Duisburg, 01. April 2018 - Über 80
Anmeldungen für Osterfeuer hat die Stadt Duisburg in 2018
verzeichnet. So wurde auch im Duisburger Süden wieder Feuer
gelegt. U.a. am 31. März, bzw. 01. April,von der
Schützenjugend St. Hubertus Großenbaum, der Evangelischen
Kirchengemeinde, Großenbaum/Rahm sowie den Gemeinden St.
Franziskus, Großenbaum und St. Hubertus, Rahm. Besonders
aber freuten sich die Huckinger, weil die
Schützenbruderschaft St. Sebastianus, in diesem Jahr, die
Tradition des Osterfeuers wieder aufleben ließ.
„10
Jahre mussten die Bewohner des Ortsteils auf ihr Osterfeuer
warten, nachdem nach Schließung und Verkauf von 'Gut Böckum',
die CDU diese bürgerfreundliche Veranstaltung nicht mehr
durchgeführt hat“, sagte der 2. Vorsitzende der
Schützenbruderschaft, Holger Arend. Zur Neuauflage des
Huckinger Osterfeuers waren rund 200 Huckinger und Andere
auf den Schützenplatz gekommen, um sich an der Faszination
Feuer zu erfreuen.
Trotz Regen kamen viele Huckinger zum Schützenplatz
Der Bierstand war sehr gefragt Das Osterfeuerbrauchtum
ist seit Jahrhunderten belegt. Damals wurde mit den
Osterfeuern im Frühjahr die Sonne begrüßt. Außerdem sollten
sie für Fruchtbarkeit, Ernte, Wachstum u.a.m. sorgen. Heute
wird das Osterfeuer nicht mehr mit abergläubischen oder
religiösen Hintergrund veranstaltet. Vielmehr dient es dazu
Kontakte zu pflegen und mit Freunden und Nachbarn gemeinsame
Stunden, bei Getränken und Speisen, am wärmenden Feuer zu
verbringen.
Der Eiermann verteilte bunte Ostereier an Groß und Klein
Das kühle Blonde schmeckt auch im Regen
Markus Füßer (m.) und sein Team versorgten die Gäste mit
wohlschmeckenden Grillwürstchen
Die aus Holz, Reisig
oder ähnlichem Brennmaterial bestehenden Stapel werden meist
am Karsamstag bzw. Ostersonntag angezündet.
Die Ordnungshüter taten ihre Pflicht und stellten fest, dass
das Osterfeuer offiziell genehmigt war. Vorne links: der 2.
Vorsitzende der Sebastinus Bruderschaft, Holger Arend.
Für die Sebastianus Bruderschaft hatte das Osterfeuer
noch einen positiven Nebeneffekt, so konnten doch die bei
den Aufräumarbeiten auf dem Schützenplatz angesammelten
morschen Äste und Sträucher umweltfreundlich entsorgt
werden.
Mit der Kirche St. Peter und Paul im Hintergrund versuchte
die Freiwillige Feuerwehr mit Pechfackeln erfolglos den
Stapel anzuzünden ...
... dann kamen Bunsenbrenner zum Einsatz Das Anzünden
des Feuers hatte aus Sicherheitsgründen die Freiwillige
Feuerwehr übernommen, die jedoch Schwierigkeiten mit dem
nassen Holz hatte. Nachdem mit Pechfackeln der gewünscht
Erfolg ausblieb, kamen Bunsenbrenner zum Einsatz, bis statt
Qualm dann endlich Flammen am Holzstapel loderten. Mit
Beifall bedankten sich die Anwesenden bei dem
Feuerwehrleuten.
Beifall nach getaner Arbeit für die Freiwillige Feuerwehr
Das Osterfeuer brennt
Das C-Rohr für das spätere Ablöschen wird gelegt
Es
ist das erste Mal, dass das Osterfeuer auf dem Schützenplatz
entfacht wurde. Die Sebastianus Schützenbruderschaft hofft,
dass die Tradition hier weitergeführt werden kann.
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