Wiesbaden/Duisburg, 13. August 2022 -
Wenn es darum geht, wie junge Menschen leben, stellt
sich oft auch die Frage, wovon sie leben. Dass sich
die meisten im Alter zwischen 15 und 24 Jahren noch
in Schule, Studium oder Ausbildung befinden, schlägt
sich auch auf ihre finanzielle Situation nieder.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum
Internationalen Tag der Jugend am 12. August
mitteilt, war jeder zweitejunge Mensch (51 %)
zwischen 15 und 24 Jahren für seinen Lebensunterhalt
im
Jahr 2021 hauptsächlich auf das Einkommen der Eltern
oder anderer Angehöriger
angewiesen. 38 % verdienten ihr Geld überwiegend
selbst, bezogen ihr
Haupteinkommen 2021 also aus eigener
Erwerbstätigkeit.
• 38 % der jungen Menschen bezogen ihr
Haupteinkommen 2021 aus eigener Erwerbstätigkeit,
1991 waren es noch 52 % • Jugenderwerbslosigkeit
2021 mit 6,9 % in Deutschland EU-weit am niedrigsten
• Fast ein Drittel der Beschäftigten zwischen 15 und
24 Jahren war 2021 atypisch beschäftigt
2,6 Mio. (31,2%) der 15- bis
24-Jährigen lebte 2021 nicht mehr im Haushalt der
Eltern Wiesbaden/Duisburg, 2. August 2022
- Für viele junge Menschen gehört zum
Erwachsenwerden früher oder später auch der Auszug
aus dem Elternhaus. Trotz steigender Mietpreise und
der
Corona-Pandemie, die diesen Schritt in den
vergangenen Jahren erschwerten,
standen 2021 so viele junge Menschen zwischen 15 und
24 Jahren sprichwörtlich auf eigenen Beinen wie in
den vergangenen zehn Jahren nicht.
2,6
Millionen der gut 8,3 Millionen jungen Menschen und
damit 31,2 % dieser Altersgruppe lebten
im vergangenen Jahr nicht mehr im Haushalt der
Eltern.
Zahl und Anteil sind in
den vergangenen Jahren gestiegen: 2011 waren es
noch 2,4 Millionen Menschen oder 27,5 % in dieser
Altersgruppe, wie das Statistische Bundesamt
(Destatis)
im Rahmen einer Themenreihe zum Europäischen Jahr
der Jugend mitteilt.
• Frauen verließen das
Elternhaus 2021 in der EU durchschnittlich zwei
Jahre früher als Männer • Zahl junger Eltern in
Deutschland binnen zehn Jahren um 39,8 % gesunken
• Zahl der 15- bis 24-Jährigen in einer Ehe oder
Lebenspartnerschaft Ende 2021 auf dem tiefsten Stand
seit 30 Jahren
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