Berlin/Duisburg, 9. April 2022
- Der Haushaltsausschuss hat heute den Weg für eine
kurzfristige Beschaffung weiterer Ausrüstung für die
Soldatinnen und Soldaten geebnet. Nach einer
Beratung im Ausschuss wurde dem Vorgehen zugestimmt.
Noch ausstehende Formalitäten werden nachgezogen.
„Die persönliche Ausrüstung liegt mir besonders
am Herzen“, so Ministerin Christine Lambrecht. „Es
ging heute um die Schutzausrüstung unserer
Soldatinnen und Soldaten. Für die Zustimmung möchte
ich den Abgeordneten meinen tiefen Dank
aussprechen. Damit beschleunigen wir das
Ausstattungsvorhaben, um die Verteidigungs- und
Bündnisfähigkeit der Bundeswehr in der gegenwärtigen
Bedrohungslage schnell er als bisher geplant zu
erhöhen."
Als erste Maßnahme wurde dabei die
vorgezogene Beschaffung zusätzlicher Artikel für die
aufgabenorientierte Ausstattung der Bundeswehr mit
Bekleidung und persönlicher Ausrüstung
identifiziert. Bis Ende des Jahres 2025 könnten
weitere 305.000 Schutzwestensysteme MOBAST (Modulare
ballistische Schutz-und Trageausstattung), 150.000
Kampfbekleidungssätze Streitkräfte, 122.000
Gefechtshelme sowie 250.000 Rucksäcke 110 l
geliefert werden. Damit würde eine vorgezogene
Vollausstattung der aktiven Truppe unter
Einbeziehung von Regenerationsmengen erreicht.
Der Gesamtfinanzbedarf für diese Ausrüstung
beläuft sich auf etwa 2,36 Mrd. Euro. Diese
Beschaffungsverträge werden aus Gründen besonderer
Dringlichkeit unmittelbar beauftragt. Aufgrund der
aktuellen Bedrohungssituation sind solche Artikel
verstärkt nachgefragt. Um die begrenzten
Produktionskapazitäten der Industrie für die
Bundeswehr zu sichern, müssen die Bestellungen daher
sehr kurzfristig erfolgen.
|