Wiesbaden/Duisburg, 31. Oktober 2022 -
Die privaten Haushalte in Deutschland haben im 1.
Halbjahr 2022 im Durchschnitt 8,04 Cent je
Kilowattstunde Erdgas gezahlt. Strom kostete die
Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich
33,50 Cent je
Kilowattstunde. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt,
stiegen die Gaspreise damit gegenüber dem 2.
Halbjahr 2021 um 17,7 %, die Strompreise um 1,9
%. Bei den Nicht-Haushaltskunden, also vor allem
Unternehmen und Behörden, fiel die Preissteigerung
für Gas mit +38,9 % im
Vergleich zum 2. Halbjahr 2021 deutlich höher aus,
bei Strom zahlten sie 19,3
% mehr.
•
Strompreise steigen aufgrund der gesunkenen
EEG-Umlage nur um 1,9 % • Gaspreise für
Nicht-Haushalte (zum Beispiel Unternehmen und
Behörden): +38,9 % gegenüber 2. Halbjahr 2021 •
Strompreise für Nicht-Haushalte: +19,3 % gegenüber
2. Halbjahr 2021
Hohe Gaspreise beeinträchtigen Düngemittelindustrie Wiesbaden/Duisburg, 26. September 2022 -
Die hohen Gaspreise wirken sich auch auf den Absatz
von Düngemitteln in Deutschland aus. Wie das
Statistische Bundesamt nach Ergebnissen der
Düngemittelstatistik mitteilt, ging die Menge der in
Deutschland in den Verkehr gebrachten Düngemittel im
2. Quartal 2022 gegenüber
dem Vorjahresquartal stark zurück.
In den
Absatzzahlen sind sowohl in
Deutschland produzierte als auch importierte
Düngemittel enthalten. So
halbierte sich der Inlandsabsatz von Phosphat-Dünger
gegenüber dem
Vorjahresquartal (-50,6 %) auf 14 000 Tonnen des
darin enthaltenen Nährstoffs Phosphat. Auch der
Absatz von Kali-Dünger nahm um etwa die Hälfte
(-52,3 %) ab auf 55 900 Tonnen Kaliumoxid.
Stickstoff-Dünger wurde im Umfang von 238 000
Tonnen Stickstoff abgesetzt – 18,5 % weniger als im
Vorjahresquartal. Einzig
der Absatz von Kalk-Dünger (592 600 Tonnen
Calciumoxid) blieb mit -0,1 %
gegenüber dem 2. Quartal 2021 nahezu unverändert.
• Hohe Gaspreise führen zu massiv steigenden
Erzeugerpreisen für Düngemittel und zu einem
deutlichen Einbruch des Düngemittelabsatzes •
Erzeugerpreise für Düngemittel im August 2022 etwa
doppelt so hoch wie im Vorjahresmonat •
Inlandsabsatz im 2. Quartal 2022: Phosphatdünger -51
% gegenüber Vorjahresquartal, Kalidünger -52 % •
Außenhandel mit Düngemitteln nahm von Januar bis
Juli 2022 mengenmäßig gegenüber dem
Vorjahreszeitraum ab
Mit 16,2% weniger Gasheizung in der im 1. Halbjahr
2022 genehmigten Wohngebäude geplant Wiesbaden/Duisburg, 11. September
2022 - Heizen mit Gas verliert beim Planen neuer
Wohngebäude in Deutschland zunehmend an Bedeutung.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, sollen 16,2 % der im 1. Halbjahr 2022
genehmigten rund 60 200
Wohngebäude primär mit Gas geheizt werden. Im 1.
Halbjahr 2021 hatte noch rund
ein Viertel (25,5 %) der 68 000 genehmigten
Wohngebäude eine Gasheizung
vorgesehen. Im 1. Halbjahr 2019 waren es noch 39,9 %
der insgesamt 58 000
genehmigten Wohngebäude. Damit hat sich die Anzahl
der genehmigten Wohngebäude
mit Gas als primär genutzter Energiequelle im 1.
Halbjahr 2022 gegenüber dem
1. Halbjahr 2019 mehr als halbiert. Mit der Abkehr
vom Gas setzt sich somit
ein seit Längerem andauernder Trend fort. Der Krieg
in der Ukraine und die
damit einhergehende Gasknappheit haben sich bis dato
nicht eindeutig in der
Entwicklung niedergeschlagen. • Anteil gegenüber
Vorjahreszeitraum um 9 Prozentpunkte gesunken
Erdgas wichtigster Energieträger für Industrie und
private Haushalte Wiesbaden/Duisburg, 21. Juli 2022
- Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine steht
die Gasversorgung in Deutschland im Fokus der
Aufmerksamkeit. Dies gilt umso mehr,
als seit dem 11. Juli nahezu kein Erdgas mehr über
die Pipeline Nord Stream 1
aus der Russischen Föderation nach Deutschland
gelangt.
Die Wartungsarbeiten
der Pipeline sind heute abgeschlossen und es fließt
wieder Gas. Die gleiche Menge, wie vor der Wartung -
ca. 40 Prozent der vertraglich geregelten Menge.
• Erdgas war im Jahr 2020 mit einem Anteil von
31,2 % wichtigster Energieträger in der Industrie
• Private Haushalte deckten 2019 mit 41,2 % den
größten Teil ihres Bedarfs an Wohnenergie durch
Erdgas • 13 % des in Deutschland erzeugten und in
das Stromnetz eingespeisten Stroms stammte im 1.
Quartal 2022 aus Erdgas • 2021 wurden 95 % des
Erdgases in Deutschland importiert
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