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'Zahl der Woche'
9,8 Millionen Behandlungen in Notfallambulanzen im Jahr 2021
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 14. Dezember 2022 - An Feiertagen wie Weihnachten und Neujahr sichern die Notfallambulanzen in Deutschland vielfach die ärztliche Grundversorgung, doch nicht nur dann sind sie oft erste Anlaufstelle.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden in Krankenhäusern hierzulande im Jahr 2021 rund 9,8 Millionen ambulante Notfälle behandelt. Das waren 3,9 % mehr als im stark von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020. Damit wurden im Durchschnitt rund 26 800 Menschen täglich in einer Notfallambulanz in einem Krankenhaus versorgt.
Zum Vergleich: Die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle betrug im Jahr 2021 insgesamt rund 16,7 Millionen.


46 % der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss ereigneten sich 2021 am Wochenende
Alkoholeinfluss war bei gut 5 % aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden eine der Ursachen

Wiesbaden/Duisburg, 14. Dezember 2022 -
Nach dem pandemiebedingten Tiefststand im Jahr 2020 ist die Zahl der Alkoholunfälle im vergangenen Jahr wieder leicht gestiegen. Bei insgesamt 13 628 Unfällen mit Personenschaden stand mindestens ein Verkehrsteilnehmer oder eine Verkehrsteilnehmerin unter Alkoholeinfluss (2020: 13 003).
Damit war bei 5,3 % aller Unfälle mit Personenschaden Alkohol im Spiel. Insgesamt 16 426 Menschen verunglückten bei Unfällen unter Alkoholeinfluss, 165 von ihnen starben. Damit wurde im Schnitt fast jeden zweiten Tag ein Mensch bei einem solchen Alkoholunfall getötet. Alkoholunfälle ereignen sich besonders häufig an Wochenenden.
Im Jahr 2021 fielen 24,7 % der Alkoholunfälle mit Personenschaden auf einen Samstag, 21,1 % auf einen Sonntag.
Zum Vergleich: Nur 12,3 % der Unfälle mit Personenschaden insgesamt ereigneten sich an einem Samstag; an einem Sonntag waren es lediglich 9,8 %.


Fast 13 Kilo Schokolade pro Kopf wurden 2021 produziert
Wiesbaden/Duisburg, 7. Dezember 2022 -
Ob in Nikolausform oder als kleine Überraschung im Adventskalender, als klassische Schokoladentafel oder als Praline mit leckerer Füllung: Schokolade ist nicht nur im Advent beliebt. 1,07 Millionen Tonnen Schokoladenerzeugnisse wurden 2021 in Deutschland für den Absatz produziert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Nikolaustag mit.
Gegenüber dem Jahr 2020 war das eine Steigerung von 3,4 %, verglichen mit 2019 waren es 6,4 % mehr. Rechnet man die Gesamtmenge auf die Bevölkerung in Deutschland um, so wurden im vergangenen Jahr 12,9 Kilogramm pro Kopf hergestellt. Das wäre in etwa die Schokoladenmenge von zweieinhalb Tafeln wöchentlich pro Kopf.


81 % weniger Feuerwerkskörper von Januar bis September 2022 importiert als 2019
Wiesbaden/Duisburg, 30. November 2022 -
Auch wenn es zu Silvester in diesem Jahr voraussichtlich kein Verkaufsverbot für Böller und Raketen und keine Corona-Beschränkungen geben dürfte, liegen die Importe von Feuerwerkskörpern deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Von Januar bis September 2022 wurden rund 5 700 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert.
Das waren 81 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019 (29 800 Tonnen), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Mit Blick auf Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz wollen einige Städte das private Feuerwerk auch in diesem Jahr zumindest mancherorts verbieten.


2021: 82 % weniger Kreuzfahrt-Passagiere in der EU als im Vor-Corona-Jahr 2019
Wiesbaden/Duisburg, 23. November 2022 -
Zuletzt konnte die Kreuzfahrt-Branche zwar wieder Umsatzzuwächse verbuchen, die Corona-Pandemie hat den Kreuzfahrten-Boom allerdings ausgebremst. Im Jahr 2021 starteten rund 1,3 Millionen Passagiere und damit rund 82 % weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019 eine Hochseekreuzfahrt in der Europäischen Union (EU).
Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat mit.
Im Jahr 2019 waren es noch 7,4 Millionen Passagiere – so viele wie nie zuvor. Im Vergleich zum stark von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 mit 530 000 Passagieren haben sich die Zahlen 2021 zwar mehr als verdoppelt, sie waren aber noch weit vom
Vorkrisenniveau entfernt.


'Zahl der Woche'
Januar bis September 2022: 69 % weniger FFP2-Masken importiert als im Vorjahreszeitraum

Wiesbaden/Duisburg, 16. November 2022 -
Mit Blick auf die aktuellen Sars-CoV-2-Infektionszahlen wird in Deutschland über die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen diskutiert. Von Januar bis September 2022 wurden 1,1 Milliarden filtrierende Halbmasken (zum Beispiel FFP2-Masken) im Wert von 171,0 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Der Durchschnittswert einer Maske betrug beim Import 0,16 Euro.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ging die Zahl der importierten Masken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 69,1 % zurück, der Wert nahm um 77,8 % ab.


Einfuhren von Gänsefleisch um 2,4 % gesunken
Wiesbaden/Duisburg, 9. November 2022 -
Mit dem Martinstag am 11. November beginnt in Deutschland traditionell die Gänsesaison. Das Fleisch für den Gänsebraten stammt dabei überwiegend aus Osteuropa.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2021 insgesamt rund 18 200 Tonnen Gänsefleisch nach Deutschland
importiert. 97,5 % davon kamen aus Polen und Ungarn. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Einfuhren von Gänsefleisch um 2,4 % zurückgegangen. 2020 wurden noch knapp 18 700 Tonnen importiert.


Sparquote mit 11,1 % im 1. Halbjahr 2022 wieder auf Vor-Pandemie-Niveau
Wiesbaden/Duisburg, 27. Oktober 2022 -
Starke Preisanstiege vor allem für Energie und Lebensmittel machen es aktuell für viele Haushalte immer schwerer, Geld auf die Seite zu legen und zu sparen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltspartages am 28. Oktober mitteilt, lag die saisonbereinigte Sparquote der
privaten Haushalte für das 1. Halbjahr 2022 bei 11,1 % und damit in etwa auf dem Niveau des Vor-Corona Jahres 2019 (1. Halbjahr 2019: 11,0 %).


2,6 Millionen Menschen konnten 2021 aus Geldmangel ihre Wohnung nicht angemessen heizen
Wiesbaden/Duisburg, 21. Oktober 2022 -
Die anhaltend hohen Energiepreise treiben zu Beginn der kalten Jahreszeit die Heizkosten in die Höhe. Eine ausreichend beheizte Wohnung war jedoch bereits vor Beginn der Energiekrise in Folge des Krieges in der Ukraine nicht für alle selbstverständlich.
3,2 % der Bevölkerung in Deutschland lebten nach eigener Einschätzung im Jahr 2021 in Haushalten, die ihr Haus oder ihre Wohnung aus finanziellen Gründen nicht angemessen warmhalten konnten.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt, betraf dies rund 2,6 Millionen Menschen.

• 3,2 % der Bevölkerung in Deutschland betroffen
• Anteil deutlich unter EU-Durchschnitt von 6,9 %


28 900 angehende Lehrkräfte schlossen 2021 ihr Studium mit einem Master oder dem 1. Staatsexamen ab
Zahl der Staatsexamen und Masterabschlüsse im Lehramt binnen 10 Jahren um 13,8% gesunken

Wiesbaden/Duisburg, 6. Oktober 2022 -
Im vergangenen Jahr haben rund 28 900 Lehramtsstudierende ihre Abschlussprüfungen im Master oder 1. Staatsexamen bestanden.
Das waren 3,8 % mehr Lehramtsanwärterinnen und -anwärter als im ersten Corona-Jahr 2020 (rund 27 900), als zahlreiche Prüfungen pandemiebedingt in Folgesemester verschoben wurden.
Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl der Lehramtsabsolventinnen und - absolventen mit einem Masterabschluss oder dem 1. Staatsexamen jedoch um 13,8%, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltlehrertags am 5. Oktober mitteilte.


Wiesbaden/Duisburg, 21. September 2022 -
Immer mehr Menschen in Deutschland müssen wegen einer Alzheimer-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden. Im Jahr 2020 traf dies auf 19 356 Menschen zu. Davon waren 41,5 % Männer und 58,5 % Frauen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Welt-Alzheimertag am 21. September 2022 weiter mitteilt, hat sich die Zahl der stationären Behandlungen damit binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt (+ 138,5 %).
Im Jahr 2000 hatte es noch 8 116 Behandlungen gegeben. Das Risiko einer Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter: Rund 95 % der im Jahr 2020 betroffenen Patientinnen und Patienten waren 65 Jahre und älter. Dabei wurde die Altersgruppe der Hochbetagten ab 80 Jahren besonders häufig wegen Alzheimer im Krankenhaus behandelt: Mehr als die Hälfte (57,8 %) aller Betroffenen gehörten 2020 dieser Altersgruppe an.


84 500 Tonnen Lebkuchen im Jahr 2021 in Deutschland produziert
Wiesbaden/Duisburg, 13. September 2022 -
Der Sommer ist noch nicht ganz vorbei, schon finden sich die ersten Lebkuchen in den Supermarkt-Regalen – und in der Produktion herrscht Hochsaison.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2021 in Deutschland gut 84 500 Tonnen des Weihnachtsgebäcks im Wert von rund 251 Millionen Euro produziert. Das entspricht einem Rückgang von 2 % gegenüber dem Vorjahr. 2020 wurden hierzulande noch gut 86 500 Tonnen Lebkuchen hergestellt. Damit die Waren rechtzeitig in den Handel gelangen, fahren die Lebkuchen-Hersteller ihre Produktion bereits im 3. Quartal des Jahres hoch. So entfiel 2021 knapp ein Drittel (32 %) der Produktion auf die Monate Juli bis
September. Weitere 28 % der Lebkuchen wurden im 4. Quartal produziert.


Hundesteuer: Auch 2021 mit 401 Millionen Euro Rekordeinnahme
Wiesbaden/Duisburg, 7. September 2022 -
Mehr Zeit zuhause und eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten: Auch im zweiten Pandemie-Jahr 2021 sind anscheinend viele Menschen auf den Hund gekommen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahmen die öffentlichen Kassen im Jahr 2021 rund 401 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein – ein neuer Rekordwert. Für die Städte und Gemeinden bedeutete dies ein Plus von 5,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2020 beliefen sich die Einnahmen aus der Hundesteuer auf 380 Millionen Euro.


Wiesbaden/Duisburg, 30. August 2022 -
Wärmere Temperaturen und mehr Sonnenstunden: Der Klimawandel lässt Weinsorten aus südlicheren Regionen mittlerweile auch in Deutschland reifen. Die heimischen Winzerinnen und Winzer setzten in den vergangenen Jahren vermehrt auf ursprünglich südländische Rebsorten, um ihr Weinangebot zu ergänzen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, vergrößerte sich die Rebfläche für Sauvignon blanc in Deutschland im Zeitraum von 2011 bis 2021 um 177 %. Die mit Weinreben von Sauvignon blanc bestockte Fläche umfasste zuletzt gut 1 800 Hektar und damit 1,7 % der gesamten Anbaufläche in Deutschland. Auch andere international bedeutende Rebsorten sind hierzulande
mittlerweile im Anbau verbreitet: So nahm die Rebfläche für Chardonnay in den Jahren von 2011 bis 2021 um 84 % auf knapp 2 600 Hektar zu. Die Rotweinsorten Merlot (+61 %) und Cabernet Sauvignon (+47 %) werden inzwischen in Deutschland auf deutlich größeren Flächen angebaut.


85 % der Wassernutzung in der Wirtschaft dienten 2019 der Kühlung von Anlagen
Wiesbaden/Duisburg, 23. August 2022 -
Sei es in der Landwirtschaft, dem Bergbau, der Energieversorgung oder dem verarbeitenden Gewerbe – alle großen Wirtschaftszweige sind auf Wasser angewiesen. Im Jahr 2019 wurden von Betrieben in Deutschland – ohne Betriebe der öffentlichen Wasserversorgung – insgesamt gut 15,3 Milliarden Kubikmeter Frischwasser verwendet.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Weltwasserwoche vom 23. August bis zum 1. September mitteilt, setzten die Betriebe 84,7 % des Wassers oder knapp 13,0 Milliarden Kubikmeter für die Kühlung von Produktions- und Stromerzeugungsanlagen ein. Dazu zählten vor allem Betriebe der Energieversorgung, die mit diesem Wasser ihre Kraftwerke kühlten.
Das zu anderen Zwecken als der Kühlung eingesetzte Wasser diente hauptsächlich Produktionszwecken (10,7 %).
Die übrige Wassermenge wurde für die Bewässerung insbesondere in der Landwirtschaft verwendet (2,5 %) oder ging in die hergestellten Produkte ein (1,4 %). Weitere 0,6 % entfielen zudem auf sogenannte Belegschaftszwecke. Darin ist zum Beispiel Wasser für sanitäre Einrichtungen oder den Betrieb von Kantinen enthalten.


Psychische Erkrankungen bei 18 % der Krankenhausbehandlungen 2020 von 15- bis 24-Jährigen diagnostiziert
Wiesbaden/Duisburg, 9. August 2022 -
Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen waren im Jahr 2020 die häufigste Ursache für stationäre Krankenhausbehandlungen von jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren. 147 000 der 829 400 Krankenhauspatientinnen und -patienten in dieser Altersgruppe wurden aufgrund dessen stationär behandelt. Das waren knapp 18 % aller Krankenhausbehandlungen bei den 15- bis 24-Jährigen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) im Rahmen einer Themenreihe zum Europäischen Jahr der Jugend mitteilt.


Produktion von alkoholfreiem Bier in den vergangenen zehn Jahren um 74 % gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 2. August 2022 -
Egal ob Pils, Weizen oder Kölsch – viele Biersorten gibt es mittlerweile auch ohne Alkohol.
Alkoholfreies Bier wird in Deutschland zunehmend beliebter:
Im Jahr 2021 wurden hierzulande gut 411 Millionen Liter alkoholfreies Bier im Wert von rund 358 Millionen Euro produziert.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages des Bieres am 5. August mitteilt, ist die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier damit in den vergangenen zehn Jahren um 74,1 % gestiegen. 2011 hatte sie noch bei gut 236 Millionen Litern gelegen.


Folgen der Trockenheit
Insektenschäden für 81 % des Schadholzeinschlags in deutschen Wäldern verantwortlich

Wiesbaden/Duisburg, 19. Juli 2022 -
Steigende Temperaturen und anhaltende Trockenheit setzen den Wäldern in Deutschland zunehmend zu. Dies begünstigt nicht nur das Entstehen von Waldbränden, sondern auch die Ausbreitung von Schädlingen wie dem Borkenkäfer.
Im Jahr 2021 wurden aufgrund von Insektenschäden insgesamt knapp 41,1 Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, entspricht das einem Anteil von 81,4 % an dem durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag – ein neuer Höchstwert. Der Anteil hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als vervierfacht: 2011 waren Insektenschäden noch für 18,4 % des eingeschlagenen Schadholzes verantwortlich.


Wiesbaden/Duisburg, 5. Juli 2022 - Seit Einführung der “Ehe für alle” im Jahr 2017 wurden 65 600 Ehen zwischen Menschen gleichen Geschlechts geschlossen.
Mehr Eheschließungen zwischen Frauen als zwischen Männern
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es bis Ende 2021 gut 32 300 Eheschließungen zwischen zwei Männern und knapp 33 300 Ehen zwischen zwei Frauen. Vor fünf Jahren, am 30. Juni 2017, stimmte der Deutsche Bundestag einem Gesetzentwurf zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts zu.

Das Gesetz trat dann am 1. Oktober 2017 in Kraft. Zuvor hatten gleichgeschlechtlichen Paare die Möglichkeit zur Begründung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Ein Teil dieser eingetragenen Lebenspartnerschaften wurde seitdem in Ehen umgewandelt. Ohne Umwandlungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften waren es bis Ende 2021 insgesamt 36 800 gleichgeschlechtliche Eheschließungen.



16 Millionen Haushalte besaßen 2021 ein Navigationsgerät
Wiesbaden/Duisburg, 29. Juni 2022 - Trotz diverser Navigations-Apps werden viele für die Fahrt in den Sommerurlaub auch weiterhin ein Navigationsgerät nutzen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verfügten rund 16 Millionen private Haushalte in Deutschland Anfang 2021 über ein solches Gerät. Das waren 41 % aller Haushalte und damit rund 10 Prozentpunkte weniger als fünf Jahre zuvor. Seit 2016 ist der Anteil an Haushalten mit Navigationsgeräten sukzessive rückläufig.


Ein Viertel aller Erwerbstätigen arbeitete 2021 im Homeoffice
Wiesbaden/Duisburg, 17. Juni 2022 - Im vergangenen Jahr haben so viele Menschen wie noch nie von zu Hause gearbeitet. 24,8 % aller Erwerbstätigen in Deutschland waren im Jahr 2021 zumindest gelegentlich im sogenannten Homeoffice, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Für 10,0 % der Berufstätigen waren die eigenen vier Wände sogar an jedem Arbeitstag das Büro. Im IT-Dienstleistungsbereich arbeiteten 75,9 % der abhängig Beschäftigten von zu Hause aus, im Gesundheitswesen nur 5,4 %.

Corona-Maßnahmen wie die im Früh- und Spätjahr 2021 geltende Homeoffice-Pflicht haben dazu geführt, dass sich der Anteil gegenüber dem Vor-Corona-Niveau fast verdoppelt hat: Im Jahr 2019 hatten noch 12,8 % der Erwerbstätigen im Homeoffice gearbeitet, im ersten Corona-Jahr 2020 waren es 21,0 %.


13 % der Bevölkerung sind Kinder
Wiesbaden/Duisburg, 1. Juni 2022 - Der Anteil der Kinder an der Bevölkerung in Deutschland nimmt wieder leicht zu.
Von den 83,2 Millionen Menschen, die Anfang 2021 in Deutschland lebten, waren 10,7 Millionen Kinder im Alter bis einschließlich 13 Jahre.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aus Anlass des Internationalen Kindertages am 1. Juni mitteilt, machten Kinder einen Anteil von 12,9 % der Bevölkerung Deutschlands aus. Damit ist der Anteil seit dem Tiefststand Anfang 2015 (12,2 %) in den vergangenen Jahren wieder leicht gestiegen.


Überschuldete benötigen 38 % ihres Haushaltseinkommens für Wohnkosten
Für die Gesamtbevölkerung liegt dieser Anteil bei 22 %

Wiesbaden/Duisburg, 26. Mai 2022 - Im Jahr 2021 stand dem Haushalt einer überschuldeten Person, die Hilfe bei einer Schuldnerberatungsstelle suchte, durchschnittlich ein Nettoeinkommen von 1.368 Euro pro Monat zur Verfügung.
Mit durchschnittlich 520 Euro machten die Kosten für die Wohnung einschließlich Energie- und Nebenkosten 38 % des Haushaltseinkommens aus. Wird nur das eigene Einkommen der Schuldnerin oder des Schuldners von durchschnittlich 1.146 Euro betrachtet, so machten die Wohnkosten sogar 45 % aus.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Aktionswoche Schuldnerberatung vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2022 weiter mitteilt, waren die Wohnkosten überschuldeter Personen damit überdurchschnittlich hoch: In der Gesamtbevölkerung belief sich der Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen nach den aktuellsten Daten aus dem Jahr 2020 auf 22 %.


Jede Legehenne in Deutschland legte im Jahr 2021 im Schnitt 302 Eier
Wiesbaden/Duisburg, 12. April 2022 - Der Osterhase bekommt viel zu tun: Im Jahr 2021 haben 43,2 Millionen Legehennen in Deutschland rund 13,0 Milliarden Eier gelegt. Im Schnitt legte jedes Huhn somit 302 Eier im Jahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Dabei gab es Unterschiede zwischen den einzelnen Haltungsformen: Während ein Huhn in ökologischer Haltung im Durchschnitt gut 296 Eier pro Jahr legte, kamen Hühner in Bodenhaltung auf 304 Eier pro Jahr und Tier.
Hühner in Kleingruppen und sogenannten ausgestalteten Käfigen legten durchschnittlich 310 Eier pro Jahr und Tier.

Durchschnittlich 5,8 Millionen Legehennen wurden nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus gehalten. Das entspricht etwa 13 Prozent der Hühner. In Kleingruppen und ausgestalteten Käfigen lebten durchschnittlich noch 2,3 Millionen Tiere. Diese Haltungsform soll bis 2025 auslaufen.


6% der  16 bis 74-Jährigen in Deutschland sind offline, weltweit mehr als ein Drittel
Wiesbaden/Duisburg, 5. April 2022 - Ob digitaler Impfnachweis, Online-Terminbuchungen oder - Geldtransfers – viele Dienstleistungen werden zunehmend online angeboten. Für Menschen ohne Internet wird der Alltag zunehmend umständlicher.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im Jahr 2021 in Deutschland rund 6 % der Menschen im Alter zwischen 16 und 74 Jahren sogenannte Offliner – sie hatten noch nie das Internet genutzt.
Das entspricht rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland.


26 % weniger Karnevalsartikel im Jahr 2021 importiert als vor der Corona-Pandemie
Wiesbaden/Duisburg, 22. Februar 2022 - Zum zweiten Mal in Folge müssen viele Karnevalsumzüge und Faschingsfeiern coronabedingt ausfallen.
Das zeigt sich auch im Außenhandel:
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2021 Karnevals- und Unterhaltungsartikel im Wert von 75,7 Millionen Euro importiert. Das waren 9,2 % weniger als im Vorjahr und rund ein Viertel (-25,9 %) weniger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019.


Olympia-Nachwuchs: Nur 1 % der Kinder und Jugendlichen waren 2021 in Wintersportvereinen

Wiesbaden/Duisburg, 15. Februar 2022 - Wenn die besten Wintersportlerinnen und -sportler aus aller Welt bei den Olympischen Winterspielen in China um Medaillen kämpfen, fiebern auch hierzulande viele Menschen mit.

Wintersportbegeisterten Nachwuchs zu finden, von dem in Zukunft das eine oder andere Talent vielleicht sogar einmal den Sprung zu Olympia schaffen könnte, gestaltet sich für die Wintersportvereine und -verbände zunehmend schwierig.

Zahl der Mitglieder im Alter unter 19 Jahren auf niedrigstem Stand des vergangenen Jahrzehnts
Denn die Zahl ihrer Mitglieder im Alter unter 19 Jahren ist im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich gesunken:
169 300 der rund 14,5 Millionen Kinder und Jugendlichen unter 19 Jahren in Deutschland waren zu Beginn des Jahres 2021 Mitglied in einem Wintersportverband.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrieb damit nur gut jede oder jeder Hundertste in dieser Altersgruppe in einem Verein organisierten Wintersport (1,2 %).


Corona-Pandemie: 93 % weniger Kreuzfahrt-Passagiere in der EU im Jahr 2020
Wiesbaden/Duisburg, 18. Januar 2022 - Millionenfach Sonnendeck, Meer und Captain's Dinner – das war einmal:
Die Corona-Pandemie hat den Kreuzfahrten-Boom massiv ausgebremst.
Im Jahr 2020 starteten rund 530 000 Passagiere und damit rund 93 % weniger als im Vorjahr eine Hochseekreuzfahrt in der Europäischen Union (EU), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) mitteilt.
Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es noch 7,4 Millionen Passagiere – so viele wie nie zuvor.


Haushalteseinkommen unter 1.300 Euro geben 95 Euro für Strom, Heizung und Warmwasser aus
9,5 % ihrer Konsumausgaben wenden Haushalte der niedrigsten Einkommensklasse für Wohnenergie auf

Wiesbaden/Duisburg, 11. Januar 2022 - Der Anteil der Kosten für Wohnenergie an den Gesamtausgaben privater Haushalte hängt stark vom jeweiligen Nettoeinkommen ab.

Im Jahr 2020 gaben Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 1 300 Euro im Schnitt 95 Euro für Wohnenergie aus. Das entsprach einem Anteil von 9,5 % an den Konsumausgaben insgesamt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Haushalte der höchsten Einkommensklasse, also mit monatlich mindestens 5.000 Euro, gaben zwar mit durchschnittlich 206 Euro deutlich mehr für Wohnenergie aus. Der Anteil an den privaten Konsumausgaben war mit 4,7 % allerdings nicht einmal halb so hoch wie bei den Haushalten der niedrigsten Einkommensklasse.

Zu den Ausgaben für Wohnenergie zählen die Kosten für Heizung, Strom und Warmwasser – unabhängig vom Energieträger.


44 Abwieg-Plastiktüten pro Person im Schnitt 2019 in Deutschland
Wiesbaden/Duisburg, 4. Januar 2022 - Seit Januar gilt in Deutschland ein Plastiktüten-Verbot. Davon ausgenommen sind jedoch sehr leichte Kunststofftragetaschen mit einer Wandstärke von weniger als 15 Mikrometern.
Ihr Verbrauch sank hierzulande zwischen 2018 und 2019 von 3,75 Milliarden auf 3,65 Milliarden Stück, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Eurostat-Daten mitteilt.
Damit verbrauchte 2019 jede Person in Deutschland im Schnitt 44 solcher Tüten, in denen beispielsweise Obst und Gemüse abgewogen wird. 2018 waren es rund 45 gewesen.

Die Nutzung dieser Plastiktüten mit Wandstärke unter 15 Mikrometern bleibt weiterhin erlaubt. Deutschland ist im EU-Vergleich eher sparsam.