Wiesbaden/Duisburg, 20. Juni 2022
- Der Krieg in der Ukraine hat auch die Erfahrungen
von Geflüchteten während und nach früheren
Fluchtbewegungen in den Fokus gerückt. Bereits vor
Ausbruch des Krieges haben in Deutschland im Jahr
2021 mindestens 3,3
Millionen Menschen gelebt, die aus Gründen von
Flucht, Vertreibung oder auf
der Suche nach internationalem Schutz auf das
heutige Gebiet Deutschlands
zugewandert sind. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) anlässlich des
Weltflüchtlingstages sowie des Gedenktages für die
Opfer von Flucht und
Vertreibung am 20. Juni auf Basis von Daten des
Mikrozensus 2021 mitteilt,
sind seit 1950 2,3 Millionen Menschen aus Gründen
von Flucht und Vertreibung
zugewandert. Bei weiteren 962 000 Menschen handelt
es sich um Vertriebene des Zweiten Weltkrieges.
Für 2022 liegen noch keine Daten vor, die Zahl
dürfte aufgrund des Krieges in Ukraine und der damit
einhergehenden Fluchtzuwanderung
deutlich höher liegen.
• 2,3 Millionen
Menschen sind aus Gründen von Flucht und Vertreibung
seit 1950 nach Deutschland zugewandert • Knapp
eine Million noch lebende Vertriebene des Zweiten
Weltkrieges
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