Wiesbaden/Duisburg, 9. April 2022
- Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind im
Corona-Jahr 2020 auf einen neuen Höchststand von
440,6 Milliarden Euro gestiegen. Das waren 5.298
Euro je Einwohnerin und Einwohner.
Damit stiegen die Gesundheitsausgaben
pro Kopf erstmals seit Beginn der Berechnungen im
Jahr 1992 auf einen Wert
über 5.000 Euro.
• Gesundheitsausgaben
steigen um 6,5 % gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019
auf neuen Höchststand • Schätzung für 2021 geht
von weiterem Anstieg um 5,7 % auf 465,7 Milliarden
Euro aus – Corona-Testungen und Impfkampagne tragen
maßgeblich zum Ausgaben-Anstieg bei
Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) zum
Weltgesundheitstag am 7. April 2022 weiter mitteilt,
waren die Gesundheits-ausgaben 2020 insgesamt 26,8
Milliarden Euro oder 6,5 % höher als
2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie.
Der
Anteil der Gesundheitsausgaben am
Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2020 bei 13,1 % und
damit 1,2 Prozentpunkte
höher als 2019. Nur nach der Finanzmarktkrise im
Jahr 2009 war ein
vergleichbarer Anstieg festzustellen, als der Anteil
gegenüber dem Vorjahr um
1,0 Prozentpunkte gestiegen war. Die Anstiege gingen
in beiden Jahren mit
einem Rückgang des nominalen BIP (2009: -4,0 %;
2020: -3,0 %) einher.
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