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Archiv Jan - Feb 2008

 

 

Zusammenhang zwischen Alter und Ehrenamt

UDE: IAQ analysiert Zusammenhang zwischen Alter und Ehrenamt
Mehr ehrenamtliches Engagement

Duisburg, 21. Januar 2008 - Weniger der Faktor Zeit als die Erfahrung spielt eine große Rolle, wenn sich Bürger ehrenamtlich engagieren: Wer sich schon vor seinem 50. Lebensjahr für soziale Aktivitäten einsetzt, führt sein Engagement im Alter häufig weiter. Das zeigen Untersuchungen des Instituts Arbeit und
Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. "Wer Ältere für soziales Engagement gewinnen will, darf nicht erst beim Renteneintritt mit Aktivierungsprogrammen ansetzen", folgert Dr. Marcel Erlinghagen aus den Ergebnissen.

Dafür hat der IAQ-Wissenschaftler den Zusammenhang von Freizeit und sozialem Engagement anhand von Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), einer repräsentativen Wiederholungsbefragung von über 12.000 Privathaushalten in Deutschland, analysiert. Der Anteil ehrenamtlich aktiver Älterer ist danach in Westdeutschland in den letzten 20 Jahren
von knapp 20 Prozent auf mehr als 30 Prozent gestiegen. Ähnlich entwickelten sich auch in Ostdeutschland nach der Wende die ehrenamtlichen Aktivitäten.

Im Bereich der Netzwerkhilfe, also bei unbezahlten Hilfeleistungen für Nachbarn, Freunde und Verwandte, stieg die Zahl der aktiven Senioren im gleichen Zeitraum von 27 auf 35 Prozent. Jüngere unter 50-Jährige zeigten hier allerdings erheblich höhere Zugewinne von 31 auf 49
Prozent. Insgesamt zeigt sich, dass Rentner deutlich seltener ehrenamtlich aktiv sind als zum Beispiel Erwerbstätige oder Arbeitslose. Nahezu 90 Prozent der Älteren ohne Ehrenamtserfahrung und 75 Prozent der Älteren ohne Hilfeerfahrung bleiben dauerhaft inaktiv. Haben die
Senioren jedoch in den letzten fünf Jahren zuvor Erfahrungen mit sozialer, unbezahlter Arbeit gemacht, liegen die Inaktivitätsanteile mit 36 beziehungsweise 39 Prozent deutlich darunter. Ein guter Gesundheitszustand begünstigt die Aufnahme und Stabilität sozialen Engagements im Alter. Senioren mit höheren Bildungsabschlüssen übernehmen eher eine neue ehrenamtliche Aufgabe, sie beteiligen sich auch dauerhafter an unbezahlter Hilfe als weniger gut ausgebildete Ältere.

Die Untersuchung wurde in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin durchgeführt und von der Arbeitsgemeinschaft "Chancen und Probleme einer alternden Gesellschaft" der Deutschen Akademie Leopoldina und des Technikkonvents ACATECH gefördert.

Publikation:
Erlinghagen, Marcel, 2007: Ehrenamtliche Arbeit und informelle Hilfe nach dem Renteneintritt. In: Erlinghagen, Marcel / Hank, Karsten (Hrsg.): Produktives Altern und informelle Arbeit in modernen
Gesellschaften. Wiesbaden: VS Verlag
www.iaq.uni-due.de/aktuell/veroeff/2007/erlinghagen01.shtml

Weitere Informationen: Dr. Marcel Erlinghagen, Tel. 0209/1707-342,
marcel.erlinghagen@uni-due.de,
www.iaq.uni-due.de

Duisburger Musketiere boten farbenfrohen Maskenball mit erlesenem Programm

Duisburg, 20. Januar 2008 - Einen herrlichen Saalkarneval konnten die Besucher der „Mascarade au Louvre“ am vergangenen Samstagabend in der Aula des Bertold Brecht Berufskollegs genießen. Ein farbenfrohes Bild bot sich dem Besucher, nicht nur durch die „Blaue Garde“ der Duisburger Musketiere sondern auch die vielen bunten Kostüme der Besucher waren ein wahrer Augenschmaus. Römer, Gladiatoren, Piraten, Hexen gaben sich ein Stelldichein und ließen den Festsaal erzittern.
Mit der gastgebenden Gesellschaft und ihren „Marquies“, jenen Mäzenen, denen das Vereinswohl und Duisburger Brauchtum am Herzen liegt, war zum prunkvollen Auftakt auch gleich Prinz Theo I. mit seinen Hofmarschällen, den liebreizenden Paginnen und einer großen Abordnung der Prinzengarde mit einmarschiert und gab seinen Karnevalshit „Ein Prinz, der hier in Duisburg lebt“ zum Besten.
Ein Highlight folgte dem anderen und mit den „Little Lightnings“ zeigte der Vereinsnachwuchs mit einem gelungenen Showtanz was er kann.
Die Lachmuskeln wurden von Willy Fröhlich arg strapaziert, der auch den unmöglichsten Alltagsgegenständen noch musikalische Ohrwürmer entlockte. Wann hört man schon einmal „Freude schöner Götterfunke“ auf einem „Mülltonnen Cello“ oder kann einer „Milchtüten Panflöte“ lauschen. Eine gelungene Vorführung verbunden mit Slapstik Animation. Da ließ die erste Rakete des Abends nicht lange auf sich warten.
„Einer für Alle und Alle für Einen“, ganz nach dem Vereinsmotto bot die Tanzgarde der Musketiere exzellenten Gardetanz. Ein wahrer Genuss für das Auge der Besucher. Solche Eigengewächse machen eigentlich das Salz in der Suppe des Duisburger Karnevals aus. Man muss für gelungene Programmpunkte nicht immer in die Ferne schweifen, nein auch in unserer Heimatstadt findet man engagierte Karnevalisten.
Das das Reden mit dem Bauch eine Kunst sein kann, bewies augenscheinlich Kay Scheffel mit seinen beiden Freunden, dem Raben „Rocky“ und dem Küken im Flitterkleidchen „Juanita“ aus Las Vegas. Wen es nach den schnippischen und herzergreifenden Einlagen der beiden Puppen bis dahin noch nicht vom Stuhl gerissen hatte, bekam mit der Zugabe der beiden Probanden aus dem Publikum schon fast Risse im Zwerchfell.
Und nachdem die „Lightnings“ noch einmal Showtanz der Spitzenklasse dargeboten hatten, gab es bis in die frühen Morgenstunden Tanz- und Unterhaltungsmusik der Gesangsgruppe „De Mukeköpp“.  HaMo

Prinz Stefan II. regiert die Sermer Jecken – Hofmarschall Henning Hoffmann

Duisburg, 15. Januar 2008 - „Der Südstern ruft!“ hieß es am Samstag Abend im weltberühmten „Kappesdorf“ des Duisburger Südens und gut 500 Gäste folgten im 60. Jahr des Vereinsbestehens der KG Südstern diesem Ruf in das Festzelt am Breitenkamp.
Einmal den Karneval pur auf dem "Kasselle Pitter" Platz erleben. Hierzu hatte Südstern Präsident Bernd Schulz alle Jecken des Duisburger Südens herzlich eingeladen. Nachdem der scheidende Prinz mit dem Tambourcorps Serm und der Blaskapelle „Rheintreue“ ins Zelt gespielt wurde, nahm eine heitere und herrlich beschwingte Karnevalssitzung ihren Lauf.

Der Showtanz der 8- 13 Jahre jungen Eigengewächse des Vereins, den 2001 gegründeten „Sternschnuppen“, begeisterte die Zeltbesucher und forderte ihr Auftritt diesen die erste Rakete des Abends ab. Diese galt natürlich auch den beiden Trainerinnen: Annette Bichler und Anna Klucken.
Hiernach freute sich die KG Südstern, die „Peter Dornscheidt Medaille“ an ihren Ehrenpräsidenten Hans-Gerd Ibelshäuser zu verleihen. Man ehrte damit einen Karnevalisten, der sich mehr als viele andere um das Wohl des Vereins verdient gemacht hat.

Aufgewachsen war er in Buchholz, bevor er in den 60er Jahren nach Serm kam. Das hieß aber nicht, dass er sich auf die Sermer Scholle beschränkte. Im Gegenteil: Über die Dorfgrenzen hinaus war er aktiv und baute gute Kontakte auf zu anderen Karnevalsvereinen, dem HDK und Politikern. Daher verwundert es nicht, dass er Peter Dornscheidt nachfolgte und 6 Jahre Mitglied im Beirat des HDK war. Die von ihm geknüpften Kontakte zu Kommunal und Landespolitikern haben dem Verein im Laufe der Jahre zahlreiche Türen geöffnet.
 Uniformen vieler Duisburger Stadtprinzen hat er ihnen für kleines Geld regelrecht abgequatscht, so dass die Sermer Prinzen auch heute noch gut gewandet durch die Session gehen. Nachdem er 1978 selbst Prinz der KG gewesen war, trat er in den Elferrat ein. Dort trug man damals noch schwarze Anzüge und Lodenmäntel. Auf seine Initiative hin wurden die heute noch schmucken weißen Jacken eingeführt. Zum Glück konnte er sich nicht damit durchsetzen, den Elferrat in Rüschenhemden und rosa Fliegen zu kleiden.
Als Not am Mann war, übernahm er 1988 und 1989 gleichzeitig den Vorsitz des Elferrates und den Aufgabenbereich des 2. Vorsitzenden der KG. In beiden Ämtern bewährte er sich, so dass er in den Jahren 1989 bis 2004 Präsident des Südsterns war. Seine Präsidentschaft fing direkt gut an, als das Zelt im Jahre 1990 wegen eines Sturmes gesperrt war und der Maskenball ausfallen musste. Damals meinte er, es könne nicht mehr schlimmer kommen.
Aber es kam schlimmer: Nur 1 Jahr später wurden die Karnevalsumzüge wegen des Golfkrieges abgesagt. Ein echter Sermer Jeck lässt sich nicht verdrießen und so fand zusammen mit dem Duisburger Stadtprinzen Armin doch ein kleiner Umzug von der Prinz-Toni-Allee zum Festzelt statt. Um die Einnahmeausfälle auszugleichen, wurde das Sermer Prinzenheft geboren, für dessen Aufmachung Hans-Gerd Ibelshäuser zuständig war.
Als 1991 die Absicht von Mannesmann durchsickerte, den Festplatz verkaufen zu wollen, berieten damals im August die Vorstände der KG Südstern und der Schützen, wie der Kaufpreis zusammen gebracht werden könnte. Nicht ganz ernst zu nehmen war Ibelshäuser s Ausspruch: „Ich sehe schon das Schild: Hier baut die KG Südstern Schrebergärten!“ Aber er bewies damit Ideenreichtum und Humor, um den Sermer Karneval voran zu bringen.
Als eindrucksvollstes Erlebnis seiner Präsidentschaft ist ihm die Hochzeit des Sermer Prinzen Dirk Martini in Erinnerung geblieben. Es war wohl einmalig, dass der Bräutigam in vollem Ornat und in Begleitung dutzender uniformierter KG-Mitglieder vor den Standesbeamten trat. Apropos Ehefrau: Welcher Präsident kann schon sagen, dass seine Frau mitten im Zelt parken kann. Auch Karin Ibelshäuser wurde ein großes Dankeschön der KG Südstern für die Unterstützung dieses Präsidenten überreicht.

„Dat Finnmännchen“ bot eine exzellente Büttenrede, die in einem Bandwurm Endlossatz die Spanne zwischen Werbebotschaften der Neuzeit, Anglizismen, die uns tagtäglich begleiten bis zum integrativen Karneval zog.
Ein musikalisches Glanzlicht setzten die „Sound Fanfares“ der Roten Funken und dafür gab es die zweite Rakete des Abends.
Die Stunde des Abschieds kam für das scheidende Zweigestirn der letzten Session. „Aber Heim jon, dat dun wer nit!“ schallte es aus hunderter Kehlen und machte das Abdanken nicht gerade leicht.
Doch wie im echten Leben hieß es dann, der „Prinz ist gegangen – Es lebe der Prinz“, denn der bis 21.22 Uhr noch unbekannte Nachfolger stand bereits vor den „abgesperrten“ Zelttüren. Tatsächlich, niemand durfte das Zelt mehr verlassen. Eine alte und schöne Sermer Tradition.
Doch dann intonierte die Blasmusik den Einmarschtitel „Laridah“ und alles fieberte „dem“ der da kommen sollte entgegen. Und dann war es soweit. Das Geheimnis wurde gelüftet!

Um die Ecke kam keine geringerer als Stefan Baltes, von nun an Prinz Stefan II. und sein Hofmarschall Henning Hoffmann. Selbst Mutter Jutta Hoffmann, und Prinzenbruder Heinz Baltes, die gleich neben dem Schreiber dieser Zeilen saß, waren völlig überrascht.
Ist der Prinz im Hauptberuf beim Amtsgericht Duisburg beschäftigt, so liegt dem 38 jährigen als gebürtiger Sermer der Karneval förmlich im Blut. Vater Franz Baltes war lange Jahre 2. Vorsitzender der KG Südstern und Vorsitzender des Elferrates. 1973 war er auch Karnevalsprinz. Bruder, Heinz Baltes, ist bekannt durch seine Büttenreden und musikalischen Darbietungen, die er seit Jahrzehnten auf der Sermer Karnevalsbühne aufführt.
Auch er war schon einmal Prinz, im Jahr 1977. Somit konnte sich Stefan II. der familiären Tradition nicht erwehren. Dies tat er erstmals 1983, als er Kinderprinz wurde. In den darauf folgenden Jahren ging er dann auch in die „Bütt“. Als „Klein Karlchen“ trat er in jungen Jahren zur Sermer Prinzenkürung auf. Seit 3 Jahren ist er Mitglied bei der Traditionsgruppe der „Original Sermer Wurstsammler“. Auch musikalisch unterstützt er den Sermer Karneval schon seit geraumer Zeit. Dies tut er in den Reihen der Blaskapelle „Rheintreue Serm“ und hat er somit schon einige seiner Vorgänger als Prinzen auf die Bühne „gespielt“.

Der Traum, selbst einmal Karnevalsprinz in Serm auf dem Südstern zu sein, regte sich schon lange in ihm. Jetzt wurde er wahr und der neue Prinz freut sich, zusammen mit seinem närrischen Volk, auf eine wunderschöne Session.
Doch was ist ein Sermer Prinz Karneval ohne Hofmarschall? Undenkbar! Hier steht ihm „Hofmarschall Henning“ drei Wochen tatkräftig zur Seite. Henning Hoffmann ist 26 Jahre alt und seit 1988 in Serm' s fünfter Jahreszeit aktiv. Vor 16 Jahren, im Februar 1992, am bisher wärmsten Tulpensonntag in Serm, durfte er schon einmal die Hofmarschalluniform tragen; damals noch als Kinderhofmarschall. Dass er irgendwann einmal dem „großen“ Zweigestirn angehören wollte, war für ihn bisher immer ein großer Wunsch. Jetzt hat es auch für ihn endlich geklappt!
Wenn er nicht als zweithöchster karnevalistischer Kopf Fastelovend feiert, nimmt er wie auch der Prinz seit drei Jahren als Wurstsammler und seit mehr als zehn Jahren als Mitglied der Blaskapelle „Rheintreue“ am Sermer Karneval teil.
Am Sonntagmorgen wurde dann der Sermer Kinderprinz 2008 Jan Kinzel mit seinem Hofmarschall Noah Tegatz und seinen Paginnen Lisa-Marie Suhren, Julia Holzschneider. Lucie Werners und Klara Weitz dem närrischen Volk vorgestellt.  HaMo

Neujahrsempfänge von Bürgervereinen

Stadtteilpartnerschaften:
Bürgervereine knüpfen Kontakte und schaffen Verbindungen

Die Partnerschaft Ruhrorts mit St. Pauli ist perfekt, Neudorf plant dies im September mit Niewdorp auf Staten Island in New York

Der Ruhrorter Bürgerverein hat eine Stadtteilpartnerschaft mit Hamburgs bekanntesten Stadtteil Sankt Pauli festgezurrt. Dies wurde am Wochenende auf dem Neujahrsempfang des Bürgervereins perfekt gemacht. Beide Hafen-Stadtteile fanden die Idee großartig.

Der Bürgerverein Neudorf wagt sogar den Schritt über den großen Teich. Er hatte im letzten Jahr erste Kontakte nach New York und ein Angebot, mit dem New Yorker Stadtteil Niewdorp auf Staten Island eine Stadteilpartnerschaft einzugehen.
Im September 2008 will nun eine halbe Hundertschaft des Bürgervereins, darunter mehrer Duisburger Journalisten sowie auch ein Bezirkspolizist,  die Reise antreten und die Kontakte in eine Partnerschaft eingehen. Vielleicht gelingt es dem Bürgerverein, eventuell einen Austausch auch auf den musischen und sportlichen Bereich anzuregen. Diese Bereich werden von der Universität Duisburg-Essen, einer Neudorfer Schule sowie einem Neudorfer Sportverein und im bürgerschaftlichem Sinn vom Bürgerverein abgedeckt.

Allgemeiner Bürgerverein Kaßlerfeld
Duisburg, Januar 2008 - Der Allgemeine Bürgerverein Kaßlerfeld sowie das rote Kreuz möchten alle Interessierten zum Neujahrsempfang am 6.01.2008 ab 11.00 Uhr ins „mittendrin“ einladen um das neue Jahr mit einer leckeren Mahlzeit und einen kleinen Plausch zu begrüßen. Dabei wollen wir unsere Pläne für 2008 vorstellen.

Bürgerverein Duisburg-Neudorf: Neudorfer Empfang 2008
Empfang des Bürgervereins Neudorf gab eindrucksvollen Rück- und Ausblick

Mit einem eindrucksvollen Empfang läutete der Bürgerverein aus Neudorf das neue Jahr 2008 ein. Rund 120 Gäste waren der Einladung gefolgt. Die Einleitung bildete ein herrlicher Vortrag des Kammerchores „salto Chorale“ der Universität Duisburg -Essen unter dem Dirigat von Klaus Andrees. Für den Eigentümer begrüßte Herr Björn Erasmus die Anwesenden im Silberpalais an der Neudorfer Straße und verlieh seinem Wunsch den Ausdruck für weitere Empfänge auch in den Folgejahren.
Zahlreiche Ehrengäste konnte Vereinsvorsitzender Harald Jeschke begrüßen. So SPD- Bundestagsabgeordnete Petra Weis, Bürgermeisterin Doris Janicki, die CDU Ratsvorsitzende Petra Vogt, CDU Ratsfrau Dr. Sigrid Volk–Cuypers, SPD Ratsherr Dr. Hartmut Pietsch, Bezirksvorsteher Heinrich Klose (CDU), dessen Stellvertreter Reinhard Meyer (SPD) sowie den Leiter des Bezirksamtes Mitte Wolfgang Komorowski.

Rückblickend hob Harald Jeschke hervor, dass für Neudorf die Nähe zum Hauptbahnhof ein wesentlicher Standortfaktor ist, was zahlreiche Firmenansiedlungen der letzten Jahre belegen.

Auch hatte man für den Empfang zahlreiche Ehrungen vorgesehen. Den Beginn machte die Auszeichnung von Hans Walter Gerlach zum „Bürger des Jahres“. Laudator Franz Hering, Vorsitzender des Stadtsportbundes, gab in seiner Rede den persönlichen Werdegang des Geehrten eindrucksvoll wieder. Hierbei hob er dessen unermüdliches Engagement für den Verein „TuRa 88“, dem er 1954 im Alter von 8 Jahren beitrat und seit 1975 als Funktionär zur Seite stand, und dort insbesondere seinen massiven Einsatz für die Vereinsjugend hervor. Und da es sich auch noch um einen „echten Neudorfer Jung“ handele, sei nach der Platzbenennung am Kammerberg in „Hans Walter Gerlach Stadion“ diese Ehrung die Krönung für den jahrzehntelangen Einsatz für seinen Verein und seinen Stadtteil. MSV-Präsident Walter Hellmich, der an der Ehrung nicht teilnehmen konnte, hatte dem Geehrten noch ein Trikot mit allen Spielerunterschriften für die Vereinsjugend überreichen lassen.

Die zweite Ehrung galt der Werkstatt für Behinderte. Die Laudatio, gehalten durch den Leiter des Sozialamtes Duisburg, Reinhard Luderer, gab noch einmal die Entstehungsgeschichte der Einrichtung wieder und auch der Intention aus der „behüteten Betreuung“ von Behinderten eine „Integration in die Gesellschaft“ werden zu lassen. Aus anfänglich 110 Arbeitsplätzen sind seit 1975 850 geworden. Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser positiven Entwicklung habe Achim van Werden getragen.

Zum Ehrenmitglied wurde Hans Krause für sein langjähriges unermüdliches Engagement für den Bürgerverein Neudorf ernannt.

Die Jahresplanung des Vereins für 2008 umfasst eine „Charme Offensive“, die der „Betriebsrat des Stadtteiles“, wie der Vereinsvorsitzende den Bürgerverein nett umschrieb, in vielen Bereichen umsetzen möchte. Hierbei sollen insbesondere Schwachpunkte angegangen und das Beste für die Bürger geschaffen werden. Viele Menschen haben dem Verein ihre Probleme zugetragen, wobei insbesondere die Punkte Sicherheit und Ordnung hervorzuheben sind. Hier wurde insbesondere das Umfeld im Bereich des Hauptbahnhofes genannt, das in den Abendstunden nicht gerade einladend wirkt. Hier ist dringend Abhilfe zu schaffen!

Man will bei den existierenden Schwachpunkten, zu denen auch immer noch das „Lärmproblem“ durch täglich 500 Güterzüge entlang der Trasse an der Lothar- und Mozartstraße gehört, auch weiterhin vehement und hart am Ball bleiben. Desgleichen bei den Planungen am „Carstanjens Garten“.
Informationen an die Bürger im Stadtteil sollen künftig auch über eine eigene Schrift, die „Neudorfer Nachrichten“, verbreitet werden. „Dieses gilt insbesondere für Familien, die keine eigene Tageszeitung beziehen!“ so Harald Jeschke.

Auch ist eine neue Stadtteilchronik in Arbeit, die ebenfalls im Herbst erscheinen soll. Nach der ersten Buchveröffentlichung habe man Unmengen an neuem Material für die Publikation erhalten, die auch an Umfang die Erste übertreffen soll.
Ein Problem, das auch existenziell den Stadtteil bedrückt, sind geplante Verkäufe von ganzen Siedlungsbereichen an ausländische Gesellschaften und Trusts. Hier wünsche man sich massive Unterstützung auch durch die Politik in Stadt, Land und Bund. „Der Bürgerverein geht hier auf jeden Fall auf die Barrikaden!“

Neudorf sei ein Juwel, der gepflegt werden müsse. Neue Investitionen und viele bunte Tupfer sollen auch künftig den Stadtteil prägen. Hierzu wünsche man sich auch eine Neuorientierung des Sportparks, der als solcher hervorzuheben sei. Für die dort stattfindenden Trödelmärkte oder Kirmessen solle man einen Alternativstandort suchen, wo man solche sogar auch als Dauereinrichtung, wie z.B. im Prater oder dem „Hamburger Dom“ installieren könnte.

Der Gesamtschule Duisburg Mitte konnte der Verein einen Scheck überreichen, und man wolle auch künftig die gute und enge Zusammenarbeit zwischen Bürgerverein und Schule pflegen. Das Geld soll einer weiteren Sprachförderung der Kinder zugute kommen.

Vorausblickend hob Harald Jeschke die für September geplante Reise nach New York zur STEUBEN PARADE hervor, bei der man auch eine Stadtteilpartnerschaft mit dem Ort „Newdorp“ in Staten Island schließen möchte. Mit 430.000 Einwohnern ist der auch „Lost Borough“ genannte Stadtbezirk etwa gleich groß wie die Stadt Duisburg und es gibt zahlreiche Berührungspunkte und Parallelen zu unserer Heimatstadt.

Der diesjährige Besuch soll Auftakt zu einer Reihe von partnerschaftlichen Besuchen und einem regen Austausch sein, z.B. durch Sportler, Schulen oder auch im kulturellen Bereich, wie durch den Kammerchor „salto Chorale“, der den Gästen ein vielschichtiges und auch „vielsprachiges“ Repertoire seiner Sangeskunst bewies. Hierfür will man einen Fonds einrichten, um einen intensiven Austausch auch finanziell begleiten zu können. Ein Gespräch mit dem neuen Kanzler der Universität Duisburg–Essen soll auch auf dieser Ebene den geplanten Austausch intensivieren helfen.
Zum Abschluss des Empfangs wurden die Anwesenden durch den Chor „salto Chorale“ auf die geplante Reise mit dem Frank Sinatra Evergreen „New York – New York“ eingestimmt. HaMo

Silberpalais Hausherr Börn Erasmus

V.L.: Reinhard Luderer, Bürgermeisterin Doris Janicki, Petra Weis (SPD-MdB), Stadtsportbund-Chef Franz Hering und das Ehepaar Gerlach

Der Kammerchor der Uni Duisburg-Essen "salto chorale" kam großartig an

Gäste, darunter Neudorfs ehemalige Bäckermeister Heinrich Tiemessen (93).

Scheckübergabe an Gerd Demmer (links), Schulleiter Gesamtschule Mitte Pappenstraße) durch Harald Jeschke und Bürgervereins-Geschäftsführer Lothar Wischmeyer.

Dank an Laudator Reinhard Luderer (Zweiter von re.)

Ehrentafeln des Bürgervereins Duisburg-Neudorf an Hans-Walter Gerlach (Vorsitzender TuRa 88), Bürgermeisterin Doris Janicki als Aufsichtsrätin der Werkstatt für Behinderte, Bürgervereins-Vorsitzende Harald Jeschke und Hans Krause, frisch gekürtes Ehrenmitglied des Bürgervereins.

Musikalische Begleitung   Kammerchor „salto Chorale“ der Universität Duisburg-Essen Leitung  
 Klaus Andrees 

Begrüßung durch:           Björn Erasmus Mitglied Management Artisreal Property Management GmbH Düsseldorf 

Laudationes                     Überreichung der Neudorfer Ehrentafel zum Bürger bzw. Unternehmer des Jahres 2007

Spende des Bürgervereins Duisburg-Neudorf e. V. für den Bücherfonds der Gesamtschule Mitte Duisburg-Neudorf mit Scheckübergabe

Vorstellung der 2008 anlaufenden Projekte:

  •  Charme-Offensive Neudorf und Sportpark sowie des neuen Buches des Bürgervereins:

  • Neudorf ein Stadtteil mit Charme einst & heute

  • Stadtteilpartnerschaft mit Niewdorp auf Staten Island in New York

Verleihung einer Ehrenmitgliedschaft des Bürgervereins
 
Zu ehrende Bürger/Institutionen 2007 - Laudatoren 

Ehrentafel des Bürgervereins Duisburg-Neudorf e.V.
Neudorfer Bürger des Jahres 2007

Ehrenamtliches oder unternehmerisches Engagement für Neudorf

Ehrungs-Kategorie:  Institution         

Laudator: Reinhard Luderer
Leiter Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg

Ehrentafel stellvertretend an: Corinna und Achim van Wehrden
für ihr Engagement bei der Integration und Betreuung behinderter Menschen, Duisburger Werk­statt für Behinderte gGmbH 

 

Ehrungs-Kategorie:   Senior/in             Laudator:Franz Hering Vorsitzender Stadtsportbund Duisburg

Hans-Walter Gerlach
als 1. Vorsitzender von TuRa 88 Duisburg für sein Engagement bei der Förderung der Jugendarbeit und Investitionen Platzanlage 

 

Ehrungs-Kategorie:   Senior/in             Laudatrix:   Barbara Jeschke

Hans Krause 
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für sein liebenswürdiges Dauerengagement