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In 20 Minuten zum Badesee
Neue interaktive Kartenanwendung zeigt Erreichbarkeiten von Badeseen in NRW
IT.NRW

Duisburg, 27. Juni 2022 - Der Großteil der nordrhein-westfälischen Bevölkerung kann den nächstgelegenen Badesee mit dem Pkw innerhalb von 20 Minuten erreichen. Mit dem Fahrrad erhöht sich die Fahrzeit auf bis zu 30 Minuten.

Eine neue interaktive Kartenanwendung von Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) zeigt Erreichbarkeiten von Badeseen in NRW und deren Wasserqualität im Jahr 2021. Das Tool stellt ausgehend von einer beliebigen Adresse die Entfernung (Zeitaufwand mit einem Pkw oder mit einem Fahrrad) zum nächstgelegenen Badesee dar. Die Dichte der Badeseen ist in der westlichen Hälfte des Landes – insbesondere entlang des Rheins – am größten. In Teilen des Kreises Siegen-Wittgenstein und des Kreises Lippe dauert die Autofahrt mit bis zu 50 Minuten am längsten.  

Rund um das Thema Baden hat das Statistische Landesamt auch Daten zu Seeflächen, der Berufsbildung, und des Außenhandels ausgewertet. Die nordrhein-westfälischen Seen hatten die Ende 2020 zusammen eine Größe von 20 023 Hektar. Das waren 0,59 Prozent der Landesfläche und entsprach damit in etwa der Stadtfläche von Arnsberg. 7 919 Hektar nahmen Stauseen, 6 361 Hektar Baggerseen und 5 743 Hektar weitere Seen in Anspruch.
Im Vergleich zum Jahresende 2019 ist die Gesamtfläche der Seen um 2,7 Prozent bzw. 528 Hektar gestiegen.  

Die größte Fläche bedeckten Seen in den Kreisen Wesel (2 375 Hektar) und Kleve (1 798 Hektar) und im Kreis Soest (1 227 Hektar). Die Fläche der Seen im Kreis Wesel war größer als die Gesamtfläche aller Seen des Regierungsbezirks Münster (2 249 Hektar).

Den höchsten Anteil an der jeweiligen Bodenfläche hatten Seen im Kreis Wesel (2,3 Prozent), gefolgt von Duisburg (2,1 Prozent) und Leverkusen (1,7 Prozent).

Die größten Stauseeflächen in NRW lagen mit 1 060 Hektar im Kreis Soest, gefolgt vom Kreis Olpe (839 Hektar) und dem Oberbergischen Kreis (838 Hektar).

Die Fläche von Baggerseen waren in den Kreisen Wesel (1 354 Hektar) und Kleve (1 247 Hektar) am größten.
Auf dem dritten Platz lag hier der Rhein-Kreis-Neuss mit 331 Hektar.  

Die Fläche von Schwimm- und Freibädern erstreckte sich in NRW Ende 2020 auf 1 176 Hektar.
Die größte Fläche mit Schwimm- und Freibädern wies der Kreis Recklinghausen mit 72 Hektar auf, gefolgt von den Kreisen Wesel (55 Hektar) und Steinfurt (46 Hektar).
Bottrop und Oberhausen hatten mit jeweils drei Hektar die kleinsten Flächen für Schwimm- und Freibäder.

Die größten Anteile von Schwimm- und Freibädern an der jeweiligen Gebietsfläche hatten mit 0,2 Prozent Düsseldorf, Krefeld, Bochum und Herne.  

Im Jahr 2021 wurden nach NRW 90 Tonnen Badeanzüge und Badehosen für Frauen im Wert von drei Millionen Euro importiert. Badetextilien für Frauen wurden am häufigsten aus Bangladesch (31 Tonnen) und der Volksrepublik China (28 Tonnen) eingeführt.

Außerdem wurden im gleichen Zeitraum 366 Tonnen Badetextilien für Männer im Wert von neun Millionen Euro importiert. Hier stammte der Großteil der Einfuhren aus Indonesien (125 Tonnen) und der Türkei (63 Tonnen), gefolgt von Myanmar und Bangladesch (jeweils 51 Tonnen).  

Eine Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Bäderbetriebe absolvierten in NRW im Jahr 2020 insgesamt 366 Personen; das waren 7,1 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. 36 Personen befanden sich in einer Fortbildungsmaßnahme zum Meister bzw. zur Meisterin für Bäderbetriebe; das waren 5,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.