
mit bis zu 10 Drohnen, die danach sterben. Drohnen, die zum
Herbstbeginn noch leben, werden aus dem Bienenstock
herausgeschmissen und sterben dann draußen“.
Wachsblock Bienenköniginnen, die begattet wurden, bleiben
zeitlebens, bis zu 5 Jahren, im Bienenstock und kümmern sich
um ihren Nachwuchs. Natürlich hat ein Imker auch
Ersatzköniginnen, denn wenn eine Königin stirbt, muss es
eine Neue geben, damit das Volk weiterbestehen kann.
Nach getaner Arbeit - ausruhen und sich gegenseitig wärmen
Bienenstock in der Duisburger City Marinko Serdarusic
lässt seine Bienen nicht nur in Ungelsheim arbeiten, sondern
sie sammeln auch Pollen und Nektar während der Rapszeit in
Duisburg-Serm. Als geglücktes Experiment bezeichnet der
Imker, dem Beispiel Berlins folgend, das Sammeln des Nektars
der fleißigen Bienen an den Lindenbäumen in der Duisburger
City. Hierzu hat Serdarusic auf einer Dachterrasse in der
Innenstadt einen Bienenstock aufgestellt.
Der erste Lindenhonig 2017 von Königstraße hat einen
kräftigen und aromatischen Geschmack.
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